hiFi oder nur Highend? - Sansui Six
#1
Moin, moin,

den einen oder anderen internationalen Receiver der Siebziger Jahre habe ich Euch schon vorgestellt: Yamaha,, Carad, JVC oder Harman-Kardon.
Nun ist ein Sansui bei mir eingetrudelt, den ich Euch nicht vorenthalten möchte.

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Auch er passt nicht wirklich in mein Jagdschema – wer mich jetzt auffordern will, das zu überdenken und ihn zu behalten, der sollte sich klar machen, daß dann weniger für ihn bliebe – doch für ein paar Betrachtungen vor dem Bildschirm reichts.

Denn betrachten sollte man Sansui, insbesondere wenn man verstehen will, warum und wieso und überhaupt, die hiesigen Geräte so aussahen, wie sie aussahen, und was HiFi und Highend eigentlich ist. Oder eben nicht. Zumindest abseits der Werbung in einschlägigen Auktionsplattformen, bei denen „Highend“ vor allem das ist, was man ganz besonders dringend verkaufen will. Egal was es ist. Selbst Neonleuchten werden da highend.


Hoch fidel
Die Idee von High Fidelity soll einstmals aus der Frustration eines gewissen Saul Marantz geboren gewesen sein. Der Architekt bemängelte, daß die Radiohersteller der Dreißiger Jahre immer luxuriösere Geräte gebaut hatten, sich der mit ihnen erzielbare Musikgenuss dabei aber nicht wirklich dem Erlebnis einer Live-Darbietung angenähert hatte. Er soll der Meinung gewesen sein, die Hersteller versuchten nicht einmal, eine klangtreue Reproduktion zu ermöglichen, würden stattdessen ihre Energie darin verschwenden, zu „sounden“, die Wiedergabe lediglich angenehm klingen zu lassen, anstatt original getreu.
Als „High Fidelity“ nach der Erfindung des Magnetophon praktisch möglich wurde und das UKW-Radio erstmals in der Lage war, so etwas wie HiFi auch wirklich zu dem Verbraucher zu transportieren, der seine Programme nicht selber aufnahm, stand „HiFi“ plötzlich auf vielen Geräten zu lesen, die sich nicht wirklich von ihren kritisierten Vorgängern abhoben. „High Fidelity“ wurde Werbeargument, nicht Qualitätsmerkmal.
Das änderte sich erst, als das Deutsche HiFi-Institut für eine Normierung von Mindestanforderungen (und ihrer Ermittlungsverfahren) für die Verwendung des Begriffs „HiFi“ in der DIN 45500 (etc.) sorgte, was allerdings nur in Deutschland wirklich galt. Schon bald protestierten vor allem ausländische Hersteller, sorgten Anfang der Siebziger Jahre sogar für ein Aufweichen der Norm, machten sich auf der anderen Seite lustig, die DIN würde veraltete Maßstäbe zementieren. "Unter diesem HiFi-Begriff wird viel Schrott gehandelt", kommentierte Yamaha-Deutschland-Repräsentant Edwin H. Fitzthum auf der HiFi-Messe 1976.

Kaum ein Hersteller baut HiFi-Geräte zum Selbstzweck. Die wollen verkaufen. Immer mehr. An also immer mehr Käufer.
Als der Begriff High Fidelity aufkam, nutzte man ihn also als Verkaufsargument für all das, was auch nur annähernd in die selbe Sparte zu passen schien, ohne dabei unbedingt zunächst technische Innovationen als Voraussetzung zu schaffen. Damit wurde aber der Markt derer, die sich überhaupt für die Qualität der Musikwiedergabe interessierten, nicht größer. Noch im Oktober 1976 berichtete DER SPIEGEL zur HiFi-Messe, selbst die vom Gewerbe angenommene Quote, „... erst jeder vierte Haushalt der Bundesrepublik ...“ sei „... highfidel gerüstet ...“, wäre zu bezweifeln. Sony-Deutschland Chef Jack Schmuckli äußerte immerhin seine Hoffnung, daß "… der Deutsche langsam HiFi-bewußt“ würde. Nicht war. Erst werden würde! Ob er das geschafft hat?
Auch wenn der Technische Fortschritt dafür sorgte, daß immer mehr Hersteller mit immer geringerem eigenen forscherischen Aufwand in der Lage waren, mit ihren Geräten ein high fideles Qualitätsniveau zu erreichen, war das Interesse der Kundschaft nicht adäquat gewachsen.
Konnten die Hersteller also die räumlichen Lebensbedingungen der Kunden genauso wenig beeinflussen, wie deren Budget, also ihr Interesse, so mussten HiFi-Geräte also immer günstiger werden, um die immer mehr Hersteller auszulasten.

Einer der Pioniere darin, HiFi-Geräte in Deutschland zu verbreiten, war Grundig gewesen. Wurden die Verstärker der Fürther seit dem SV-50 während der Sechziger immer größer und besser, so änderte sich die Politik dieses relativ großen Herstellers, der darauf angewiesen war, große Stückzahlen abzusetzen, nach 1972 und dem SV-200 dramatisch: Verstärker verschwanden gänzlich aus dem Programm, die Haptik und auch der getriebene Aufwand in der neuen Receiver-Generation RTV wurde geringer, die Geräte wurden massenkonformer. Nicht viel anders verlief die Entwicklung bei den anderen Großen der Branche, Saba und Telefunken beispielsweise.
HiFi allein war kein Verkaufsargument mehr, stattdessen warb man mit Raumklang, zunächst mit Stereo, dann mit Quadro. Erinnert Ihr Euch noch an die Stereo-Testschallplatten, bei denen es mehr um den akustischen Effekt des „jetzt links, gleich rechts“, als um eine „natürliche“ Wiedergabe gegangen war?


Ein Trafo der funktioniert
Zu den wenigen Herstellern, die weltweit bereit waren, sich dem vermeintlichen Trend der Vereinfachung von Technik und Konstruktion zu entziehen, gehörte Sansui.

Sansui, das bedeutet übersetzt soviel wie „Berg und Wasser“, und verweist auf berühmte s/w-Kalligraphien des japanischen Mönchs Zesshu, dessen Stil von Naturbildern unter dem Begriff „Sansui“ in die japanische Kultur Eingang gefunden hat, und von dem sich Khosaku „Kozo“ Kikuchi für den Namenszug, aber auch für die Gestaltung seiner Geräte hatte inspirieren lassen.

Kikuchi hatte seit den Dreißiger Jahren für einen Händler von Radio-Bauteilen gearbeitet. Aus Frustration über deren schlechte Qualität entwickelte er Ende 1944 einen eigenen Transformator. Der war deutlich teurer als die, die er sonst zu verkaufen hatte, konnte sich aber wegen seiner hohen Qualität durchsetzen.
In dem Anspruch, bestmögliche Qualität zu liefern, sah Kikuchi seine Chance und gründete Mitte 1947 in Tokyo die Sansui Denki Kabushiki-gaisha (Sansui Electric Co., Ltd). Zehn Beschäftigte fertigten ein Programm aus Spulen, Übertragern, Transformatoren und Ähnlichem. Bereits 1952 hatte die Zahl der Mitarbeiter die Fünfzig überschritten, erreichte 1954 die Einhundert und 1959 597.
1961 ging Sansui mit einem Eigenkapital von 150.000.000 Yen ($ 416,667 = 1,35 Mio. DM) an die Börse, ließ den Markennamen in den USA registrieren und beschäftigte 885 Menschen.
Im Jahre 1958 hatte Sansui begonnen, komplette Geräte nach Übersee zu exportieren. 1966 gründete Sansui die erste eigene Niederlassung in den USA, 1970, mit schon 1700 Beschäftigten, zudem in Belgien die erste Niederlassung für Europa. Von 1961 bis 1969 hatte sich das Eigenkapital des Unternehmens auf 1,2 Mrd. Yen ($ 3,3 Mio. = 10,8 Mio. DM) verachtfacht.
Der Zusammenbruch des Bretton-Woods-System, das den Wechselkurs des Dollar auf 360 Yen beziehungsweise auf 3,25 DM festgeschrieben hatte, sorgte ab 1973, verstärkt ab 1977 dafür, daß der Dollar gegenüber dem Yen kontinuierlich, zuletzt explosionsartig abgewertet wurde. War Sansui zunächst eine stark Export-orientierte Firma gewesen, was sich nicht zuletzt dadurch äußerte, daß manche Spitzenmodelle in Japan garnicht auf den Markt gekommen waren, änderte sich dies Mitte der Siebziger. Zunehmend gab es Spitzen- und Sondermodelle nur noch in Japan.
Die Situation wurde so schwierig, daß Sansui zum Beispiel allein im Jahre 1979 acht Millionen Dollar Verlust melde, „jeden Fünften seiner 1800 Beschäftigten“ entlassen und zwei Fabriken schließen musste (DIE ZEIT). Um die Verluste auf dem amerikanischen Markt aufzufangen, versuchte Sansui verstärkt nach Europa zu expandieren und setzte ab den Achtziger Jahren auch auf immer mehr einfachere Geräte.
1968 hatte Sansui die Transformatoren-Fertigung für andere Marken eingestellt, den ausgesprochen erfolgreichen Geschäftsbereich sogar 1978 komplett, samt Patenten, Blaupausen, Personal und Marketing-Struktur, an den seit 1958 tätigen Transformator-Hersteller und Sansui-Lieferanten Hashimoto Electric Co., Ltd., abgegeben, Der Abschied von der absoluten Qualitäts-Philosophie bei Sansui sorgte zudem dafür, daß die Marke ihren Charakter und damit an Wert verlor, das Unternehmen schließlich seine Unabhängigkeit aufgeben musste: 1990 veräußerten die Gläubigerbanken die Mehrheit an Sansui für 69 Millionen Britische Pfund an die Londoner Investmentfirma Polly Peck des Zyprioten Asil Nadir. Nadir erwarb kurz darauf mit Sansui den britischen Lautsprecher-Hersteller Mission, nur um, selber hoch-verschuldet, seine Sansui-Anteile bereits im September 1991 an die Montauk Corp., einem Joint Venture zwischen dem Bauelemente-Hersteller Semi-Tech (Semiconductor Technology) und der Grande Holding, zu veräußern. In den folgenden Monaten erwarben Semi-Tech und Grande, direkt und indirekt, weitere Sansui-Anteile. 2002 stieg zwischenzeitlich die Barikan Investments Corp bei Sansui ein. Wer auch immer das gewesen sein mag.
Auf der „aktuellen“ Homepage (Stand 2004) der Grande Holding erklärt sich diese unter anderem als Eigentümer von drei weltbekannten Marken: Nakamichi, Akai und Sansui. Unter dem Markennamen Sansui werden vor allem qualitativ unambitionierte, in China hergestellte Design-A/V-Systeme verkauft. In den USA hingegen wird „Sansui“ seit 1994 als Marke der Orion Electric America, Inc., geführt, und für TV-Geräte gebraucht.


Qualität ist das Ziel
Let our products speak for themselves.” lautete das Motto von Kozo Kikuchi. Er hätte lieber Geld verloren, als ein „unbefriedigendes“ Produkt an den Markt zu geben, erinnerte sich der ehemalige Sansui-Entwicklungsingenieur Ishiguro, anlässlich der Vorstellung eines neuen Hashimoto-DNA zum Jahrtausend-Wechsel, an seinen ehemaligen Chef.
Der hatte 1954 erste Verstärker bauen lassen und Ende 1955 die Onken Kogyo Co. für die Elektroakustik-Sparte gründet, in der nochmals höhere Qualitätsvorgaben gegolten haben sollen, als zuvor. Schon zwei Monate später, im Januar 1956, wurde die Firma in Sansui Onken Co. unbenannt um schließlich im Sommer 1960 wieder mit der Sansui Electric Co., Ltd., zu verschmelzen, die sich nun vom Bauelemente-Hersteller zum Geräte-Produzenten für den Weltmarkt wandelte.
Ziel der Neuausrichtung war es wiederum, die Mitbewerber in der Qualität zu übertrumpfen, und damit einen Markt zu erobern. Sansui-Geräte sollten besser sein, als die von Scott oder The Fisher. Die besonders kraftvollen Netzteile und Ausgangsübertrager waren das Geheimnis der Sansui Röhren-Verstärker und -Receiver, die bis heute Kult sind.
Parallel zu den in kurzer Folge erscheinenden Verstärkern übernahm Sansui 1965 die Distribution von JBL, um nur ein Jahr später eigene Lautsprecher einzuführen. Ebenfalls 1965 erschien ein erster Transistor-Empfänger, 1967 der erste Transistor-Verstärker und ein Plattenspieler, womit Sansui nahezu zum Vollsortimentler geworden war. Stereo- und Mehrspur-Aufnahmegeräte sollten folgen.
Saba, beispielweise, hatte sich etwa zu dieser Zeit entschlossen, neben Plattenspielern von Dual auch Elektronik von Klein+Hummel in das eigene Programm aufzunehmen, anstatt Plattenspieler, Verstärker und Tuner selber zu bauen. Saba war größer, als Sansui, doch verstand sich Saba, wie die anderen Großen der Branche in Deutschland, wohl eher als Fernsehgeräte-, denn als Fono-Hersteller.

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Das Ende der Reinen Lehre
Als Krönung ihres Steuergeräte-Programms startete Sansui mit dem Eight im Jahre 1971 die Single Digit Series, eine neue Reihe Steuergeräte, die Ende 1972 um die Modelle Six, Seven und schließlich um den Eight de Luxe erweitert wurde.

... Wenn es um HiFi-Stereo-Geräte der Spitzenklasse geht, wartet Sansui mit einer großartigen Auswahl auf, mit einem kompletten Programm von hochwertigen HiFi-Stereo-Receivern in jeder Preis- und Leistungsklasse.
Galt es bei der Entwicklung des Eight einen perfekten Receiver zu bauen, so ist der Six ein Beispiel dafür, daß ein Gerät entwickelt wurde, das mit etwas weniger Leistung und Ausstattung als das Topmodell, trotzdem den gleichen Idealen, der optimalen Reproduktion und der optimalen Verarbeitung, folgte.

Gehören Sie zu den Perfektionisten, dann werden Ihnen die superlativen Spezifikationen dieser Geräte und ihre hohen Ausgangsleistungen sofort zusagen. Mit jedem Merkmal dokumentieren diese hochklassigen Receiver ihre Souveränität. Von ihren IC- und FET-Schaltungen, über ihre galvanisch gekoppelten, trennbaren Leistungsverstärker bis zu ihrer erstaunlichen Vielseitigkeit (sie versorgen bis zu drei Lautsprecherpaare und zwei Tonbandgeräte), sowie ihrem eleganten Edelholzgehäuse, verkörpern der SIX, der SEVEN und der EIGHT das ganze schöpferische Können von Sansui.“ So die Sansui-Werbung zur Single Digit Reihe im Jahre 1973.
Die neuen Steuergeräte sollten vor allem eines, State of the Art, das technisch machbare für das Erreichen des Ziels, die bestmöglichen Musikreproduktion, repräsentieren. In den nächsten HiFi-Generationen ging es dann nur noch um „ein pures Schattenboxen weit jenseits der Hörgrenze“, wie es Karl Breh ausdrückte. Stärker, Größer, aber auch besser?

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Auf den ersten Blick sehen die drei Neuen unspektakulär aus. „Quadratisch, praktisch, gut.“ Doch waren die Frontplatten der neuen Receiver keinesfalls quadratisch, dafür waren die Geräte nicht hoch genug gebaut, was nicht zur Folge bedeuten soll, sie wären nicht gut gewesen. Lediglich kantig, rechteckig, statt quadratisch. Die HiFi-STEREOPHONIE schreib zur äußeren Erscheinung im Test des zuerst erschienenen Eight, „Das Gerät bietet sich in der gewohnten Flachbauweise ohne irgendwelche modische Extravaganzen dar.“ Was man früher so für „Flachbauweise“ gehalten hat: 115mm Bauhöhe.

In seinen Größenverhältnissen erinnern die Sansui an den Harman Kardon 930, den ich kürzlich vorstellte. Wie anscheinend unter den hochwertigen Geräten üblich, zeigen die Tokyoter eine rechteckige, silber strahlende Front mit einer hinterleuchteten analogen Skala, die hinter dunkel getöntem, kratzfestem Glas gelegen ist. Ebenfalls hinter diesem Glas befinden sich Drehspulinstrumente, beim Six eines, beim Seven und Eight zwei, je eines für Ratiomitte und eines für Feldstärke. Unter dem getönten Glas gelegen, zeigen alle drei Sansui eine Reihe kräftiger, doch in dezentem Schwarz gehaltene, in silber beschriftete Drucktasten für die Funktionswahl. Darunter, auf der gebürsteten Metallplatte, Drehregler und -Knöpfe, sowie Buchsen für Kopfhörer und die Verbindung zu einem Aufnahmegerät.
Das ganze ist unspektakulär gestaltet, besitzt jedoch, wie die HiFi-STEREOPHONIE meint, „...einen Hauch von zurückhaltend-vornehmer Exklusivität.“ Fasst man die Regler und Knöpfe jedoch an, dann merkt man selbst dem inzwischen bald vierzig Jahre alten Receiver an, wie solide und hochwertig er verarbeitet ist! Da wackelt nichts. Alles schaltet und regelt satt. „außerordentlich leichtgängig und dennoch exakt“, meinte der Tester. Kein Vergleich zu den oft wabbeligen Schaltern selbst vermeintlich hochwertiger einheimischer Geräte. Niemand würde auf die Idee kommen, hier könnten Hauptschalter mit zunehmendem Alter gleich reihenweise ihre Funktion aufgeben.
Von vorn protzt ein Sansui dieser Generation keinesfalls mit außergewöhnlichen Funktionen. Tatsächlich waren Funktionsmonster erst in den Achtzigern nötig, als es galt, dem Kunden Argumente für den Kauf eines neuen Gerätes zu bieten, das er eigentlich nicht brauchte. Wer nutzt hier regelmäßig die Programmierfunktionen „moderner“ Cassette Decks?

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Die Besonderheit der Sansui wird eher am Heck erahnbar. Außergewöhnlich viele Buchsen! Allein drei Lautsprechergruppen können jeweils an den drei Steuergeräten anbandeln. Alle lassen sich einzeln oder in Paaren ein- oder ausschalten; die Lautsprechergruppen, nicht die Sansuis.
Zwei Aufnahmegeräte, jeweils mit eigener Monitor-Schleife, finden per Cinch-Buchse Verbindung, dazu erfreuen den Tonband-Amateur eine parallel geschaltete DIN-Buchse hinten und die Klinkenbuchsen vorn.
Zwei Plattenspieler-Eingänge ermöglichen den gleichzeitigen Betrieb mit zwei Magnetsystemen. Ein Aux-Eingang ermöglicht den Anschluß eines Phono-Vorverstärkers für MC-Systeme, alternativ eines CD- oder DVD-Players.
Die Konkurrenz hörte an dieser Stelle auf, Cinch-Buchsen einzubauen. Highend-Geräte bieten zusätzlich Buchsen für die Auftrennung von Vor- und Endstufe. Natürlich auch die drei Sansui. Hersteller mancher Highend-Geräte verwiesen stolz auf die Möglichkeit, über den Tape2-Eingang auch ein externes Rauschunterdrückungssystem anschließen zu können. Der Eight könnte das auch. Die Sansui Six, Seven und Eight deLuxe bieten hierfür zusätzlich zwei Paar extra Cinch-Buchsen, getrennt für Aus- und Eingang, und einen Schalter, mit dem der Eingang aktiviert werden kann. Natürlich läßt sich hier auch ein Equalizer einschleifen, um Bandaufnahmen zu beeinflussen. Und dann sind da noch zwei Paar Buchsen, Aus- und Eingang, für den externen 4-Kanal-Adapter, denn Sansui war mit dem Matrix-Verfahren QS auch Innovator einer Quadro-Technologie gewesen. Aber natürlich könnte man hier auch einen Equalizer einschleifen und, nur bei Bedarf!, auf Knopfdruck zuschalten. Oder eben wieder abkoppeln und linear hören.
75- und 300-Ohm-Antenne lassen sich, neben dem eingebauten Ferritstab, per Druckklemmen anschließen. Zwei Erdungsschrauben und zwei Stomanschlüsse, einmal 50VA geschaltet, einmal 150VA ungeschaltet, finden außerdem am Heck des Six Platz. Zudem ist ein Fach für die vier Schmelzsicherungen für den Schutz der Lautsprecherboxen sichtbar. Das hat der normale Eight übrigens noch nicht, bekam erst der Eight deluxe spendiert.
Die Eight bieten zudem Stellschrauben für den Einsatzpunkt der UKW-Stummabstimmung und für die Anpassung der Grundlautstärke von AM- und FM-Teil an die des Phono-Eingangs.

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Apropos Radio.
Der Eingangswahlschalter „Selector“ kennt die Stellung „AM“, für Mittelwelle, und „FM auto“, für den UKW-Empfang mit automatischer Stereo-Umschaltung. Der Sansui empfängt also in Mono, und schaltet selbstständig auf Stereo-Empfang um, wenn ein Sender in ausreichender Stärke einfällt. Dies dokumentieren die Steuergeräte durch einen rot leuchtenden Schriftzug „Stereo“, der hinter dem Glas und über der analogen Skala erscheint. Wird der Sender zu schwach oder sucht man weiter, schaltet der Sansui wieder in den monophonen Empfangsbetrieb um. Die größeren Modelle kennen zusätzlich die Schalterstellung „FM mono“ für den UKW-Mono-Empfang selbst von in Stereo ausgestrahlen Sendungen ausreichender Empfangsstärke.
Mit Hilfe der Drucktaste „FM Muting off“ läßt sich die UKW-Stummabstimmung ausschalten. Beim Eight ist die Muting-Schwelle von außen einstellbar.
Wird eine Radiofunktion angewählt, dann schaltet der Receiver gleichzeitig die Hinterleuchtung der analogen Skala und der Drehspulinstrumente ein und zeigt mit einer roten Leuchtschrift die angewählte Funktion.
Die breite Skala ist weitgehend linear geteilt und erlaubt in Verbindung mit dem ebenfalls beleuchteten schmalen Zeiger und der guten Empfindlichkeit der Instrumente eine problemlose Sendereinstellung. Das leichte Wiederauffinden bestimmter Stationen ist auch anhand einer zusätzlichen Markierung von 0 bis 100 Skalenteile möglich“, so der Test der HiFi-STEREOPHONIE.
Der Seven und auch der Eight verfügen neben dem Feldstärke- auch über ein Sendermitten-Instrument. Dieses hat beim Eight eine weitere Sonderfunktion: Wird in „Mono“-Stellung des Verstärkerteils die „Check“-Taste gedrückt, generiert der Receiver einen Testton, mit dessen Hilfe die Kanalbalance optimal – bei „0“ - eingestellt werden können soll. Dabei „... wird das normalerweise zur FM-Abstimmung dienende Nullinstrument auf die NF-Ausgänge umgeschaltet, so daß eine einwandfreie Einstellung der Balance-Abstimmung möglich ist.“ Die Hinterleuchtung des Ratiomitteninstruments ist nur im UKW- und im Prüfbetrieb aktiv.

Während im UKW-Frontend des Six ein Dual-Gate MOS-FET und ein 4-Gang Drehkondensator arbeitet, werkelt im Eight ein Doppel-Drehkondensator, mit dem UKW und Mittelwelle getrennt voneinander eingestellt werden können, und gleich drei Dual-Gate-MOS-FETs. Ist der Zwischenfrequenzverstärker des Six mit einem IC als dreistufigen Differenzverstärker und gleich sechs Keramikfilter ausgestattet, arbeitet im Eight ein Kristallfilter.

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Bändzelpartner
Ein gut ausgestatteter Musikfreund besitzt heute, mit Computer, MP3-, CD- und Festplattenrecorder, ganz selbstverständlich so viele Aufnahmegeräte, wie in früheren Zeiten nur wenige Tonjäger. Ausnahmen bestätigen die Regel, wie meine in den Jahren gewachsene Sammlung an Canton Combi-Pulten belegt.
Besitzer deutscher Oberklasse-Verstärker und -Receiver der spätesten Siebziger Jahre wird die Information erfreuen, der Sansui besitzt neben einem Hochpegel-Eingang nicht nur zwei vollwertige Tonband-Anschlüsse, sondern zudem zwei getrennt schaltbare Monitor-Schleifen. Telefunken-Receiver-Besitzer weinen bereits. Beide Tonband-Anschlüsse sind zweifach ausgeführt: Der eine als Cinch- und als DIN-Buchsen, der andere in Cinch und Klinke. Jetzt beginnen auch Besitzer von Grundig- und Saba-Steuergeräten zu trauern.

Links und Rechts der Monitor-Tasten des Six liegen jene für den „N.R. Adaptor“ und den „4 Ch.-Adaptor“. Natürlich dürfen sich auch Tonjäger sklavisch an die Vorgaben einer Bedienungsanleitung halten. Danach dienen die zusätzlichen Ein- und Ausgangspaare am Heck der Sansui dem Anschluß externer Geräte, die sogar ihre Stromversorgung an der Rückseite der Receiver finden können.
Als Four Channel Adaptor soll eine Kombination aus Quadro-Decoder und Vollverstärker angeschlossen werden, der mindestens einen Hochpegel-Ein- und Ausgang, dazu ein Paar Lautsprecherausgänge und je einen Balance- und Lautstärkeregler besitzt. Das Stereo-Signal wird aus dem Receiver in den „Adaptor“ ausgegeben, dort das 4-Kanal-Signal erzeugt, davon zwei Kanäle wieder in den Receiver eingespielt und die anderen beiden (Rück-) Kanäle an die Endstufe des Adapters ausgegeben. Natürlich kann ein solcher Quadro-Adapter auch über zusätzliche Eingänge für Quellgeräte verfügen, insbesondere für originäre Quadro-Komponenten.
Der Noise Reduction Adaptor ist ein externes Rauschunterdrückungssystem. Externe Highcom-, Dolby-, Dolby FM-, dbx-, Adres-Komponenten, etc., können hier eingeschleift werden. Offensichtlich sieht der Sansui für diesen Zweck die doppelte Anzahl von Buchsen vor, als für den Quadro-Adapter von Nöten. Das liegt daran, daß ein Rauschunterdrückungsgerät bei der aufnahme codieren, bei Wiedergabe decodieren muß, üblicherweise also nicht nur verstärkerseitig über einen Ein- und Ausgang verfügt, sondern gleichsam recorderseitig. Ist der Recorder jedoch am Sansui angeschlossen, müssen die entsprechenden Zu- und Ableitungen vom Rauschunterdrückunssystem durch den Receiver zum Aufnahmegerät geführt werden. Damit ist es für beide am Sansui angeschlossenen Recorder verwendbar.

Man stelle sich vor, ein Tonbandsammler, kaum zu glauben, besitzt anstatt maximal zweier, ganze vier Großspuler. Einen von jeder Sorte: ASC, Tandberg, Revox und Ferrograph. :teufel2:
Neben den dazu vorgesehenen Cinch-Buchsenpaaren am Heck, könnte er auf die Idee kommen, die Anschlüsse für den Quadro-Adaptor als Zu- und Ableitung für eine weitere Bandmaschine zu verwenden. Denn es handelt sich hier natürlich um „normale“ Hochpegel-Anschlüsse. Der Ausgang ist immer unter „Spannung“, der Eingang muß per Druckknopf an die Endstufe geleitet werden. Ideal.
Und echte Entdecker unter den Bandmaschinenfreunden könnten zudem auf die Idee kommen, Aus- und Eingang für den Noise Reduction Adaptor für ein weiteres Bandgerät zu verwenden. Auch hier ist der Ausgang immer unter Feuer und wird der Eingang erst per Druckknopf freigeschaltet.
Wer Bandgeräte in Reihe betreiben möchte, der könnte sogar auf die Idee kommen, die zusätzlich angeschaffte Uher an den Record- und Monitor-Anschlüssen für das Rauschunterdrückungssystem anzustöpseln und eine Carad zwischen „Pre Out“ und „Main In“ des auftrennbaren Sansui zu hängen. DIN- und Klinkenbuchsen erwecken in mir Erinnerungen: Eine Stellavox hat doch wohl Klinkenbuchsen und die Grundig zur Not auch DIN-Anschlüsse. Man muß Bandmaschinen ja nicht alle gleichzeitig unter Strom setzen. Und viel mehr Bandgeräte gibt es ja auch nicht, oder? Smile

Welcher Bandgerätefreund kennt nicht die außerordentlich praktische Erfindung des sogenannten Eingangsumschalters? Audiolabor, Akai, dbx und Pioneer, Canton, Freitag, Vogel und Vivanco verkauften einstmals außerordentlich praktische Geräte dieser Kategorie, beispielsweise Russound tut das noch heute. Man stelle sich also vor, der eine oder andere Akai Deck Selector DS-5 oder Pioneer Program Selector U-24 würden die jeweiligen Ein-/Ausgangspaare eines Sansui bevölkern. Aber so viele Tonbandgeräte hat ja keiner. Hähä.

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Regeleien.
Ob Aufnahmegerät, Plattenspieler, CD-Player oder der eingebaute Rundfunkempfänger, der Vorverstärker des Sansui verwaltet sie alle über einen Eingangswahl-Schalter „Selector“, sowie über die darüber liegenden Druckknöpfe. Rot leuchtende Schriftzüge signalisieren die gewählte Betriebsart.
Plattenspieler-Benutzer werden gelegentlich über die Verwendung der Rausch- und Rumpelfilter nachdenken.
Wer die Klangregler in die Hände nimmt, dem fällt auf, sie rasten. Hier verbergen sich keine Potentiometer, sondern hinter jeder Rastung ein einzelner Widerstand. Der Regelbereich von Höhen und Tiefen bei Six, Seven und Eight de Luxe beträgt +/- 15dB in 3dB-Schritten, beim älteren Eight +/- 10dB in 2dB-Schritten. Die Scheitefrequenzen liegen für den Six bei 50 Hz und 15kHz, beim Seven bei 20 Hz und 20kHz, beim Eight bei 50 Hz und 10kHz und schließlich beim Eight de Luxe bei 50 Hz und 15kHz. Seven, Eight und Eight de Luxe besitzen außerdem einen Einsteller für die Mitten, die in 1dB-Schritten um +/- 5dB regelbar sind. Die Scheitelfreqeunz beim Sven und Eight beträgt 1500 Hz, beim Eight de Luxe 1000 Hz.
Balance- und Lautstärkeregler sind natürlich ebenso vorhanden, zudem ein schaltbares Loudness-Programm zur gehörrichtigen Lautstärkekorrektur: +10 dB bei 50 Hz, +8 dB bei 10kHz, allein beim Eight +8 dB bei 50 Hz, +3 dB bei 10kHz. Eine Mono-Taste ist ebenso vorhanden, an den Eight dient eine Reverse-Taste zum Vertauschen der Stereo-Kanäle.


Endstufe.
Ein Drehschalter mit vielen Rastungen ist von Nöten, um die unterschiedlichen Betriebsarten der Ausgabe des Vorverstärkersignals an den Endverstärker zu organisieren.
„Aus“ schaltet alle drei Lautsprecherpaare ab und ermöglicht das ungestörte Abhören über einen Kopfhörer.
Zudem lassen sich alle drei Lautsprechergruppen einzeln aktivieren und mit jeweils 39 Watt Sinusleistung (8 Ohm) befeuern. Der Seven stellt entsprechend 2x 47 Watt und der Eight 2x 60 Watt Sinulsleistung an acht Ohm zur Verfügung.
Zudem kennt der Sansui die Betriebsarten „A+B“ sowie „A+C“, kann also seine Leistung auf maximal zwei der drei Gruppen gleichzeitig verteilen.

Die Endstufen sind gleichspannungsgekuppelt und haben auch einen Gleichspannungsausgang, daß heißt, der Lautsprecher ist ohne Trennkondensator direkt angekoppelt. Die Endtransistoren sind gegen Überlast sowohl elektronisch wie auch durch Schmelzischerungen geschützt. Darüberhinaus gibt es eine elektronische, thyristorbestückte Lautsprecherschutzschaltung, die bei einer eventuellen Störung der Endstufe die angeschlossenen Lautsprecher vor Gleichspannungen schützen soll.
Der Verzicht auf die Koppelkondensatoren in der Endstufe soll eine Steigerung der Dynamik bringen und vor allem Auswirkungen der Kondensatoren auf die Klangqualität verhindern. Heute Standard, in den Siebzigern durchaus etwas Besonderes. Ebenso besonders, die extrem großen Kühlkörper für die Endstufe: Thermische Probleme kennt die Single Digit Series nicht.

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Objektiv und Subjektiv
Der Sansui Six, ebenso seine nahezu identisch gestalteten Geschwister, wirkt auf den ersten Blick unspektakulär. Offensichtlich handelt es sich nicht um ein europäisches Gerät, das Design scheint eher amerikanisch, als „typisch“ japanisch, entsprich aber auch nicht dem, was DER SPIEGEL (Nr.41) 1976 als „Mut zur Häßlichkeit (…) bei einer Handvoll amerikanischer High-Fi-Society-Marken“ festgestellt hatte. Marantz?
Die Qualität von Schaltern und Reglern liegt deutlich! über dem Durchschnitt der Zeit und auch späterer Zeiten. Über dem Durchschnitt bei Mittelklasse-, aber auch von sogenannten Spitzenklasse-Geräten. Mein Six hat nach nahezu vierzig Jahren jedenfalls keinerlei Probleme mit Knistern oder kontaktbedingten Kanalausfällen.

Die Ergonomie ist zeitgemäß. Aus heutiger Sicht mag man kritisieren, daß das Tuningrad zu wenig Eigenmasse hat, zuviel „gedreht“ werden muß. Papperlapapp.
Sehr schön gelungen sind die umfangreichen Meldungen über den Befehlszustand der Receiver: Die wechselnde Beleuchtung von Netzfunktion, Skala, Messinstrument und Schriftzeichen erklärt eindeutig und weithin sichtbar, was das Gerät tut.

Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben. Die U-förmige Edelholzzarge hat die doppelte Materialstärke anderer Geräte, das Metall – Plastik scheint es überhaupt nicht zu geben, auch wenn die Drucktasten natürlich nicht aus Stein sind – ist sauber und ebenfalls in ausreichender Materialstärke verarbeitet. Die Befestigung der einzelnen Elemente miteinander ist hinreichend, wenn auch manchmal überraschend. So wird die Frontplatte maßgeblich von Überwurfmuttern über den Klinkenbuchsen gehalten. Aber Schrauben gibt es auch noch.

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Im Innern ist der Sansui übersichtlich, zum Teil in steckbaren Baugruppen realisiert. „eine Unmenge „Technik“ in einer derart kompakten Anordnung, wie wir sie noch selten bei einem HiFi-Gerät gesehen haben“ schreibt die HiFi-STEREOPHONIE zum Eight. Im Innern des Six sieht es übersichtlicher, aber konzeptionell nicht viel anders aus. Vor allem brillieren die Sansui durch massive Abschirmungen aller störungs-gefährdeten Bauelemente.

[Bild: Six_35k.JPG]

Auf AudiogoN (http://forum.audiogon.com/cgi-bin/fr.pl?...w&zzsansui) wird kolportiert, der Six klänge besser, als der hierzulande 1972 fast 3.000 Mark teure Eight oder Eight de Luxe. Ob dem so ist, kann ich nicht nachvollziehen. Kein Eight greifbar.
Tatsache ist, der Six ist weder in Leistung noch Größe ein Monsterreceiver. Das mit der Größe ist egal. Das mit der Leistung ist eher eine Frage der Empfindlichkeit der angeschlossenen Boxen, als jene nach der Technik der Endstufe. Hat man passende Boxen gefunden, dann klingt der Six phantastisch, etwas „röhrig“, doch druckvoll und sauber.

Besitzer moderner Geräte werden möglicherweise anmerken, heutige Steuergeräte sind nicht schlechter. Von den Daten sicher nicht. Für ein immerhin bald vierzig Jahre altes Gerät sind sie jedoch hervorragend und eben mit den „modernen“ konkurrenzfähig. Das ist die Leistung!
You just can't buy stuff like this anymore. Their competition from that era was often not as good. Sure, the published specs might be similar, but Sansui ALWAYS beats their specs, sometimes by an order of magnitude!“, so der Autor von classicsansui.net in seinem begeisterten Bericht über den Six.
Er hatte sich sein Traumgerät mit 12 Jahren zugelegt. Boxen dazu konnte er sich erst mit 14 Jahren leisten. Sein Bericht macht, wie viele andere, die man im Netz lesen kann, auch eine Besonderheit des Sansui deutlich: Man nähert sich ihm mit dem Vorurteil, er sei der „Kleine“, mit dem Vorurteil er habe wenig Leistung, mit dem Vorurteil, er sähe nicht besonders auffällig aus. Einmal angefasst, einmal reingeschaut, einmal angehört, ändert sich die Bewertung! „What they provide in switching capabilities, and classy feel in operation, cannot be duplicated. (…) Any of these models is a joy to own and operate. They feel good, and sound great. “ (classicsansui.net)


Kleiner ist nicht immer klein
Der Sansui Six war das Einsteigermodell von Sansuis Receiver-Serie des Jahrgangs 1973. Vermeintlich nützliche Ausstattungsmerkmale von Mittelklasse-Geräten, das Ratiomitten-Instrument, AFC oder UKW-Festsenderspeicher, läßt der Six vermissen. Ist er also ein Mittelklasse Receiver?
Seine Technischen Daten und seine Klangqualität heben ihn weit aus der Mittelkalsse heraus, genügen nach damaligen UND heutigen Anforderungen einer Spitzenklasse, die das Gros moderner Surround-A/V-Receiver nicht mehr erreicht. Also Spitzenklasse?
Aufbau und Verarbeitung sind nobel. Der Sansui verzichtet auf Befall-heischendes Design, das ein paar Tage nach der Anschaffung anfängt zu nerven. Understatement quillt aus jeder Ritze. Alles in dem Gerät ist auf Solidität und Langlebigkeit, vor allem auf optimale Technische Funktionalität ausgelegt. Highend?
Vor allem seine Anschlußmöglichkeiten heben den Sansui aus dem Gros der übrigen Receiver und Verstärker heraus. Heute, 1973 sowieso, war er gut vorbereitet, alle Wünsche von Interessenten zu erfüllen, war mit den zusätzlichen Anschlüssen für Adapter einerseits, mit den steckbaren Elementen im Innern andererseits, sogar zukunftssicher ausgelegt und erlaubte ein kontinuierliches Wachsen der eigenen Anlage. Professionell?

Als die Single Digit Series auf den Markt kam, gab es den Begriff „Highend“ noch nicht. Viele Hersteller hatten genug damit zu kämpfen, die HiFi-Norm zu erfüllen, hatten genug damit zu kämpfen ihre Produkte an einen Massenmarkt anzupassen, der sich mehr für einfache Bedienung, als für höchste Klangqualität interessierte. Ein Markt, in dem Wohnzimmer nicht dafür gestaltet waren, große Boxen optimal aufzustellen, in dem Mehrfamilienhäuser nicht dafür gebaut waren, Musik in HiFi-Lautstärke abzuspielen, in dem das Interesse an Musik sich eher an Mobilität, als an Qualität der Wiedergabe orientierte und in dem das bewegte Bild viel wichtiger war, als ein guter Klang. Und wichtiger waren auch Auto, Urlaub, Familie, in welcher Reihenfolge auch immer. Und, seine wir ehrlich, können potenzielle mitteleuropäische HiFi-Käufer nicht einmal Videorecorder programmieren.

Als die Single Digit Series auf den Markt kam, war Sansui ein Hersteller mit etwa 1.800 Beschäftigten. Beispielsweise Grundig dürfte zehnmal so groß gewesen sein. Beide Unternehmen begannen Ende der Siebziger Jahre Verluste zu machen. Sansui hatte immer noch 1800 Beschäftigte gehabt, Grundig etwa 48.000.
Bei Grundig dürfte weder Anfang, noch Ende der Siebziger Jahre jemand auf die Idee gekommen sein, ein Gerät zu produzieren, daß für nicht mindestens 10.000 Exemplare Produktionsvolumen gut gewesen sein dürfte. Wieviele Sansui Six wird es gegeben haben? Wie viele Single Digit Series-Geräte überhaupt? Kaum ein Satz im Sansui-Prospekt läßt aus darauf zu verweisen, wie teuer einzelne Bauteile und Materialen des Six gewesen waren. Zweifellos haben die Autoren damit recht. Aber konnte ein europäischer Großserienhersteller, bei hohen Löhnen und harten Wettbewerbsbedingungen auf gleichem Niveau produzieren? Bis heute erklären ehemalige Grundig-Manager, daß „nein“. Übrigens haben auch Sony oder Matsushita keinen Six gebaut.

Grundig war der einzige deutsche Serien-Hersteller gewesen, dem es Mitte der Siebziger Jahre gelungen war, mit der HiFi-Sparte Zuwächse zu erzielen. Das Attribut „Super-HiFi“ sollte den Kunden zeigen, das man die Norm schon lange überflügelt hatte. Saba nannte das „Ultra HiFi. Im Rest der Welt, der sich nicht um eine DIN-Norm scherte, benutzte man den Begriff „State of the Art“ um anzuzeigen, in dieser Sparte repräsentiert unser Gerät das derzeit technisch Machbare. Wer hierzulande zeigen wollte, auch Hersteller wie Grundig und Saba überflügeln zu können, der mag den Begriff „Highend“ in seiner ursprünglichen Bedeutung von H.H. Suplee (Handbuch „Gas Turbine“, 1910) benutzt haben: „Wo wir sind, da geht es nicht besser.“ Im Amerikanischen bedeutet Highend eher, „teurer geht’s nicht“ Warum also hätte Anfang der Siebziger Jahre das auf den Export in die USA fixierte Unternehmen Sansui den Begriff „Highend“ benützen sollen? Nur „teuer“ verkauft nicht.

Sich einem Six heute verbal nähern zu wollen, birgt das Problem, „Mittelklasse“ ist er nicht, auch „Spitzenklasse“ reicht nicht ihn zu beschreiben. „State of the Art, das war zu seiner Zeit eher der Eight de Luxe und „Highend“, das sagt eigentlich garnichts. Doch einen besseren Begriff habe ich auch anzubieten. Außer vielleicht, Sansui Six.

Technische Daten:
Abmessungen (BHT): 424 x 115 x 140 mm / 16,75“ x 12 7/16“ x 5 9/16“
Gewicht: 13,2 kg / 29,1 lbs
Stromaufnahme: 110, 117, 220, 240 V, 50/60 Hz

Verstärker-Teil:
Musikleistung (IHF, 1kHz): 2x 105 Watt an 8 Ohm, 130 Watt an 4 Ohm
Sinusleistung (RMS, 1kHz): 2x 39 Watt an 8 Ohm, 2x 48 Watt an 4 Ohm
Sinusleistung (RMS, 1kHz, beide Kanäle in Betrieb): 2x 34 Watt an 8 Ohm
Sinusleistung (RMS, 20-20.000 Hz, beide Kanäle in Betrieb): 2x 28 Watt an 8 Ohm
Dämpfungsfaktor: etwa 40 an 8 Ohm
Harmonische Verzerrung: Endstufe: < 0,3% bei Nennleistung, Vorverstärker: < 0,2% vom Phono-Eingang zu Pre-Out, < 0,1% vom Aux-Eingang zu Pre-Out, über alles: < 0,3% bei Nennleistung, an Aux
Intermodulation (70Hz : 7kHz, 4:1, SMPTE-Methode): < 0,3% bei Nennleistung an der Endstufe und über alles (am Aux-Eingang)
Leistungsbandbreite (IHF): 10-50.000 Hz an 8Ohm
Frequenzgang: Endstufe: 15-40.000 Hz +/- 1dB, über alles: 20-40.000 Hz +1dB/-1,5dB (an Aux)
RIAA-Entzerrung: 30-15.000 Hz +/- 1dB
Impedanz: 4 bis 16 Ohm
Kanaltrennung (1kHz bei Nennleistung): Endstufe: > 60dB, über alles: > 50dB an Aux oder Phono
Fremdspannungsabstand (IHF): Endstufe: > 90 dB, über alles: >70 dB an Phono, > 80 dB an Aux
Eingangsempfindlichkeit (1kHz, bei Nennleistung): Phono: 2,5mV / 50kOhm bzw. max. 100mV bei 0,5% Verzerrung, Aux/Monitor/Adaptor: 150mV / 50 kOhm, Power-Amplifier-Input: 800mV / 50 kOhm
Ausgangsleistung: Tape: 30mV DIN, 150mV Cinch / Klinke, Vorverstärker: 800mV, max 4V bei 0,5% Verzerrung
Klangregelung: +/- 15dB in 3dB-Schritten bei 50Hz und 15kHz
Filter: - 10dB bei 50Hz und 10kHz (12dB/Okt.)
Loudness: +10dB bei 50Hz und +8 dB bei 10kHz

Rundfunk-Teil:
Frequenzbereich: UKW: 88-108 MHz und MW: 535 -1605kHz
Empfindlichkeit: UKW: 2µV (IHF) und MW: 50 dB/m bei 310µV
Signal-Rauschspannungsabstand UKW: > 63 dB
Spiegelfrequenzdämpfung: > 75dB bei 98MHz bzw. 80dB/m bei 1kHz (MW)
Nebenfrequenzdämpfung: > 85dB bei 98MHz
Trennschärfe: > 60dB (UKW) bzw. 25 dB +/- 10kHz (MW)
Zwischenfrequenzdämpfung: > 85dB bei 98MHz bzw. 80dB/m bei 1kHz (MW)
Capture Radio (IHF): 2dB
Übersprechen: < 34dB
Harmonische Verzerrung mono/stereo: < 0,3% / < 0,5%
Stereo-Trennung: > 35dB bei 400Hz
Frequenzgang: 30 – 12.000 Hz +1/-2dB
Antennen-Impedanz: 75 Ohm, 300 Ohm
(Quelle: Sansui-Prospekt)

Der Neupreis des Eight wird von der HiFi-STEREOPHONIE Ende 1972 mit 2950 Mark angegeben, der des Seven auf hifi-studio.de mit 2.465 Mark.
Audio-database.com nennt bei Einführung des Six einen Preis von 107.000 Yen, was nach dem damaligen Wechselkurs-System rechnerisch knapp 1.000 Mark entsprochen haben dürfte. Einzig hätte man das Gerät zu diesem Preis weder in Europa noch in den USA bekommen. Transport, Zölle und Gewinnspannen dürften den Neupreis des Six in die Region von knapp unter 2000 Mark getrieben haben. Wenn er denn zu haben gewesen ist, denn die Verbreitung der Single Digit Series war in Deutschland wohl eher nicht relevant. Dementsprechend wenig bekannt scheint der Six heute zu sein.

Quellen:
http://www.sansui.us/
http://www.hifi-studio.de/hifi-klassiker/sansui_1.htm
http://www.tube-amps.net/index.htm
http://www.classicsansui.net/SingleDigitSeries.htm
http://audio-database.com/SANSUI/amp/six-e.html
HiFi-Stereophonie 9/72 bzw. Testjahrbuch 1973 (Werbung und Test des „Eight“)
High Fidelity 1/73
Die Zeit 2.05.1980, 19.10.1990
http://www.alacrastore.com/mergers-acqui...td-1020802
http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-3507.html
http://www.good-old-hifi.de/restaurierun...ight.shtml
http://boardreader.com/thread/I_am_attem...2787u.html
http://www.sansui-parts-shop.com/index.p...%20six=150
http://www.sansui-parts-shop.com/index.p...=9&cat=151

Übrigens bin ich sicher, Ihr wisst mehr als ich zu den Sansuis. Also lasst uns bitte teilhaben!

Tschüß, Matthias

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Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#2
Hallo Matthias,

wie üblich von Dir - ein wirklich umfassend recherchierter und wirklich qualifiziert geschriebener Bericht über die, auch von mir so geschätzte, single digit-Baureihe von Sansui. Du kannst Dir darüber hinaus sicher sein, dass kaum jemand mehr zu den Sansuis weiß als Du - somit wird es kaum ergänzende Berichte geben.
Großes Tennis, Matthias !
Beste Grüße
Armin

repariere und restauriere Hifi-Oldtimer
good-old-hifi.de
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#3
vielen Dank Matthias für diesen ausgezeichneten sehr ausführlichen Bericht zum Sansui Six, ich habe noch nirgends einen besseren Bericht gelesen!

Ich selbst bin ein Freund der Single Digit Series und aktuell begeisterter, zufriedener Besitzer eines Sansui Six und Sansui Eight .
Da einige Interessenten der Single Digit Series über evt. vorhandene Wiedergabe-Klangunterschiede innerhalb der Serie spekulieren und ich ausser Sansui Six und Eight auch bereits einen Sansui Seven und Sansui 7000 hatte möchte ich dazu meine Meinung bzw. subjektive Hörerfahrung versuchen in Worte zu fassen.

Der sehr seltene Sansui 7000 ist optisch und wohl auch technisch recht ähnlich wie die Geräte der Single Digit Series weshalb ich ihn in diesen Vergleich mit einbeziehe.

[Bild: P1080183-k.jpg]

Sansui Eight und Sansui 7000 im optischen Vergleich

Als erstes kann ich wie wohl allgemein erwartet bestätigen, das egal welches der genannten Geräte man sich zulegt, die Klangwiedergabequalität dieser Geräte exzellent und wirklich hervorragend ist!
Unterschiede gibt es wenn überhaupt nur in Nuancen, gerade wenn man versucht sich darauf zu konzentrieren und Unterschiede zu finden wird dies sehr schwer bis unmöglich. Aus der Gewohnheit und öfteren Nutzung der Geräte sind mir jedoch folgende Dinge beim Sansui Six im Vergleich zu den anderen aufgefallen.

Zum Verständnis meiner Aussagen erstmal meine Hörgewohnheiten, ich bevorzuge einen linearen Klang und nutze die Klangregelung entsprechend selten.
Ich mag keine wummernden Bässe, sondern bevorzuge eine saubere, natürliche, nicht übertriebene Basswiedergabe, der Loudness Schalter wird bei mir praktisch nie betätigt.
Meine Referenzlautsprecher mit denen ich meine Geräte beurteile sind ein Paar Yamaha NS-690II

Der Eight und 7000 spielen bei erhöhter Zimmerlautstärke merkbar druckvoller auf und man merkt was für eine Power als Reserve in den Geräten noch schlummert.
Bei beiden musste ich speziell bei Rockmusik und alten qualitativ nicht so guten Aufnahmen die Bassregelung ab und zu im Vergleich zum Six um 1-3 Stufen ins Minus stellen, bei gleicher Musik reichte beim Six meist eine Stufe ins minus.
Wie aus den technischen Daten bereits ersichtlich ist, hat der 7000 von allen genannten Geräten am meisten Leistung, ensprechend auch einen merkbaren Druck und Kraft, weshalb ich ihm sogar locker den Dauereinsatz als Diskotheken Verstärker zutrauen würde, allerdngs auch dem Eight würde ich dies zutrauen. Für das Wohnzimmer bzw. den Heimbedarf wird man diese vorhandene üppige Kraft und Leistung wohl kaum jemals nutzen! Beim Eight muss man den Volume Regler sehr behutsam drehen wenn man leiser als normale Zimmerlautstärke hören möchte, leider fehlt ein Mutingschalter welcher die Feinabstimmung der Lautstärke erleichtern würde, dies ist auch das einzige was man am Eight als Mangel betrachten kann.

Auch beim Sansui Seven musste ich bei genannter Musik ab und zu die Bassregelung 1-2 Stufen zurück drehen. Bei meinem Sansui Seven hatte ich hin und wieder den Eindruck das er einen Tick klarer klingen könnte. Vielleicht habe ich es mir nur eingebildet, oder es war bei dem Seven tatsächlich ein Bauteil zB. Elko etc. bzw. etwas was den Klang beeinflusst alterungsbedingt nicht mehr 100% in Ordnung. Trotz dieses vermeintlichen kaum merkbarem Unterschied war der Seven wie alle anderen ein Spitzengerät.
Alle genannten bzw. gehörten Geräte waren/sind in original Zustand und nicht restauriert!

Da man nicht alles auf Dauer behalten kann musste ich wählen welche von den vieren ich wieder verkaufe. So trennte ich mich aus genanntem Grund zuerst vom Sansui Seven .
Die Entscheidung zwischen den beiden Kraftpacketen 7000 und Eight viel mir relativ leicht. Da der Skalenrahmen des 7000 in einem für mich eher unschönen grau gehalten ist, beim Eight in schönem silber und der Eight natürlich auch diesen legendären Ruf hat, habe ich mich vom 7000 getrennt. Der Sansui 7000 ist eine hervorragende Eight Kauf-Alternative falls er einem als Kauf-Möglichkeit über den Weg laufen sollte!

[Bild: P1020100.jpg?t=1262987772]

[Bild: P1020098.jpg?t=1262987844]

Nachdem ich nun bis auf den Sansui Eight Deluxe alle Geräte der Single Digit Series, plus dem 7000 kennengelernt habe, hat sich mittlerweile als mein Lieblingsgerät mit den meisten Einsatzzeiten allerdings der Sansui Six heraus kristallisiert. Es stört mich überhaupt nicht das beim Six nicht sofort der Druck eines Eight oder 7000 aufkommt.

Der Sansui Six ist in meinen Augen von allen Geräten der Single Digit Series der bescheidene, noble Feingeist, wobei ich in diesem Zusammenhang das Wort bescheiden in einem sehr positiven Sinn meine.
Ohne die Klangregelung zu bedienen hat er eigentlich immer in linear Stellung sofort eine wunderbare 1A Klangwiedergabe.
Er hat für den Hausgebrauch ausreichend Kraft, mehr als bis zur 12 Uhr Stellung konnte ich den Volumeregler noch nie aufdrehen ohne ernsthafte Schwierigkeiten mit Nachbarn zu riskieren. Keines der anderen Geräte klingt besser als der Sansui Six , alle genannten Geräte spielen unter dem Aspekt der reinen klanglichen Wiedergabequalität in der selben Liga und sind nach meinen Erfahrungen als gleichwertig zu betrachten!
Aus nicht erklärbaren intuitiven Gründen höre ich von allen Geräten der Serie am liebsten mit dem Sansui Six , trotzdem wage ich nicht die Behauptung das dieser besser als die anderen klingt, dies wäre wohl auch einwenig übertrieben, zumal wenn überhaupt es sich nur um Nuancen handeln kann.

[Bild: P1020101.jpg?t=1262987981]

Wenn ich mich aus irgendwelchen Gründen notgedrungen entscheiden müsste einen meiner beiden Sansui, den Six oder Eight herzugeben, würde ich mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit sogar den Sansui Six behalten und mich eher vom legendären Sansui Eight trennen.

[Bild: P1040023.jpg?t=1262988120]

Ich hoffe das meine Ausführungen allen Interessenten dieser exzellenten Sansui Serie einwenig weiterhelfen.

Gruß Dirk
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#4
Zitat:classic70s postete
Ich hoffe das meine Ausführungen allen Interessenten dieser exzellenten Sansui Serie einwenig weiterhelfen.
Vielen Dank, war sehr informativ.

Gab's eigentlich in dieser Generation von Sansui-Receivern auch Modelle mit Stationstasten?
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#5
nein bei den alten 70er Jahre Sansui Receivern Serien gab es meines Wissen nach keine Serie mit Stationstasten.
Erst in den 80er Jahren gab es z.B. mit dem Sansui 5900Z und 7900Z Geräte mit Stationstasten.
Dies ist allerdings bereits eine völlig andere Ära technisch als auch optisch. Diese Geräte kann man nicht mit der hochwertigsten, besten von Sansui je gebauten Serie, nämlich der hier beschriebenen "Single Digit Series" von 1971 - 1974 vergleichen.
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