"klassische" alte Computer und was es sonst noch alles gab
GX75_MKII,'index.php?page=Thread&postID=197496#post197496 schrieb:Irgendwie hatte ich erwartet, dass du das Argument bringst. Aus eigener Schulerfahrung weiß ich aber, dass, weil es Weihnachten 1985 der erste Computer mit dem C16 war (oder Weihnachten 1986 der plus/4), alle Besitzer so mindestens 10 Originalspiele auf Kassette hatten. Mag sein beim C64 auch

Nene, absolut nicht. Der C64 war ja das System, bei dem die Kopier-Szene richtig in Fahrt kam. Der Normalzustand bei Schülern waren zwei oder drei Originale gegenüber 200 Disketten mit Kopien. Smile

Mir fehlt diesbezüglich der Vergleich zu den C16er-Rechnern, hatte kaum Kontakt zu den System. Meine Erfahrung mit anderen "Sekten" ('tschuldigung! Smile ) wie den Schneider-CPC- und Atari-8-Bit-Benutzern war aber, daß die zwar auf dem Schulhof nicht so emsig Kassetten und Disketten tauschten wie die C64- und die Amiga-Jünger, aber untereinander trotzdem irgendwie gut genug vernetzt waren, um sich gegenseitig mit kopierter Software zu versorgen. Ich hätte gedacht, daß das mit den 16ern genau so war.

Zitat:Genau die macht mir ja gerade so Spaß, weil es mich an früher erinnert, wo ich auch in den Kaufhäusern auf der Suche nach C16-Software auf Diskette war.

Verstehe ich. Mir fehlen die Software-Kartons im Regal bei Karstadt auch irgendwie.

Zitat:Die Box mit plus/4 und 1551 kam erst deutlich später (Sommer 1986? Weiß ich aber nicht mehr genau).

Die 1551 hab' ich, glaube ich, noch nie in Natura gesehen.

Zitat:Ok, wenn wir jetzt schon beim C16 sind, muss ich unbedingt auch noch mal auf mein Post in den Kassetten-Schätzen vor acht (oh, Schreck!) Jahren verweisen:

Oh, das war ja sogar eine Antwort auf einen Beitrag von mir, auf die ich dann gar nichts mehr geschrieben habe. Dann hole ich das mal nach:

Zitat:Gerade darum hatten die Computerkassetten ein verkürztes Vorband, so dass schon Magnetband unter dem Tonkopf war, selbst wenn die Kassette vollständig zurückgespult worden ist. Kurzum, das war schon etwas DAU-freundlicher, dem Anfänger spezielle Computerkassetten zu geben.

Jetzt muss ich mal ganz blöd fragen: Haben die Commodore-Computer nicht genau aus dem Grund am Anfang einer Speicherung immer ein paar Sekunden (die reichten, um die übliche Länge eines Kassetten-Vorspannbands zu überbrücken) "Leerton" aufgezeichnet? Zumindest beim Standardverfahren war das so, meine ich. Bei Turbo-Tape und ähnlichen Beschleunigern wahrscheinlich nicht mehr.

Zitat:Genauer war es im Herbst 1985 als Aldi das erste Mal ein wirklich günstiges Angebot vorlegte: den Commodore C16 mit Datassette und Lernprogramm für knapp (umgerechnet) 75 EUR.

Computer mit Programmierkurs ausliefern war eine nette Idee, find' ich. Wirkt aber aus heutiger Sicht schon fast so, als würde man einem Auto ein Buch mit Tuningtipps beilegen. Smile

Zitat:aber ein Hilfsprogramm zum Dejust... äh, Einstellen des Azimuth bei Computerlaufwerken, das ist doch mal was, oder?

Gab's für den C64 (von anderem Programmierer und mit etwas anderen Verfahren) auch. Hab' ich auch benutzt, das funktionierte erstaunlich gut.

Zitat:Wer aber ernsthaft wissen will, wie das denn funktioniert kann sich natürlich auch an den Prgrammierer wenden, der sich erstaunlicherweise zu dem Machwerk im Netz bekennt.

Warum erstaunlich? Ist doch eine Ehre! Smile Überhaupt findet man viele bekannte Namen aus Commodore-Zeiten heute im Netz wieder.
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timo,'index.php?page=Thread&postID=197499#post197499 schrieb:
GX75_MKII,'index.php?page=Thread&postID=197496#post197496 schrieb:Irgendwie hatte ich erwartet, dass du das Argument bringst. Aus eigener Schulerfahrung weiß ich aber, dass, weil es Weihnachten 1985 der erste Computer mit dem C16 war (oder Weihnachten 1986 der plus/4), alle Besitzer so mindestens 10 Originalspiele auf Kassette hatten. Mag sein beim C64 auch

Nene, absolut nicht. Der C64 war ja das System, bei dem die Kopier-Szene richtig in Fahrt kam. Der Normalzustand bei Schülern waren zwei oder drei Originale gegenüber 200 Disketten mit Kopien. Smile

Mir fehlt diesbezüglich der Vergleich zu den C16er-Rechnern, hatte kaum Kontakt zu den System. Meine Erfahrung mit anderen "Sekten" ('tschuldigung! Smile ) wie den Schneider-CPC- und Atari-8-Bit-Benutzern war aber, daß die zwar auf dem Schulhof nicht so emsig Kassetten und Disketten tauschten wie die C64- und die Amiga-Jünger, aber untereinander trotzdem irgendwie gut genug vernetzt waren, um sich gegenseitig mit kopierter Software zu versorgen. Ich hätte gedacht, daß das mit den 16ern genau so war.

Als ich nach Weihnachten 1985 im Jahr 1986 meine ersten Spiele auf dem C16 kaufte, hatte auch ein Schulfreund einen C65G (also den flachen) mit Datasette bekommen. Auch der kaufte da noch Spiele auf Kassette. Beim C64 kam aber bald die 1541 als Standardlaufwerk auf und da der Rechner noch bis 1994 neu verkauft wurde, haben da auch viele Publisher auf die Veröffentlichung auf Diskette gesetzt. Kopieren ging da deutlich einfacher. Zu Zeit der Kassetten war aber das Kopieren schwieriger, mir sind auch keine tauglichen Kopierprogramme bekannt, mit denen man selbst nicht kopiergeschützte Programme einfach von einer Kassette auf eine andere übertragen konnte. Daher war die "Kauflust" am C16 sicher in den Boomjahren 1986/1987 größer als am C64 und brach danach wieder in sich zusammen, weil die Erstbesitzer auf schnellere Rechner umstiegen.

Da ich selber auf dem C16 auch programmiert habe, hing ich an den 264ern. Später stieg ich dann auf den kompatiblen plus/4 um und kaufte auch eine 1551. Ich weiß noch, dass ich ein "Novaload-Copy" aus einer Zeitschrift abgetippt hatte, mit dem sich dann die Originale von Kassette auf Diskette übertragen ließen. Das hat mich auch sozialisiert. Mit dem ersten selbst verdienten Geld, bin ich dann dazu übergegangen auch alle meine Software zu bezahlen. Für die Programmierer. Respekt vor unserer lobby-gesteuerten Regierung habe ich allerdings bis heute keinen und fand es unglaublich, dass Software verboten wurde, die "zum Umgehen von Kopierschutzmaßnahmen" tauglich ist. Ne Freunde, so obrigkeitshörig bin ich nicht, dass ich dafür nun alle meine gesicherten Kassettenspiele vom C16 nachträglich löschen würde, nur weil die Software Jahrzehnte später mit einem Gesetz verboten wurde.

Zitat:
Zitat:Genauer war es im Herbst 1985 als Aldi das erste Mal ein wirklich günstiges Angebot vorlegte: den Commodore C16 mit Datassette und Lernprogramm für knapp (umgerechnet) 75 EUR.

Computer mit Programmierkurs ausliefern war eine nette Idee, find' ich. Wirkt aber aus heutiger Sicht schon fast so, als würde man einem Auto ein Buch mit Tuningtipps beilegen. Smile

Och, ich fand die Idee sinnvoll und auch heute sollte eigentlich einem Rechner eine leicht zugängliche Entwicklungsumgebung beiliegen. Obwohl, ist das nicht auch so? Zumindest bei Apple kann man die - glaube ich - kostenfrei runterladen. Bei Microsoft glaube ich auch. Alles andere ist für mich kein Computer sondern eine "Konsumdatensichtstation". Also so etwas, wie Android oder iOS.

Zitat:
Zitat:Wer aber ernsthaft wissen will, wie das denn funktioniert kann sich natürlich auch an den Prgrammierer wenden, der sich erstaunlicherweise zu dem Machwerk im Netz bekennt.

Warum erstaunlich? Ist doch eine Ehre! Smile Überhaupt findet man viele bekannte Namen aus Commodore-Zeiten heute im Netz wieder.

Ich habe mein Post zwar noch mal gelesen, den Link aber nicht ausprobiert. Das habe ich jetzt mal nachgeholt ... und einen tierischen Schreck bekommen: Der Programmierer ist ja, obwohl noch unter 50, schon vor fünf Jahren gestorben. Man, das schockiert mich ernsthaft. Liegt da ein Fluch auf Programmierern von Publishern aus Hannover? Vor gar nicht all zu langer Zeit hatte ich nämlich auch von dem Tod Holger Gehrmanns gelesen. Das Studio ReLine - mit Veröffentlichungen, wie Hollywood Poker - lag hinter dem Bahnhof Hannovers, CSJ - wo Andreas Petrausch seine C16-Software veröffentlicht hat - in der Südstadt von Hannover. Für Holger Gehrmann hatte übrigens Karsten Obarski - der Entwickler des ersten Tracker-Programms "Noisetracker" auf dem Amiga - auf Youtube einen musikalischen Nachruf eingestellt. Fand ich sehr bewegend, kann ich aber leider nicht mehr verlinken, da der Account nicht mehr existiert.

Nun denn, um von diesen traurigen Nachrichten etwas abzulenken, will ich noch mal eine Anekdote einstreuen. Selber habe ich einige Jahre (aber erst im 21. Jahrhundert) in der Südstadt von Hannover gelebt und weiß, dass die Entfernungen dort gar nicht groß sind. Inzwischen war auch in den kleinen Eckshop von ehemals CSJ ein Architekturbüro eingezogen. In den 1980er Jahren war eine Reise nach Hannover aber immer eine Weltreise und das Angebot an C16-Spielen in den großen Kaufhäusern sehr beschränkt. Irgendwie hatte ich aber damals von CSJ erfahren und wollte dort Spiele kaufen. Das Datum muss nun fast 30 Jahre her sein und vor allem war es im Winter. Aber nicht so ein Winter wie heute, nein, es war richtig kalt, hat leicht geschneit und der eisige Wind biss ins Gesicht. Der Fußweg von der ÜSTRA-Station Altenbekener Damm bis zum CSJ-Laden kam mir vor, wie eine Expedition zum Südpol. Doch um so stolzer war ich dann, als ich das damals mit Abstand beste - und auch heute noch beeindruckende - Spiel für den C16 auf Doppel-Kassette in den Händen halten konnte: Kingsofts Winter Olympiade.

Ich werde nie vergessen, wie mir auch auf dem Rückweg wieder der Schneesturm im Gesicht brannte ... und ich glaube ich sollte den alten Rechner mit dem Spiel mal wieder raussuchen, wenn es im Winter nicht schneit. Wann passt schon mal das Erlebnis von Kauf und Produkt so perfekt zusammen?

[Bild: winter_olympiade.jpg]
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der C16 kam nach dem C64, und war das dritte Gerät mit dem gleichen Gehäuse, aber völlig anderer Technik. Während aber beim Umstieg vom VC20 auf den C64 wenigstens die Peripherie mitgenommen werden konnte ( z.B. das teure Floppy-Laufwerk ), war beim C16 alles anders - er war nur halbwegs kompatibel zum Plus 4 und zum C116, den "Gummiversionen" des C16. Die Geräte floppten und wurden deshalb bei Aldi als "Lerncomputer" verramscht. Die Aldi-Preise waren so günstig, dass es sich damals lohnte, die Dinger zum Schlachten zu kaufen, ich kann mich daran erinnern, dass viele Modellbahner mit den Komponenten ihre ersten digitalen Stellwerke aufbauten.

Gruß Frank
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nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=198928#post198928 schrieb:Während aber beim Umstieg vom VC20 auf den C64 wenigstens die Peripherie mitgenommen werden konnte ( z.B. das teure Floppy-Laufwerk ), war beim C16 alles anders

Das Thema Laufwerk ist beim C16 und Konsorten natürlich ein sehr spezielles. Eine 1541 funktioniert (mit Einschränkungen bei der Geschwindigkeit) auch am C16, eine 1551 aber nicht am C64. Somit ist eine Mitnahme des Floppylaufwerks nur theoretisch in die Richtung möglich, die keiner braucht.

Anderseits hatte die 1551 wegen ihrer relativen Seltenheit meines Eindrucks zufolge immer einen höheren Wiederverkaufswert als die 1541. Insofern war die Inkompatibilität bei einem Systemwechsel aus finanzieller Sicht kein Beinbruch.
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Neuentwicklung von Civilization für den C64:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/...11100.html
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The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=197470#post197470 schrieb:Ist zwar kein Computer, passt allerdings gerade zum Thema: Nintendo hat eine "Retro-Version" des NES herausgebracht, im Design des Original, allerdings viel kleiner und mit 30 Original-Spielen an Board:

NES Classic Edition

[Bild: nes-classic-edition.png]
Bild von Nintendo/der Nintendo Website

Gefällt mir irgendwie.
das Ding war die große Fehleinschätzung von Nintendo zu Weihnachten 2016. Eigentlich nur als Gadget für das Jubiläum gedacht, entwickelte sich die NES Classic Mini zur bestverkauften Nintendo-Spielekonsole Ende 2016, bis heute gibt es Probleme, zum normalen Listenpreis eine zu bekommen. Ich habe endlich eine, bei Saturn in Dortmund lagen neulich zufällig zwei im Regal, als ich daran vorbeigelaufen bin. Eine hab ich genommen, und als ich fünf Minuten später nochmal am Regal vorbeigelaufen bin, um nach einem zweiten Controller zu sehen, war die zweite auch weg. 79 Euro ist der Listenpreis, bei Ebay sind die Dinger zu Weihnachten für über 200 Euro weggegangen.

Das Spielerlebnis ist - naja, durchwachsen. Auf der einen Seite bin ich sofort wieder 20, wenn ich die Bildschirme sehe, auf der anderen Seite ist es im Vergleich zu heute ziemlich sperrig, und man merkt wieder, wie viele echte Programmierfehler die Spiele damals noch hatten. Schade ist auch, dass man ohne illegale Hacks auf die 30 vorinstallierten Spiele festgenagelt ist, und bei der Seltenheit dieser Konsole werde ich auch einen Teufel tun, hier irgendwelche Sachen auszuprobieren, mit denen ich Gefahr laufe, das Gerät an die Wand zu schießen. Was auch nervt, sind die extrem kurzen Controllerkabel, und, dass Nintendo das 2,95 Euro Netzteil nebst Kabel einspart. Immerhin passt jedes Handynetzteil mit Micro USB Kabel, und Verlängerungen für die Controller gibt es mittlerweile bei Amazon. Wir haben mit dem Ding schon einige Abende großen Spaß gehabt, und ich hoffe, dass Nintendo das Versprechen wahr macht, auch von der Super NES eine Retro-Version zu bauen - und sich um die Lieferengpässe zu kümmern.

Vielleicht schieße ich mir doch noch eine echte NES, bei Ebay sind die Dinger noch relativ preiswert, und einen Scart Anschluss hat unser Fernseher zum Glück noch.

Gruß Frank
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timo,'index.php?page=Thread&postID=177416#post177416 schrieb:Man glaubt es kaum, aber der in den frühe 1990er Jahren entwickelte, aber nie in Serie gegangene Commodore 65 (ein etwas fehlgeleiteter Versuch, den C64 zu beerben, obwohl das zu dem Zeitpunkt eigentlich längst der Amiga getan hatte) soll auf Initiative einiger Bastler hin (deutlich modifziert) als "Mega 65" in einem knappen Jahr doch noch auf den Markt kommen:

Ähnliches ist nun auch für das (in Deutschland damals weniger verbreitete) Konkurrenzsystem Sinclair ZX Spectrum geplant:

http://www.pro-linux.de/news/1/24756/zx-...reich.html

Jetzt fehlen noch Amstrad/Schneider CPC, Atari 800 und der MSX. Smile
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In einem der letzten c't Sonderhefte zum Thema "Programmieren" wurde ein kleines erschwingliches Board auf FPGA- Basis vorgestellt, auf dem man all diese frühen Rechner mit 8-Bit CPU implementieren kann und sogar den Atari mit 68000 CPU. Ich hab den genauen Faktor vergessen, glaube aber, daß diese Emulation sogar noch um einen Faktor der Größenordnung 20 schneller ist als das Original.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=205200#post205200 schrieb:In einem der letzten c't Sonderhefte zum Thema "Programmieren" wurde ein kleines erschwingliches Board auf FPGA- Basis vorgestellt, auf dem man all diese frühen Rechner mit 8-Bit CPU implementieren kann und sogar den Atari mit 68000 CPU.

Kann man mit einem Raspberry Pi oder Linux-PC und RetroPie auch, inklusive Atari ST/TT/Falcon, Amiga und 68k-Mac.

So ein "richtiger" Neu-Nachbau hat natürlich den Vorteil, daß daran zumindest ein Großteil der Original-Peripherie funktioniert.
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Meines Wissens sind FPGAs unschlagbar in Sachen Geschwindigkeit.
Allerdings ist das für Spiele wohl weniger von Interesse, denn wenn die 10-100-mal schneller ablaufen, kommen die Augen wohl nicht mehr mit und der Genuß wird zum Extrem-Quickie.
Den von dir genannten Vorteil kann ich nicht so recht nachvollziehen: Wer hat schon nur das Grundgerät entsorgt aber die Peripherie aufbewahrt ? Das geht sicher idR nach dem Motto "Alles oder garnix".

In einem der neuesten Hefte c't ?Fotographie? wird gerade über den Einsatz von AI/KI und neuronalen Netzen zur Bildbearbeitung berichtet zur Erzeugung von Foto-realistischen Bildern aus extrem Daten-reduzierten oder beschädigten Bildern, zum "Mischen" von zB Gesichtsbildern unterschiedlicher Herkunft, zur Änderung des Gesichtsausdrucks in einem Foto, zur Erzeugung glatter Video-Sequenzen aus wenigen zeitlich gestaffelten Snapshots.
Dahinter stehen natürlich diverse unterschiedliche Motivationen.
Nur eine davon ist der Wunsch der Kunden nach fotorealistischer Darstellung von Spielsequenzen.
Da wundert es schon ein wenig, wie groß demgegenüber immer noch oder wieder das Interesse an den alten 8-Bit Maschinen mit ihrer simplen (Klötzchen-) Grafik ist.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=205207#post205207 schrieb:Meines Wissens sind FPGAs unschlagbar in Sachen Geschwindigkeit.
Allerdings ist das für Spiele wohl weniger von Interesse, denn wenn die 10-100-mal schneller ablaufen, kommen die Augen wohl nicht mehr mit und der Genuß wird zum Extrem-Quickie.

Das ist nicht so und dürfte schlichtweg auch nicht sein, denn bei kaum einem Spiel auf 8-Bit-Heimcomputern dürfte die Geschwindigkeit über einen "richtigen" Timer gesteuert werden. Im Regelfall wurden einfach ungetimerte Warteschleifen verwendet. Die Praxis stieß zwar schon durch die Unterschiede zwischen der PAL- und der NTSC-Version des C64 an ihre Grenzen (da waren Anpassungen am Programmcode nötig, sonst flackerte so manches), aber es ging oft gar nicht anders, weil z.B. bei Rasterzeileninterrupts auf dem C64 die gewünschten Verzögerungen so klein waren, daß man sie über einen Timer gar nicht hätte realisieren können.

Zitat:Den von dir genannten Vorteil kann ich nicht so recht nachvollziehen: Wer hat schon nur das Grundgerät entsorgt aber die Peripherie aufbewahrt ? Das geht sicher idR nach dem Motto "Alles oder garnix".

Such' mal auf ebay.de nach "C64-Joystick". Du wirst Dich wundern, wie viele Treffer es gibt. Wenn man will, findest man sowas also noch problemlos, teilweise sogar neu oder zumindest NOS.

Zitat:Da wundert es schon ein wenig, wie groß demgegenüber immer noch oder wieder das Interesse an den alten 8-Bit Maschinen mit ihrer simplen (Klötzchen-) Grafik ist.

Mich wundert das nicht. Ich find' die Klötzchen-Grafik-Spiele aus meiner Computer-Anfangszeit allemal charmanter als diese interaktiven Filme, die sich heutzutage Computerspiele nennen. Es fing nach meinem Empfinden eigentlich schon beim Amiga an, daß der Spielspaß unter den immer aufwendigeren technischen Umsetzungen litt.

Ich glaube sowieso, daß die Retro-Computer-Welle ihren Höhepunkt noch lange nicht erreicht hat. Genau so wie in der Audiotechnik die Abkehr vom physischen Tonträger das Vinyl-Revival hervorgebracht hat, könnte ich mir vorstellen, daß der Trend in der PC-Technik hin zur Cloud, der zunehmendem Abkehr vom klassischen Desktop und immer realistischeren Video- und Audio-Darstellungen irgendwann dazu führt, daß Anwender sich auf die "gute alte Zeit" mit Textmodus, LowRes-Grafik und Softwareinstallation von Disketten zurückbesinnen. Daß heute solche Betriebssysteme wie TempleOS entstehen, ist sicher nicht (nur) mit dem etwas eigenwilligen Welt- und Gottesbild des Entwicklers zu erklären, sondern von allem mit Sehnsucht nach den Heimcomputer-Ursprüngen.
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Ich habe noch ein Powerbook 170, Spitzenmodell einer der allerersten Notebookreihen, die auch Nachgeborene noch auf Anhieb als Notebook erkennen würden. Das kleine Ding muß 1991 astronomisch teuer gewesen sein, dafür funktioniert es noch, gelegentlich schreibe ich sogar mit Claris Works noch Texte darauf, damit es keine Standschäden bekommt. Die Festplatte (80 MB!) tut es noch, sogar der Akku hält noch eine Zeitlang Strom. Das Display ist allerdings mit heutigen Augen eine Zumutung.

Wenn ich an dem Teil sitze, denke ich manchmal, daß man die Officearbeiten, welche die allermeisten Leute tatsächlich durchführen, im Grunde auch genauso mit einem solchen Oldtimer durchführen könnte. Zumal ein aktuelles Microsoft Office nicht einmal schneller läuft (zumindest nicht auf einem Windowsrechner mit Festplatte). Irgendwie ist das doch heute wie mit einem 30-Tonner zum Brötchenholen zu fahren...

Bildbearbeitung im heutigen Sinne kann der Kleine allerdings nicht, monochrome Pixelgrafiken damit zu erstellen ist dennoch recht unterhaltsam.

Viele Grüße
Nils
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Hallo Timo,

ich habe mich vermutlich mißverständlich ausgedrückt, denn das was du hier erläuterst:
timo,'index.php?page=Thread&postID=205210#post205210 schrieb:Das ist nicht so und dürfte schlichtweg auch nicht sein, denn bei kaum einem Spiel auf 8-Bit-Heimcomputern dürfte die Geschwindigkeit über einen "richtigen" Timer gesteuert werden. Im Regelfall wurden einfach ungetimerte Warteschleifen verwendet.
habe ich im Grunde auch ansprechen wollen. Wenn es nicht eine "Handbremse" in diesen Emulationen gäbe, mit der man die Ausführungsgeschwindigkeit auf Normal-Maß bremsen kann, würden sie mit viel zu großer Geschwindigkeit durchlaufen, so daß sich das Original-Erlebnis nicht einstellt.

MfG Kai
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Ich lese hier nur mit, aber von TempleOS hab ich noch nie etwas gehört. HolyC als Programmiersprache hört sich auch gut an, aber keine Netzwerkfunktion im OS ? Ach ja, der Programmierer behauptet, er kann mit Gott reden, da braucht er kein Netzwerk. Big Grin

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=205237#post205237 schrieb:Ich lese hier nur mit, aber von TempleOS hab ich noch nie etwas gehört. HolyC als Programmiersprache hört sich auch gut an, aber keine Netzwerkfunktion im OS ?

Das Betriebssystem schlug vor einiger Zeit auch in der deutschen Presse einige Wellen, nicht nur aufgrund der Vita des Entwicklers. Die fehlende Netzwerkunterstützung und vermutlich auch der Umstand, daß kein standardkompatibler C-Compiler mit ausgeliefert wird, sind Teil des Konzepts. Es soll halt eine eigene, C64-ähnliche Welt sein und nicht irgendein weiteres Betriebssystem, auf das dann der übliche Fundus an quelloffener Standardsoftware portiert werden kann.

https://www.golem.de/news/templeos-goett...15081.html

Zitat:Ach ja, der Programmierer behauptet, er kann mit Gott reden, da braucht er kein Netzwerk. Big Grin

Oder so. Smile

Wer sich berufen fühlt, es auszuprobieren, sei übrigens gewarnt: Die US-Tastaturbelegung ist fest eingestellt.
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Hallo Timo,

vielen Dank für den Link zu Golem, sehr interessanter Artikel, ich verstehe leider nichts von Programmiersprachen. Das zeigt aber mal wieder, wie nahe Genie und Wahnsinn beieinander liegen.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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timo,'index.php?page=Thread&postID=177416#post177416 schrieb:Man glaubt es kaum, aber der in den frühe 1990er Jahren entwickelte, aber nie in Serie gegangene Commodore 65 (ein etwas fehlgeleiteter Versuch, den C64 zu beerben, obwohl das zu dem Zeitpunkt eigentlich längst der Amiga getan hatte) soll auf Initiative einiger Bastler hin (deutlich modifziert) als "Mega 65" in einem knappen Jahr doch noch auf den Markt kommen:

Das mit dem "knappen Jahr" war nichts, das Gerät ist rund 2 1/2 Jahre später immer noch nicht verfügbar. Aber immerhin: Das Projekt existiert noch und macht kleine Fortschritte.

Freunde des Atari ST haben es besser, ein kompatibler Neubau mit deutlich modernisierter Hardware (NXP ColdFire-CPU, also dem Nachfolger der Motorola 68000er, mit immerhin 264 MHz, 512 MB RAM, USB...) ist hier

http://firebee.org/

bereits erhältlich. Der Spaß kostet mit Gehäuse, Netzteil und Compact-Flash-Karte für das Betriebssystem knapp 700 €.
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In einem der letzten c't Sonderhefte "Programmieren" gab es einen Aufsatz über ein FPGA-Evaluation-Board, auf dem man diverse "historische" CPUs und Mikro-Computer implementieren kann.
U.a. gibt es dafür den ganzen Atari-ST in Software. Soll 1 bis 2 Größenordnungen schneller laufen als das Original.

Hier gibt es einen online Artikel darüber:
https://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-21-...11231.html

Fertig aufgebaut mit Gehäuse werden für das "MiST"-Board ca. 200 € verlangt.

MfG Kai
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C64-Emulator kommt für 80 Euro in den Handel (golem.de)

(Mit "Emulator" ist die komplette Hardware gemeint.)

Retro Games: C64 erscheint als Mini-Konsole mit 64 Spielen (heise.de)
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timo,'index.php?page=Thread&postID=210791#post210791 schrieb:C64-Emulator kommt für 80 Euro in den Handel (golem.de)

(Mit "Emulator" ist die komplette Hardware gemeint.)

Im Gegensatz zum Mega65, der immer noch auf sich warten lässt, ist der jetzt tatsächlich erhältlich: http://www.vesalia.de/e_thec64mini.htm
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Apropos C64: Letztens bin ich über eine Meldung über die immer noch aktive C64-Demo-Szene gestolpert, die mein Interesse geweckt hat, weil ich mich ja vor ~ 30 Jahren auch ziemlich intensiv mit der Programmierung von Demos und Intros auf dem System beschäftigt habe. Dort wurde vor allem das Demo namens "Uncensored" einer Gruppe namens "Booze Design" aus dem Jahr 2014 in den Himmel gelobt.

Die Bildschirmfotos waren bereits imposant. Daraufhin habe ich mir das Disk-Image heruntergeladen, um mir das ganze Demo mal im Emulator angucken zu können. Ich traute über weite Strecken meinen Augen nicht! Daß da ein 37 Jahre alter Heimcomputer mit knapp einem MHz Taktfrequenz und einer Grafikauflösung von 160 x 200 Bildpunkten und 16 Farben (und die auch nur mit Einschränkungen) am Werk war, ist unglaublich. Respekt an die Entwickler! thumbsup

Falls es jemanden interessiert (wer nicht zur Generation Heimcomputer gehört, wird damit wohl weniger anfangen können):

- Disketten-Images (z.B. in VICE verwendbar): https://csdb.dk/release/?id=133934
- Video auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=9LFD4SzW3e0
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Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=221545#post221545 schrieb:Bei Siemens gab es das Unix-Derivat Sinix, an dem ich nicht vorbeikam, und auch mit dem BS2000 hatte ich zu tun.

Sinix durfte ich sogar auch noch flüchtig kennenlernen, weil bei meiner damaligen Firma irgendwann Ende der 1990er mal eine Migration einer kompletten Softwareumgebung von Sinix auf Windows NT angefragt (aber dann doch nicht beauftragt) wurde.

Zitat:Wen wundert's, dass ich die Paderborner Kollegen motivierte, mit Modems Dfü zu machen, was gemessen an heute langsam ging, aber viel schneller als per Post.

So etwas habe ich in meinem Zivildienst vergeblich probiert. Zu unserem festen Ritual gehörte es, jeden Montag zwei (?) 3.5"-Disketten per PKW von Gelsenkirchen nach Essen zu bringen. Auf der A40 im Stau stehen, Parkplatz in der Essener Innenstadt suchen, Disketten abliefern und andere abholen und retour. Dauerte im Schnitt in meiner Erinnerung 1,5 Stunden. Das war wohlgemerkt 1995, als ein 14.4er-Modem schon unter 100 DM zu haben war. Mein Vorschlag, auf beiden Seiten ein solches anzuschaffen inklusive des Angebots, die benötigte Software einzurichten, fand aber leider keinen Anklang. Sad

Zitat:Mein erster privater Computer war der Commodore_VC 20.

Meiner auch. Hatte mein Vater für mich mal spontan für kleines Geld von einem Bekannten gekauft, der auf einen C64 umgestiegen war. Leider war kein Laufwerk dabei, die Datasette blieb beim Vorbesitzer. So waren die Einsatzmöglichkeiten arg beschränkt, aber es reichte, um mal etwas mit BASIC herumzuspielen (hatte ich vorher schon gelegentlich bei einem Schulfreund gemacht, dessen älterer Bruder einen Atari 800 hatte).

   

Das richtige "Computerleben" fing aber erst ein Jahr später mit dem C64 an.

Zitat:Es gab jedenfalls ein Leben nach UHER für mich, und kein schlechtes. Mein Herz hängt trotzdem an UHER. Smile

Kann ich gut nachvollziehen. Abgesehen davon, daß Dein Schaffen bei Uher ja heute noch greifbar und präsent ist und Ihr (Deinen Fotos nach zu urteilen) offenbar ein sehr gutes Betriebsklima hattet, ist der erste "richtige" Arbeitgeber ja immer etwas besonderes.

Für mich steht im Oktober auch mein erster aktiver Firmenwechsel seit (dann) 16 Jahren und 7 Monaten an. Auch wenn es ein sehr spezieller Fall ist (ich werde am 01.10. genau da weiterarbeiten, wo ich am 28.09. aufgehört habe - gleicher Kunde, gleiches Projekt, gleiches Gebäude, nurmit einem anderen Firmennamen an der Tür und - was hoffentlich kein schlechtes Omen ist - eine Etage tiefer), werde ich mich meiner Noch-Firma wohl auch immer verbunden fühlen. Beruflich erwachsen wird man halt normalerweise nur in einem Unternehmen. Smile
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timo,'index.php?page=Thread&postID=221554#post221554 schrieb:So etwas [Dfü] habe ich in meinem Zivildienst vergeblich probiert. Zu unserem festen Ritual gehörte es, jeden Montag zwei (?) 3.5"-Disketten per PKW von Gelsenkirchen nach Essen zu bringen. Auf der A40 im Stau stehen, Parkplatz in der Essener Innenstadt suchen, Disketten abliefern und andere abholen und retour. Dauerte im Schnitt in meiner Erinnerung 1,5 Stunden. Das war wohlgemerkt 1995, als ein 14.4er-Modem schon unter 100 DM zu haben war. Mein Vorschlag, auf beiden Seiten ein solches anzuschaffen inklusive des Angebots, die benötigte Software einzurichten, fand aber leider keinen Anklang. Sad
Das dürfte an Deinem Zivi-Status gelegen haben und daran, dass die Entscheider zu wenig davon verstanden, sonst hätten sie zumindest einen Probebetrieb genehmigt. Na ja, und mit der Datensicherheit hatte man es damals noch kaum; dass ich meine Daten zwischen München und Paderborn verschlüsselt habe, glaube ich eher nicht.

Zitat:Meiner [VC 20] auch. Hatte mein Vater für mich mal spontan für kleines Geld von einem Bekannten gekauft, der auf einen C64 umgestiegen war. Leider war kein Laufwerk dabei, die Datasette blieb beim Vorbesitzer. So waren die Einsatzmöglichkeiten arg beschränkt, aber es reichte, um mal etwas mit BASIC herumzuspielen (hatte ich vorher schon gelegentlich bei einem Schulfreund gemacht, dessen älterer Bruder einen Atari 800 hatte).
BASIC war, wenn man keine Maschinensprache beherrschte, ja ohnehin die einzige Möglichkeit, an den Kasten ranzukommen. Zu Deinem "Screenshot" sende ich Dir per PN etwas.

Zitat:Kann ich gut nachvollziehen. Abgesehen davon, daß Dein Schaffen bei Uher ja heute noch greifbar und präsent ist und Ihr (Deinen Fotos nach zu urteilen) offenbar ein sehr gutes Betriebsklima hattet, ist der erste "richtige" Arbeitgeber ja immer etwas besonderes.
Das sehr gute Betriebsklima schloss nicht jeden ein (nichts Schlechtes über Verstorbene), aber der Rest der Belegschaft hat sich eingerichtet.

Zitat:Für mich steht im Oktober auch mein erster aktiver Firmenwechsel seit (dann) 16 Jahren und 7 Monaten an. Auch wenn es ein sehr spezieller Fall ist (ich werde am 01.10. genau da weiterarbeiten, wo ich am 28.09. aufgehört habe - gleicher Kunde, gleiches Projekt, gleiches Gebäude, nurmit einem anderen Firmennamen an der Tür und - was hoffentlich kein schlechtes Omen ist - eine Etage tiefer), werde ich mich meiner Noch-Firma wohl auch immer verbunden fühlen. Beruflich erwachsen wird man halt normalerweise nur in einem Unternehmen. Smile
Firmenwechsel innerhalb des Siemens-Konzerns kenne ich auch – zur Genüge. Viel Glück bei Deinem!

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=221560#post221560 schrieb:BASIC war, wenn man keine Maschinensprache beherrschte, ja ohnehin die einzige Möglichkeit, an den Kasten ranzukommen.

Maschinensprache habe ich erst auf dem C64 gelernt. Wobei es für den tatsächlich auch Hochsprachen-Compiler gab. Für Pascal sogar mehrere, von denen einige tatsächlich praxistauglich waren.

Für den VC20 scheint es nichts dergleichen gegeben zu haben.

Zitat:Firmenwechsel innerhalb des Siemens-Konzerns kenne ich auch – zur Genüge.

Auch wenn es sich vielleicht so angehört hat: Es ist nicht die gleiche Firma, sondern eine andere, die im gleichen Gebäude sitzt und für die ich schon länger als "Externer" arbeite.
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timo,'index.php?page=Thread&postID=221569#post221569 schrieb:Auch wenn es sich vielleicht so angehört hat: Es ist nicht die gleiche Firma, sondern eine andere, die im gleichen Gebäude sitzt und für die ich schon länger als "Externer" arbeite.
Kapiert.

Gruß, Anselm
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In einer Flohmarkt-Gruppe in Facebook wird derzeit ein laut Angebotstext funktionsfähiger Commodore 128 D (erste Ausführung mit Lüfter) mit Monitor 1084 und weiterem Zubehör für 50 € angeboten, allerdings "nur Abholung" in Grevenbroich-Kapellen. Ich habe mit dem Angebot nichts zu tun, aber falls jemand Interesse hat, kann ich gerne den Kontakt herstellen.
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Den "C64 mini" bekommt man zur Zeit zu Preisen zwischen 79,99 und 49,- €.

MfG Kai
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Boah. Von dem wußte ich noch gar nichts.

Gruß, Anselm
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Dann sei "nicht blöd" und gib nicht zuviel Geld aus, um dich nochmal 35 Jahre jünger zu fühlen.

MfG Kai
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Die Auswahl der vorinstallierten Spiele ist aber eher bescheiden. Soll wohl daran gelegen haben, dass niemand mehr wusste, bei wem die Rechte der jeweiligen Spiele nun liegen. Einfach draufpacken hat man sich nicht getraut. Man kann allerdings auch selbst Spiele hinzufügen, ist aber wohl eher umständlich.

Gruß
Robert
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=224065#post224065 schrieb:Dann sei "nicht blöd" und gib nicht zuviel Geld aus, um dich nochmal 35 Jahre jünger zu fühlen.
Meine Versuchung ging ohnehin gegen null. Mir sind die Tage am Windows 7-PC schon zu kurz. Aber dass so etwas nach 35 Jahren gebaut wird, ist schon bemerkenswert.

Gruß, Anselm
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In der großen Zeitschriftenhandlung im Hamburger Hauptbahnhof gibt es nicht eine sondern mehrere Zeitschriften zum Thema Retro-Computer und -Spiele. Das Interesse scheint doch recht groß zu sein.

MfG Kai
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Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=224064#post224064 schrieb:Boah. Von dem wußte ich noch gar nichts.

Dabei wurde er hier schon im Mai erwähnt. Smile

Es ist allerdings kein "richtiger" C64, die Tastatur ist nur eine Attrappe. Somit ist es nichts groß anderes als der schon seit weit über zehn Jahren erhältliche C64 DTV, nur daß der halt in einem Joystick-Gehäuse und mit weniger Spielen daherkommt.
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Man kann eine PC-Tastatur anschließen.

Mich hat die Preisspanne bzw der Preisverfall? gewundert.

Ein nicht für hohe Preise bekannter Elektronik Versender listet das Gerät für 79,99 €,
die beiden großen Elektro-Märkte für die "nicht blöden" bieten das Ding gerade für 49,- (mit durchgestrichenem 69,99 ) bzw. 49,99 € an.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=224078#post224078 schrieb:Man kann eine PC-Tastatur anschließen.
Ist schon richtig, aber dann ist ja vom nostalgischen Reiz nicht mehr viel übrig. Dann kann man ja auch gleich einen Raspberry Pi mit RetroPie nehmen, das ist billiger und universeller.

Zitat:Mich hat die Preisspanne bzw der Preisverfall? gewundert.
Grundsätzlich ist es nicht ungewöhnlich, daß der Preis erst mal hoch angesetzt wird, um an den Leuten zu verdienen, die das Ding unbedingt sofort haben müssen, und dann kräftig nachzulassen, um das Produkt für die Massen interessant zu machen. Sowas gab's ja auch im HiFi-Bereich, siehe z.B. Onkyo CP-1050. Hier ging es allerdings sehr schnell. Wahrscheinlich war die Nachfrage einfach deutlich kleiner als erwartet.
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Naja, da bleib ich doch lieber bei meinen originalen C64, C128, und Atari800erten :-)
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timo,'index.php?page=Thread&postID=224076#post224076 schrieb:Dabei wurde er hier schon im Mai erwähnt. Smile
Bei meinem Lesetempo habe ich nur Emul... gelesen und dachte an eine Softwarelösung. Entschulding S', Euer Gnaden. Smile

Gruß, Anselm
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timo,'index.php?page=Thread&postID=224076#post224076 schrieb:Es ist allerdings kein "richtiger" C64, die Tastatur ist nur eine Attrappe.

Ich habe heute mal ohne konkrete Kaufabsichten in dem "blauen C" in Düsseldorf einen Besuch abgestattet und dort den "64 Mini" zum ersten mal in Natura gesehen. Und festgestellt, daß er seinen Namen völlig zu recht trägt - der ist wirklich überraschend winzig! (Man las immer "halb so groß wie der echte C64, aber irgendwie fehlte mir die optische Vorstellung davon, was das heißt.)

Selbst wenn die Tastatur mechanisch funktionstüchtig wäre, wäre sie nicht mehr als ein optischer Gag - auf den kleinen Tasten wird keiner mehr als drei Buchstaben am Stück schreiben wollen.

Trotzdem: Als Accessoire für 8-Bit-Nostalgiker finde ich ihn ganz witzig.
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Angefangen hat es mit Commodore plu4 (Basic V3.5, Speicher ab Werk 64Kb
DRAM), umgestrickt mit peek & poke auf deutsche Tastatur, Datasette
1531 und zwei Floppystationen 1551 (konnte man mit Steckbrücke als #8
und #9 adressieren), Stecker für den Expansionsport,
Schreibprogramm-Steckmodul, 2 großen roten Joysticks... Der nächste war
dann schon einer der ersten 386er (COSA-WISDOM) mit 387er CoPro, 20MB
und 40MB HD (ESDI und SCSI !), Eizo-Monitor und Matrixdrucker NEC
Pinwriter color P3 (DIN A3), MS-Mouse... dies alles kostete damals
stolze 20 TDM ! DOS 3.0 , Windows 2.03 .... Programmieren mit Borland
Turbo Pascal... Jede Cebit war Pflichtprogramm wie auch Vergnügen (bloß
jahreszeitlich bedingt immer recht kalt... ).

Und seit den 80ern bin ich nun dabei und Spaß vereint mit Frust sind langsam weniger geworden... Rolleyes
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Tonkopfträger,'index.php?page=Thread&postID=224364#post224364 schrieb:Angefangen hat es mit Commodore plu4 (Basic V3.5, Speicher ab Werk 64Kb DRAM), umgestrickt mit peek & poke auf deutsche Tastatur, Datasette 1531 und zwei Floppystationen 1551

Ernsthaft? Ich kannte viele Leute, die einen C16 oder Plus/4 hatten, aber keinen einzigen mit einer Floppy 1551 (geschweige denn zweien). Meines Eindrucks zufolge wurden die Dinger eigentlich nur gekauft, weil sie billig bei Aldi zu haben waren, und immer nur in Minimalausstattung mit Datasette.

Warum baut man einen Plus/4 so aus, statt gleich einen C64 zu kaufen? Ging's um BASIC 3.5 oder um die integrierten Anwendungsprogramme?
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Hallo Timo,
es war so. Der Plus 4 war halt als erstes schon da und ich hatte mich damals schon an ihm eingearbeitet und wollte nicht noch einen neuen C 64 hinterherkaufen. Der Plus 4 jedenfalls war mit diesen 2 Floppies und der Datasette so betriebsfähig incl. Durchführungsstecker für den Erweiterungsport.
Ich hatte am Plus 4 sogar mit einem Interface eine elektrische Olympia Typenrad Schreibmaschine angeschlossen - Textverarbeit über den Hardwaredongle (Schreibsoftware) war somit schon echt komfortabel!
Und diese tollen Spiele für die Datasette wie (Olympic) Sommer- und Wintergames, Novastorm u.a.m.: Sacreköstlich thumbsup
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Tonkopfträger,'index.php?page=Thread&postID=224384#post224384 schrieb:Der Plus 4 war halt als erstes schon da und ich hatte mich damals schon an ihm eingearbeitet und wollte nicht noch einen neuen C 64 hinterherkaufen.

Na dann... in Sachen Wertstabilität sicher keine schlechte Entscheidung, die 1551 war ja später (eben wegen ihrer Seltenheit) gesucht und hat auf dem Gebrauchtmarkt recht hohe Preise erzielt. Smile
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Etwas für Freunde der Klötzchengrafik-Spiele:

https://www.tchibo.de/retro-tv-spielekon...27939.html
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Für die, die es noch nicht im Zeitschriftenhandel gesehen haben:
Seit Ende Oktober gibt es von c't ein neues Sonderheft zum Thema Retro-Computer/Computing:
https://shop.heise.de/katalog/c-t-27-2018
Wie es heutzutage üblich ist, werden da auch (ur)alte Artikel aus c'ts des vorigen Jahrhunderts recycled...
Dafür kostet es aber auch deutlich weniger als das neue Sonderheft zum Thema "Heimstudio", "musik kreativ":
https://www.heise.de/newsticker/meldung/...28967.html

MfG Kai
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timo,'index.php?page=Thread&postID=224076#post224076 schrieb:Es ist allerdings kein "richtiger" C64, die Tastatur ist nur eine Attrappe.

Der gleiche Hersteller hat für 2019 ein neues Modell in der Größe des echten C64 mit funktionsfähiger Tastatur angekündigt.
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timo,'index.php?page=Thread&postID=229611#post229611 schrieb:Der gleiche Hersteller hat für 2019 ein neues Modell in der Größe des echten C64 mit funktionsfähiger Tastatur angekündigt.

https://www.entrepreneur.com/article/325434 (Englisch)
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timo,'index.php?page=Thread&postID=159861#post159861 schrieb:Und wie schnell ist so ein Raspberry Pi nun im Vergleich zu konventionellen Desktop- oder Laptop-Rechnern?

Mir schwebte schon länger vor, ihn mal in einer ganz einfachen Disziplin (30 Sekunden lang zufällige, ganzzahlige Berechnungen in den vier Grundrechenarten) gegen meinen Desktop- und Laptop-Rechner antreten zu lassen, und mal zu schauen, wie viele Berechnungen sie im Vergleich in der Zeit schaffen.

Habe den Test gerade mit dem neuen Raspberry Pi 3 Model B+ wiederholt. Was man bei der praktischen Anwendung schon vermutet, zeigt sich auch in Zahlen: Die Rechenleistung hat gegenüber dem 1B Quantensprünge gemacht. Beim Einzelstart liegt er nun sage und schreibe 12,71% (gegenüber 2,44% beim alten Modell 1B) und bei zehn parallelen Starts sogar 13,89% (gegenüber vorher 0,67%) bei der Leistung meines (inzwischen fast sieben Jahre alten) Desktop-Rechners.

In der Praxis ist der Pi jetzt fast ein vollwertiger Alltags-Rechner. "Normale" Browser wie Chromium waren mit dem 1B nur bedingt verwendbar, und mit script-intensiven Seiten wie Facebook hatte er sichtbare Mühe (eigentlich war nur die Mobil-Ansicht wirklich nutzbar). Der neue meistert das alles ohne Probleme. Habe seit gestern meinen ganzen Computerkram (Surfen, Mails, Text- und einfache Bildbearbeitung, Scannen, Drucken) mit dem Pi erledigt.

Am Ende frage ich mich schon ein bisschen, wozu hier noch ein platzraubendes, lärmendes, und stromfressendes Desktop-Monster steht, wenn so ein zigarettenschachtelgroßes 35-Euro-Kästchen die meisten Aufgaben fast genau so gut erledigt. Im Moment gibt's bei mir noch einige Anwendungen, bei denen ich von der Mehrleistung eines "richtigen" PCs profitiere (vor allem Rendern und Programmieren), aber wenn die kleinen Kisten weiter so zulegen, könnte ich mir gut vorstellen, daß sie in absehbarer Zeit auch dafür reichen.
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Um das einordnen zu können, müßtest du jetzt mal die Performance-Daten oder Interna deines DeskTop-PCs outen.
Ist das ein 1000 € Gamer von vor 7 Jahren oder ein Centrino Teil wie mein Internet-Linux-Laptop, der schon bei einfachen YouTube-Videos ins Keuchen und Stocken kommt, im Gegensatz zu meinem nach Ablauf der Garantie-Zeit eingegangenen 10"-Android Tablet. (Mein übrig gebliebenes 99 € 8"-Not-Tablet hat damit auch keine Probleme.)

Was benutzt du als Peripherie an dem Pi , insbesondere was für ein Display ?
Wieviel läppert sich da für alles zum autarken Betrieb zusammen ?

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=231179#post231179 schrieb:Um das einordnen zu können, müßtest du jetzt mal die Performance-Daten oder Interna deines DeskTop-PCs outen.

Hallo Kai,

klick' mal auf den Quote-Header meines obigen Beitrags ("Zitat von »timo«"). In dem zitierten Beitrag steht es drin. Um es einfach zu machen:

Zitat:CPU: AMD FX 4100 Quad-Core Processor, 4 x 3,6 GHz; Betriebssystem: Xubuntu 13.04 64-Bit

- also vor sieben Jahren ein Wald- und Wiesen-PC, heute eher untere Leistungsklasse. Bei einem aktuellen Gerät mit Zen- oder Core-i-Irgendwas-Prozessor käme der Pi natürlich deutlich schlechter weg.

Bis auf das Betriebssystem stimmt es heute noch, daher habe ich die Messung auf dem Desktop auch nicht neu gemacht, sondern übernommen.

Wenn Du es selbst nachvollziehen willst, ich habe mir zur Messung dieses kleine Testprogramm geschrieben:

Code:
#include <stdio.h>
#include <stdlib.h>
#include <time.h>

#define LAUFDAUER 30

int main(void)
{
    time_t timeStart, timeEnd, timeCurrent;

    timeStart=time(NULL);
    timeEnd=timeStart+LAUFDAUER;

    long lValue=1;
    long lCtr=0;
    
    srand((unsigned int)timeStart);
    
    do
    {
        int iOperation=rand() % 4;
        long lValue2=rand() + 2;
        
        switch(iOperation)
        {
        case 0:
            lValue+=lValue2;
            break;
        case 1:
            lValue-=lValue2;
            break;
        case 2:
            lValue*=lValue2;
            break;
        case 3:
            lValue/=lValue2;
            break;
        }

          ++lCtr;
        
        timeCurrent=time(NULL);
    } while (((unsigned int)timeCurrent<(unsigned int)timeEnd));
    
    printf("-> %ld\n", lValue);

    printf("-> Rechenoperationen ausgefuehrt: %ld\n", lCtr);
  
    return 0;
}

Speichern unter "simplebench.c" und compilieren mit

Code:
gcc -O0 simplebench-int.c -o simplebench-int

Für den 10x-Parallel-Test habe ich mir einfach eine Batchdatei mit diesem Inhalt angelegt:

Code:
./simplebench-int &
./simplebench-int &
./simplebench-int &
./simplebench-int &
./simplebench-int &
./simplebench-int &
./simplebench-int &
./simplebench-int &
./simplebench-int &
./simplebench-int &

(Der Aufruf zeigt erst nach einer halben Minute Ergebnisse.)

Mein Desktop-Rechner lieferte beim Einzelaufruf 896527849 Ergebnisse, bei zehn parallelen Aufrufen in der Summe 3054304122.

Der Raspberry Pi 1B lieferte 21878721 / 20525884 (der schlechte Wert bei Parallelausführung ist vermutlich damit zu erklären, daß der alte Pi nur eine Einzelkern-CPU besitzt).

Der neue Raspberry Pi 3B+ lieferte 107576885 / 424263650.

(Bitte keine Informationen über die Aussagekraft der Messung, es sollte nie etwas anderes sein als ein grober Test.)

Zitat:Was benutzt du als Peripherie an dem Pi , insbesondere was für ein Display ?

Meinen alten 19"-Monitor, mangels HD-Eingang noch mit einem DVI-Adapterkabel. Ansonsten Standard-Hardware, USB-Tastatur und -Maus, und ein aktives USB-Hub (brauche ich eigentlich nicht mehr, da der neue vier USB-Anschlüsse hat, die meistens reichen).

Zitat:Wieviel läppert sich da für alles zum autarken Betrieb zusammen ?

Wobei jetzt, Anschaffungskosten, Stromverbrauch?

Gruß,
Timo
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Hallo timo,

danke für die Erläuterung. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, auf den Quote-Header zu clicken. Den hab ich für ein Schmuck-Element gehalten Rolleyes .
Ich meine die kompletten Anschaffungskosten inclusive Gehäuse o.ä. so daß man das Ding auch mal umplazieren kann.
Ich habe den Verdacht, daß da doch mehr zusammenkommt als bei einem 10"-Medion-Tablet (obwohl ich auf die garnicht gut zu sprechen bin wegen des früh verstorbenen Akkus meines früheren Tablets).

MfG kai
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