20.02.2016, 17:08
hallo Anselm,
das, was Du schreibst, ist sicher richtig, und natürlich kann ich nur von den deutschen Verhältnissen ausgehen. Was mich nur an den Geräten irritiert, sind die Verhältnisse.
Ein Arbeiter, der gut verdient hat, hat 1952 monatlich um 200DM nach Hause gebracht. Das Lorenz Heimstudio bzw. Schaub Supraphon hat also zehn Arbeiter-Monatslöhne gekostet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du Dir jemals eine Kamera-Ausrüstung gegönnt hättest, die zehn Monatsgehälter gekostet hätte. Selbst für einen gehobenen Angestellten waren es immer noch mehrere Monatsgehälter, von denen sie ja auch noch einiges andere zu finanzieren hatten.
Wie die Leute es seinerzeit geschafft haben, sich mit den Einkünften der fünfziger Jahre ein gutsituiertes Kleinbürger-Leben aufzubauen bis hin zum Hausbau, das ist mir bis heute ein Mysterium. Und so ein Lorenz Trumm stand in der Bedürfnishierarchie sicher ganz weit hinten.
Gruß Frank
das, was Du schreibst, ist sicher richtig, und natürlich kann ich nur von den deutschen Verhältnissen ausgehen. Was mich nur an den Geräten irritiert, sind die Verhältnisse.
Ein Arbeiter, der gut verdient hat, hat 1952 monatlich um 200DM nach Hause gebracht. Das Lorenz Heimstudio bzw. Schaub Supraphon hat also zehn Arbeiter-Monatslöhne gekostet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du Dir jemals eine Kamera-Ausrüstung gegönnt hättest, die zehn Monatsgehälter gekostet hätte. Selbst für einen gehobenen Angestellten waren es immer noch mehrere Monatsgehälter, von denen sie ja auch noch einiges andere zu finanzieren hatten.
Wie die Leute es seinerzeit geschafft haben, sich mit den Einkünften der fünfziger Jahre ein gutsituiertes Kleinbürger-Leben aufzubauen bis hin zum Hausbau, das ist mir bis heute ein Mysterium. Und so ein Lorenz Trumm stand in der Bedürfnishierarchie sicher ganz weit hinten.
Gruß Frank