Gebrauchter DAT-Recorder, welchen?
#1
Hallo @all,

wurde ja schon im letzten virtuellen Audio-Stammtisch besprochen, ich verfüge noch über eine gewisse Anzahl von DAT-Bändern. Und da kam in mir die Idee auf, mir einen gebrauchten DAT-Taperecorder zu kaufen.

Auf was müsste man achten, bzw. was kann man empfehlen und wovon sollte ich generell die Finger lassen? Irgendwie ist diese Technik mal an mir vorübergegangen, ich hatte so ein Gerät noch nie Wink Ich würd' halt gerne mal so ein Gerät ausprobieren. Meine "Preis-Schmerzgrenze" liegt bei unter 100 Euro, mehr würde ich für diesen Versuch nicht ausgeben wollen. Bekommt man für diesen Preis überhaupt schon ein brauchbares Gerät?

Gruß Jens

P.S.: Ich hoffe, dass ich jetzt hier richtig bin, ansonsten bitte verschieben. Danke.
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#2
Die Finger lassen solltest du von fast allen.
Geräte die das 3. Einschalten überhaupt überleben sind sehr selten.
Zu gebrauchen wenn wenig gelaufen sind:
Technics DA10 (Achtung, NICHT die Profivariante nehmen, die hat das schlechtere Laufwerk.) Der ganz erste Onkyo Dat mit Pioneer Laufwerk. Ich weis die Typenbezeichnung nicht mehr. Auch der soll laufen. Beide Geräte haben kein Longplay.
Von Sony kann man nur Geräte über damals 3000DM Neupreis kaufen, also DTC 1000, DTC 77 und noch ein altes Modell dessen Typenbezeichnung ich nicht mehr weis. War der Nachfolger vom 1000er. Die viel gepriesenen Nachfolger 55ES, 57ES, 59ES... alles Müll. Andererseits kann man noch die Bänder mit dem Rechner einlesen. Da moderne Rechner aber keine PCI Steckplätze mehr haben wirds schwer den SCSI Controler unter zu bringen. Wenn du natürlich für ein paar Mark auf dem Flohmarkt ein Gerät abstauben kannst isses egal, wenns nicht läuft setzt du es halt bei einem Internetflohmarkt rein.
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#3
Hallo Jens,

100 EUR ist für einen gebrauchten DAT-Rekorder schon ein etwas niedrig angesetzter Preis. Wenn du lange genug suchst, wirst du vielleicht fündig, sollte aber eher der Ausnahmefall sein. Meistens werden Geräte im Bereich von 50-100 EUR mit defekten Kopftrommeln angeboten oder sehr hohen Betriebsstunden (Studiobetrieb), wobei daraus erstes resultiert.

Ich kann zu den DAT-Rekordern überwiegend nur gehörtes reflektieren. Geräte von Sony und auch das Studer-Gerät sollen sehr fehleranfällig sein. Die beste Wahl fällt wohl auf die Rekorder von Panasonic/Technics, wobei die Panasonics alle für den Studiobedarf ausgelegt sind und über symmetrische XLR-Anschlüsse verfügen. Die Technicse sind die "Wohnzimmer-Versionen" der Panasonics, mit Cinch-Anschlüssen.

Die optischen sowie koaxialen digital Ein- und Ausgänge sind aber bei beiden Versionen gleich (also Toslink und Cinch).

Vorteil bei den Studiogeräten ist, das der SCMS Kopierschutz fehlt.

Ich selbst hab den Technics SV-DA10 der bisher noch keine Probleme bereitet hat und sehr oft gelaufen ist. Jetzt aber nicht mehr, da ich so ein Hi-MD Ding habe.

Informationen zum DA-10 findest du hier:

http://www.thevintageknob.org/TECHNICS/S...VDA10.html

Es gibt aber noch viele weitere Hersteller wie u.a. Tascam oder auch Onkyo, dazu kann ich aber gar nichts sagen.

Wenn du nicht unbedingt einen DAT-Rekorder brauchst, solltest du dir keinen zulegen, meiner Meinung nach. Ich weiß ja nicht, ob deine Kassetten leer sind und du was aufnehmen willst oder ob du das bespielte nur abhören willst. Bei zweitem würde sich vielleicht jemand finden, der dir die Kassetten überspielen kann oder einen Rekorder ausleihen kann. Bei erstem könntest du die Kassetten verkaufen.

Das Problem an der Technik ist der hohe mechanische Aufwand, der gerne mal kaputt geht, auch das dünne Kassettenband kann bei längerer Lagerung durch Wellung der Ränder unbrauchbar werden.

Vorteil daran ist aber die lange Aufnahmezeit bis 3h und kein Totalausfall bei Netzausfall. D.h. der Player kann auch Aufnahmen ohne TOC wiedergeben, diese können daher bei einem Netzausfall noch bis zum Zeitpunkt des Ausfalls wiedergegeben werden. Bei einem CD- oder MD-Rekorder ist das schon schwieriger.

Ich hab' mir meinen damals nur aus Interesse zur Technik zugelegt, ihn aber dann doch intensiv genutzt, da eben recht lange unterbrechungsfreie Aufnahmen möglich sind.

Ende der 80er war DAT das Medium, daß dem Privatmann erstmals das digitale Aufnehmen und damit auch verlustfreie Kopieren erlaubte. Heute gibt es aber bessere Lösungen zum digital Aufnehmen, als DAT.

EDIT: Tippfehler
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#4
Das Onkyo Teil heist 901.
Und, es gibt von Sony auch einen Nachfolger des 77ers, den 2000er. Absolut seltenes Stück. Wayne bestätigt indirekt meine Aussage über die Panasonics. Der Studer Dat hat das Profi Panasonic LW und geht garnicht. Der Technics DA10 mit dem Heim LW ist deutlich zuverlässiger. Ich meine der andere gute Sony war der 300er. Ende der 80er ist aber IMO nicht richtig. Bezahlbar waren DATs erst anfang der 90er. So 92/93 war die grosse Zeit wo die Firmen viele Produkte am Markt hatten.
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#5
Zitat:Matze postete
Da moderne Rechner aber keine PCI Steckplätze mehr haben
Wie bitte? Hab' ich irgendwas verpasst? :-)
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#6
Also,

100 Euro wird nicht funktionieren; ziemlich sicher nicht. Ich würde versuchen so für 179,- (?) von einem der wagemutigen Gewerbe-Buchtler einen zu kaufen.
Die gewähren ja, zumindest vom Prinzip her.
In meine DAT-Sammlung einverleibt habe ich kürzlich noch einen D-05 (´94/´95) von Pioneer, der mich sehr überraschte. Ein gutes Gerät, das auch in der Mechanik durchaus robust scheint. Ableger von Tascam, Otari und Fostex existieren von diesem Gerät (mit leicht geänderten Features).
Der D-05 soll aber in prof. Kopier-Strassen vertreten gewesen sein. Heruntergerittene Exemplare könnten also den Spaß gleich wieder verderben.

Der angesprochene Sony DTC300ES (Erscheinen: 1989) ist selten und verfügt, auch wenn es kaum glaubhaft scheint (gänzlich andere Cassetten-Beladung), über das Laufwerk des DTC55ES (1990). Mit allen Problemen, die jenes Gerät im Alter (über 16/17 Jahre eben) bekanntermaßen aufweist.
Der (DTC300) hat auch noch die "harte" Kopiersperre, also kein SCMS.

- Kauf den Pioneer D-05. -

Zu den Technics/Panasonic DATs wird mehr gerätselt und geschwafelt als gewußt. Ich weiß z.B., daß ich meinen Pan. 3800 von einem prominenteren Forumsmitglied ersteigerte. Der Fehler sollte "Kopf kaputt" sein. Es war die Andruckrolle und die linke Bandbremse (Back-Tension-Brake); sonst nix.
Der Kopf hatte laut Menü übrigens erst 158 Stunden, das Gerät war auch sonst in eigentlich sehr gutem Zustand.
Meine beiden Fostex D-10 verfügen über das gleiche Laufwerk und auch dort ist es zu bändigen und funktioniert. Auch im Onkyo 901, den ich aber nicht so schätze.

Die Kopftrommeln halten äußerst lange. Aber da wird auch gerne geschwätzt und (nach-)geschwafelt. Ich sah schon DTC57ES mit sagenhaften 5600 Kopfstunden, einen DTC60 mit 2500 h. Selbst mein erster gebraucht gekaufter DTC2000/4-Kopf hatte über 2000 Kopfstunden drauf und lief perfekt.
Mein Otari DTR90 hat 30.000 "elektrisch-an" Stunden (war wohl seit Auslieferung nie aus; Studio) und 1300 Kopfstunden. Läuft perfekt. Mein TASCAM DA60 ebenfalls über 1000 Stunden; Kopf ebenfalls perfekt.
Da die Geräte vielfach Fehlerratenanzeigen aufweisen muß man da gar nicht mußmaßen oder schätzen sondern kann es gleich ablesen.
(ich verweise aus hier gegebenem Anlaß auf meinen Avatar; SONY R700 m. Error LEDs für A/B, neuerdings aber auch zusätzlich für A´B´)

Ein Sony DTC790 oder ein ZE700 hat den Vorteil relativ jung zu sein (nur so etwa 11/12/13 Jahre) und eines im Detail etwas besseren (Spar-) Laufwerks gegenüber den unmittelbaren Vorgängern 690/59/60.
Richtig gute DATs sind aber andere.

Kauf den D-05. Kannst ja mal berichten wie weiterging.

Gruß
Rick
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(John Lydon)
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#7
´
Also, ich habe einen Sony DTC77 ES, und der läuft seit vielen (12 -15?) Jahren gut. Allerdings muß der Vorbesitzer Ärger gehabt haben, denn das Gerät wurde vom Werkskundendienst überholt. Ich habe das Teil seinerzeit von einem HiFi Händler gekauft, der es in Zahlung genommen hatte.

Und kurz darauf wurde der CD- Verleih stark eingeschränkt. Künstlerpech.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#8
Mmh,

einen DTC77ES wird er für 100 Euro nicht bekommen, sicher nicht.
Ein gutes Gerät, wahrscheinlich einer der besten Consumer-DAT´s.
Erwärmt sich jedoch mangels Kühlöffnungen sehr stark (2 Trafos, Armada von Spannungsreglern). Beispielhafte "am Gerät"-Bedienbarkeit.
Ich habe den mittlerweile nur noch als PCM2700.

Kauf den Pioneer D-05, ... oder den DTC-77ES (für 100 Euro).

Gruß
Rick
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(John Lydon)
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#9
Habe seit Mitte der 90er einen Onkyo DT-2710.
Er läuft noch heute ohne jegliche Ausfälle oder Beanstandungen.

Bernd
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#10
Jawohl, ja...

Onkyo DT2710 und Pioneer D-05 sind de facto gleich.

- Kauf also Pioneer D-05, oder Onkyo DT-2710, ... oder DTC 77ES (für 100 Euro). -

OT: Rechner ohne PCI kann man kaufen, muß man aber nicht. Was für ein Müll.

Gruß
Rick
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(John Lydon)
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#11
@all: Vielen Dank erst einmal für die zahlreichen und sehr nützlichen Infos!

Ich kann ja mal den Bucht-Suchagenten mal starten und über längere Zeit laufen lassen. So eilig ist die Sache ja nicht. Ich hab' mich auch schon in ausgelaufenen Auktionen umgeschaut, es gibt sehr selten Geräte, die unter 100 € weggehen (und wenn, weiß man nicht, wo der Haken sitzt Wink ).

Gesucht habe ich auch nach DAT-Streamern, die audiofähig sind, leider fällt mein altes Ding im Linux-Server sicher nicht unter die beiden, die das können (http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=7605). Naja, halt abwarten und Tee :drink: ...

Gruß Jens
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#12
Jens,

weil es ja durchaus verlockend ist:
DAT-Streamer; ich hatte einen nagelneuen SONY SDT-9000 mit der notwendigen Audio-Firmware geladen und dann eine echte "Problem"-Cassette (hohe Fehlerrate) im Rechner (hat übrigens noch 6 PCI-Slots; weil es oben Thema war) wiedergegeben.
Diese Cassette wurde von den meisten meiner DAT´s noch absolut störungsfrei wiedergegeben, vom DAT-Streamer hingegen nicht.

Dann bespielte ich eine Cassette (DDS2, neu, 1x umgespult) mit dem DAT-Streamer und gab diese dann mit einigen meiner Stand-Alone-DAT´s wieder. Die Aufnahme war störungsfrei, jedoch mit durchaus auffälliger Fehlerrate (A+B, jeweils ca 100-150 Fehler pro 10k-Block) behaftet.

Ich kann Dir von der logischen und einfach erscheinenden Lösung "DAT-Streamer" aus meiner Erfahrung mit einem ansonsten - für den originären Zweck - ausgezeichneten DAT-Streamer wirklich nur abraten. Der arbeitet in Aufnahme und Wiedergabe - unnötig - deutlich unter den Möglichkeiten des Systems "DAT".

Ich "ziehe" meine DAT-Aufnahmen im Bedarfsfall meist mit einem Sony A9 oder PCM 7030 digital via RME-PCI-Digitalkarte in den Rechner.
Analoges (LP/MC) mit einem DTC2000 via Digital-Out auch in den Rechner.

Auch DEIN (tu´s doch) Pioneer D-05 macht Dir solche Verfahrensweise möglich. Auf hohem Niveau. Ich würde Dir ja meinen verkaufen, aber ...
er gefällt mir wirklich.

Ich habe etwa 120/130 euro für meinen D-05 bezahlt, incl. FB, BDA.
Aber nicht über einen gewerblichen Buchtler. Warte bis zum Sommer, dann purzeln die Preise.
Der praktisch baugleiche, aber für mich irgendwie unschöne Onkyo DT-2710 ist i.d.R. auch nicht teurer, hat aber rückseitig noch die Onkyo-System-FB-Schnittstelle.
Kann ein Argument sein.

Gruß
Rick
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(John Lydon)
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#13
Den D-05 habe ich seit 1998 in Betrieb. Läuft recht wenig bei mir. Im Schnitt 2-3 Stunden die Woche, wobei ich das schlecht schätzen kann. Manchmal läuft er mehrere Stunden am Stück, mehrere Tage, manchmal über 2, 3 Wochen gar nicht. Ist aber immer noch einsatzfähig, und das ist ja auch was.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#14
Hallo Jens!

Nur zu Deiner Einschätzung: Ich bin das, was man wohl einen DAT Freak nennt. Neben einem Auto DAT, einem DAT Porti, und einem Audio-DAT Streamer besitze ich auch seit Anfang der 90er immer zwei stationäre, einsatzbereite Maschinen im Wohnzimmer. (Seit 91-92 einen DTC 77, seit ca.96 zusätzlich einen PCM 2700a)

Nach etwas ernüchternden Erfahrungen Anfang der 90er mit einem DTC 55ES und einem DTC 57ES wäre mein Rat: Lege etwas Geld drauf, und kaufe Dir einen gebrauchten Sony DTC 77 oder seinen professionellen Bruder PCM 2700a oder einen PCM 2800. (Achtung - Die PCM Serie arbeitet im Analogzweig mit XLR Steckern und abweichenden Pegeln)!
Die obigen Geräte bieten neben einem nahezu ewigen Leben zusätzlich ein im DAT - Consumerbereich nahezu einzigartiges Feature: Echte Hinterbandkontrolle.
(Mehr zur Beruhigung als zur Kontrolle - Man hört eh nie einen Unterschied)

Den ZA-5 und DTC 2000 laß ich jetzt mal wegen zu hoher Gebrauchtpreise aussen vor. Ebenso den DTC 1000, der eine 44 kHz Digitalsperre besitzt, ( und deshalb für CD Überspielungen ungeeignet wäre), nicht Longplaytauglich ist und oft von verharzten Einfädelhebeln geplagt wird.

Der Grund für diese obige Empfehlung: Diese Geräte enthalten die mittlerweile legendären und nahezu unzerstörbaren Direkt-Drive Antriebsblöcke. 4 Motore treiben alle mechanisch relevanten Bandlaufkomponenten direkt, ohne einen einzigen Riemen oder eine Rutschkupplung, an. Dazu kommen noch zwei zusätzliche Motore für die Kassettenklappe und die Einfädelmechanik. Wie präzise dieser Antrieb (77ES) nach mittlerweile 17 Jahren und 250 Cassetten ohne Reparatur noch läuft, verdeutlicht vielleicht die Tatsache, daß beide Maschinen auch die ultradünnen 120 Meter DDS DAT-Computerbänder (4 Std. bei SP, 8 Std. bei Longplay) völlig problemlos und sogar bei Longplay ohne jeden Dropout akzeptieren.

Die kleinen Sony´s, sowie alle Panasonic, Pioneer, Onkyo, Denon usw. haben Riemen/Zahnräder zum Umspulen im Antriebsblock. Deshalb dürften speziell die meisten kleinen Sony´s mittlerweile wegen Rutschkupplungsdefekten verendet sein, oder kurz davor stehen. Ein Indiz dafür ist auch, daß in der Bucht relativ oft defekte DTC 5x, 6x oder 700/790 angeboten werden, (typischer Spruch: Spult / läuft nicht, aber für einen Bastler sicher ken Problem!) aber so gut wie nie ein defekter 77er, ZE5er oder 2000er.

Da darüber hinaus auch die viel später eingeführten Profi Maschinen 7010, -20 und -40 mit dem im Prinzip immer noch gleichen Laufwerk arbeiten, sind auch die einzigen beiden relevanten Verschleißteile, 4-Kopf Trommel und Andruckrolle, über Sony Professional noch zu bekommen. Nicht ganz unwichtig, da die Ersatzteilversorgung für andere Consumer DAT´s ja praktisch nicht mehr existiert.

Nach soviel Lobhudelei über die großen Sony´s mein abschließender Rat: Vergiß einen 100 Euro DAT Recorder. Leg entweder etwas mehr Geld hin, oder laß es (der Nerven wegen) bleiben. Es kommt dabei ja nicht darauf an, ober er direkt nach dem Kauf einwandfrei läuft. Er soll es ja auch die nächsten 5 oder 10 Jahre noch störungsfrei machen.

Viele Grüße

Wolfgang
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#15
Ich persönlich bin beim Thema DAT ein gebranntes Kind und würde die Finger davon lassen. Eine Tonbandmaschine ist robuster und besser reparabel und wenn man digital aufnehmen will, kann man auch auf die modernen Medien zurückgreifen. Mein DAT fliegt demnächst raus. Er hat auch einen leichten Defekt. Dann ist dieses unselige Kapitel HiFi-Geschichte abgeschlossen. Ich werde ihm nicht nachweinen.
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#16
Zitat:Openreel postete
Ich bin das, was man wohl einen DAT Freak nennt.
Hallo Wolfgang,

dann hast Du evtl. noch Tips, wo man sich im Netz über DAT-Details etc. informieren kann? :? (Hier im Forum hab ich schon einiges abgegrast und außerdem ein bißchen im Netz rumgesucht. Aber so was wie eine Freak-Seite oder ein Forum hab ich bisher nirgends finden können.)
Ich nutze die Technik nach wie vor beruflich viel, bislang funktioniert auch alles (ich warte natürlich auf das absolut einmalige Promi-Interview, bei dem sich das Tascam DA-P1 dann plötzlich :zunge: abmeldet :mauer: ), werde das auch bis auf weiteres fortsetzen. Ein bißchen wurmt mich aber, daß ich mich nur ziemlich nebulös mit der Funktionsweise, den potentiellen Wehwehchen etc. auskenne.

Danke Smile

Michael
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#17
Hallo Michael!

Eine Adresse habe ich schon, ABER:

Es handelt sich dabei um einen (einzigen) Thread im HIFI FORUM, der im Juni 2004 mit einer Frage zu einem Sony DAT gestartet wurde, und bis zum heutigen Tag die gigantische Größe von 55 Thread-Seiten erreicht hat. Es geht dabei zwar meistens um Sony DAT´s, da diese halt auch mit Abstand die meistverkauftesten waren, aber wenn Du diese 55 Seiten hinter Dir hast, ist Dir kein Problem (und seine Lösung) im DAT Bereich mehr fremd. Und das nicht nur für Sony DAT´s.

Dürfte die umfangreichste Quelle sein, die man im deutschsprachigem Raum zum Thema DAT abseits von Hörensagen und Voodoo finden kann.

Laß mich wissen, ob es Dir weitergeholfen hat.

http://www.hifi-forum.de/index.php?actio...&sort=&z=1


Gruß

Wolfgang
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#18
Ich finde in den genannten Thread geht es immer hin und her, da viel behauptet wird, wie z.B. gleich zu Beginn zu Baugleichheiten der Laufwerke dem dann später die Richtigstellung folgt. Alles im allem, so finde zumindest ich, kann man dem nicht viel an praktische Hilfe entnehmen.

Dahingehend finde ich diese Seiten deutlich gewinnender zu lesen, wem es möglich ist vor allem zu sehen!


Für Bastelfreunde am besten mit japanischen Sprachkenntnissen, kann ich diese Web-Side wärmstens empfehlen.

Allein die Fotos sind schon sehr hilfreich, der umgebene Text darf dann gerne phantasiereich individuelle ergänzt werden. Winken

http://www.kantama.com/annex/

die hier sollte auch nicht fehlen:
http://www2q.biglobe.ne.jp/~hirokazu/note-006.html

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#19
So,

nachdem dieser Thread schon lange in der Versenkung verschwand, weil mein Interesse verloren erschien... aber neulich fielen mir im Keller wieder die ganzen DAT-Kassetten in die Hände:

- 9 Stück SONY DG90P
- 3 Stück CONNER DAT-120M
- 3 Stück VERBATIM DL-90M
- eine MAXELL HS4/120s

und eine MAXELL HS-4/CL (Reinigungskassette, ärks, sowas habe ich noch nie gemocht!).

Also in der Bucht Ausschau gehalten und für unter 70 € einen (jaja, die meisten haben mir davon abgeraten) SONY DTC-670 "geschossen". Leider ohne Fernbedienung, aber wenn man davor sitzt, braucht man die nicht unbedingt. Ausgepackt, angeschlossen, DAT-Tape rein und aufgenommen. Nimmt auf, gibt wieder, das einzige Problem ist (und wurde ja weiter oben schon erwähnt) die Mechanik beim Umspulen.

Der Zahnriemen für den Bandtellerantrieb scheint mir etwas "locker". Wenn es ein Gummi- und kein Zahnriemen wäre, würde ich ihn wechseln. Aber so kann da doch kaum etwas problematisches auftreten, oder? Vorspulen klappt recht ordentlich, beim Rückspulen bleibt die DAT-Kassette manchmal fast ganz stehen. Nach nun mehrstündigen Betrieb und vielem Hin- und Herspulen hat es sich meiner Meinung aber gebessert - wenn es natürlich auch noch nicht perfekt ist.

Die woanders gelesenen Umspulzeiten von etwa 45 s für eine 120-er DAT-Kassette sind absolut illusorisch. Das dauert gute 2 1/4 min.

Gruß Jens
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#20
Hallo Jens,

bei mir betragen die Umspulzeiten für TDX DA-R120:

SONY DTC-790 ca. >> 47 s und << 47 s

SONY DTC-ZE700 ca. >> 45 s und << 45 s

1. ITT HC 785 DAT ca. >> 50 s und << 48 s

2. ITT HC 785 DAT ca. >> 47 s und << 46 s

Sharp RX-P1 (Porti) >> 105 s und << 90 s (leicht eingerostet)

Ein etwas lockerer Zahnriemen belastet auch die Lagerungen geringer, dies könnte auch von Vorteil sein. Ein verschlissener lockerer Zahnriemen bewirkt durch Geometriefehler hingegen höhere Reibverluste und somit längere Umspulzeiten.

Vielleicht hilft mehrmaliges reinigen und schmieren mit dazwischen liegenden Einlaufphasen.

Gruß Bernd

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#21
Moin Leute,

ich hab hier auch noch so eine DAT-leiche stehen, denn das LW, bzw. dessen platsik führungsteile sind total hinüber, ich hab versucht mir welche nachzumachen aus Epoxy, da aber auch die führungs-schienen aus plastik sind, die schon mitterweile zig kleine risse haben und langsam wegbröseln, hat das alles keinen rechten sinn mehr.

Wei kommt ein hersteller nur auf die abwegige idee guss teile in plastik-führungs-schienen um enge kurven laufen zu lassen, das kann auch dauer nicht gut gehen!!

Und dabei war so ein DAT ja nicht billig....

Ach ja, es ist das: SONY Irgendwas 57-ES, das LW hab ich hier noch rumstehen im regal, das gehäuse nebst dem ganzen rest steht zusammengebaut im trockenen und beheizten dachboden, da ich hier nicht für alle gerätschaften platz habe.

Wenn die leiche einer haben möchte (0.- euro - nur PP wär nett, damit ich nicht noch unkosten durch das ding hab) -->PM

Ich bau das ding dann vorher wieder zusammen.

Beste grüße,
AmImaX
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#22
Hallo Bernd,

danke für Deine Antwort. Na da hängt mein DAT-Deck ja ganz deutlich darunter. Sad Was ich bisher festgestellt habe ist, die Schwergängigkeit, wenn es beim Rückspulen so gar nicht wie vorwärts (eher rückwärts... Wink ) geht, kann man das bis zum Motor zurückverfolgen. Es hakt also nicht irgendwo dazwischen, die gesamte Schwergängigkeit wirkt direkt bis auf den Motor zurück. Und das soweit, dass er sich kaum noch dreht. Der arme Kerl - bei nur einer Umdrehung pro Sekunde bekommt ihm und den ansteuernden Bauelementen sicher nicht so gut (Stromanstieg).

Hm, wie meinst Du das mit dem verschlissenen und lockerem Zahnriemen? Zahnriemen ist Zahnriemen, solange da nichts überspringt (und so etwas ist hier nicht erkennbar) zerrt der Motor doch anhand der Zähne auf dem Treibriemen diesen auch durch. Ein Gummiriemen würde aufgrund fehlender Haftreibung eher einfach durchrutschen, wenn er lockerer wird (ausgeleiert ist).

Gruß Jens
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#23
Hallo Jens,

ich meine es so wie geschrieben, oder anders gesagt, falls der Zahnriem(ch)en auf der Verzahnungsseite "ausgefranst" ist oder ungleich verzogen (Teilungsfehler) ist, kann sich derselbige zusammen mit den beteiligenten
Zahnriemenscheiben nur noch mit erheblichen Reibverlusten abwälzen.
So ähnlich wie bei einem Stirnradgetriebe mit gratigen (versauten) Zahnflanken. Es könnte auch sein, daß sich festgebackener Staub in
und auf den Zahnflanken befindet. Ich würde die ganze Geschichte
mit Hilfe einer Lupe - wenn nicht schon geschehen - untersuchen.

Gruß Bernd

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#24
Der Sony DTC670 ist ein heißes Thema, es gab da einige Änderungen in und nach der Produktion.

https://tonbandforum.de/bildupload/Sony-...nweise.pdf

Die Spannung des Zahnriemens kann man einstellen in dem der Wickelmotor in seiner Befestigung (Langloch) verdreht wird. Diese Einstellung ist sehr kritisch. Langsames Spulen wäre aber eher eine zu hohe Riemenspannung. Bei zu niedriger Riemenspannung treten Geräusche auf.
Zur Einstellung der Riemenspannung befindet sich irgendwo auf dem Motor eine Markierung, so eine Art Fenster in dem der Riemen sich bewegen lassen sollte.
Der Riemen ist noch erhältlich.

Im Laufwerk sollten sich diese

[Bild: KlemmringSonyDAT.jpg]

Kunststoffklemmringe befinden. Hier würde ich überprüfen ob sie noch alle vorhanden und an Ort und Stelle sind, sie neigen im Alter zu Rissen. Manchmal fliegen die abgefallenen Dinger irgendwo im Laufwerk rum.

Gruß Ulrich
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#25
Hallo Ulrich,

vielen Dank für den Link auf die Änderungen. Ist sehr aufschlussreich, das komplette Servicekit ist zumindest in den USA noch erhältlich. Im Vergleich zum Preis des DAT-Decks allerdings recht teuer. Sad

Die Kunststoffklemmringe sind alle noch da und nicht zerbröselt, soweit ich es bis jetzt sehen konnte. Mein Fehlerbild stimmt leider eben nicht mit den Hinweisen auf die Riemenspannung überein, da der Riemen mir eher viel zu locker erscheint und trotzdem nur ruckweise bis fast gar nicht mehr umgespult wird. Die "Schwergängigkeit" (oder was auch immer wirkt bis auf den Wickelmotor zurück, als ob er einfach nicht die Kraft für das Umspulen aufbringen könne. Daher ist auch interessant, dass in dem angegebenen Repairkit ein neuer Wickeltellermotor enthalten ist.

Gruß Jens
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#26
Hallo Jens,

noch lange gechattet heute morgen ?

Falls du es doch mit dem Gedanken spielst dir den Kit zu besorgenm achte darauf, das er nicht genauso alt ist wie der Recorder selbst. Diese Kits werden am Ende einer Produktion gern auch gleich gefertigt und dann auf Halde gelegt.

VG
Michael
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#27
Hallo Michael,

nee nee, lange war's nicht. Es ging nur bis fünf Minuten nach halb vier. Wink

Zum Rep-Kit: da überlege ich mir eher, das Gerät in einer Fachwerkstatt doch noch überholen zu lassen. in der elektronischen Bucht gibt es Händler die so etwas zum Festpreis zwischen 70 und 80 € anbieten. Soviel würde schon mal der Rep-Kit ohne Versand kosten. Als "Zuspielgerät", also Aufnahme von längeren Radiosendungen über SAT und späteres umkopieren auf Band oder CD, finde ich das DAT-Deck aber sehr gut geeignet.

Gruß Jens
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#28
Weiter geht es mit datt DAT. Wink

Nach längerer Benutzung spult es nun "ordentlicher", wenn auch noch lange nicht so wie es sollte. Warum das so ist - keine Ahnung! Viel schlimmer ist es, dass nun die Wiedergabe völlig weg ist. Minuten und Sekunden einer bespielten DAT-Kassette werden angezeigt und die "48 kHz"-Anzeige blinkt dazu munter im Sekundentakt. Aber kein Ton kommt raus. Das Muting-Relais zieht zwar an, aber keine Wiedergabe-Aussteuerungsanzeige, nichts.

Das hatte ich gestern schon einmal, heute lief es auch nicht auf Anhieb, plötzlich funktionierte aber alles wieder. Grummel... Sad

Gruß Jens
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#29
Weiter geht es. Das Laufwerk habe ich gegen ein generalüberholtes ausgetauscht (hat auch einige € gekostet...). Aufnahme / Wiedergabe sind nun einwandfrei. Was bleibt, sind immer noch Rückspulprobleme bei meinen DDS2-Tapes. Sad

Da ich weiss, dass der SONY DTC-670 mehr als 90-Meter-Bänder nicht so gerne verarbeitet, werden nur SONY DG 90P und VERBATIM DL 90M bespielt. Trotzdem gibt es immer wieder Probleme beim Vor-/Rückspulen. Liegt noch bei jemandem eine nagelneue und ungenutze 60-Meter-DAT-Kassette herum? Ich möchte herausfinden, ob es an der "preiswert gearbeiteten" Tapemechanik liegt oder an meinen DAT-Kassetten. Werden DAT-Kassetten, ähnlich wie Audio-Kassetten auch, im Lauf der Jahre schwergängiger? Wahrscheinlich ja. Was kann man da machen, nichts?

Gruß Jens
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#30
Moin, moin Jens.

Wenn ich mal in ein DAT geguckt habe, waren ähnliche Probleme wie deine vorhanden. Ich muß gestehen, daß ich bis dato nichts daran ändern konnte, da DATs trotz meiner Auffassung es seien auch nur Tapedecks, wohl eigene Problematiken haben, die ich auch nicht von VCRs kenne. Habe also noch keins erfolgreich repariert.

Aber im HiFi-Forum gibt es einen Nutzer namens Digitalo, dessen Leidenschaft den DAT-Geräten gehört und sich sehr gut damit auskennt. Kontaktiere den doch mal. Der wird dir sagen können, was normal und was nicht normal ist.

Ansonsten werde ich mal auf´m Flohmi die Augen offen halten. Ab und an gibt´s dort ovp´te DAT-Tapes. Bisher waren sie mir zum "mal so mitnehmen" aber zu teuer (3€ aufwärts).

Viel Spaß, Arnulf.
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#31
´
Ganz neue habe ich nicht, aber solche aus Rundfunk- bzw. Studiobeständen, die sicher nicht oft benutzt wurden. Es geht herab bis zur 15er Cassette.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#32
Zitat:Araso postete
Aber im HiFi-Forum gibt es einen Nutzer namens Digitalo, dessen Leidenschaft den DAT-Geräten gehört und sich sehr gut damit auskennt. Kontaktiere den doch mal. Der wird dir sagen können, was normal und was nicht normal ist.
Hallo Arnulf,

Digitalo brauche ich nicht mehr kontaktieren. Er war es ja, von dem ich ein instandgesetztes Laufwerk im Austausch bekommen habe. Big Grin Laut seiner Aussage ist das Laufwerk mechanisch völlig in Ordnung. Eine 60 m-Kassette soll mit dem Laufwerk in 48 s umspulen (von ihm in beiden Richtungen getestet). Wenn sie das nicht macht, ist mein Gerät eines der ersten, später wurde die Bandzugregelung modifiziert. Ich werde Frank mal eine PN schreiben wegen 60m-Kassetten (120 min. Spielzeit). Aber kannst gerne auch auf dem Flomi gucken, so zwei Stück würde ich schon nehmen, wenn sie neu um die 3,- € je Stück kosten. Natürlich plus Versandkosten - versteht sich.Wink

Gruß Jens
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#33
Moin Jens.

Na, dann wirst du dich auf das LW wohl verlassen können.

Heute war hier der "Musikerflohmarkt" am Bunker vom Heiligengeistfeld.
Da hätte ich 64er Quantegy DATs kriegen können. Aber wer weiß, was da für Material drin ist. Habe sie lieber liegengelassen. Ein verschmiertes DAT-LW zu reinigen, macht bestimmt keine Freude.

Da stand auch der große Sony Profi DAT 2800 mit Direktantrieb und Hinterbandkontrolle.
Sah supertop aus und sollte 120,- € kosten. Der Besitzer hat sein Studio neu eingerichtet und wollte die Sachen möglichst schnell loswerden. Wäre ich nicht Transport-begrenzt, wäre ich wohl schwach geworden.

Mal sehen, was sich morgen findet, Arnulf.
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#34
So, nach einem längeren Telefonat mit Digitalo aus dem HiFi-Forum ist nun alles klar. Das Laufwerk ist einwandfrei in Ordnung und macht genau das, was ihm von den Entwicklern auf den Weg gegeben wurde. Das Problem bei den von mir verwendeten, längeren Kassetten und der Umspulzeit hat einen anderen Grund.

Das Gerät wurde ursprünglich für 60 m DAT-Bänder konzipiert, die es auch problemlos in etwas über 45 s vor- und zurückspult. Die Markierungen unterschiedlichen Längen anderer, längerer, DAT-Kassetten werden wohl nicht ausgewertet. Das Gerät nimmt also schlicht und ergreifend an, es hat eine 60 Meter-Kassette im Laufwerk, die 90 Meter erkennt es nicht.

Also "denkt" es sich Wink dass es kurz vor Ablauf der zwei Stunden Spielzeit (60 m-Band) mal so langsam abbremsen sollte, um das arme Bändchen nicht vom Wickelkern abzureißen. Und dann "tüdelt" es halt die restlichen 30 m mit stark abgesenkter Umspulgeschwindigkeit vor sich hin. Dies ist aber keine Fehlfunktion (it's not a bug, it's a feature).

Das habe ich mit meinen DAT-Kassetten überprüft - stimmt! Vielleicht ist diese Information auch mal jemand anderen nützlich, daher schreibe ich das mal als Abschluss dazu. Ich bin mit dem instandgesetzten Laufwerk als auch mit dem Gerät sehr zufrieden (auch wenn es insgesamt gesehen doch etwas mehr als die in meinem ersten Posting angedachten 100€ gekostet hat). Digitalo ist ein excellenter Ansprechpartner und Kenner der DAT-Materie, den ich vorbehaltlos weiterempfehlen kann.

Gruß Jens
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#35
Hallo!

- Wichtig ist, daß Du zufrieden bist -

Da ich mich am Anfang etwas engagiert hatte melde ich mich nun, auf der Zielgeraden, doch nochmal kurz.

Ein 670er Laufwerk ist in der Lage 120 mtr. DAT-Streamer-Tapes fehlerfrei zu bewegen. Das macht dann etwa 4h 14m bei Normalgeschwindigkeit.
Meiner bewegt selbst 150 mtr. Bänder problemlos. In kaltem und warmem Zustand.
So auch mein 57ES mit gleichem Laufwerk.
Die Fixierung auf "Umspulzeit kleiner 48 sec" habe ich wiederholt gelesen. Meine "Billig-Sonys" (670-Swoboda, 57, 59) brauchen tatsächlich einige (sehr wenige) Sekunden länger bei 2h (60mtr.) Tapes, dafür kommen sie aber eben mit den Streamer-Tapes - und das dauerhaft - zurecht.

Das ist mir persönlich, vor allem wegen der relativ guten Verfügbarkeit der Streamer-Tapes, lieber; andere legen aber wohl andere Schwerpunkte.

Gruß,
und auf jeden Fall viel Spaß mit dem 670er

Rick
Some unions are based on trust,
some unions are a must...
(John Lydon)
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#36
Hallo Rick,

danke für Deine Rückmeldung. Mir kommt es ja auch nicht auf die Umspulzeiten an - ich wollte das nur geklärt wissen, falls noch mal jemand das gleiche Problem hat. Ich nutze auch ausschliesslich Streamerbänder. Es wird zwar eher davon abgeraten, 120m-Bänder im SONY 670 zu verwenden, aber das geht hier auch problemlos.

Die "Fixierung" Wink auf die Umspulzeit sollte lediglich klarstellen, dass das Laufwerk nach der Überholung durch Digitalo wieder einwandfreie Umspuleigenschaften hat.

Gruß Jens
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#37
Hallo Jens,

wenn Du dich in den anderen Thread (94 Seiten nunmehr) einliest, stösst Du wiederholt auf gegensätzlich Dargestelltes, und manch mehr Verwirrendes.
Wenn man sich dann mit dem Thema auskennt, liest man dann doch irgendwann nicht mehr weiter.
Ob, und wenn ja dann was man davon für glaubhaft und technisch stichhaltig hält ist ja jedem selbst überlassen.
Die technisch besten Beiträge dort stammen IMHO von Mitgliedern die dem Thread vielleicht 5, max. 10 Beiträge gewidmet haben bevor sie dem Mittelmaß dort den Rücken kehrten.

Ein paar richtig gute (IMHO) sind gar ganz ohne Kommentar geblieben.

Mit meinem grundsätzlichen Eindruck stehe ich ja nicht alleine da; lies oben nochmal 017.
Ärgerlich in Deinem Fall ist z.B. daß eine wichtige elektrische Laufwerkseinstellung nur bei eingebautem Laufwerk (dann) auf der Hauptplatine zu bewerkstelligen ist.
Austauschlaufwerke, wie Du das Procedere ja hier beschrieben hast, sind da (für mich) absolut nicht überzeugend.

Aber:
Jeder wie er es kann und wie er es weiss.
Und:
Glauben musst Du nicht alles, nein, wirklich nicht.

Gruß
Rick
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(John Lydon)
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