Echtzeit-Bandzählwerk für ALLE Bandmaschinen
Hallo Nikola,

die Taste ist sehr leichtgängig, da ich das Loch in der Metallplatte etwas nachgefeilt habe, dadurch hat die Gewindestange ein klein wenig Spiel. Man höhrt beim Drücken der Taste zwar ein leichtes Reiben, aber das stört mich nicht.

Der Hub der Taste dürfte sich wahrscheinlich nur im Bereich von 2 bis max. 4 mm bewegen. Durch die beiden Kontermuttern ist unten nicht mehr viel Luft für den SMD-Taster, es sei denn ich verwende 14'er statt 12'er Distanzbolzen für die Befestigung der Platine.

Hier noch ein Link zu dem von mir vorgesehenem roten Acrylglas, grünes, transparentes hat er leider nicht:

http://cgi.ebay.de/300-x-900-x-3-mm-rot-...1e59671d33

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
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Hallo Nikola,

Die Gewindestange habe ich inzwischen mit Schrumpfschlauch überzogen, damit hört man das Reiben auch nicht mehr, siehe Bilder.

[Bild: Dk01.jpg]

[Bild: Dk02.jpg]

Die Taste ist immer noch sehr leichtgängig und macht Dank der Feder beim Drücken einen sehr soliden Eindruck. Das Ausfeilen des vorgebohrten Loches in der Abdeckblende hat auch den Vorteil, dass zwischen Druckknopf und Blende fast kein Spalt zu erkennen ist.

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
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Leider habe ich in die Blende beim Basteln einen Kratzer gemacht. Beim rauspolieren ist der schwarze Kunststoff unter der Technics-Farbe herausgekommen. Inzwischen habe ich das Teil neu gespritzt (zobelbraun-metallic von BMW code-Nr. 196 + seidenmattem Klarlack). Ist etwas dunkler als das Original, dürfte aber trotzdem passen, da die große Frontplatte der Technics auch etwas dunkler als die Plastikabdeckung des Zählwerkes ist.

Die M4-Gewindestange habe ich gekürzt und die Platine mit dem SMD-Taster montiert. Den langen Hebel, der mit einem Sprengring an der Trägerplatte des Zählwerkes befestigt ist muss man um etwa 2 mm kürzen, sonst bleibt er an den Muttern der Reset-Taste hängen. Nikola hat statt der Gewindestange eine Fahrradspeiche verwendet, die ist wesentlich dünner und dieses Problem hatte er möglicherweise nicht. Siehe Bilder:

[Bild: Taster01.jpg]

[Bild: Taster02.jpg]

@Nikola wie wird die Reset-Taste angeschlossen? Müsste laut Anleitung auf den CON3, Button 1 gehen und wohin geht der andere Anschluß des SMD-Tasters?

Das ganze Bauteil geht nächste Woche zu Jozef, der fräst mir das Displayglas passend und prüft die von mir zusammengelöteten Platinen auf Funktion.

Als nächstes muss ich die Platine mit den Abtastlichtschranken für die Umlenkrolle zurechtbasteln, dann kann alles wieder eingebaut und verkabelt werden.

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
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Hallo Michael,

der andere Anschluß des SMD Schalters geht auf die Masse (GND) des Zählwerks.
Alle Tasten der Zählwerkelektronik schalten gegen Masse.

Grüße

Nikola
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Hallo,

ich habe nun bei der Technics Maschine den Impulsgeber modifiziert.
Die Stroborolle hat jetzt 3 helle und drei dunkle Segmente. Entsprechend wurde die Lage der oberen Lichtschranke modifiziert (nach rechts verschoben). Das ganze sieht jetzt so aus:

[Bild: DSC_0650_klein.JPG]

Die Pulsfrequenz ist jetzt beim Umspulen im sicheren Abstand von der maximalen Rechengeschwindigkeit der Zählwerkelektronik. (mit vier hellen und vier dunklen Segmenten bestand vorher die Gefahr, dass ein paar Pulse verloren gehen.)
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Hallo,

ich weiss, das Thema ist schon sehr lange im Sand versiegt. Ich wüsste aber trotzdem gerne, ob hier noch die Möglichkeit besteht, Platinen und weitere Informationen zu bekommen. Ich würde sehr gerne meine RS-1500 damit ausrüsten.

vielen Dank für jede Info

Michael
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Hallo,

dieser Frage Michaels schließe ich mich an. Ich habe eine Philips N 4522, die zwar schon mit einer Zählrolle ausgerüstet ist, aber im Original ja nur die Bandlänge in Metern/Dezimetern misst.

LG Holgi
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Hallo Michael & Holger!

Fragt mal bei Claus (Bogenclausi) an.
Da schlummert noch so ein Bausatz im Dornröschenschlaf...

Gruß
Wolfgang
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Hallo,

Jozef hat aufgrund der Anfragen ein Redesign gemacht (ein Paar Verbesserungen) und neue Prints in Auftrag gegeben. Die Zählwerkbausätze werden also wieder bald verfügbar sein. Zur N4520 muß man sagen, dass der vorhandene Fluoreszenzdisplay mit LED Display ersetzt werden müsste, oder man müsste sich ein Interface für die Ansteuerung des Fluo-Displays bauen. Die Elektronik von unserem intelligenten Counter kann nur LED ansteuern, keine Fluoreszenz- und keine LCD Displays. Die mitgelieferte Printplatte ist aber für kleinere Digits ausgelegt, da müsste man sich mit einer Lochrasterplatine für größere LED Digits behelfen.
An sich wäre es auch mein Wunsch, da ich selber auch eine 4520 besitze... Wir gingen aber davon aus, dass die Motivation der 4520/22 Besitzer, ein neues Zählwerk einzubauen, im Allgemeinen nicht sehr hoch sein dürfte...
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Vielen Dank für deine Antwort, Nikola.
Ja, das mit der nicht kompatiblen Fluoreszenzanzeige habe ich dabei auch nicht wirklich bedacht, und der ganze Aufwand ist dann vielleicht doch etwas zu groß.
Ich werde die Meteranzeige wohl lieber so lassen... Huh

LG Holgi
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Hallo,

wenn denn neue Platinen bestellt werden oder worden sind, sind welche für eine Akai GX 635 dabei? Oder welcher "Jozef" ist gemeint? Jedenfalls würde ich gerne solch ein Zählwerk bei meiner einbauen wollen.

Gruß smithy

habe noch schnell ein Bild heute Abend gemacht


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Aktuell in der Bucht:

http://www.ebay.de/itm/10pcs-Original-GP...4ac03e9d17
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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Seitdem das Thema nach über 2 Jahren versiegt ist, hatte mir das aber keine Ruhe gelassen und so habe ich einen Zähler mit dem AtMega 328P konstruiert.
Es ist ein Echtzeitzähler, welcher bis 9:59:59 und -9:59:59 zählt.
Dazu werden 6 Digits benötigt, von denen das linke Digit nur das negative Vorzeichen anzeigt.
Eingänge zur Umschaltung des Teilerverhältnis sind für 3 Bandgeschwindigkeiten vorhanden.
Bei Netztrennung wird der letzte Zählerstand in's Eeprom geschrieben und beim Wiedereinschalten abgerufen.
Diesen Zähler habe ich als Prototyp in eine Revox A700 und in eine Revox A77 eingebaut.
In der Revox A700 ist werksseitig bereits eine Segmentscheibe hinter der rechten Umlenkrolle vorhanden, so dass von dort die Impulse generiert werden.
Für die Revox A77 ist die rechte feststehende Bandführung gegen eine kugelgelagerte Rolle ersetzt worden und mit schwarz/weiß Markierung versehen worden.
Zwei Reflexkoppler liefern die Impulse und lassen so auch die Auswertung der Laufrichtung zu.
Anzusehen ist der Zähler in meiner Bastelmaschine Revox A77, die obendrein auch noch im Autoreversebetrieb laufen kann. A77 Echtzeitzähler auf Youtube
(zugegeben ein eher schlechtes Video)

Und so sieht der elektronische Zähler in der Revox A700 aus:

[Bild: revox_a700-digicounter.jpg]

Die 7-Segmentanzeigen sind nur 5mm hoch und passen damit in den vorhandenen Ausschnitt des bisherigen Zählers bei der A700.
Für die A77 muss dann doch der Ausschnitt verbreitert werden.
Allerdings müssen alle digits einzeln gelötet werden, denn es handelt sich um SMD Bauteile, die es zusammenhängend mit Vorverdrahtung nicht gibt.

Demnächst werde ich meine Technics RS1506 mit einem elektronischen Zähler umrüsten.

Wer daran noch Interesse hat und gerne bastelt und löten kann, dem kann ich eine Schaltung und den fertig programmierten AtMega 328P anbieten.
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Hallo Radioart, ich habe Interesse an der Schaltung, besser noch Bausatz und den fertigen AtMega328P. Was soll das kosten und wann wäre es lieferbar?

Viele Grüße von der Schwäbischen Alb

Heinz mit (2 Grundig TS1000, 2 Revox B77)
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Hut ab - sehr sauber eingebaut [Bild: thumbsup.gif]

Dass Messverfahren am Auf- oder/und Abwickeltrieb halbwegs brauchbar genau funktionieren, beweisen ja auch einige Kassettengeräte. Ich hatte mal eins (Sony oder Akai ? - beide nicht mehr da zum Nachschauen), das spulte nach Einlegen der Kassette ein Stück vor und wieder zurück und erkannte den Kassettentyp und die Stelle, wo das Band gerade steht.

Eine vergleichbare "Lernfunktion" wäre das ganz hohe "C" [Bild: floet.gif]
Wird aber nicht funktionieren bei Bandmaschinen, da es zu viele Variablen gibt (Wickelkerndurchmesser, Banddicke....)

Eine Anmerkung noch zu den oben genannten modernen TEACs: Dass die recht vergesslich auf Stromausfall / Ausschalten reagieren, regt mich auch ziemlich auf. Es gibt aber eine rühmliche Ausnahme: TASCAM BR 20. Die merkt sich auch lange Zeit den Stand und die 3 Lokatorpunkte und durch die recht grosse "Messrolle" (kugelgelagert) ist die Genauigkeit und auch die Reproduzierbarkeit recht gut. Mit PER 528 treten auch nach mehrmaligem Play / Rec und Hin- und Herspulen kaum 1 oder 2 Sekunden Fehler auf.
Mit einer einmal probierten dünneren Bandsorte, die scheinbar auch glatter war, gabs schonmal 5 oder 6 Sekunden Differenz nach einigen Bandbewegungen über die ganzen 1,5 Stunden (bei 19cm/s).
MfG Mario
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@ HDSMARK

Einen Bausatz habe ich in Planung, bisher existieren allerdings nur Prototypen auf Lochrasterplatine.
Das ist immer ein 3-teiliges Set bestehend aus Display, Board mit Mikrocontroller und Reflexkoppler, welche mit ausreichend langen Bandkabeln verbunden sind.
Das Display mit 5mm Anzeigen herzustellen ist eine Schweinearbeit, denn es müssen 6 SMD-Digits mit insgesamt 48 Lötpunkte mit einer Lötnadel so verbunden werden, dass das Display mit 13 Pins über ein steckbares Bandkabel mit dem Board verbunden wird.
Im Rohzustand sieht das dann so aus:
[Bild: revox_a700-muster.jpg]

Da ist es einfacher, ein fertiges Display wie dieses hier zu verwenden: 7-Segment 6 Digits
Damit muss dann aber das Zählwerkfenster vergrößert werden.
Es müssen grundsätzlich Anzeigen mit gemeinsamer Kathode verwendet werden.
Je nach Bandmaschine ist genau zu planen, wie das Display hineinpasst und auf welcher Seite die Resettaste sitzen soll.

Die auf dem Bild erkennbaren Gabellichtschranken habe ich nicht verwendet sondern 2 subminiatur Reflexkoppler, die mit 1mm Reflexionsabstand recht kurzsichtig sein sollen.
Der Abstand beider Reflexkoppler zueinander muss mindestens so kurz sein, dass beide kurzzeitig gemeinsam die Hell- oder Dunkelphase bedecken.
Weiterhin ist die Impulszahl pro Sekunde an einer linear vom Band angetriebenen Rolle wichtig, auf die der Mikrocontroller vorbereitet sein muss.

Dann muss noch in der Bandmaschine ein Abgriff aus der Capstanmotorsteuerung gefunden werden, womit die momentan verwendete Bandgeschwindigkeit dem Mikrocontroller mitgeteilt wird.
Nur so ist eine exakte Zeitangabe bei jeder Bandgeschwindigkeit ohne Umrechnen möglich.

Das alles wird mit einer Spannung von 5V versorgt, die entweder schon in der Maschine vorhanden ist oder aus einem vorgeschalteten Spannungsregler 7805 gewonnen wird.
Selbst bei knapp 30V Eingangsspannung wird der Spannungsregler kaum warm, weil mit der gesamten Schaltung keine 100mA fließen.

Für eine Grundig TS1000 sehe ich keine Chance zur einwandfreien Funktion des Zählers, weil da keine Rolle linear vom Band angetrieben wird.
Die Revox B77 ist da schon eher ein Kandidat für die Nachrüstung, denn hier bestehen die gleichen Voraussetzungen wie bei der A77.

Ich könnte demnächst für ungefähr 50 EUR die Platine als Bausatz anbieten.
Was jeder selbst anfertigen muss, ist das Display mit Resettaste und die Reflexkoppler, welche auf das jeweilige Gerät angepasst werden müssen.
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