Echtzeit-Bandzählwerk für ALLE Bandmaschinen
#51
Was die unterbringung der Anzeige und Bedienung des "Zählers inkl. Inhaltsverzeichnis" betrifft hab ich mir auch schon Gedanken gemacht.

In einem optisch an die jeweilige Bandmaschine angepassten Gehäuse das (zumindest ich) unter die selbige montieren würde (mit wippender Front für Liegend- Stehend-Betrieb). Die Verbindung zur Bandmaschine könnte man dann über eine separate DIN-Buchse herstellen.

In meiner N4418 hab ich, gerade so, eine Fernsteuerplatine hinter dem Zählwerk im Gehäuseboden untergebracht mit der ich die Grundfunktionen des Laufwerks mit einer 0-8-15-Fernbedienung steuern kann.

Grenze des optischen Maussensors: beim googlen bin ich auf ein PDF gestoßen wo einer ein Modelfahrzeug mit diversen Wegesensoren getestet hat und am Ende stand eine Tabelle wo bei diesem Maussensor 7km/h stand.
7km/h entsprechen 194,444cm/s was im Play-/Record-Betrieb locker ausreichen würde, beim umspulen aber wohl um das x-fache überschritten wird.

Vielleicht gibt es ja aber auch solche Sensoren die mit höheren Geschwindigkeiten umgehen können...


Gruß
Thilo
----------------------------------------------------------------------
Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
Zitieren
#52
Hallo,
hier für die Technics Fans die Verwandlung des Zählwerks:

die originale Mechanik:

[Bild: nikola_800_003.JPG]

wird entfernt, und die 5 LED Digits nehmen Platz...
[Bild: nikola_800_006.JPG]

Hier ein Blick auf die zusammengebaute Baugruppe mit der neu konstruierten Reset Taste in der Mitte:

[Bild: nikola_800_007.JPG]

(Zum Zeitpunkt des "photoshootings" war die Reset Taste noch nicht ans Kabel angeschlossen)

[Bild: nikola_800_008.JPG]

und von Hinten...

[Bild: nikola_800_009.JPG]

Hier sieht man die zwei Reflexlichtschranken (die zwei kleinen schwarzen Würfelchen), die die Drehzahl der Stroboskop-Rolle abtasten.
Man beachte die hellen und dunklen Segmente auf der Achse der Rolle.

[Bild: nikola_800_016.JPG]
Zitieren
#53
Hallo,

Auch ich habe mich schon längere Zeit mit der Realisierung eines elektronischen Zählwerk beschäftig.
Bei mir ist die Lösung als IC- Grab auf Lochrasterplatine im Probestatus.

Diese hier angesprochene Lösung ist natürlich weitaus besser, da kleiner und universeller.

Für meine AKAI´s 600 DB , GX635 und PIONEER RT707 würde ich beide Versionen verwenden.
Ich bräuchte allerdings nur die Platine und den gebrannten PIC.

Viele Grüße aus Ristedt

Claus
Zitieren
#54
Hallo Nikola!

Interesse hätte ich ebenfalls daran.

Nur - ist das auch (zu einem vertret-
baren Aufwand) bei einer Tandberg
TD 20A anwendbar? Das org. Zähl-
werk ist einer der Schwachpunkte
dieses TB, weil extrem ungenau.

Grüße
Wolfgang

PS.: Mangels Kentnisse wäre mir eher an
einem "schlüsselfertigen" Modul und einer
Einbauanleitung (möglichst bildhaft) ge-
legen...
Zitieren
#55
Hallo Wolfgang,

wenn mir jemand ein Scan von dem Schaltbild der TD20A schickt, kann ich die Frage definitiv beantworten. Die Chancen sind aber sehr hoch, dass es geht, wir haben das Modul sehr universal ausgelegt.

Grüße

Nikola
Zitieren
#56
Hallo Nikola!

Danke für Deine Antwort.

Ich dachte nicht so sehr an die elektrische Anbindung,
sondern an den mechanischen Abgriff der benötigten
Datenimpulse.
Schaltbilder und auch den mechanischen Aufbau kann
ich Dir zukommen lassen, wenn Du mir per PM Deine
mail-Adresse schickst.

Grüße
Wolfgang
Zitieren
#57
Zählwerkbausätze,

Hallo Leute, ich will nicht die Werbetrommel rühren, was ich aber nicht verstehe: von all den Leuten, die bei mir wegen dem Zählwerk nachgefragt haben, und denen ich die e-mail des "Herstellers" geschickt habe, haben dort nur ZWEI nachgefragt. Es wäre für den Jozef wirklich einfacher, wenn mehrere Leute jetzt gleich "bestellen", dann kann er die Teile auch gleichzeitig besorgen und das macht sicher mehr Spaß, als jedesmal den ganzen Kram immer wieder aufs neue weil reich wird er dabei sicher nicht. Und noch eine Info: Es gibt nur ein paar vorhandene Printplatten, mit denen kommt man schnell zum Ziel. Wenn die vergriffen sind, wird es ein bischen dauern, bis man nachproduziert, und was noch wichtiger ist: das wird man freilich nur ab gewisser Mindestbestellmenge tun, sonst sitzt er dann auf Platinen, die er vorfinanziert hat und hat keine Abnehmer...
Wenn jemand noch Zweifel hat, ob es in eine bestimmte Maschine paßt, bitte bei mir fragen.

Grüße

Nikola
Zitieren
#58
Hallo, hier noch die Antwort zu Tandberg:

1) Die 24V für die Versorgung des Zählwerks sind vorhanden: OK.
2) Schalter für die Info der gewählten Play-Geschwindigkeit hat keine freien Felder, man sollte also ein Relais zwischenschalten, ist aber auch kein Problem.

3) Mechanik: aus dem Servicemanual kann ich es nicht beurteilen, sofern ich aber weiß, hat Tandberg für den Spulenantrieb die Papst Außenläufer verwendet. Stimmt es? Wenn ja, dann kein Problem die Pulse zu generieren.

Display: da müßte man die Frontplatte abschrauben und schauen /fotografieren/ausmessen, wieviel Platz da ist. Bei den von mir umgebauten Geräten gab es für den LED Display immer Platz, wenn auch meistens sehr knapp.
Zitieren
#59
Hallo Nikola!

Danke für Deine schnellen Antworten auf meine Fragen.

Zu 3)
muß ich Anfang nächster Woche noch abfragen, ob Deine
Annahme (Papst Außenläufer) richtig ist.

So wie sich das Ganze darstellt, werde ich ohne tat-
kräftige Unterstützung wohl nicht auskommen. Ich muß
noch klären, ob das klappt (Nordlichter - duckt Euch
vorsorglich!).

Zum Display:
Welche Abmessungen hat es denn?

Ich möchte die Frontplatte nicht "verhunzen". Das Ganze
muß also rückbaufähig sein.
Das stelle ich mir so vor:
Ausbau des mechanischen Zählwerks (inkl. Riemen). Der
Kabelstrang für das Display wird durch eine der vorhan-
denen Öffnungen geführt. Das Display wird in einem Auf-
bau untergebracht, der an der Frontplatte festgeklemmt
wird. Das ist natürlich aufwändiger, als die Frontplatte mit
einem größeren Ausbruch zu versehen (und sieht u. U.
weniger elegant aus).

Eine Locator-Funktion braucht ich nicht. Mir reicht die
reine Echtzeit-Funktion (mit reset-Taste) vollkommen.

In welcher Größenordnung müßte ich die Kosten ansetzen
(bitte PM schicken)?

Grüße
Wolfgang
Zitieren
#60
Zitat:cisumgolana postete
muß ich Anfang nächster Woche noch abfragen, ob Deine
Annahme (Papst Außenläufer) richtig ist.
Es gibt wohl zwei Varianten. Ich verweise da mal auf Semihs Seite:

"Sind die Motoren grau, handelt es sich um Shinano Kenshi Motoren. Sind sie jedoch schwarz, dann kommen sie von Pabst "

http://www.makarateyp.com/MG/TD20/TD20-1.htm
Zitieren
#61
Hallo,

hier sieht man den Taktgeber in der AKAI GX630 :

[Bild: nikola_800_GX630_Drehgeber.jpg]

Auf dem rechten Wickelmotor ist ein Band (selbstklebende Alufolie mit schwarz angemaltem Muster) aufgeklebt. Links davon ein kleines Platinchen mit den Reflexlichtschranken gerichtet an das Muster.
Das Band hat 8 helle und 8 dunkle Segmente, das verlangt die SW des Zählwerks.

Diese Konstruktion kann man bei allen dreimotorigen AKAIs anwenden (Ausnahme: GX77 und GX400), aber auch z.B. bei Revox A77, B77. Eine wirklich simple und recht unkritische Konstruktion.

Schon etwas kniffliger der Einbau der Displayplatine. Hier wird um jeden mm gekämpft:
[Bild: nikola_800_GX630_Displayeinbau.jpg]

Die SMD Taste rechts bei der kleinen Schwungmasse ist die Restetaste, man vergleiche mit dem ersten Bild im Thread.

und zum Schluß: die Elektronik des Zählwerks (am Bild eingebaut in eine Teac Maschine):


[Bild: nikola_800_Zaehlwerkelektronik.jpg]
Zitieren
#62
Moin,

mein herzlichsten Glückwunsch zu die fantastischen Idee !!!!

Was kostet so ein Zählwerk für eine Technics 1500 ???

Ich hätte da interesse weil es echt GEIL aussieht.

Gruß Heinzmen
Masse-Laufwerke Eigenbau,
Studer A820, A812 , A810 , A710 , A764 ,
300 B

EV-Hörner , Saba Rondo

Bandmaschinen sind GEIL !!!
Guckst Du : www.heinzmen.de
Zitieren
#63
Zitat:Nikola postete

Hier sieht man die zwei Reflexlichtschranken (die zwei kleinen schwarzen Würfelchen), die die Drehzahl der Stroboskop-Rolle abtasten.
Man beachte die hellen und dunklen Segmente auf der Achse der Rolle.

[Bild: nikola_800_016.JPG]
Da die Aussparung in der Druckgussplatte für die Umlenkrolle bereits in den Original-Maschinen vorhanden ist könnte man fast meinen, dass Technics eine solche Digitalanzeige mal vorgesehen hatte. Es würde mich brennend interessieren wie das digitale Bandzählwerk bei der RS-1800 gesteuert wird.

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
Zitieren
#64
Hi,

die 1800 kenne ich leider nur von Bildern.
Aber die Aussparung war jedenfalls für den jetzt nicht mehr notwendigen Zählwerkriemen notwendig.

Grüße

Nikola
Zitieren
#65
Zu der Abtastung der Drehzahl folgende Ergänzung:

Die Abtastfelder für die Drehzahl an der Umlenkrolle der Technics habe ich fertig. Dazu habe ich einen schwarzen Streifen aus Tonpapier mit drei silbernen Segmenten aus hauchdünner Metallfolie beklebt (man kann dazu auch selbstklebende Spiegelfolie verwenden, die klebt auf dem Tonpapier sehr gut). Der Streifen wird hinten auf die Umlenkrolle mit Pattex aufgeklebt, wobei der Stoß des Tonpapiers unter einem der silbernen Segmente verschwindet. Die dazu notwendige Schablone ist unten abgebildet.

Nikola hat mir empfohlen drei mattschwarze und drei silbern reflektierende Segmente anzufertigen. Bei 4 + 4 Segmenten ist die Taktfrequenz für die Elektronik beim Umspulen an ihrer Obergrenze, bei 2 + 2 Segmenten kann es sein, das bei 9,5 cm/sek das Update der Sekundenanzeige zu langsam oder unregelmäßig erfolgt.

[Bild: Umlenkrolle01.jpg]

ganz rechts im Bild sieht man die Schablone, daneben den fertigen Streifen mit den sechs Segmenten und ganz links die Umlenkrolle mit aufgeklebtem Abtaststreifen. Ob und wie gut das funktioniert kann ich erst sagen, wenn ich den Bausatz von Jozef erhalten und eingebaut habe.

[Bild: Schablone02.jpg]

@Nikola
Wäre es möglich den von mir gebastelten Abtaststreifen in Deine 1700'er einzubauen wenn ich Ihn Dir schicke? Wenn Du dazu den Abstand der Reflexlichtschranken nicht verändern musst wäre der Aufwand minimal.

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
Zitieren
#66
Hallo,

das sieht gut aus und ist weniger arbeitsintensiv als meine Methode.
Wird sicher funktionieren.

Den Streifen in meine 1700 einzubauen ginge nicht so einfach aus dem folgenden Grund:

Die Lichtschranken müssen so positioniert sein, dass wenn eine gerade am Übergang zwischen hell und dunkel ist, muß die andere in der Mitte eines Segments sein (ob dunkel oder hell ist egal), technisch ausgedrückt ein Phasenunterschied von 90° haben. Dieser Versatz ist freilich abhängig von der Länge der Segmenten, daher würde es bei der Aufteilung auf nur 6 Segmente nicht passen.

Übrigens habe ich gestern mit Stopuhr die Genauigkeit auf der 1700 überprüft:
bei 19cm/s und 1km XL1 Band betraf die Abweichung am Bandende (also nach 1.5 Std ) 11s.

Grüße

Nikola
Zitieren
#67
Zitat:Nikola postete
...Die Lichtschranken müssen so positioniert sein, dass wenn eine gerade am Übergang zwischen hell und dunkel ist, muß die andere in der Mitte eines Segments sein (ob dunkel oder hell ist egal), technisch ausgedrückt ein Phasenunterschied von 90° haben...
Hallo Nikola,

wenn ich das richtig verstanden habe müsste das dann so aussehen:

[Bild: Anordnung06.jpg]

Der notwendige Abstand der Reflexlichtschranken zum Abtaststreifen ist eingearbeitet.

Macht es einen Unterschied ob man die Reflexlichtschranken im 30°-Winkel (also bei 10 Uhr und bei 11 Uhr) einbaut, oder im 90°-Winkel (also bei 9 Uhr und 12 Uhr)?

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
Zitieren
#68
90° würde bei dieser Segmentanordnung ebenfalls gehen.

Wichtig ist nur das wenn z.B. RLS1 mitten in einem schwarzen Feld steht das dann RLS2 auf der Grenze zu einem weißen Feld steht.


Gruß
Thilo
----------------------------------------------------------------------
Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
Zitieren
#69
genau so ist es.

Anzumerken ist es noch, dass die von uns verwendeten Lichtschranken GP2S40 einen Abstand von etwa 3mm von dem abzutastenden Muster haben sollen.

Wer Elektronik-kenntnisse hat, kann natürlich auch mit anderen Lichtschranken experimentieren, wobei dann natürlich die 4 Widerstände auf der Elektronikplatine entsprechend anders zu dimensionieren sind.

Gruß

Nikola
Zitieren
#70
Hier ein Bild vom GP2S40:

[Bild: gp2s40.jpg]

und hier das Datenblatt dazu:

http://www.datasheetcatalog.org/datashee...Xrwqwq.pdf
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
Zitieren
#71
Hier sieht man, wo in den Technics-Maschinen die grüne Elektronikplatine für das digitale Zählwerk eingebaut wird (von hinten aus gesehen oben links):

[Bild: nikola_800_DSC_0530.JPG]

Doch vorher muß die kleine Platine mit zwei Transistoren, ein paar Widerständen und einem Stecker (im folgenden Bild links ) Platz machen

[Bild: nikola_800_DSC_0548.JPG]

sie wird um 180 Gad nach rechts verlagert. Bohren muß man dafür nichts, sie wird auf dem Trafoblock befestigt, die Kabellänge ist ausreichend.
Im folgenden Bild ist sie jetzt ganz unten, oben sieht man die montierte Zählwerkplatine)

[Bild: nikola_800_DSC_0531.JPG]
Zitieren
#72
Hallo Nikola,

hier noch eine Ergänzung zu Deiner Einbaubeschreibung für die Technics.

Die kleine Platine die umgebaut werden muss gehöhrt zur Steuerung der Wickelmotoren (diese sitzt auf zwei Platinen in dem Alukasten unterhalb der Zählwerksplatine, da wo DA R153 draufsteht).

Von Technics gibt es aber auch Versionen in denen diese kleine Platine links oben gar nicht eingebaut ist (sowohl bei der 1700'er als auch bei der 1500/1506'er).

Der Grund für die beiden Versionen ist mir bis heute noch ein Rätsel. In den Schaltplänen der Service-Manuals der 1700'er und der 1500'er kann ich diese kleine Platine auch nirgends finden.

Siehe dazu auch folgenden Thread: http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=1773

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
Zitieren
#73
Hallo Michael,

noch zu den Displayblenden:

wir haben festgestellt, dass das grüne Acrylglas "dunkler" wirkt, man sieht also praktisch nur die leuchtenden Segmente, das rote Acrylglas hingegen offensichtlich mehr Tageslicht durchläßt, so dass man mehr von den inaktiven Segmenten sieht, was ich subjektiv als nicht so elegant finde. Die japanischen Hersteller haben freilich andere Acrylglasquellen zur Verfügung.
Ich habe mich sehr bemüht ein dunkleres Acrylglas in rot aufzutreiben: vergeblich.
Schließlich löste ich das Dilemma mit zwei Schichten: ein graues + ein rotes dahinter. Das sieht von Vorne wie schwarz aus, läßt aber dennoch sehr gut rotes Licht durch.
Nachteil: die Ziffern rücken dadurch mehr nach hinten- auch nicht so toll. daher ist eben mein Favorit: grün.

Die Acrylgläser (3mm) hatten folgende "Nummer" :
grün=700
rot =502
blau =627
grau =838

Da ich auf dem Gebiet kein Fachmann bin, kann ich nicht behaupten, dass die Nummer bei allen Bezugsquellen wirklich weiter helfen.

Weiter finde ich, das sich die Augen bei grünem Display "besser fühlen".
Diese Ziffern kann man lange anstarren und es passiert nichts. Bei anderen Farben finde ich es nach ein paar Minuten schon etwas anstrengend.

Grüße

Nikola
Zitieren
#74
Hallo Nikola,

wegen farbigem Acrylglas habe ich mal rumgegoogelt. Da es mehrere Hersteller gibt und diese verschiedene Farbcodes haben, muß ich mir Muster bestellen und ausprobieren welche Platte für rot am besten geeignet ist.

Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht, dass man auf auf eine rote Acrylglasplatte eine graue Klarsichtfolie klebt (ich meine dabei die Rückseite, also Innen) Ähnlich wie die Tönungsfolien für Autofensterscheiben).

In dem Zusammenhang möchte ich nur darauf hinweisen, dass mein Forumsname "Uhu" nichts damit zu tun hat, dass ständig auf Ideen komme die mit Kleben zu tun haben. Big Grin

Nächste Woche dürften die beiden Bausätze von Jozef kommen, dann werden sicher weitere Fragen von mir kommen.

Das grüne Display werde ich wahrscheinlich in eine 1700'er einbauen. Ich habe eine, die hat VU-Meteranzeigen mit einem Grünstich (serienmäßig sind die Anzeigen gelb). Irgendeiner der Vorbesitzer hat da mal in die VU-Meter grüne durchsichtige Plastikplättchen über die Birnchen geklebt. Sieht eigentlich sehr gut aus. Wenn der Einbau fertig ist stelle ich mal Fotos davon rein.

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
Zitieren
#75
Hallo Michael,

gutes Gelingen. Freue mich schon auf die Bilder.

LG
Frank
Zitieren
#76
Hier sieht man, wie ich die Pulserzeugung bei einem Gerät gelöst habe, das keine Außenläufermotoren hat. Hier habe ich eine kleine Scheibe aus Plastik angefertigt, die von unten auf dem Wickelteller befestigt ist. Sie ersetzt die ursprünglich an der Stelle befestigte Rolle für den Riemen des mechanischen Zählwerks.


[Bild: IMG_0044_klein.JPG]

die Segmentscheibe hat 8 helle und 8 dunkle Segmente (das erwartet die SW des nichtlinearen Zählwerks )

[Bild: IMG_0045_klein.JPG]

Hier sieht man den Print mit den Lichtschranken, die von unten die Scheibe abtasten (wieder mit Abstand von etwa 3-4mm)

[Bild: IMG_0049_klein.JPG]

Man braucht freilich nur 2 Lichtschranken, die dritte war vorgesehen für den Fall, dass man eine andere Segmentanzahl gebraucht hätte. Sie ist nicht angeschlossen.(Zur Auswahl der Lichtschranke war die Steckbrücke vorgesehen)
Die etwas seltsame Befestigung des Prints ermöglicht eine genaue Einstellung, damit die generierten Pulse von beiden Lichtschranken um 90 Grad zueinander stehen.
Zitieren
#77
Sind das ebenfalls die GP2S40 Lichtschranken?
Die sehen hier auf dem Print so anders aus...

Welches Plastik hast du für die Scheibe genommen, es muß ja nichtreflektierend sein?



Grüße
Thilo
----------------------------------------------------------------------
Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
Zitieren
#78
Hallo,

ja, es sind ebenfalls die GP2S40 Lichtschranken, nur sitzen sie in dem Fall direkt auf der Printplatte, in den anderen Bildern haben sie ihre langen Anschlüße behalten.

Leider sind sie, wie ich heute von Jozef erfahren habe, nicht mehr lieferbar, wir suchen nach einem Ersatztyp.

Die Scheibe ist aus dünem Acrylglas, auf dem vollflächig eine Spiegelfolie aufgeklebt ist. Die dunklen Segmente sind mit mattschwarzer Farbe draufgepinselt.

Grüße

Nikola
Zitieren
#79
Zitat:Nikola postete
...Leider sind sie, wie ich heute von Jozef erfahren habe, nicht mehr lieferbar, wir suchen nach einem Ersatztyp...

Nikola
Hallo Nikola,

So ein M...., gestern habe ich angefangen auf die Steuerplatine für das rote Zählwerk die Widerstände aufzulöten. Meinst Du ich soll die Bausätze jetzt erst einmal in die Ecke legen und abwarten bis Ihr Ersatz gefunden habt? Jozef wollte die noch fehlenden Lichtschranken bestellen und nachschicken.

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
Zitieren
#80
Hallo,

Jozef hat irgendwo noch 40 Lichtschranken von diesem Typ aufgetrieben.
Somit gibt es für Dich und ein paar Schnellentschlossene kein Problem ;-)

Später wird man dann mit SMD Lichtschranken arbeiten müssen, das ist etwas mühselliger.

Grüße

Nikola
Zitieren
#81
Hallo Nikola,

welche bezeichnung haben denn die SMD-Lichtschranken?


Gruß
Thilo
----------------------------------------------------------------------
Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
Zitieren
#82
Thilo,

SMD Lichtschranken gibt es verschiedene, ich habe die Nummer wieder vergessen.
Solange Jozef genug von den bedrahteten hat, ist es kein Thema.

Wichtig ist der Abstand: Lichtschranken, die mit 0.5mm Abstand arbeiten, sind für eine Hobbyanwendung eher unpraktisch...wegen der schwer erreichbaren Rundlaufgenauigkeit . Bitte aber keine Grundlagendiskussion in diesem Thread.
Zitieren
#83
Hallo Nikola,

die beiden Platinen habe ich bestückt. Bei einer hatte ich einen Kondensator verkehrt eingelötet. Beim aus- und wiedereinlöten des Kondensators ist mir das Kupfer von der Leiterplatine weggebrannt, ich habe es aber überbrückt.

Im Moment bin ich gerade dabei das Display zusammenzubauen und die Abdeckblende passend auszuschneiden. Warum hast Du den Anschluß für den Flachbandstecker auf der Displayplatine abgeschnitten? Hatte das Platzgründe? Ich tue mich leichter, wenn ich die Anschlusskabel dort einlöte anstatt direkt auf den Pins der Displaysegmente.

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
Zitieren
#84
Hallo Nikola,

wie in der PM an dich geschrieben, versuche ich ja meine Philips N4418 mit solch einer Zählrolle aufzurüsten, da aber nicht allzuviel Platz vorhanden ist möchte ich möglichst kleine Lichtschranken einsetzen und SMD-Typen sind da wohl die beste Wahl. Deswegen die Frage nach der/den Typenbezeichnung/en.



Grüße
Thilo
----------------------------------------------------------------------
Grundig TK3200HIFI, Philips N4418, Akai GX-625 + GX-77
Zitieren
#85
Hallo Uhu-Michael,

ich würde sehr gerne Dein Frage kompetent beantworten, aber ich weiss es einfach nicht mehr, weil es schon drei Jahre her sind. Könnte es sein, dass auf der Innenseite des Bandgerätechassis etwas im Weg ist? Wenn ich auf meine Bilder schaue, sehe ich die Notwendigkeit für den Zuschnitt der Platine auch nicht.
Da braucht man aber kein Fachwissen, sondern nur den Hausverstand.
Wenn Du die LED Displays schon hast, messe die Höhe, und schau, ob sich es ohne die Platine abzuschneiden ausgeht. Vielleicht reicht es, den seitlichen Ausschnitt in dem Kuststoffteil zu machen, wie auf meinem Foto zu sehen ist. Ich habe zwischen der Rückseite der Acrylscheibe und der Vorderseite der Displays immer etwa 0.5-1mm Abstand gelassen. Für jede Bandmaschine machte ich mir immer eine Skizze, um die diversen Höhen Stärken und Abstände zu berücksichtigen. Leider habe ich sie z.T. nicht archiviert. Bitte aber auf jeden Fall vor dem Einlöten der Displays die Plattine zuschneiden, denn der dabei entstehende mechanische Stress ist für die Bauelemente nicht unbedingt vom Vorteil...
Es tut mir leid, dass ich nicht mehr Doku-Fotos gemacht habe.

Thilo: ich werde mich mal umsehen und Dir irgendwelche Lichtschrankentypen bekanntgeben. Hast Du da wirklich so wenig Platz?? Wieviel Platz wäre es genau und wie willst Du das einbauen? Ich kenne leider Deine Philips von Innen nicht,
ich weiß nur, dass sie keine Außenläufermortoren hat. Wahrscheinlich muß man also die Wickelteller von unten abtasten, so wie ich es hier im Posting 075 auch gezeigt habe.

Grüße

Nikola
Zitieren
#86
Hallo Nikola,

die Lichtschranken von Jozef sind heute angekommen. Im Moment ist meine Zeit für weiteres Basteln knapp bemessen, weil mein Urlaub vorbei ist.

Das Schwierigste an der ganzen Geschichte wird wohl das Ausschneiden und Anpassen der Original Abdeckblende. Hier habe ich leider nur einen Versuch und der muss gelingen.

Wie hast Du die Platine für die Lichtschranken hergestellt? Das Material dazu muß ich mir erst noch anschaffen.

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
Zitieren
#87
Hallo Michael,

die kleine Platine für die Lichtschranken habe ich geätzt.
Ich verwende für solche Miniplatinen immer die selbe Primitivstmethode:
Bild mit speziellem Edding Faserstift im Positiv auf die Kupferschicht auftragen, etwas trocknen lassen und rein ins Eisentrichloridbad. Nach etwa 20 Minuten ist die Platine geätzt, ich spüle die Trichloridreste mit fließendem Wasser ab (vorsicht, das Ding greift die Badarmaturen an und kann den Becken verfärben, also viel fließendes Wasser verwenden) , beseitige die Eddingmaske mit Nitro und bohre die Löcher. Das ist natürlich nicht für Serienfertigung geeignet.;-), geht aber ruck zuck und man braucht dazu keine besondere Ausrüstung.
Da eine richtige Printplattenfertigung unter eine bestimmten Mindeststückzahl zu teuer ist, hatte ich diesbezüglich sowieso gar keine andere Wahl.

Genauso ist es aber in dem Fall möglich, eine Lochrasterplatine zu verwenden, da die Lichtschranken lange Drahtanschlüße haben, die man beliebig zurechtbiegen kann, was bei der Technics Anwendung wohl sowieso der Fall sein muß.

Das Ausschneiden des Displayfensters ist auf jeden Fall eine Arbeit, die sehr viel Ruhe und Konzentration erfordert, da man es so leicht beschädigen kann.
Mit Stress und Eile geht da gar nix, die Hand muß entspannt und ruhig sein.
Wenn Du sowas noch nie gemacht hast, solltest vorher lieber ein bischen üben. Gute Beleuchtung des Arbeitsplatzes ist auch sehr wichtig, genauso wie ein Satz guter Nadelfeilen. Und dann halt den letzten halben mm sehr sehr langsam abtragen, ohne viel Power. Den Ausschnitt habe ich vorher mit einer Reißnadel von Vorne auf die Abdeckung aufgezeichnet, denn ein Stift bzw Bleistift keine scharfe Konturen macht und auf der dunklen Farbe schwer sichtbar wäre.
Dabei muß man freilich auch schon gut überlegen, was man tut...

Viel Glück!

Nikola
Zitieren
#88
Hallo Nikola,

ich werde es mal mit einer Lochrasterplatine versuchen. Im Moment bin ich aus Zeitmangel nicht viel weiter gekommen. Das rote Display muss ich hinten noch verdrahten. passende Feilen für das Ausschneiden der Abdeckblende habe ich mir besorgt.

Nochmal zur Scheibe für das Display. Du hast mal geschrieben, dass Jozef Dir die Scheibe gefräst hat. Hast Du vielleicht noch die Maße? Ganz in der Nähe von Jozef (ich schätze mal 15 km) gibt es einen Acrylglashersteller, der auch Displayfenster herstellt. Siehe hier: http://www.go-ttv.de/index.html Hast Du mit dieser Firma schon mal Kontakt gehabt? Die haben vielleicht auch passendes Acrylglas für die rote Anzeige.

Die Abdeckblende dürfte ca. 2 mm stark sein, d. h. auf einer Seite des Acrylglasfesters müsste man den Rand um 2 mm rundum abfräsen, damit das Fenster vorn bündig abschließt. Wenn Du die Maße nicht haben solltest werde ich sie selbst festlegen und eine CAD-Zeichnung davon machen. TTV fertigt auch nach Maß an, ohne Mindestabnahme. Mal sehen was das kostet.

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
Zitieren
#89
Hallo Michael,

Die Maße des Displayfensters, bzw des Ausschnittes dafür in der Technics Maschine, deren Bild ich eingestellt habe, sind 43x13mm.

Die von Dir verlinkte Firma kenne ich nicht aber Du kannst Dein Glück versuchen.

Sofern ich mich erinnern kann, war bei der Technics noch eine Komplikation darin, dass oberhalb und unterhalb des Ausschnittes kaum noch Platz auf der Innenseite übrigbleibt. Ein kleiner Überhang der Displayscheibe ist aber notwendig, um es so einkleben zu können, dass man den Kleber sicher nicht sieht.
Ich verwendete zum Kleben der Displayscheiben in allen Fällen den UHU Plus "Schnellfest" Zweikomponentenkleber. In keinem Fall Sofortkleber verwenden, der verätzt die Acrylscheibe , wenn es ausläuft, irreparabel. Der "Schnellfest" hat den Vorteil, dass er erstarrt, bevor er sich auf unerwünschte Flächen ausbreiten oder in Fugen und Spalten eindringen kann. Auch greift er die Acrylscheibe -zumindest schnell- nicht an, man kann also im absoluten Notfall noch den Kleber spurlos wegwischen. Auch hierbei empfehle ich aber vorher ein paar Versuche, um das Gefühl dafür zu bekommen.

Alles zusammen sch..ss Arbeit, aber das Ergebnis rechtfertigt die Mühe (glaube ich zumindest)

Grüße

Nikola
Zitieren
#90
Hallo Nikola,

den Ausschnitt für das Displayfenster habe ich aus der alten Abdeckblende herausgeschnitten und grob zurechtgefeilt. Die Scheibe für das Display muss ich mir allerdings erst anfertigen lassen, da ich keine Modellbaufräse habe. Falls noch jemand seine Technics mit diesem Bandzählwerk umrüsten möchte und ebenfalls Interesse an diesem Displayfenster hat, bitte ich um Nachricht, ich könnte dann eventuell gleich mehrere Fenster bestellen. Wenn die Scheibe fertig ist, werde ich die Abdeckblende soweit zurechtfeilen, dass das Fenster hineinpasst.

Hier die Abmessungen des Displayfensters für diejenigen, die das nachbauen wollen.:

[Bild: Displayscheibe01.jpg]

Der Resetknopf aus Aluminium oder Edelstahl dürfte einen Durchmesser von etwa 8 mm haben. Weiss zufällig jemand wo man so einen Knopf bestellen kann? Selber drehen kann ich mir den leider nicht. Vielleicht hat auch jemand so ein Teil übrig.

Jozef hat mir den Schaltplan für die Kabelanschlüsse zugemailt. Da muss ich mich auch erst mal reinlesen. Die Lichtschranken habe ich bisher darauf noch nicht gefunden. Muss der Wahlschalter der Technics für die Bandgeschwindigkeit noch an die Zählwerkselektronik angeschlossen werden? Und wenn ja, wie?

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
Zitieren
#91

Hallo Lichtschrankenwärter,

schaut mal, ob diese Billig-Variante für eueren Bahnübergang geeignet ist!

mfg PvS

©DK1TCP
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz... 'günstige' B-67...
Zitieren
#92
Hallo,

die Antwort ist ein klares Ja und Nein.

Zuerst mal theoretisch:

Die von mir verwendete Lichtschranke ist eine "Reflexlichtschranke".
Das heißt, das (infrarot)Licht wird von einer IR-LED gesendet, von einer reflektierenden (spiegelnden) Fläche auf der Geberscheibe zurückgeworfen und von dem Fototransistor empfangen, wodurch der leitend wird (eingeschaltet, niederohmig).
Wird kein Licht reflektiert (z.B. auf dem schwarz angemalten Segment), bleibt der Transistor nicht leitend (ausgeschaltet, hochohmig).
Reflexlichtschranken muß man grundsätzlich mit einer Segmentscheibe betreiben, die sich in einem bestimmten Abstand von der Lichtschranke bewegt, der durch den Winkel zwischen dem Sender und Empfänger vom Hersteller unveränderlich vorgegeben ist, in meinem Fall 3-4mm. Sonst kommt das Licht am Empfänger nicht richtig an.
Eine Reflexlichtschranke vereint also üblicherweise den Sender und Empfänger in einem Gehäuse. Theoretisch muß es nicht so sein, aber die Einstellung ist dann schwierig und das ganze läßt sich nicht so miniaturisieren.

Die in dem Link von oberem Posting 90 gezeigten Lichtschrankenbauelemente sind bestimmt für den Aufabu einer sogenannten Gabellichtschranke. In dem Fall wird der (infrarot)Lichtstrahl von einer Scheibe, die sich zwischen den beiden Bauteilen dreht durchgelassen oder eben nicht durchgelassen.
Vorteil: robust, wenig empfindlich für den Abstand, flexible Anwendung.
Nachteil: mehr Platzbedarf und für den Bastler: die Scheibe muß mühevoll ausgeschnitten werden.
Für das von uns konstruierte Zählwerk kann man freilich beide Lichtschrankentypen verwenden. Allerdings wäre in einigen Geräten gar kein Platz für eine Gabellichtschranke. Das gilt definitiv für die Technics Maschine.

Bei den AKAIs oder Revoxen, mit ihren Außenrotor Wickelmotoren kann man das hingegen so tun (in dem Fall handelt sich freilich im Gegensatz zu der Technics um das nichtlineare Zählwerk mit Pulsen vom Wickelteller. Ich habe das sogar vor Jahren in der GX285D so gemacht.
Es ist aber jedenfalls viel aufwändiger. Deshalb habe ich bei den Geräten später nur noch Reflexlichtschranken verwendet.
Ein Beispiel für die Gabellichtschranke findet man in der N4520/22 von Philips, siehe posting 48 in diesem Thread.
Aber wie gesagt: der Zählwerkelektronik ist es egal, welchen Lichtschrankentyp man verwendet, eventuell müßte man die vier Widerstände anpassen.
Zitieren
#93
Zitat:Nikola postete

...Die in dem Link von oberem Posting 90 gezeigten Lichtschrankenbauelemente sind bestimmt für den Aufabu einer sogenannten Gabellichtschranke. In dem Fall wird der (infrarot)Lichtstrahl von einer Scheibe, die sich zwischen den beiden Bauteilen dreht durchgelassen oder eben nicht durchgelassen.
Vorteil: robust, wenig empfindlich für den Abstand, flexible Anwendung.
Nachteil: mehr Platzbedarf und für den Bastler: die Scheibe muß mühevoll ausgeschnitten werden.
Für das von uns konstruierte Zählwerk kann man freilich beide Lichtschrankentypen verwenden. Allerdings wäre in einigen Geräten gar kein Platz für eine Gabellichtschranke. Das gilt definitiv für die Technics Maschine.

Aber wie gesagt: der Zählwerkelektronik ist es egal, welchen Lichtschrankentyp man verwendet, eventuell müßte man die vier Widerstände anpassen.
Hallo Nikola,

eine Gabellichtschranke könnte auch bei einer Technics funktionieren. Man müsste hinten auf der Umlenkrolle nur eine "Lochscheibe" anbringen. Viel Platz für eine größere Scheibe ist nicht, aber wenn die Gabellichtschranken klein genug sind wäre das vielleicht machbar. Immerhin ist noch der Raum vorhanden, den der alte Gummiriemen des mechanischen Zählwerkes benötigt.

Gruß von der Saarschleife, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
Zitieren
#94
und hier wieder das Zählwerk, diesmal für die Fans von blauen Displays:

[Bild: PICT0049_klein.JPG]
Zitieren
#95
bitte diesen und den folgenden Beitrag löschen, um den Thread übersichtlich zu halten.
Zitieren
#96
https://tonbandforum.de/bildupload/techn...ection.pdf

Gruß Ulrich
Zitieren
#97
Hier sieht man, wo in der Technics 1700 Maschine die Information über die gewählte Bandgeschwindigkeit angezapft wird:

https://tonbandforum.de/bildupload/techn...ection.pdf

(Danke Ulrich für die Unterstützungbezüglich pdf handling im Forum)

Da ich keine bessere Ausgabe des Technics SM habe, als die se miserable Kopie, hier noch ein paar Kommentare:

Man zapft das Kabel, das von dem Stecker L zum Stecker q geht an.
Es ist relativ gut von hinten zugänglich.

Die drei Leitungen werden zum CON 3 der Zählwerkplatine geführt und an die Pins 7,8,9 angeschlossen.

Grundsätzlich ist die Reihenfolge egal, aber wenn man Speed 1, 2 und 3 in der richtigen Reihenfolge haben will, muß man es ausprobieren, und die drei Leitungen eventuel in einer anderen Reihenfolge anschließen.

Die aktive Leitung hat von der Technics Maschine 15V, die inaktiven zeigen 0V. Das kann man mit jedem Voltmeter/Multimeter gegen Masse messen.
So kann man bereits vor dem Anschluß an CON 3 feststellen, welche Leitung an welchen Pin gehört, ohne dann noch etwas ändern zu müssen.

An den CON 3 wird auch die Leitung von der Reset Taste angeschlossen ( Pin 1)
Der andere Pol der Taste wird an CON 3 pin 5 oder 6 (GND) angeschlossen.

Die Pins 2,3 und 4 zusammen mit einem der Masseanschlüße (5/6)dienen zum Anschluß der Tasten für die Locatorbedienung. Will man diese schöne Funktionalität nicht nutzen, läßt man sie einfach offen.

Ich habe die Signale für die Locatorbedienung über die Pins der DIN Buchse nach Außen geführt.
Zitieren
#98
Und hier noch der Drehgeberanschluß (die zwei Lichtschranken)
(allegemein gültig für den Einbau in jede beliebige Bandmaschine)

https://tonbandforum.de/bildupload/Nicou...chluss.pdf

Dazu ist noch folgendes zu sagen:
Die GND Anschlüße sind alle ebenbürtig. Sie können also beliebig untereinander vertauscht werden.
Die LED1/2 Anoden Anschlüße können auch untereinander vertauscht werden.
Eine Vertauschung hat keine Konsequenzen.

Die Drehgeber1/2 Anschlüße (Kolektoren der Fototransistoren) können auch untereinander vertauscht werden.
Aber: wird die Locator Funktion, oder die Funktion "elektrisch mit Motoren bremsen" verwendet, muß man eventuel diese zwei Anschlüße untereinander vertauschen, falls die Maschine beim Locatorsuchlauf in die falsche Richtung losrennt bzw nicht bremst.
Zitieren
#99
Hallo Nikola, hallo Technics-Fans,

hier der aktuelle Stand zu meinem Prototyp für die Technics.

Die Aussparung für das Display habe ich mit der Laubsäge ausgeschnitten und mit der Schlüsselfeile nachgearbeitet. Die fünf Segmente sitzen aus Platzgründen nicht ganz mittig. Um das zu erreichen müsste ich den Ausschnitt links größer ausfeilen. Vielleicht lasse ich es aber auch so wie es jetzt ist, da die Acrylglasabdeckung noch eingebaut werden muss und es dann nicht mehr so auffällt.

Das Loch für den Resetknopf habe ich mit einem kleinen Bohrer (3 mm) vorgebohrt und dann mit Rundfeilen auf die passende Größe ausgefeilt. Das hat den Vorteil, dass man die Lage des Loches noch korrigieren kann, wenn man die Mitte beim Bohren nicht ganz erwischt hat.

Den Resetknopf habe ich mir vor längerer Zeit mal drehen lassen. Er besteht aus Edelstahl und hat einen Aussendurchmesser von 8 mm. Innen ist ein etwa 5 mm langes Loch, aber leider kein Innengewinde. Ideal wäre M4. Für die Verlängerung habe ich ein Stück Gewindestange (M4) verwendet und den Knopf mit UHU Alleskleber Super auf die Stange aufgeklebt (hält bombenfest).
Bevor man Abdeckblende und Metallplatte wieder zusammenschraubt steckt man eine Druckfeder (d=4 mm, L=18 mm) auf und fixiert die Gewindestange auf der Rückseite der Metallplatte mit zwei Muttern. Das hat den Vorteil, dass man durch verstellen der Muttern die Höhe des Resetknopfes über der Abdeckblende einstellen kann. Die Druckfedern sind Normteile und problemlos erhältlich. Die Gewindestange auf dem Foto muss ich noch kürzen, und die Platine mit dem SMD-Taster anbauen.

Den hinter der Abdeckblende eingebauten Schlitten für die cue-Funktion muss man ebenfalls ein Stück weit ausfeilen, da die neu eingebaute Gewindestange jetzt im Weg ist. Das geht aber relativ einfach, da der Schlitten ebenfalls aus Kunststoff besteht. Den in der Abdeckung für den Schlitten aufgeklebten Anschlagpuffer aus Filz teilt man in zwei Teile und klebt ihn an den Rändern der Abdeckung wieder auf.

Hier ein paar Bilder dazu:

Abdeckblende ohne Filterglas, der cue-Hebel ist eingeschaltet:

[Bild: Blende01.jpg]

Ansicht Unterseite, cue-Hebel eingeschaltet:

[Bild: Blende02.jpg]

Ansicht Unterseite, cue-Hebel ausgeschaltet (Normalzustand):

[Bild: Blende03.jpg]

Das Ganze auseinandergeschraubt:

[Bild: Blende04.jpg]

[Bild: Blende05.jpg]


Zum Acrylglas für das Displayfenster:

Rotes Acrylglas (Typ 502 (Röhm), neue Bezeichnung: 3C01) ist problemlos erhältlich. Das grüne (Typ 700 (Röhm), neue Bezeichnung: 6C14) habe ich bisher noch nicht auftreiben können. Eigentlich müsste das rote dunkler wirken, dessen Lichtdurchlässigkeit beträgt 5%, bei dem grünen sind es 9%. Da mir das Equipment für das Zurechtfräsen des Displayfensters fehlt werde ich mit Jozef noch mal Kontakt aufnehmen.

Auch wenn der Einbau sehr mühselig ist und seine Zeit braucht, bin ich mit dem bisherigen Ergebnis sehr zufrieden.

Fall jemand seine Technics ebenfalls umbauen möchte kann er, wenn er die Variante Rot gewählt hat das passende Acrylglas von mir bekommen. Ich habe noch eine Platte von 25 x 50 cm Big Grin .

Gruss von der Saarschleife und ein Gutes neues Jahr, Michael
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
Zitieren
Gratulliere Michael,

weiter so! Was mich nur etwas wundert: wird die Gewindestange der RESET-Taste leichtgängig sein, ich meine, wird das Gewinde nicht im Loch etwas scheuern?

Grüße

Nikola
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste