Tonbandforum

Normale Version: "klassische" alte Computer und was es sonst noch alles gab
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Hallo zusammen,

der Atari ST Thread hat mich drauf gebracht einen Hersteller- und Systemübergreifenden Computerthread zu eröffnen.

Hier kann und soll alles was es mal an Rechenmaschinen gab, egal ob Büromaschine oder Homecomputer, Supercomputer oder Taschenrechner und ihr noch zu Hause habt, gepostet werden.

Ich mach' mal den Anfang:

Als erstes mein IBM5150 über den ich schon in einem anderen Thread geschreiben habe:

[Bild: IBM_5150_front.jpg]

Hier noch einer der letzten 386er, über den ich auch schon mal geschrieben habe:


[Bild: pc.gif]


Dann noch den C64, der vorher Timo gehört hat:

[Bild: C64_TV.jpg]

Mit zwei Floppys, Datasette (nicht angeschlossen) und noch ein Haufen anderer "Kram". Angeschlossen an einen zeitlich passenden Grundig Fernseher.


Zu guter Letzt noch mein Amiga 1200:

[Bild: A1200.jpg]

Der hat mir leider noch nicht viel Freude bereitet, da ich ständig Lesefehler beim Lesen von Floppys habe.

Es gibt ja haufenweise Programme als adf-Dateien zum kostenlosen Download, allerdings hab' ich immer Diskettenlesefehler, die Übertragung per Nullmodemkabel will auch nicht funktionieren und der PCMICIA Slot für den ich einen CF-Kartenleser mit Treiber für den Amiga hätte funktioniert auch nicht.

Aller versuche ein heruntergeladenes Programm zu starten scheiterten bisher.
Ich hab mir sogar noch alte 2DD Disketten gekauft. Funktioniert damit aber auch nicht besser. Daher liegt er schon seit längerer Zeit in der Ecke.

EDIT: Mehrere Linkfehler
Hallo
bzgl. Amiga und den adf-Dateien, womit stellst du denn die Disketten her?
Ein PC Laufwerk kann keine Amigadisketten lesen oder schreiben (obwohl es da mal eine spezielle Lösung gab).
Hat der 1200er eine Festplatte? Einen internen IDE Anschluss hat er ja.
Welcher 1200 ist es denn, aus der Commodore Zeit oder danach (haben unterschiedliche Laufwerke)?
Mir sind da auch mal ein 500 und ein 4000 mit etlichem an Zubehör zugelaufen, habe im Moment aber keine Ahnung ob beide noch funktionieren.
Wenn es um eine funktiontüchtige Diskette geht kann ich aber helfen.
Gruß Ulrich
Als Nachtrag ein paar Bilder des Amiga 4000, vielleicht finde ich ja mal raus wozu der ganze Kram gut ist. Ich zähle alleine 3 Festplatten, zwei Grafikkarten(?) und noch ein paar andere Sachen (z.B. externe SCSI1 und SCSI2 Schnittstellen).
Wahrscheinlich nicht ganz das was man sich unter einem "Amiga" vorstellt, war halt eine günstige (eigentlich für nichts) Gelegenheit.
[Bild: Amiga4000a.jpg]
[Bild: Amiga4000b.jpg]
[Bild: Amiga4000c.jpg]
[Bild: Amiga4000d.jpg]

Gruß Ulrich
Hallo Ulrich,

ich kann dir jetzt keine so genauen Informationen mehr geben, da ich mich damit schon länger nicht mehr beschäftigt habe.

Von wann der A1200 ist, weiß ich nicht, ob es noch ein Commodore Gerät ist oder schon von Escom. Woran erkennt man denn das eigentlich?

Er hat auf jeden Fall eine Festplatte drin, mit ca. 500MB Kapazität.

Um Programme zum Laufen zu bringen habe ich folgendes gemacht:

Ich hab die adf-Dateien heruntergeladen und mit so einem speziellen Programm gesplitet, da sie ja auf keine IBM formatierte 2DD Diskette passen.

Der Amiga kann ja IBM formatierte Disketten lesen. Also hab' ich die geteilten adf-Dateien auf die HDD des A1200 kopiert und diese wieder mit diesem speziellen Programm zusammengefügt.

Dann habe ich mit Hilfe des Programms "ADF Blitzer" oder wie das heißt die Programmdisketten aus des adf-Dateien erstellt. Ein adf ist ja nicht anderes als ein Disketten-Image.

Nun hatte ich das Programm auf den Disketten, so wie es ursprünglich auch mal ausgeliefert wurde.

Wenn ich dann von den Disketten starten will, habe ich fast immer Lesefehler, manchmal lassen sich auch die IBM formatierten Disketten nicht einlesen.

Ich hab' auch noch ein zweites externes Floppy, mit dem geht es auch nicht besser.

Da ich zuerst angenommen hatte, daß die Fehler evtl. auf das Teilen der adf-Dateien zurückzuführen ist, habe ich mir für kleines Geld so ein Amiga CF-Kit gekauft, wo man mit Hilfe eines PCMCIA Kartenlesers CF-Karten am Amiga betreiben kann. Das funktioniert aber auch nicht, obwohl die Karte und der Leser in Ordnung sind (auf meinem Notebook funktionieren die).


Falls du deinen 4000er mal loswerden willst, melde dich bei mir Smile

ESIT: Information hinzugefügt
Zitat:The_Wayne postete
Von wann der A1200 ist, weiß ich nicht, ob es noch ein Commodore Gerät ist oder schon von Escom. Woran erkennt man denn das eigentlich?
Ist eigentlich recht einfach: Auf dem Escom-Amiga taucht der Markenname "Commodore" (an dem Escom ja keine Rechte erworben hatte) nicht mehr auf, sondern nur noch "Amiga" bzw. "Amiga Technologies". Deiner ist also noch ein Commodore.

Der Escom-1200er hatte zudem ein HD-Diskettenlaufwerk.
Wobei man noch sagen muss das dieses "neue" Amiga 1200 Laufwerk nicht voll kompatibel gewesen ist.
Es wurde nur eingesetzt weil das Originallaufwerk nicht mehr hergestellt wurde.
Es war zwar ein Standard HD Laufwerk, konnte im 1200 aber nicht als HD- Laufwerk benutzt werden.

Übrigens, schon mal WinUAE ausprobiert?

http://www.winuae.de/deutsch/down.html

Gruß Ulrich
Zitat:uk64 postete
Übrigens, schon mal WinUAE ausprobiert?
Das Problem an UAE (egal ob Win- oder anderen Versionen) ist leider, daß man neben dem eigentlichen Programm dafür ein Kickstart-ROM-Image braucht. Und um das legal zu erwerben, muss man leider immer noch eine Lizenz kaufen. "Einfach mal installieren und ausprobieren" geht also nicht ohne weiteres.
Wayne besitzt ja einen 1200 dessen Rom er auslesen kann, obwohl ich zugeben muss das selbst das Auslesen eines Roms illegal sein kann.
Beim Amiga gab es allerdings auch käufliche Emulatorpakete die diese Rom- Dateien
enthielten.

Gruß Ulrich
Was ist den WinUAE und wie kann ich mein Kickstart-ROM auslesen, wenn das überhaupt legal ist?
Zitat:uk64 postete

http://www.winuae.de/deutsch/down.html
Dort steht eigentlich alles.
WinUAE ist ein Softwareemulator der einen kompletten Amiga nachbildet, vom ersten A1000 bis zum A4000.
Ein Program zum auslesen des Roms liegt dem WinUAE Paket bei (transrom).
Mit WinUAE kannst du dann adf- Dateien direkt verwenden.

Gruß Ulrich
OK, gegen C64, Amiga und XT kann ich nicht mehr konkurrieren. Aber mit meinem derzeitigen Privat-Laptop habe ich immerhin noch einen Rechner in Gebrauch, der annähernd das erste Lebensjahrzehnt vollendet hat.

[Bild: cth8BlzhJZudM4DN.jpg]

Toshiba Satellite 2210CDT von 2000 mit Intel Celeron 500, 64 MB RAM, 6 GB Festplatte, 12.1" Farbdisplay mit 800 x 600 Bildpunkten, integriertem Floppy- und CD-ROM-Laufwerk (24 x). Kleine Besonderheit: Englisches Tastaturlayout.

Man merkt, daß die Zeit seitdem nicht stehengeblieben ist. Die Auflösung des Displays ist nach heutigen Gesichtspunkten kümmerlich, das Gerät ist deutlich schwerer als mein wesentlich größeres Lenovo-Laptop auf der Arbeit, die Benutzung des Maus-Pins in der Tastatur ist eine Qual, einen integrierten Netzwerkadapter gibt es nicht, aber immerhin einen USB-Port. Bei der Software muss man sich einschränken. Laut Aufkleber ist das Gerät eigentlich für Windows 98 ausgelegt, heute läuft Arch Linux 2009.02 mit IceWM darauf. Mit dem Spar-Browser Dillo kann man einigermaßen ordentlich surfen.

Zeitgemäß dagegen: WPA2-verschlüsselter WLAN-Zugang per USB-Dongle.

E
Zitat:timo postete
Die Auflösung des Displays ist nach heutigen Gesichtspunkten kümmerlich, ...
Meiner Meinung aber auch zur damaligen Zeit. Ich habe ein altes Siemens Laptop zuhause, was ungefähr 10 Jahre alt ist. Das 13,3" Display ist aber immerhin für 1024x768 ausgelegt. Eine Auflösung mit der man auch heute noch arbeiten kann.
12.1" mit 800 x 600 war zu der Zeit die "bürgerliche" Display-Klasse, 13.3" war schon gehoben.
Hallo zusammen!

Mein Erstkontakt mit einem Computer fand im Jahr 1972 statt.
Es war ein OLIVETTI-Tischrechner mit 2kB(!) flüchtigem Speicher
(d. h., bei Vertippen hieß es "once more again") und einer Seg-
ment-Röhrenanzeige. Leider habe ich kein Bild mehr gefunden.
Aber hier ist der erste Grafikrechner, mit dem ich 1977 bei meinem
Arbeitgeber zusammen mit einem Kollegen und mit Unterstützung
des RZ die erste grafische Datenauswertung von Netz-/Kurzschluß-
berechnungen in einem deutschen EVU aufgebaut hatte. Vorher
gab es nur endlose kryptische Datenlisten, die mühsam von Hand
auf topografische Karten mit dem Leitungsnetz übertragen werden
mußten.

Es war ein TEKTRONIX 4081 mit gewaltigen 64K Worte (Basisaus-
stattung war 32K Worte!) in Kernspeichertechnik. Datensicherung
und Programmladen per 265kB-Cartridge. Wir hatten damals 3 Sta-
tionen gekauft (mit unterschiedlicher Peripherie). "Mein" 4081 hatte
zusätzlich ein Doppel-Floppylaufwerk (2x 180kB), eine Festplatte
von 10MB, eine 5MB-Winchesterplatte (zum Wechseln), ein Grafik-
tablett (122x91cm Arbeitsfläche), einen Nadeldrucker (9-dot) und
ein 300 Baud Postmodem. Kostete damals 265000DM. Dazu kam
noch ein Flachbettplotter (BENSON, DIN A0, 4-farb) für "moderate"
50000DM. Das Papier wurde elektrostatisch fixiert, und der Plotter
hatte eine Wiederholgenauigkeit von max. 0,1mm(!), bei rein me-
chanischer Arbeitsweise.
Für jede Anwendung mußte zusätzlich zur Software ein anderes BS
geladen werden (Plot 80 programming package assembler/Fortran IV
compiler/etc.). Der Bildschirm konnte flackerfrei bis zu 1600 vector
cm darstellen (oder 800 vector cm dynamisch und 50000cm statisch).
Die Darstellung war monochrom. Etwa 1980 gab es diese Bildschirme
auch in farbiger Darstellung (störanfällig, schlechte Farberkennung
durch die "Pastellfarben" - und sauteuer).

Mann - was war ich stolz auf dieses feine Gerät! Aber es war auch
ein heikles Arbeiten wegen der geringen Speicherkapazität. Oft genug
ist die Kiste ohne Vorwarnung abgestürzt. Man tat gut daran, seine
Arbeitsfortschritte immer wieder zu sichern! Bis 1985 war dieses System
im Einsatz, dann wurde es abgelöst.

Hier einige Bilder und Daten:

[Bild: 4081_002red.jpg]

[Bild: 4081_001red.jpg]

[Bild: 4081_003red.jpg]

[Bild: 4081_004red.jpg]

[Bild: 3m_cassette.jpg]
nur als Baumuster (zur Erinnerung, Kapazität war 256kB!)

Viele Grüße
Wolfgang

PS.: Zeitgleich mußte ich mich aber auch noch mit Lochkarten und
Lochstreifen herumärgern. Die konnte ich auch ohne Klartext nach
einiger Übung sehr gut lesen...
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,15...70,00.html

OK, was aus Commodore geworden ist, weiß man ja (leider), wenn man sich für die Materie interessiert, ebenso bei BBN, aber beim Thema "Dr. Neuhaus" war ich schon überrascht und sentimental gerührt. ;-) Ich war zwar in Sachen Modem immer Kunde bei der Konkurrenz (anfangs ZyXEL, später ELSA), aber die "Smarty"-Modelle waren wohl damals klasse und ein dauerndes Gesprächsthema beim Modem-Glaubenskrieg in den Mailbox-Lokalteilen. Inzwischen besitze ich eines (14.4 bps), ohne es jemals ausprobiert zu haben.

Matze

Naja, neben Zyxel gab es ja eigentlich nurnoch USR und Elsa als grosse Nummern.
Ich hatte nach verschiedenen billigteilen die nie richtig gingen Elsa und habe das Microlink Office noch bis 2003 eingesetzt und dann auf DSL umgestellt. Das Elsa pleite gegangen ist fand ich sehr schade. In der Grafikszene hatten sie ja auch einen guten Ruf.
Zitat:Matze postete
Naja, neben Zyxel gab es ja eigentlich nurnoch USR und Elsa als grosse Nummern.
Dr. Neuhaus hat technisch und qualitativ bis V.32 noch ganz gut mitgehalten. Letztendlich haben sie aber dann ähnliche Fehler wie ZyXEL gemacht, sich mit eher kurzlebigen Standards verzettelt und das wirklich wichtige V.34-Modem erst auf den Markt gebracht, als die anderen Hersteller den Kuchen in dieser Klasse schon unter sich aufgeteilt hatten.

Zitat:Das Elsa pleite gegangen ist fand ich sehr schade. In der Grafikszene hatten sie ja auch einen guten Ruf.
Ja. Nur wurden Grafikkarten irgendwann nicht mehr nach ihrem Hersteller, sondern zunehmend nur nach dem Chipsatz ausgesucht, und damit hatten Elsa wohl in dem Produktbereich ihre Existenzberechtigung eingebüßt.
So gehts.
Erinnert mich auch ein wenig an den furiosen Aufstieg und Absturz von "Vobis".

Von zwei Studenten in Aachen gegründet, war der Laden nach kurzer Zeit schon fast Monopolist mit Shops in jeder größeren Stadt.
"Computer" hieß "Vobis"
Alles nach dem Franchise-Prinzip, mit dem auch "Hein Gericke" zum größten Motorradhändler in Deutschland wurde.

In Aachen wurde ein riesiges Logistikzentrum gebaut.
Als sich die Gründer geschickterweise die Metro mit ins Boot holten und sich selbst aus dem Geschäft zurückzogen, wurde der Laden zerstückelt und heruntergewirtschaftet.
Mittlerweile gibts in Aachen, der ehemaligen Zentrale, nicht einmal mehr eine Filiale; der Name selbst spielt am Markt, ob als Laden oder Webshop, keine Rolle mehr.

Theo Lieven und Rainer Fraling, den beiden Gründern, begegnet man gelegentlich noch in Aachen, wo sie angesehene Honoratioren sind.

Meine These:
Wenn der Name eines Chefs ein anderer ist, wie der, der über der Werkseinfahrt steht, gehts den Bach runter.
Nach den Gründern kommen erst die Verwalter, dann die Fledderer.


Bert
Nicht zu vergessen der "Gute alte Saturn" in Köln. Nachdem er verkauft wurde, lebt Saturn doch nur noch vom Ruf des Alten. Denn an die Preise, die der alte machte, kommt der neue nicht mehr ran. Andere Ketten sind meistens Preiswerter.

Gruß
Friedhelm

cassettenfreund

So richtig alte Sachen habe ich zwar nicht, aber einige meiner Computer wirken im Vergleich zu aktuellen Rechnern doch wie ein Relikt aus vergangener Zeit. Mein derzeit ältester PC ist ein 486er, den ich zu Weihnachten 1997 geschenkt bekommen habe.

Hier erstmal die Eckdaten:

Prozessor: Intel 80486DX, 50 Mhz
Arbeitsspeicher: 8 MB
Grafikkarte: Trident TVGA (256 Farben)
Soundkarte: Typhoon ALS120
Festplatte: 200 MB-Platte von Seagate
CD-ROM: 4x CD-ROM-Laufwerk
Betriebssysteme: MS-DOS 6.22, Windows for Workgroups 3.11, Windows 95

So, jetzt lasse ich mal ein paar Bilder sprechen:

[Bild: 486_vorn_2.jpg]

[Bild: 486_vorn_3.jpg]

Der Power-Knopf ist noch ein richtiger Schalter und kein Taster, wie man ihn heute findet.

[Bild: 486_vorn_power_reset.jpg]

Jetzt noch von hinten:

[Bild: 486_hinten_1.jpg]

Interessant ist, dass so gut wie keine Schnittstellen On Board verbaut sind. Der DIN-Anschluss für die Tastatur bildet hier eine Ausnahme.

[Bild: 486_hinten_5.jpg]

Selbst serielle und parallele Schnittstellen müssen per ISA-Karte nachgerüstet werden.

[Bild: 486_hinten_2.jpg][Bild: 486_hinten_3.jpg]

Auf dem Netzteil befindet sich ein Stromanschluss für ältere Monitore, die ihren Strom noch nicht aus der Steckdose beziehen.

[Bild: 486_hinten_4.jpg]

Jetzt schalten wir das gute Stück mal ein:

[Bild: 486_post.jpg]

Zuerst geht es auf MS-DOS 6.22. Die Bootzeit ist in etwa vergleichbar mit der von Windows XP auf einer modernen Dual Core-CPU.

[Bild: 486_dos.jpg]

Als nächstes geht es auf Windows 3.11. Die Bildschirmauflösung beträgt 800 x 600, da die Grafikkarte auf 1024 x 768 deutlich sichtbare Bildstörungen produziert.

[Bild: 486_wfw311.jpg]

Der Dateimanager, der Vorgänger des Windows Explorers.

[Bild: 486_wfw311_2.jpg]

Dieses nette Programm namens ALSRACK lag dem Soundkarten-Treiber bei. Damit ist es sogar möglich, Titel von CDs als WAV-Dateien zu speichern, wobei WAV-Dateien im Programm die beiden Kassettenlaufwerke sind.

[Bild: 486_wfw311_3.jpg]

Zuletzt geht es auf Windows 95. Im Vergleich zu DOS und Windows 3.11, die relativ schnell hochfahren, braucht Windows 95 zum Starten eine halbe Ewigkeit.

[Bild: 486_win95.jpg]

Wenn es dann aber mal geladen ist, läuft es relativ flüssig und stabil.

[Bild: 486_win95_2.jpg]

[Bild: 486_win95_3.jpg]

Liebe Grüße,
Mario
Zitat:cassettenfreund postete
Mein derzeit ältester PC ist ein 486er, den ich zu Weihnachten 1997 geschenkt bekommen habe.
... aber gebraucht, oder? Der dürfte noch mal locker vier Jahre älter sein.

Zitat:Der Power-Knopf ist noch ein richtiger Schalter und kein Taster, wie man ihn heute findet.
Das war beim AT-Standard üblich. Eigentlich gegenüber dem späteren ATX-typischen Taster die wesentlich bessere Lösung.

Zitat:Prozessor: Intel 80486DX, 50 Mhz
Hut ab! Der "echte" DX50 (nicht zu verwechseln mit dem DX2/50) war dadurch, daß der FSB dem eigentlichen CPU-Takt von 50 MHz entspricht, fast so schnell wie der DX2/66, der nur einen FSB von 33 MHz hatte. Wurde aber nur kurz produziert und ist dadurch recht selten.

Zitat:Interessant ist, dass so gut wie keine Schnittstellen On Board verbaut sind.
Das war bis zu den frühen 486ern Standard.

Die 486er der zweiten Generation (kann man fast exakt auf die Einführung der DX2-Prozessoren datieren) hatten dann alle üblichen Schnittstellen (2 x COM, 1 x LPT) und die Laufwerkscontroller onboard. Die sind dann auch mit Enhanced IDE ausgestattet (womit die BIOS-seitige 504-MB-Grenze für die Festplatten wegfällt und zwei Laufwerksstränge für unsgesamt vier Laufwerke vorhanden sind) und werden schon mit den neueren, 72poligen PS/2-Fastpage-SIMM-Speichermodulen bestückt. Meist ist dann auch schon ein Vesa-Local-Bus-Steckplatz für leistungsfähigere Grafikkarten vorhanden.

Die letzten 486er (meist mit DX4-Prozessoren bestückt) hatten dann sogar schon PCI-Steckplätze und Unterstützung für PS/2-EDO-RAM.

Zitat:Auf dem Netzteil befindet sich ein Stromanschluss für ältere Monitore, die ihren Strom noch nicht aus der Steckdose beziehen.
Das hat nichts mit älteren oder neueren Monitoren zu tun, Du kannst (mit einem 3-Pol-männlich-auf-weiblich-Kabel) auch ein modernes TFT-Display an diesem Anschluss betreiben. Der Sinn dieses durchgeschliffenen Stromanschlusses war einfach, daß der Monitor zusammen mit dem PC ausgeschaltet werden konnte.

[Bild: QWwY8dScL4ielJhU.jpg]

Die Kabel gibt's sogar noch zu kaufen.
Passend zum Thema: Die Firma ZyXEL sucht das älteste noch existierende Modem aus ihrem Hause.

Mein 1496 E plus von 1993 ist vermutlich zu neu... :-(

cassettenfreund

Zitat:timo postete
... aber gebraucht, oder? Der dürfte noch mal locker vier Jahre älter sein.
Natürlich gebraucht. Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass ich 1997 gerade mal 7 Jahre alt war. Mein Vater hatte sich einen neuen gebaut, deswegen hab ich den alten bekommen.

Zitat:Wurde aber nur kurz produziert und ist dadurch recht selten.
Klasse. Wusste ich noch gar nicht.

Zitat:Das hat nichts mit älteren oder neueren Monitoren zu tun, Du kannst (mit einem 3-Pol-männlich-auf-weiblich-Kabel) auch ein modernes TFT-Display an diesem Anschluss betreiben. Der Sinn dieses durchgeschliffenen Stromanschlusses war einfach, daß der Monitor zusammen mit dem PC ausgeschaltet werden konnte.
Wieder was gelernt. Naja, diese Buchse wurde bei meinem Rechner nie benutzt, was man auch am Staub erkennen kann. Big Grin
Die Anschlüsse für die Stromversorgung des Monitors hatte mein allererster Medion-PC auch noch.
Und angesichts der Tatsache, das heute jeder Schreibtisch wie der Hinterhof von einem E-Werk aussieht, vermisse ich sie schmerzlich.
Das Geraffel hinter dem Rechner ist mittlerweile unvorstellbar.


Auf jeden Fall ein schnuckeliges Gerät, was Du da vorgestellt hast.
Und wenn man ehrlich ist:
Mehr Computer braucht kein Mensch.

Jedenfalls keiner der üblichen User, der gelegentlich ein paar Briefe schreibt, ab und zu surft und gelegentlich Mails verschickt.
Ging schon damit alles.
Zitat:Huubat postete
Mehr Computer braucht kein Mensch.
Eigentlich braucht kein Mensch überhaupt einen Computer. :-)

Ich gebe Dir recht: Seinen Alltagskram kann man mit so einem Oldtimer notfalls auch irgendwie erledigen, aber ich bin froh, daß sich die Technik weiterentwickelt hat. Und ich bin mir sicher, Du wärst es auch, wenn Du mal ein paar Wochen lang mit MS Windows 95 (oder noch schlimmer: MS DOS 6.22 + Windows 3.1 :-)), 800 x 600 Bildpunkten Auflösung auf einem 14"-Monitor, ohne DSL, ohne Videos, ohne USB (...) verbringen müsstest. ;-)

Edit: Falls noch jemandem der Sinn nach alter PC-Technik steht, hätte ich noch ein paar AT-Mainboards mit CPUs (Pentium-I, AMD K5 und K6) zwischen 133 und 200 MHz zu verschenken, teilweise auch mit Speichermodulen. Liegen eigentlich schon im Karton für den Wertstoffhof.

Matze

Eigentlich braucht kein Mensch so einen Computer, weil man nichts wirklich sinnvolles, also HD Recording und dgl. damit anstellen kann. Unter 100MHz Takt kann man nicht wirklich viel mit Computern anfangen, wobei das heute auch zu wenig ist. Ich habe in meinem Netbook einen Prozessor mit 1,6 GHz und das Ding kommt ständig aus der Puste wenn nur ein paar Webseiten dargestellt werden und macht auch dauernd Tonaussetzer. Ich verstehe sowieso nicht warum man 4 GHz Takt braucht um flüssig Webseiten zu kucken, oder MP3s zu hören, während man früher mit gut 200 MHz Musik aufnehmen und dann CDs brennen konnte, noch bevor es Burnproof und solchen Kinderkram gab, ohne das irgendwas schief gegangen ist.
Zitat:Matze postete
Eigentlich braucht kein Mensch so einen Computer, weil man nichts wirklich sinnvolles, also HD Recording und dgl. damit anstellen kann.
Es soll auch Leute geben, die Textverarbeitung für sinnvoll halten. :-) Und für die reichen notfalls auch 50 MHz und 8 MB RAM. Zugegebenermaßen muss man auch da auf einige Vorzüge moderner Software verzichten.

Zitat:Ich habe in meinem Netbook einen Prozessor mit 1,6 GHz und das Ding kommt ständig aus der Puste wenn nur ein paar Webseiten dargestellt werden
Welchen Browser verwendet Du? Firefox? So sehr ich ihn mag: Auf leistungsschwächeren Rechnern ist der mir auch zu hakelig. Hast Du schon mal Opera probiert?

Was in Sachen Geschwindigkeit möglich ist, kann man gut beim Surfen mit Dillo erleben. Leider ist der vom Funktionsumfang noch keine Alternative zu den "großen" Browsern.

Zitat:Ich verstehe sowieso nicht warum man 4 GHz Takt braucht um flüssig Webseiten zu kucken, oder MP3s zu hören, während man früher mit gut 200 MHz Musik aufnehmen und dann CDs brennen konnte
Webseiten sind heute viel anspruchsvoller als früher, selbst von den reinen HTML-Strukturen her. Wenn dann auch noch Java und Flash dazukommen, muss halt u.U. viel gerechnet werden.

Wenn man Software (dazu zählt auch das Betriebssystem bzw. die Desktop-Umgebung) verwendet, die sich auf die wesentliche Funktionalität beschränkt, kann man auch heute noch mit einem typischen 200-MHz-Rechner aufnehmen und CDs brennen. Beides sind ja keine rechenintensiven Aufgaben.

Matze

Zitat:timo postete

Es soll auch Leute geben, die Textverarbeitung für sinnvoll halten. :-)
Ja, gut, aber dazu gehöre ich nicht. Ich habe nie ein MS Office besessen und wenn es auf einem gebrauchten Rechner drauf war habe ich es recht schnell gelöscht weil ich nicht damit klar kam und es nicht brauchte. Der Witz war, das hat niemand begriffen. "...Wie... Du hast kein Word?!?..." Ich habe erst auf der Technikerschule gesehen wer überhaupt sowas wie Powerpoint braucht. Das brauchen nur wichtigtuende BWLer, Führungskräfte u. dgl. um wichtig aussehende Slideshows zu machen. Normale Menschen brauchen den Kram garnicht.
Zitat:Hast Du schon mal Opera probiert?
Da laufen die Firefox Plugins nicht.
Zitat:Webseiten sind heute viel anspruchsvoller als früher, selbst von den reinen HTML-Strukturen her. Wenn dann auch noch Java und Flash dazukommen, muss halt u.U. viel gerechnet werden.
Aber warum braucht man diesen Kram? Es ist doch nicht mehr Information auf den Seiten.
Youtube ist gut, aber diese Skriptsprachen die ohne Ende Rechenleisung abziehen sind doch furchtbar. Früher stellte man Java und sowas ab und der Rechner war wieder schnell. Heute sieht man dann fast nix mehr. Was soll das?

cassettenfreund

Zitat:Matze postete
Ja, gut, aber dazu gehöre ich nicht.
Textverarbeitung gehört für mich zu den wichtigsten Aufgaben eines Computers. Ich will lieber gar nicht wissen, wie schief man von den zukünftigen Arbeitgebern angeschaut wird, wenn man seine Bewerbung noch mit der Schreibmaschine schreibt.

Übrigens, PowerPoint ist nicht nur was für wichtigtuende BWLer, Führungskräfte z. dgl., sondern wird auch bei Refaraten in der Schule sehr gern gesehen. Dagegen sieht ein Overhead-Projektor (oder Polylux, wie diese Teile hier immer genannt werden) doch schon ziemlich alt aus. Wink

Mal abgesehen davon: Mein Opa hat einen EeePC 701 4G. Der hat eine Intel Celeron-CPU, die sogar noch untertaktet ist (ich glaube auf 650 Mhz). Trotzdem gibt es keine Performance-Probleme, Aufnahmen gelingen mit Audacity sehr gut. Ich sehe das auch allgemein nicht so kritisch. Bis vor einem knappen Jahr war mein schnellster PC ein AMD Athlon mit 800 Mhz Taktfrequenz, und damit bin ich immer zurechtgekommen. Allzu langsam lief das Internet auch mit dem Firefox nicht.
Zitat:Matze postete
Ich habe erst auf der Technikerschule gesehen wer überhaupt sowas wie Powerpoint braucht. Das brauchen nur wichtigtuende BWLer, Führungskräfte u. dgl. um wichtig aussehende Slideshows zu machen.
Das ist sicher nicht ganz falsch. :-) PP benutze ich auch nur widerwillig, wenn ich beruflich dazu genötigt werde. Aber daß Du kein Textverarbeitungsprogramm hast, finde ich auch bemerkenswert. Schreibst Du nie Briefe? Oder nutzt Du TeX? ;-)

Zitat:Youtube ist gut, aber diese Skriptsprachen
Java und Flash sind keine Skriptsprachen. Du meinst Javascript, aber das kostet vergleichsweise wenig Rechenleistung.

Wenn Du Dir das Plugin AdBlock Plus für den FF installierst, kannst Du zumindest Flash-Inhalte auch selektiv blocken.

Matze

Zitat:cassettenfreund postete
Ich will lieber gar nicht wissen, wie schief man von den zukünftigen Arbeitgebern angeschaut wird, wenn man seine Bewerbung noch mit der Schreibmaschine schreibt.
Bei meinem Vater hatten sich Leute noch vor wenigen Jahren handschriftlich beworben.
Manche Leute aus nicht technischen Berufen haben halt keinen Bock auf Computer und ich finde man sollte denen das auch nicht aufzwengen. Jeder sollte das machen was er am besten kann.

Zitat:Übrigens, PowerPoint (...) wird auch bei Refaraten in der Schule sehr gern gesehen.
Darf ich fragen seit wann das so ist? Als ich noch zur Allgemeinbildenden Schule ging hatten die High End Rechner dort 8 MHz und Hercules Grafik und wir mit unseren Amigas haben uns darüber schlappgelacht. Kostet das Doppelte und kann nur die Helfte, sagten wir damals. Das waren noch Zeiten. Aber dank HDMI / DVI kann man den Computer jetzt wieder an den Fernseher anschliessen. Wie früher. Aber zurück zum Thema.
Zitat:Dagegen sieht ein Overhead-Projektor (...) doch schon ziemlich alt aus. Wink
Stürzt aber nicht ab... Wink

Matze

Zitat:timo postete
Aber daß Du kein Textverarbeitungsprogramm hast, finde ich auch bemerkenswert.
Ich habe ja eins, aber eben kein Word.
Früher nahm ich immer den Systemeditor von OS/2. Damit habe ich wichtige Geschäftsbriefe geschrieben und sie dann bei Kumpels ausgedruckt, weil ich keinen Drucker hatte. Ansonsten schrieb ich wirklich kaum Briefe. Warum denn? Als ich dann zum CD Brennen und HD Recording einen schnellen Rechner kaufte (Ich meine AMD K5, 100MHz. Schon mit PCI.) war da Staroffice für Windows und OS/2 dabei. Das hatte ich dann benutzt bis ich den Mac hatte. Für den Mac kostete das Office Paket übrigens 59 Mark und es waren 6 Disketten. Claris Office hies das. Das war das erste und letzte Officepaket was ich gekauft habe. Das habe ich benutzt solange ich Powermacs hatte. Ein Update gab es immer mal, weil es dann auf den System CDs drauf war die es ja immer dazu gibt. Seit ich Intel Macs habe nehme ich Openoffice, was ja auch wieder kostenlos ist. Und erst jetzt brauche ich das ab und zu mal.
Zitat:Wenn Du Dir das Plugin AdBlock Plus für den FF installierst, kannst Du zumindest Flash-Inhalte auch selektiv blocken.
Das habe ich schon.

cassettenfreund

Zitat:Matze postete
Darf ich fragen seit wann das so ist?
Das ist auf jeden Fall ein Trend, der sich erst in den letzten Jahren entwickelt hat. Als ich 2004 aufs Gymnasium gekommen bin, hatte man das nur in Informatik so gehandhabt. Zum Schuljahr 2006/2007 wurden dann in vielen Räumen Beamer fest an der Wand montiert. Das VGA-Kabel befand sich am Lehrerpult, so dass man sein eigenes Notebook dort anschließen konnte. Kurz bevor die schriftlichen Abi-Prüfungen waren, hatte sich dann die Schule einen Satz Laptops gekauft, die man für solche Zwecke benutzen konnte.

Das wurde natürlich nicht bei jedem Vortrag so gemacht. Wenn man über Goethe referiert hat, hatte man in der Regel nur seinen eigenen Stichpunktzettel und eine Zusammenfassung für die anderen Schüler (neudeutsch "Handout"). Powerpoint-Präsentationen waren vor allem in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern sehr nützlich.

Zitat:Stürzt aber nicht ab...
Stimmt. Dafür musste ich die Folien schon Wochen vor dem Gebrauch drucken, da ich nur über einen Tintenstrahldrucker verfüge. Bis die Tinte getrocknet ist, ziehen schon viele Tage ins Land.
Zitat:Matze postete
Ich habe ja eins, aber eben kein Word.
Ach so, OK, das ist natürlich etwas anderes. Word hatte ich (privat) auch nie. Meine erste PC-Textverarbeitung war Word Perfect für DOS, danach war's fast genau so wie bei Dir: Star Office (für DOS, Windows und OS/2), zwischendurch mal kurzzeitig Claris Works (für Windows, gab's auf einer "fast geschenkt"-Zeitschriften CD für 10 DM) und dann bis heute Open Office.
Zitat:Matze postete
Als ich noch zur Allgemeinbildenden Schule ging hatten die High End Rechner dort 8 MHz und Hercules Grafik
Welch Luxus. Als ich Abitur gemacht habe, wurde Informatik noch auf Apple II unterrichtet. An der ganzen Schule (mit rund 1.000 Schülern!) gab es sage und schreibe zwei "richtige" PCs (einen 286er und einen 486DX/40, beide nicht für Schüler zugänglich).
Das geht ja noch, als ich zur Schule ging gab es noch diese Dinger mit den kleinen Holzkugeln auf Stangen Smile.

Erst im Studium (zweiter Bildungsweg nach Handwerkslehre) bin ich Zwangsweise mit den ersten “Computern” in Berührung gekommen, das waren die IBM Dinger aus dem ersten Beitrag hier im Thread.

Gruß Ulrich
Eine Reportage über Computer in der DDR auf spiegel.de:

http://einestages.spiegel.de/static/topi.../5724.html
oooch, das waren noch Zeiten ... :-)

[Bild: C64.jpg]

davon hatte ich 2 Stück (Brotdosen), einen zum Programmieren etc, sowie einen weiteren für "normale" Anwendungen.
NEIN, ich hatte keine Zeit/Lust für Spiele! ;-)

Edit:
Beide C64 sind im Originalkarton gut verpackt und funktionieren natürlich noch.
Zitat:stony postete
[Bild: C64.jpg]
... vier Betriebssysteme? Original, SpeedDOS, DolphinDOS und... Exos?

Mit Hardwarebasteleien war ich immer zurückhaltend. Mein Computerbudget kam ja zu meinen Commodore-Zeiten noch von meinen Eltern, und die haben immer klar gesagt: Wir kommen nicht dafür auf, wenn beim Basteln was kaputtgeht (und bei den Bastlern in meinem damaligen Freundes- und Bekanntenkreis kam das regelmäßig vor). Da hab' ich mich dann zumindest die längste Zeit lieber mit Tuning per Steckmodul (erst Final Cartridge III, später Action Replay Mk IV) begnügt.

Zitat:davon hatte ich 2 Stück (Brotdosen), einen zum Programmieren etc, sowie einen weiteren für "normale" Anwendungen.
Also, ich hab' beides auf einem C64 gemacht. Daß man dafür noch einen braucht, wäre mir nicht in den Sinn gekommen. ;-) Hast Du immer beide gleichzeitig angehabt?

Hast Du Assembler programmiert? Was genau? Eher richtige Anwendungen, oder mehr Richtung Demo/Intro?

esla

Bei mir liegen im Keller noch selbstgebaute Platinen und Teststeckverbinder, um den C64 auf Fehler zu testen, das Testprogramm im ROM startet automatisch. Dann halt noch ein Verbinder, der den Tastaturanschluss prüft, dann noch Steckverbinder für den Test der Joystickports, des Datasette-Ports usw. usw. Big Grin Müsste alles noch funktionieren, ich habe das so um 1990 herum mal alles selbst zusammengebaut. Ach ja, die Leiterplatte des C64-Prommers habe ich auch noch. Nur der Textool-Sockel ist ausgelötet, liegt aber auch noch in einer Kiste herum.

In den meisten Fällen habe ich immer nur defekte / durchgeschossene 6526 tauschen müssen. War ein recht einträgliches "Nebengeschäft" damals. Wink

Gruß Jens
Zitat:timo postete
... vier Betriebssysteme? Original, SpeedDOS, DolphinDOS und... Exos?
Stimmt ... als erstes kam das gute alte SpeedDOS drauf, dann das (sehr schnelle) DolphinDOS, und zuletzt (interessehalber) das serielle EXos.
Den Umschalter (Platinen usw gab es in der C64er-Zeitung).
Zitat:Mit Hardwarebasteleien war ich immer zurückhaltend. Mein Computerbudget kam ja zu meinen Commodore-Zeiten noch von meinen Eltern, und die haben immer klar gesagt: Wir kommen nicht dafür auf, wenn beim Basteln was kaputtgeht (und bei den Bastlern in meinem damaligen Freundes- und Bekanntenkreis kam das regelmäßig vor).
Ich war damals jung verheiratet und kenne das auch ;-)
Zitat:Da hab' ich mich dann zumindest die längste Zeit lieber mit Tuning per Steckmodul (erst Final Cartridge III, später Action Replay Mk IV) begnügt.
Dafür fehlte mir damals das Geld, aber ein bißchen etwas ging immer.
Zitat:davon hatte ich 2 Stück (Brotdosen), einen zum Programmieren etc, sowie einen weiteren für "normale" Anwendungen.
Zitat:Also, ich hab' beides auf einem C64 gemacht. Daß man dafür noch einen braucht, wäre mir nicht in den Sinn gekommen. ;-) Hast Du immer beide gleichzeitig angehabt?
Ja, auf einem habe ich programmiert, geflucht, mich geärgert usw und am anderen liefen Programme, die ich für den Amateurfunk "brauchte".
Oft war auch ein TelefonModem (anfangs 300Bd!, später bis 14k4) für Mailboxen an der Strippe :-)
Zitat:Hast Du Assembler programmiert? Was genau?
Am Anfang fast nichts (also nur peek and poke) , aber es steigerte sich dann und endete in Assembler (mit Hilfe eines Buches von M&T "Programmieren in Maschinensprache" ...)
Zitat:Eher richtige Anwendungen, oder mehr Richtung Demo/Intro?
[/quote] In erster Linie für mich und mein Hobby, also Anwendungen.

@esla,
so einen C64-Prommer wollte ich mir auch zulegen, aber wir hatten uns dann zu dritt einen Programmer von Merlin plus einem Eprom-Löschgerät gekauft (auch den habe ich heute noch hier verpackt).

dieses "Nebengeschäft" mit dem 6526 kenne ich auch noch ;-)

Ansonsten:
viele kennen sicher das lange warten auf die nächste Ausgabe der 64er - so erging es auch mir ...

1989-90 begann dann "meine" PC-Laufbahn mit UseNet, MausNet und später InterNet WWW ...

hmpf, der Aufsatz wurde doch etwas länger als gedacht ;-)
Zitat:stony postete
Oft war auch ein TelefonModem (anfangs 300Bd!, später bis 14k4) für Mailboxen an der Strippe :-)
Konntest Du denn das 14.4er am C64 mit voller Geschwindigkeit nutzen? Als ich bei meinem ersten 386er-PC von 2.400 auf 14.400 umgestiegen bin, kam es immer zu dem seltsamen Effekt, daß das Modem keine Befehle annahm, wenn man den COM-Port mit mehr als 9.600 Bit/s geöffnet hat, so daß ich gezwungenermaßen erst mal mit "Handbremse" unterwegs war. Irgendwann habe ich dann herausgefunden, daß meine Multi-I/O-Karte noch nicht mit 16550A-UART-Bausteinen ausgestattet war, die für die hohen Geschwindigkeiten nötig gewesen wären. Als ich den Rechner dann auf 486DX aufgerüstet habe, wo gleich mit diesem Baustein bestückte COM-Ports onboard waren, funktionierte es auf einmal.
Zitat:timo postete
Zitat:stony postete
Oft war auch ein TelefonModem (anfangs 300Bd!, später bis 14k4) für Mailboxen an der Strippe :-)
Konntest Du denn das 14.4er am C64 mit voller Geschwindigkeit nutzen?
Ne, da war bei (ich glaube) 2k4, oder 4k8 finish.
Ich denke, das Programm hieß Terminate (kam aus Dänemark), aber genau weiß ich es nicht mehr, sorry.
Zitat:Als ich bei meinem ersten 386er-PC von 2.400 auf 14.400 umgestiegen bin, kam es immer zu dem seltsamen Effekt, daß das Modem keine Befehle annahm, wenn man den COM-Port mit mehr als 9.600 Bit/s geöffnet hat, so daß ich gezwungenermaßen erst mal mit "Handbremse" unterwegs war.
Mein erster PC war auch ein 386 ... 16MHz (mit Turbo 25MHz) :-)
Zitat:Irgendwann habe ich dann herausgefunden, daß meine Multi-I/O-Karte noch nicht mit 16550A-UART-Bausteinen ausgestattet war, die für die hohen Geschwindigkeiten nötig gewesen wären.
Ich hatte eine extra-Karte mit den UARTs drinnen (war sauteuer), die war zum Jumpern für die COMs, mit der ging es immer ohne Probleme.
Zitat:stony postete
Ich denke, das Programm hieß Terminate (kam aus Dänemark), aber genau weiß ich es nicht mehr, sorry.
Terminate kenne ich als Terminal-Programm unter MS DOS. Hatte irrgsinnig viele Funktionen (sogar eine eingebaute Mini-Mailbox), aber auch erhebliche Probleme mit der ANSI-Emulation. Habe es mal kurz ausprobiert, bin aber dann dankbar wieder zum schlichten und stabilen Telix zurückgewechselt.

Auf dem C64 hatte ich "Novaterm" oder so.

Zitat:Mein erster PC war auch ein 386 ... 16MHz (mit Turbo 25MHz) :-)
Das solltest Du zumindest glauben. In allen mir bekannten Fällen lief der Rechner auch ohne "Turbo" mit voller Taktfrequenz. Langsamer wurde er bei ausgeschaltetem Turbo dadurch, daß Teile des CPU-Caches abgeschaltet wurden. Die MHz-Anzeigen, die für "Mit Turbo" und "Ohne Turbo" verschiedene Werte angezeigt haben, haben schlichtweg gelogen. Als Zeichen gegen diesen Unfug habe ich meine damals so umgestellt, daß sie "HI" und "LO" anzeigte. ;-)
Zitat:timo postete
Terminate kenne ich als Terminal-Programm unter MS DOS. Hatte irrgsinnig viele Funktionen (sogar eine eingebaute Mini-Mailbox), aber auch erhebliche Probleme mit der ANSI-Emulation. Habe es mal kurz ausprobiert, bin aber dann dankbar wieder zum schlichten und stabilen Telix zurückgewechselt.
Ah, dann war das schon mit dem PC.
Mit dem C64 muß das ein anderes Prg gewesen sein, irgendetwas mit A am Anfang ... klappte mit dem Akustikkoppler ganz gut.
Zitat:Auf dem C64 hatte ich "Novaterm" oder so.
Hmmm, kann auch das NovaTerm gewesen sein - War das relativ schwer zum config?
Zitat:Mein erster PC war auch ein 386 ... 16MHz (mit Turbo 25MHz) :-)
Zitat:Das solltest Du zumindest glauben. In allen mir bekannten Fällen lief der Rechner auch ohne "Turbo" mit voller Taktfrequenz. Langsamer wurde er bei ausgeschaltetem Turbo dadurch, daß Teile des CPU-Caches abgeschaltet wurden. Die MHz-Anzeigen, die für "Mit Turbo" und "Ohne Turbo" verschiedene Werte angezeigt haben, haben schlichtweg gelogen. Als Zeichen gegen diesen Unfug habe ich meine damals so umgestellt, daß sie "HI" und "LO" anzeigte. ;-)
Mein 386er zeigt mir nichts anderes als HI/LO*g*
Man konnte ja die 386er und 486er umjumpern und so bei einem 33MHz Rechner einen "Speed" von 66 anzeigen lassen ...

p.s.
Habe vorhin etliche Fotos von den beiden 64ern geschossen.
Auf den IBM 5150 von Wayne im ersten Post bin ich ja zugegebener Maßen etwas neidisch. Wenn ich wüsste wohin damit, wäre so einer auch da. Tastatur und Monitor hab ich schon.

Auch bei mir sind noch einige Veteranen im Einsatz:

Mein 10 Jahre altes IBM 770 Notebook, komplett mit Dockingstation.
Mein meistgenutzter Rechner mit nur 400MHz, 320MB RAM und 5GB Platte.
Für alles alltägliche (I-Net, Email, Text, Video, MP3) reicht das Ding immernoch.
Da er 1024x768 Pixel hat ist auch Internetsurfen problemlos möglich. Selbst
DVD's lassen sich dank MPEG Beschleuniger ansehen. Einizig der USB1.1 Port ist wirklich etwas lahm.

[Bild: IBM770.jpg]

Mit dem Mausknubbel komme ich hervorragend zurecht, ist mir lieber als ein Touchpad. Aber das ist wohl Gewohnheitssache.

Dann hier das serielle Terminal an meinem Linux Server, nicht nötig, aber witzig finde ich es schon. HP 700/80. Man sieht gerade die Seite www.google.de im Textbrowser Links. Auch so kann man noch ins Internet!

[Bild: HPTerm.jpg]

Hier der zugehörige Server, PIII 667MHz, 1GB RAM, ca. 800GB HD.
Läuft unter Ubuntu Linux 7.10, reine Textkonsole kein Klicki-Bunti.
Obendrauf ein 12" IBM VGA Monitor vom PS/1.

[Bild: Server.jpg]

Datensicherung wird großgeschrieben und erfolgt bei wichtigen Sachen nach wie vor auf Band per SLR oder 8mm Streamer.

[Bild: SLRCart.jpg]

Zum Drucken habe ich mein altes Schlachtroß, den HP LaserJet 4.
Davon habe ich vor Jahren zwei defekte geschenkt bekommen und mir daraus einen funktionierenden zusammengebastelt. Inzwischen ca. 15 Jahre alt und druckt einwandfrei.

[Bild: HPLJ4.jpg]

Mir kommt bestimmt keiner von diesen neumodischen Tintenpissern ins Haus. So dringend brauche ich Farbausdrucke nicht!
In der ehemaligen DDR gab es ebenfalls Computer, wenn sie auch nicht so einfach für jedermann zu kaufen waren.

Neben den riesigen Industrierechnern, (z.B. Robotron 300) die ganze Räume füllten mit ihren Schaltschränken und Magnetbandspeichern, die ein wenig an Studiobandmaschinen erinnern, gab es später schon so genannte Bürorechner in der Form der heutigen Desktop-PCs. Typisches Bespiel wäre hier der PC-1715.

Dann gab es noch die Kleincomputer der KC-Reihe. Einer davon ist der KC85/3 color.

[Bild: kcklein001.jpg]

Hier im ersten Bild ist die Kleincomputer-Anlage zu sehen, mit Basisdevice, der Tastatur und dem Kassettengerät als Datenspeicher.

Hierzu konnte jedes x-beliebige Kassetten- oder Spulentonbandgerät verwendet werden. Es gab aber auch, für diesen Zweck modifizierte, meist etwas „abgespeckte“ Geräte die dann zum Beispiel statt „Geracord“ eben „Datacord“ hießen. Als Monitor konnte jeder normale Fernseher verwendet werden, da der Computer sein Signal über den VHF-Bereich an die Antennenbuchse des Fernsehers abgab. Meist wurden als Monitore die 31cm-Koffergeräte der Combi-Vision Reihe von Robotron oder die russischen Junost verwendet. Leider habe ich kein „artgerechtes“ Gerät, deswegen die gezeigten Schirmbilder auf einem LCD-TV

[Bild: kcklein002.jpg]

Dieses Bild zeigt sich nach dem Einschalten



[Bild: kcklein003.jpg]

Die Tastatur

Sieht irgendwie nicht so „normal“ aus, wie bei einem heutigen Computer. Sie wird nur mit einem einadrigen, abgeschirmten Mikrofonkabel mittels 3.5mm Mono-Klinkenstecker angeschlossen.

[Bild: kcklein004.jpg]

Müßte irgendwie bekannt sein

Das Frosch-Spiel gab es auch für den C64, übrigens zeigen einige Spielprogramme Gemeinsamkeiten. Ob da der Osten vom Westen oder etwa umgekehrt?
Zitat:snzgl postete
In der ehemaligen DDR gab es ebenfalls Computer, wenn sie auch nicht so einfach für jedermann zu kaufen waren.
Hast Du den Link auf die Spiegel-Reportage über Computer in der DDR oben gesehen? :winker: Da war einiges zu dem Thema zu lesen.

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...m=2#106087
Ja, stimmt, nun weis ich auch wieder, wo ich das mit der Software auf Schallplatten gesehen habe.
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