Tonbandforum

Normale Version: Cassetten-Schätze, Teil 7
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That could be possible. Although now I do not recall any Acme with Maxell-like leader tape, somehow it rings the bell... There is a fake Sony CHF with similar leader tape, for example.
I compared the tapes' widths and it looks exactly the same, though.
Philips of trademark National
[attachment=13949] [attachment=13950]
All black BASF 46min. 1982-84 JAPAN
[attachment=14034] [attachment=14035]
NAGAOKA TapeCleaner
[attachment=14036] [attachment=14037]
rawavlad,'index.php?page=Thread&postID=199964#post199964 schrieb:Philips of trademark National

Philips and National brand names on one cassette is a little bit surprising combination. Does it mean that it was made by Matsushita under a Philips license, or is it rather an imaginative fake using two famous brand names on the same product?
I don't know. But I think that it's not fake.
Luxman XM-I C90 Luxman XN-II C-60
[attachment=14180] [attachment=14181]
FUJI C-60 clone Philips 1971-74 ??
[attachment=14239]
Interesting. Either a fake, or a license production by the "other Fuji", Fuji Electrochemical Co in Japan. Their later cassettes were sold with the Novel brand instead.

The Fuji we all know is Fuji Photo Film Co., and their cassettes were branded Fuji Film until the early/mid 70's.

Here are some of Fuji Electrochemical's cassettes:
http://agfabasf.com/catalog/fuji/fuji-19...rettyPhoto
http://compactcassettes.jp/oem/fuji_ferr...rd_01.html
http://compactcassettes.jp/oem/fuji_ferro_ln_01.html

And here are some early examples from Fuji Photo Film:
http://agfabasf.com/catalog/fuji/fuji-film-1971-72/

Regards
Martin
Moin, moin,

keine Ahnung, ob wir die Super Chromdioxid C90 schon hatten:
[attachment=14249]

Eine Ergänzung zu den "Super" aus Posting 119 Nr. 6 von 10inch.

Tschüß, Matthias
Ich glaube, die kam bisher nur mit falscher Hülle vor (zweite von oben):
Cassetten-Schätze, Teil 3

Und als C-60 mit roten statt blauen Streifen:
Cassetten-Schätze, Teil 4

Sowie eine modernere Variante in nicht mehr kopiertem Design (dritte von oben):
Cassetten-Schätze, Teil 5

Danke!
Martin
Hallo Martin,

gerne.

Ist es wirklich so, Du hast die Links (die schon gezeigten Cassetten) alle im Kopf? Wink

Irgendwie habe ich zu dem Logo der "Super" im Moment eine Assoziation. Hatte es davon auch C-Boxen gegeben?

Tschüß, Matthias
Hallo Matthias,

ganz so schlimm ist es noch nicht, ich erinnere mich nur relativ gut daran, welche Cassetten schonmal gezeigt wurden, vergesse dabei aber auch einige. Beim Nachprüfen und mit den Links hilft mir dann eine kurze Bildersuche, in diesem Fall zum Beispiel mit der Eingabe "super chromdioxid site:magnetofon.de". Über die Bilder klicke ich mich dann weiter zu den alten Beiträgen und verlinke diese.

Das Logo erinnert Dich vielleicht an das A/B-Symbol auf alten Sony-Cassetten?
http://agfabasf.com/images/content/img8861.jpg
http://agfabasf.com/images/content/img8871.jpg

Oder an Sonovox?
http://s395.photobucket.com/user/HF1600i...0.jpg.html

Die Sonovox sind aus Portugal, mischen Stilelemente von BASF und Agfa miteinander und sind insgesamt von besserer Qualität als die "Super", welche ich als typische Hong-Kong-Rumpler einordnen würde. Die einzige Verbindung zwischen beiden wäre möglicherweise, daß der "Super"-Produzent sich das Logo bei Sonovox abgeguckt hat. Andererseits glaube ich auch, daß zwei Cassettenhersteller unabhängig voneinander auf ein doch recht naheliegendes Symbol für zwei Bandwickel kommen können.

"Super" in c-Boxen sind zumindest mir noch nicht begegnet.

Viele Grüße,
Martin
Eine Frage an dieser Stelle: Das DHFI hat einmal eine Testcassette herausgegeben. Die habe ich hier nirgens gefunden. Hat die jemand?
Gerhard
Letzte Woche entdecke ich in einem Brockenhaus (eine Schweizer Eigenart: eine Art Trödel-Kaufhäuser, wo gespendete Altwaren weiterverkauft werden) einen fast kompletten Satz M-Electronic-Kassetten, der Eigenmarke des grössten Schweizer Detaillisten Migros: die beiden Typ II-Varianten MC II und MHQ II-S sowie die Typ I-Variante MHQ I-S. Einzig das billigste Ferroband MF I fehlte.

Ab Anfang der 90er-Jahre wurden M-Electronic-Kassetten für einige Jahre bei den Dessauer Magnetbandwerken zusammengeschustert, verwendet wurden dabei die typischen, noch stark an ICM erinnernden Gehäuse von Kolormagnetics, wie man sie auch von SK kennt.

Bei meinem Brockenhaus-Fund haben wir es allerdings noch mit den Modellen der späten 80er-Jahre zu tun - und diese finde ich als Kassettensammler interessanter, weshalb ich sie Euch nicht vorenthalten möchte.

Optisch hat die Reihe schon mal recht gelungen gestaltete Einleger:
[attachment=14495]

Das Topmodell MHQ II S stammt wie erwartet von ICM, und zwar in einem recht schweren Transparentgehäuse. Bis auf die Wickel exakt das gleiche wie bei der Scotch XSII-SP - ziemlich edel für eine Supermarkt-Kassette:
[attachment=14496] [attachment=14497]

Im Schächtelchen der MC II befand sich ebenfalls eine ICM-Kassette, aber in einer etwas leichteren und daher etwas billiger wirkenden Ausführung, wie man sie auch von Philips- und PDM-Kassetten kennt:
[attachment=14498]

In der Hülle der MHQ I-S schliesslich fand sich dann das hier:
[attachment=14499]

Das bin ich jetzt schon etwas überrascht, ich hätte auch hier eine ICM-Kassette erwartet. Das hier ist wohl ein deutsches Produkt. Kann mir jemand sagen von wem des ist?

Das Bandmaterial übrigens ist bei der MC II von ziemlich mediokrer Qualität, bei der MHQ II-S ist es besser. Die MHQ I-S enthält ein recht solides Ferro-Band. Keine Ahnung wer da die Bandlieferanten waren.

LG
Manuel
Hallo zusammen
@Marsilio: Glückwunsch zu diesem Fund und der ausführlichen Vorstellung desselben. Zu den noch fehlenden Hüllen / Einlegern kann ich folgendes Bild beisteuern (abgebildet sind die verschieden gefärbten Versionen von 60er und 90er Spiellänge):
[attachment=14516]
Den Beitrag zu Migros-Kassetten aufgreifend möchte ich eine der Nachfolge-Generationen zeigen, die bei weitem schlechtere Gehäuse hatten (ich habe viele klemmende Exemplare, aber das kann auch an schlechter Lagerung liegen, denn die "Quelle" ist oft die gleiche wie bei Marsilio: eine Brocki):

[attachment=14518]
[attachment=14517]
[attachment=14521]

Von denen gab es (z. T) auch 100er Spiellängen, eine MHQ-IIS 100 hab ich selbst, von den anderen Bandtypen aber keine.

Dann zur Abwechlung zwei richtig alte Exemplare:
[attachment=14519]
[attachment=14520]

Die erste hat so ein richtig kräftiges Migros-Orange, was typisch für Anfang der 80er war. Leider kommt es auf dem Foto nicht so gut rüber. Verschiedene Haushaltsartikel (Klobrillen, Kunststoffsessel, Kämme, Zahnbürsten...) waren wohl genauso gefärbt. Nun, wem's gefällt.
So, viel Spass weiterhin beim Stöbern!
Hallo Manuel,

zu dem Gehäuse Deiner MHQ I-S habe ich drei "Verdächtige", die als Hersteller in Frage kommen. Bei allen gibt es ein paar konstruktive Gemeinsamkeiten mit Deiner Cassette, aber keine ist komplett identisch aufgebaut:

- Die italienische Fabrik, aus der auch ältere Serien M-Sound-Cassetten kamen - da sind immerhin die Spulenkerne identisch
- Socimag (Spanien), hier stimmt das äußere Design-Layout überein
- PMO, MPO oder wie der Schuppen in Oosterhout nach der Philips/PDM-Zeit und vor der RMGI-Zeit gerade hieß. Es gibt im Innenleben ein paar Gemeinsamkeiten zu Philips-Cassetten aus den 80ern, aber auch deutliche Unterschiede.

Sebastian, Deine beiden jüngeren Exemplare mit den großen, schwarzen Einlegern sind die aus Dessauer Produktion mit chinesischen "ICM-Style"-Gehäusen. Die MF I mit rotem Einleger ist eine Emtec mit chinesischem Gehäuse. Die alte Chromdioxid sieht auf dem Foto aus wie eine waschechte Schweizer ICM, und die alte Hifi Low Noise wie eine nicht näher bestimmbare Hong-Kong-Cassette.

Viele Grüße,
Martin
Interessant.

@Sebastian: Die Dessauer Variante der M-Electronic-Kassetten gab es noch mit einigen weiteren Einlegern - oben hier als "Limited Edition" der MC II (anders ist da ausser dem leicht anders gestalteten Einleger und einer entsprechenden Aufschrift aber nichts - die Dinger gab es damals wenn ich mich richtig erinnere nur im Mehrfachpaket). Unten eine MHQ II-S mit ziemlich aufwändig bedruckten Einleger (vermutlich eine etwas spätere Ausführung). Die Kassette war aber stets die chinesische Kolormagnetics.

[attachment=14551]

@Martin: Diese SK FE60 hier hat das exakt gleiche Gehäuse wie die M-Electronic MHQ I-S. Im Tonkopfbereich unten links findet sich so eine Art Code, der an ein VAG erinnert:

[attachment=14549] [attachment=14550]

LG
Manuel
Ja, genau diese Verbindung zu den Gehäusen bei SK hat mich auch auf die Idee mit dem ehemaligen Philips-Werk gebracht. Schließlich war SK eine Zeitlang Eigentümer in Oosterhout. Andererseits kann ich da auch auf dem Holzweg sein, denn SK kaufte auch verschiedene andere Gehäuse zu.

Hier noch zwei Migros-Cassetten, die bei mir gerade auffindbar waren. Einmal eine Superchrom in ähnlichem Design wie die kurz vorher gezeigte Chrom von ICM. Bei der Superchrom ist ein Gehäuse zu sehen, das es auch unter dem Namen Audiogramm beschriftet mit Made in Italy gab, andererseits aber auch bei Perutz-Cassetten, die mit Made in France beschriftet sind. Die Schriftart bei "SOUND" ist unterschiedlich zu Deiner Chromdioxid - welche Version ist wohl älter? Oder gab es beide gleichzeitig?

[attachment=14560]

Zum anderen habe ich noch diese MC II, die wohl etwas jünger ist, da sowohl mit Electronic als auch mit Sound beschriftet. Die älteren hießen ja nur MSound, die neueren nur MElectronic. Das Gehäuse ist wahrscheinlich auch aus Italien, zumindest habe ich auch vereinzelte PDM-Cassetten damit, die mit Made in Italy beschriftet sind:

[attachment=14561]

Viele Grüße,
Martin
Nakamichi EXII C-60 1978-82
[attachment=14564] [attachment=14565]

Technics RT-60C 1974-76
[attachment=14566] [attachment=14567]
Wahnsinn, ich bin beeindruckt über die Menge an Wissen und Bildern über Audiokasetten! Da könnte man doch glatt anfangen noch Audiokasetten zu sammeln. Big Grin

Ein paar evtl. interessante Kasetten habe ich aber auch. Smile
Heute bin ich über eine Seltsamkeit gestolpert, und zwar eine BASF Chrom Super Quality, deren Design ich nicht einordnen kann, es ähnelt am ehesten noch der letzten Version ab 1997, aber Teile der Beschriftung sind golden und nicht weiß. Der Einleger sieht auch ganz anders aus. Aber jetzt kommt es: alles ist rein mit BASF beschriftet, aber der Code beginnt mit 0180, was eindeutig gegen Ende der EMTEC-Ära sein müsste! Was habe ich da an Land gezogen?

Der vollständige Code ist 0180144100.
2000 gab es durchaus noch den Aufdruck BASF auf den Casstten. Hier wechselte nur der Markenaufdruck auf der Verpackung und dem Einleger von BASF by EMTEC auf EMTEC/BASF. Die Cassettenbeschriftungen blieben unberührt - zumindest was CS/CM/TP angeht. 2002 gabs erst den großen Einschnitt in das Audiocassettenprogramm. Da wurde das Heavy Duty/Transversally Reinforced-Gehäuse wie auch das CM-Panoramafenster-Gehäuse ersatzlos gestrichen. Die CM gabs dann auch nicht mehr. Alle CS-Cassetten ab 2002, egal ob Original- oder Discounterware waren dann mit den chinesischen Gehäusen und kissenförmigen Fenstern ausgestattet.
Ich habe hier gerade eine Chrome Super Quality II vorliegen mit dem Code: 082 1 142 300 - also 2001. DIe hat das Filmprojektor-Gehäuse.
Die CSII mit 169 2 115 300 hat bereits das chinesische Gehäuse, bekannt durch die letzten DENON-Cassetten.

Viele Grüße
Sebastian
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=202138#post202138 schrieb:Hier wechselte nur der Markenaufdruck auf der Verpackung und dem Einleger von BASF by EMTEC auf EMTEC/BASF.
Das hatte ich so in Erinnerung, aber ich dachte zunächst bei meinem Exemplar fehlt auch auf dem Einleger jeglicher Hinweis auf Emtec. Bei sehr genauem Blick steht am Rücken klein "BASF by Emtec", sonst überall nur BASF. Insgesamt zähle ich viermal "BASF" und einmal "BASF by Emtec". Problem gelöst!

Kann übrigens nicht behaupten, dass dieses Gehäuse zu meinen Designfavoriten gehört... wirklich meinen Geschmack trifft bei BASF ab den späten 80ern eigentlich nur mehr das rauchgraue Gehäuse der Ferro xx und Chrome Extra mit den "Digitalziffern", die dazugehörige Chrome Maxima ist auch recht OK.
nicetux,'index.php?page=Thread&postID=202001#post202001 schrieb:Ein paar evtl. interessante Kasetten habe ich aber auch. Smile
Kannst ja gerne paar Fotos hier posten thumbup
Was die BASF-Gehäuse angeht: Eigentlich finde ich alle schön, am liebsten habe ich das CM-Gehäuse. Das große Aber ist... halt in ihrer ursprünglichen Reinform von 1990 mit dezentem Aufdruck. Diese fett geprägten Aufdrucke mit Fantastic Sound ab 1993 haben die Cassetten nachhaltig verschandelt.

Viele Grüße
Sebastian
Das frühe CM-Gehäuse gefällt mir auch sehr gut. Weniger toll finde ich das Chromdioxid-Band. In neu bzw. sehr gutem Zustand ist das BASF-Zweischichtband zwar eine feine Sache; wenn man wie ich aber Aufnahmen erstellen möchte, die ein Vierteljahrhundert halten stellen sich mir da schon so einige Fragezeichen. wacko

Weil ich aber nicht auf das schöne Gehäuse verzichten möchte habe ich bei einem Exemplar einfach das Band ausgetauscht (von einer Fuji GT-IIx - das ist auch ein Zweischichtband, aber langzeitstabileres FeCo). 8)

LG
Manuel
All black and white Nakamichi? Acquire Nakamichi EX C-60 19??
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AKAI FERRUM CHROME C90
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HITACHI C-30 popular
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So, heute war der erste Flohmarkt draussen. Gleich mal hingegangen.

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Der Panasonic (RQ-A70) funktioniert, eben ausprobiert.
Glückwunsch zum Pfund nicetux! So eine TDK habe ich noch nie gesehen. Sieht irgendwie sehr nach Experiment/Labor aus Wink
Wenn die TDK aus dem Labor ist, dann habe ich auch ein Labor Kassette im Schuber.

........allerdings hatte ich diese Anfang der 80er ganz reell und völlig legal im HiFi Geschäft erworben. :whistling:
Zum Glück findet man öfter noch Cassetten auf den Trödelmärkten. Michael Jackson und Snoop Doggy Dogg habe ich mir aus der elektronischen Bucht gefischt!!
Hallo Mit-Cassettologen,

als wir hier neulich die Gehäuse von Migros- und SK-Cassetten diskutierten, dachte ich, der Sache muß ich nochmal etwas nachgehen. Also bin ich in ein paar Kisten der Sammlung eingetaucht, die gerade halbwegs zugänglich standen und in denen ich zum Thema passende Cassetten vermutete. Eine kleine Auswahl kam dabei zutage, ließ sich öffnen, fotografieren und verschwand kurz darauf wieder fein säuberlich zusammengeschraubt an den richtigen Plätzen in den Kisten.

Den Anfang macht eine Melectronic Sound MF I Ferro im gleichen Design wie die in #1421 gezeigte MC II Chromdioxid. Das Gehäuse ist von der gleichen Bauart:

[attachment=14719]

Im Zusammenhang mit der MC II erwähnte ich auch eine PDMagnetics mit diesem Gehäuse, welche als Made in Italy gekennzeichnet ist. Auch die habe ich gefunden:

[attachment=14720]

Der Einleger hat eine längere Rückseitenlasche als der Rest der Serie:

[attachment=14721]

Das Modell Ferro XQ habe ich seinerzeit nie im Laden gesehen. Es scheint eine Art billigeres Einstiegsmodell außerhalb des offiziellen Programms zu sein, so wie die Agfa LNX oder die blauen BASF LH ohne SM.

Natürlich interessierte mich jetzt vor allem das Innenleben des italienischen Gehäuses, stellvertretend habe ich nur die PDM geöffnet:

[attachment=14722]

Jetzt kommt ein Detail, das Ihr Euch schonmal merken könnt: Auf der Innenseite gibt es bei dieser Gehäuseform die Einprägung "a.v.5":

[attachment=14723]

Ebenfalls aus Italien kommt diese etwas ältere Msound Superferro:

[attachment=14724]

Auf der Innenseite des Einlegers ein paar technische Informationen:

[attachment=14725]

Das Herkunftsland steht zwar nirgends, und das Gehäuse ist eine etwas andere Konstruktion als die beiden oberen. Dafür ist es identisch mit vielen Magnex-Cassetten, die bekanntlich auch aus Italien sind. Hier einmal geöffnet:

[attachment=14726]

Aus der gleichen Serie die Msound Superchrom, bei der es sogar bunt bedruckte Verpackungsfolie gab - für eine Kaufhausmarke zu der Zeit eher ungewöhnlich:

[attachment=14727]

Mit Preisaufdruck, wahrscheinlich in Schweizer Franken:

[attachment=14728]

Ein ausgepacktes Exemplar - das Gehäuse ist die gleiche Konstruktion wie bie der Superferro aus derselben Serie:

[attachment=14729]

Und wieder die Kurvenscharen auf der Innenseite:

[attachment=14730]

Die ebenfalls bereits im Beitrag 1421 gezeigte, nochmal ältere Superchrom wollte natürlich auch noch von innen begutachtet werden. Dabei fallen ein paar gemeinsame Details mit der ersten gezeigten Variante auf, z.B. die diagonalen Stege an den Umlenkrollen:

[attachment=14731]

Hier waren die Kurvenscharen noch anders dargestellt:

[attachment=14732]

Als einen Vertreter der gleichen Generation wie Manuels Serie in #1417 in habe ich noch diese Melectronic MC II Chrome gefunden, leider hat mein Exemplar unter dem Hüllenfresser gelitten:

[attachment=14733]

Dies ist das auch bei den SK-Cassetten verwendete Gehäuse. Hier weider eine Ansicht der geöffneten Cassette:

[attachment=14734]

Und da isses wieder, das verräterische Detail. Diese Schalen haben innen die Prägung "A.V.6":

[attachment=14735]

Mich würde es nicht wundern, wenn alle bisher in diesem Beitrag gezeigten Gehäuse aus der gleichen italienischen Fabrik kommen. Ob das Magnex war oder eine andere, ist schwer herauszufinden, denn auch Magnex kann ja bei Zulieferern eingekauft haben.

Zum Abschluß noch eine Melectronic MF I Ferro aus der gleichen Serie wie die Bilder 2, 3 und 4 von Sebastian in #1418. Während seine schon in chinesischen Gehäusen stecken, die höchstwahrscheinlich in Dessau zusammengebaut wurden, hat diese hier noch ein ICM-Gehäuse. Für den aufgenommenen Inhalt kann ich nix :-) Es steht nirgendwo Made in Switzerland drauf, von daher kann es auch ein Dessauer Exemplar sein, denn bei der DMB wurden unter anderem auch ICM-Gehäuse verwendet, bevor die chinesischen Kolormagnetics kamen:

[attachment=14736]

Guts Nächtli,
Martin
Interessante Bilder. ich glaube wir können daher davon ausgehen, dass Migros seine M-Electronic-Kassetten in den 80er-Jahren aus Italien bezog (zumindest die Gehäuse), dito SK. Meine Exemplare haben diese Prägung - die mich ich auf die Schnelle ohne genaueres Hinschauen an ein VAG erinnerte - ebenfalls.

Ein Rätsel ist das letztgezeigte Exemplar. Der Einleger weist klar auf Dessau hin, solche Exemplare habe ich ebenfalls. Bei mir wurde aber das typische Kolormagnetics-Gehäuse verwendet. Bei Deinem Exemplar hingegen bin ich mir nicht sicher von wem es wirklich stammt. Die Bandwickel sind typisch ICM, allerdings habe ich sie auch schon bei Magna-Kassetten gesehen (solche habe ich aber keine, hier in der CH sind die nie erhältlich gewesen). Beim Gehäuse dagegen glaube ich eher nicht, dass es noch von ICM ist. Diese schräge Verstrebung direkt oberhalb der Umlenkrollen habe ich bei keiner meiner ICM-Gehäuse je gesehen, bei ICM waren die immer gerade. Übrigens auch bei meinen Kolormagnetics-Gehäusen. Ferner kann ich im Tonkopfbereich zumindest auf Deinem Bild die typische ICM-Prägung (ähnlich der Prägung in den italienischen Kassetten) nicht ausmachen. Und auch einen völlig glatten Tonkopfbereich habe ich bei ICM nie gesehen. Schau doch mal die Schrauben an - bei ICM waren das eigentlich immer Kreuzschrauben mit flachem Kopf).

Noch nicht wirklich den Überblick habe ich bei den früheren SK- bzw. Schneider-Gehäusen. Vielleicht ist das Gehäuse noch von dort, aber mit ICM-Bandwickeln...?

LG
Manuel
Hallo Manuel,

doch, das ist schon ein echtes ICM-Gehäuse. Unter dem Schriftzug MF I Ferro ist auch ICM in die Schalen eingeprägt. Leider so klein, daß es sich nicht deutlich fotografieren ließ. Schrauben sind keine vorhanden. Diese Bauform war eigentlich mehr verbreitet bei vorbespielten Cassetten, dann allerdings mit weniger auffälligen Standard-Wickelkernen. Es kommt aber auch vereinzelt bei Leercassetten vor. PDM FE und JVC FI-S habe ich auch schon damit gesehen, bei denen stand dann auch Made in Switzerland auf der Verpackung.

Wenn Du die Wickelkerne bei Magna-Cassetten gesehen hast, dann deshalb, weil Magna hin und wieder auch ICM-Gehäuse zugekauft hat. Oder aber Du meinst die sehr ähnlichen Kerne von Magna, deren Ausschnitte aber eckig sind.

Viele Grüße,
Martin
In dem Fall ist alles klar, danke. Schon erstaunlich, wieviele verschiedene Varianten der Migros-Kassetten es gab. Ich kann mich noch gut erinnern, dass es die Ferri MF1, die Du zuerst zeigst, mit exakt dem gleichen Einleger auch noch mit einem dunklen Gehäuse mit schmalen Sichtfenster gab. Die hatte ich mir als vielleicht 10-Jähriger mit meinem mühsam ersparten Taschengeld im Fünferpacket gekauft - zum Gesamtpreis von CHF 5.-, das waren damals ca. 5.50 DM (für eine Maxell XLI-S bezahlte man so viel für ein einzelnes Exemplar). Auf die Dinger nahmen wir damals selbstgespielte Hörspiele (!) auf. Leider ist keine dieser Kassetten mehr da, vielleicht entdecke ich aber mal wieder eine.

LG
Manuel
Eine kleine visuelle Ergänzung zum eingeprägten "ICM" auf den Schweizer Cassettengehäusen.

[Bild: DSC_6667_PDM_ICM_Sparmodell.jpg]

Viele Grüße
Sebastian
Danke! Ja, das mit dem optimalen Ausleuchten beim Fotografieren muß ich noch üben... nach drei verwackelten Fehlversuchen mit dem kleinen ICM-Schriftzug hatte ich nämlich aufgegeben.

Viele Grüße,
Martin
Alles halt mal senkrecht anordnen und nicht waagerecht. Das klappts auch wackellos. ;-)

Viele Grüße
Sebastian
Das hatte ich auch schon ein wenig versucht und erstmal wieder verworfen, weil ich dann mit Hintergrund und Beleuchtung noch etwas mehr basteln müßte, am besten noch mit Stativ. Nunja, wenn ich dann mal endlich eine Art Hobbyzimmer habe, wo solche Aufbauten auch ein paar Tage ungestört stehenbleiben dürfen, dann werde ich damit etwas experimentieren. Solange das Hobby wahlweise auf dem Küchentisch oder Wohnzimmertisch stattindet und immer wieder gleich eingepckt werden muß, geht leider noch nix Aufwendiges.

Mal schauen, die große Kamera mit lichtstärkerem Objektiv kann vielleicht noch was reißen.

Viele Grüße,
Martin
BASF 120 HiFi SMcassette for car stereo 1977???
[attachment=15091] [attachment=15092]
WOW!!! BASF LH extra I 1980/81 Market - New Zealand
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Hierzu: Cassetten-Schätze, Teil 1 neue Erkenntnisse.

Dank eines Kollegen aus dem Tapeheads-Forum habe ich eine Zehnerpackung "Silver Crown SC 60" zum Herumspielen. Die Gehäuse sind identisch mit denen der Sipote aber bei der Fujikawa gibt es minimale Abweichungen im Sichtfenster (die eingeprägte Skala fehlt bei letzterer). Die SC geben sich als Typ I aus, das Band ist aber von der Farbe ungewöhnlich, praktisch schwarz. Der Einleger erinnert an TDK-Stilelemente älterer Zeiten, nur die Slim-Hülle weist sie - abgesehen vom "Copyright 1991" - als Produkt der 90er aus. Kurzes Durchspulen ergab leidlich ruhigen Lauf, aber erstaunlich wenig Band. Exakt beträgt sie höchst knausrige 28 Minuten pro Seite inklusive zweimal Vorspann, fast fünf Minuten weniger als anständige 60er dieser Epoche und deutlich unter der Nennspieldauer. Die Vorwarnung, das Band könnte quietschen traf beim ersten ausgepackten Exemplar jedenfalls zu. Immerhin kommt der Krawall nur aus dem Gerät und nicht aus den Lautsprechern, Aufnahmetests sollten also möglich sein. Die Aussage des Spenders war "Wenn du Glück hast, ist bei den 10 eine dabei die nicht quietscht!". Sein Einkaufspreis lag übrigens bei 10 Cent/Stk.

Auffallend ist, dass das Band auch beim Abspielen ziemlich unsauber wickelt.

Für einen vollwertigen Test fehlen mir die Kenntnisse und Messmittel (gibt es eigentlich eine Freeware, mit der man Frequenzgang messen kann? Audiotester ist mir für so eine Spielerei zu teuer und 30 Tage Test bedeutet für mich vermutlich eine einzige Verwendung), aber hier einige Eindrücke.

Zunächst der Vergleich mit einem anständigen Ferroband, einer TDK D60 (1990-95). Die TDK misst das Pioneer CT-W606DR erwartungsgemäß ohne Probleme ein, Aussteuerung bei der anschließenden Aufnahme konservativ, ganz leichte Spitzen in den roten Bereich. Die Empfindlichkeit unterschätzt das Auto-BLE anscheinend leicht, das aufgenommene Signal ist stärker als das das Vorbandsignal. Nun die SC mit gleicher Einmessung: das Signal grundelt bei -20 db herum, klingt blechern und fahl. Das unbespielte Band rauscht vernehmlich, um nicht zu sagen gewaltig - erinnert mich an irgendwelche Chinakracher aus den 70ern, die mit einem Magneten gelöscht wurden.

Der Versuch der Einmessung misslingt sofort, das Gerät tut etwas, das es selbst bei ACME-Bändern aus den 70ern nicht tut - es bricht die Messung mit "Err" ab. Die Farbe des Bandes lässt mich die Kassette an die Nase führen - und in der Tat, man ahnt einen Hauch von Wachsmalkreiden! Hier wurde Chromdioxidband in ein Typ-1-Gehäuse verpflanzt. Der nächste Test ist also die Transplantation in ein Typ-II-Gehäuse, Spenderin ist eine vom Vorbesitzer zu Tode gefolterte Chrome Super II 60 mit SM. Nun läuft die Einmessprozedur anstandslos durch - Success!

Der anschließende Aufnahmeversuch ergibt: die Empfindlichkeit kriegt das Pio nicht hin, die Aussteuerung bleibt hinter dem Vorbandsignal. Außerdem fällt der linke Kanal merklich ab. Die Musik klingt rau und kratzig, am ehesten nach schlechtem Band-Kopf-Kontakt, aber deutlich besser als beim vorigen Versuch. Ein 400-Hz-Sinus wird völlig verhunzt.

Die Gehäuse sind vom Spritzguss deutlich besser als die berüchtigten ACME-Machwerke, aber man sieht auch recht deutlich Fehler, Blasen etc. Die Umlenkrollen auf Kunststoffachsen laufen recht rappelig, aber leiser als der Gehäusespender aus Ludwigshafen.

Anbei noch zwei Screenshots der wieder digitalisierten Sinus-Aufnahme, einmal die größere Übersicht, in der man recht schön die Amplitudenschwankungen sieht, und einmal eine Detailaufnahme.
Kleine Paarung der SONY CD IT.

Case und Wickel von der SONY HF.

War vermutlich so, dass sie die Restbestände der HF aufgebraucht haben.
Über diesen Gehäusewechsel bei der CDit II hatte ich mich damals auch gewundert. Der erste Gedanke war genau wie Deiner: Aha, das ist das alte HF-Gehäuse. Der zweite Gedanke: Moment, da mußte die Form ja extra für Typ II umgebaut werden! Auch wenn der Aufwand dafür nicht sehr groß war, so schien es mir einfacher, eine der bereits vorhandenen Bauformen für Typ-II-Transparentgehäuse weiterzuverwenden.

Naja, die Beweggründe werden wir wohl nicht mehr erfahren. Vielleicht waren einfach von den HF-Formen noch viele vorhanden und mit den geringeren Stückzahlen der CDit I nicht ausgelastet. Oder die Form erforderte ein paar Gramm weniger Material. Oder, oder...

Viele Grüße,
Martin
Aurex C-46MX 1980
[attachment=15524]

A&D C-50SG 1989
[attachment=15525] [attachment=15526]
Helo again,

I found another interesting tape - a Magna Ferro-Chrom. It looks to be made in collaboration with Polimer, like in Magna Metal cassette.
I have never seen a Magna type III before, however.
Diabolik,'index.php?page=Thread&postID=205820#post205820 schrieb:I have never seen a Magna type III before, however.

We already had one here. But yours, in contrast to mine, is obviously no fake. Wink