Probleme bei Aufnahme / technics RS 1500 US
#1
Hallo zusammen,

habe seit 3 Wochen eine Technics RS 1500. Die Maschine ist eine 2-Spur-Ausführung, welche aber auch 4-Spur-Bänder abspielen kann.
Nun mein Problem:
Wenn ich Aufnehme (natürlich 2-Spur) und anschließend beim Anhören der aufgenommenen Stücke den Schalter auf 4-Spur umstelle, ist der Klang auf einmal deutlich besser und klarer. Kann es sein, daß vielleicht die Tonköpfe neu justiert werden müssen?
Ich bin für jeden Rat dankbar.

Gruß
Stefan
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#2
Hallo Stefan,

sind denn die Schrauben der Kopfjustage schon mal verstellt worden?

Wenn nicht, tut sich da an der Einstellung normalerweise nichts. Eine Bandmaschine ist kein Cassetten Deck, wo der Kopf bewegt wird und damit irgendwann seine optimale Justage verliert.

Ich würde als erstes mal an eine gründliche Reinigung denken. Du glaubst gar nicht, wie oft spiegelblanke Köpfe dennoch total zu sind.

Wenn da mal einer mit Video 90, oder anderem falschem Reiniger dran war, dann sitzt da ein hartnäckiger Film drauf, den man nicht sieht.

Erst einmal ganz gründlich mit Isoprpyl reinigen.

Also erst mal reinigen und mal nach den Kopfjustageschrauben sehen, ob da wohl jemand dran gedreht hat, oder ob der original Lack noch drauf ist.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#3
Hallo Rainer,

vielen Dank für Deine Antwort. Da ich bereits alle Köpfe intensiv mit Isopropanol (70%) gereingt habe, gehe ich nun davon aus, daß die Köpfe neu justiert werden müssen.
Da der Original-Lack an den Schrauben zum Teil schon weg ist, wurde bestimmt schon einmal an den Schrauben gedreht.
Hast Du einen Tipp, wie man die Köpfe neu justiert?

Gruß
Stefan
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#4
Hallo Stefan,

die Tonkopfhöhe wird nach Herstellerangabe häufig nur optisch kontrolliert. Mit einem Vollspur Bezugsband und einem Oskar kann man das z.B. ganz gut machen. Man schließt den Oskar für die X Ablenkung an einem Kanal der Maschine und für die Y Ablenkung an den anderen Kanal an. Mit dem Computer kann man gut einen Testton auf die Maschine bringen. (am besten nur einen Ausgang vom Rechner verwenden und gleichzeitig mit einem Y Kabel auf beide Eingänge der Maschine legen). Dieser Ton sollte in Stellung Vorband einen Strich im 45 Grad Winkel auf dem Oskar liefern ( keine Phasenverschiebung).

Wenn Du nun das Bezugsband abspielst, justierst Du den Wiedergabekopf so, dass die runde oder ovale Figur, die das Oszilloskop nun anzeigt so, dass aus dieser Figur annähernd ein Strick bzw. ein ganz schmales Oval wird. Dabei muß dieses Oval in der gleichen Ausrichtung stehen, wie bei dem Test mit dem Vorband Signal. Ich gebe die Richtung hier extra nicht an, da es auch Oskars gibt, die einen Eingang negieren und somit eine andere Darstellung liefern, als z.B. im SM von Teac abgebildet. Darum der Vergleich mit dem Vorband-Signal.

Du mußt jetzt nur darauf achten, dass du nicht nur auf richtige Phasenlage, sondern gleichzeitig auch auf Wiedergabemaximum justierst. Du wirst bemerken, dass beim Justieren dieses Oval abwechselnd breiter und schmaler wird, dabei die Größe immer mehr zunimmt und dann aber wieder abnimmt. Bei der Einstellung wo die Figur am größten ist, suchst Du ein bischen vor und zurückgeschraubt die Stelle, an der das Oval am flachsten ist und die richtige Ausrichtung besitzt.

Gerade bei Maschinen mit Doppel Capstan Antrieb sind die Andruckrollen vorher unbedingt zu reinigen, bei Teac würde ich sie auf jeden Fall durch neue ersetzen. Vorher hat so eine Justage überhaupt keinen Sinn. Die Andruckrollen sind bei Teac für die Spurlage von großer Bedeutung. Deine Technics ist ja etwas anders kontruiert, ob die Bedeutung hier so groß ist, kann ich nicht sagen. Wie viele Bandführungen sind denn zwischen den Andruckrollen im Bandpfad. Bei Teac ist das im Extremfalle nur eine einzige. Das sind dann auch die Maschinen, die den größten Ärger machen.

Nachdem der Wiedergabekopf justiert ist nimmt man nun den Testton vom Rechner auf. Hier wird in Stellung Nachbandkontrolle der Aufnahmekopf nach der gleichen Methode wíe der Wiedergabekopf eingestellt.

Man sollte jetzt aber noch bedenken, dass eingeschliffene mit falscher Einstellung betriebene Köpfe nicht so einfach mehr neu justiert werden können. Das Band läuft dann nicht mehr optimal am Kopf vorbei, es läuft mit einer Bandkante über die am Kopf entstandene Kante. Das führt eventuell dazu, dass das Band dennoch wieder in die alte Spur des Kopfes rutscht.

Wie stark dieser Effekt auftritt hängt natürlich von der Beschaffenheit der Köpfe und der gesamten Bandführung ab. Bei 2-Spur sollte es nicht so problematisch sein, wie bei Viertelspur.

Man kann die Köpfe auch läppen, bevor man an eine Neueinstellung geht, wer das aber noch nie gemacht hat, sollte sich für derartige Experiemente erst einmal keine Technics aussuchen. Das wäre dann doch zu schade.

Wenn Du kein Bezugsband hast, aber eine weitere Maschine, bei der Du sicher bist, dass der Aufnahmekopf richtig eingestellt ist, dann kannst Du natürlich vom Rechner auch damit erst einen Ton aufnehmen. bitte eine neues Band verwenden und in Mono aufnehmen (Y Kabel).

Damit erhältst Du natürlich nur noch eine grobe Einstellung, die dir aber klarheit bringt, ob es überhaupt an der Kopfjustage liegt.

Wenn Dir keine Messmittel zur Verfügung stehen, kannst Du natürlich auch erst einmal nur Musik mit einer anderen Maschine aufzeichnen, oder ein industriell bespieltes Band auf deiner Technics wiedergeben und auf beste Wiedergabe nach Gehör justieren. Die Phasenlage triffst Du damit natürlich nicht.

Man kann auch Rauschen z.B. eines UKW Tuners (zwischen den Sendern eingestellt) nehmen auch wieder einen Kanal mit Y Kabel auf beide Kanäle der Maschine geben. Dann schaltet man bei der Wiedergabe beide Kanäle ebenfalls zusammen. Hier ist es am einfachsten man hat einen Verstärker mit Mono Taste. Dann kann man nämlich hin und herschalten. Die Mono Wiedergabe sollte sich nur kaum von der Stereo Wiedergabe unterscheiden.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#5
Hallo Rainer,
vielen Dank für Deine ausführliche Hilfestellung. Wie ich Deinen Ratschlägen entnehmen kann, bist Du wohl ein sehr kompetenter Bandmaschinen-Fan.
Leider ist das bei mir überhaupt nicht der Fall, da ich erst kürzlich die Maschine erworben habe.
Ich habe einen Bekannten, der mir die Köpfe eventuell neu justieren und einmessen würde. Allerdings bräuchte ich dazu noch ein entsprechendes Meßband (2-Spur).
Leider verfüge ich auch nicht über Aufnahmen, welche auf einer optimal eingestellten Maschine gemacht wurden.
Würdest Du mir vielleicht einige Stücke aufnehmen können, sofern Du eine 2-Spur-Maschine hast? Das Tape würde ich Dir selbstverständlich zusenden?
Zudem müßte ich noch wissen, woher man ein sog. Meßband (vor allem welches) beziehen kann.

Gruß
Stefan
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#6
Hallo Stefan,

entsprechende Meßbänder bekommst Du z.B. hier:

http://www.bluthard.de/index.php?testbaender-1

Du kannst Dich aber auch hier im Forum auf die Suche begeben. Wenn ich mich recht erinnere hat d2jas, so etwas im Angebot.

Bezugsband, bzw. Bezugsbänder sollte Dein Stichwort sein.

Im übrigen mußt Du noch ermittlen, ob Deine Maschine ein IEC oder ein NAB Band erfordert. Man kann zwar auch das jeweils andere verwenden, muß dann aber immer Umrechnungen vornehmen.

Ein Band sollte für unseren Bedarf gleich einen Pegelteil, sowie auch einen Frequenzgangteil enthalten. In vielen Fällen sind Einmessungen für jede Bandgeschwindigkeit getrennt vorzunehmen. Somit benötigt man in der Regel schon mal mindestens 2 Bänder.


Ich könnte Dir natürlich Aufnahmen machen. Allerdings habe ich keine 2-Spur Maschine, bei der ich die Köpfe neu justiert habe. Abgesehen davon werden echte Bezugsbänder in Vollspur aufgenommen. Das kann ich natürlich nicht.

Bedenke bei den Preisen bitte, dass jedes Bezugsband eine Einzelfertigung ist. Damit sind die Preise schon gerechtfertigt.


Ich bin auch nicht der Profi hier im Forum. Als Bastler habe ich mir allerdings schon einiges an Erfahrung angeeignet mit stetiger Steigerung.

Am besten Du hast ein Service Manual für Deine Maschine. Darin kannst Du erst einmal nachschauen, welche Bänder zur Einmessung nötig sind. Den Bezugspegel kann man noch relativ leicht umrechnen, wenn kein passendes Bezugsband vorliegt.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#7
Zitat:doppeldietergti postete
Hallo zusammen,

habe seit 3 Wochen eine Technics RS 1500. Die Maschine ist eine 2-Spur-Ausführung, welche aber auch 4-Spur-Bänder abspielen kann.
Nun mein Problem:
Wenn ich Aufnehme (natürlich 2-Spur) und anschließend beim Anhören der aufgenommenen Stücke den Schalter auf 4-Spur umstelle, ist der Klang auf einmal deutlich besser und klarer. Kann es sein, daß vielleicht die Tonköpfe neu justiert werden müssen?
Ich bin für jeden Rat dankbar.

Gruß
Stefan
Hallo Stefan,

neben einer totalen Kopffehlstellung des 1/2-Spur-Kopfes könnte ein Übeltäter, der deutliche Pegelunterschiede bei der Wiedergabe zwischen Wiedergabe mit 1/4-Spur- und 1/2-Spur-Betrieb hervorrufen kann, auch der kleine Umschalter am Tonkopfträger sein. Hatte bei einer meiner Technics ein ähnliches Problem, das nach Ballistol-Behandlung des Schalters behoben war.

Wenn die Maschine in der Vergangenheit über Jahr(r/zehnte) nur zur Wiedergabe von Viertelspurbändern gedient haben mag, könnten die unbenutzten offenliegenden 1/2-Spur-Kopf-Kontakte des qualitativ ziemlich miesen Schiebeschalters schon oberflächlich korrodiert sein ...

Wenn Du nur Aufnahmen wiedergeben willst, die auch mit diesem Gerät gemacht wurden und nicht der Anpruch besteht, die Maschine gleich im ersten Wurf exakt einzumessen, würde es zunächst auch ein provisorischen Verstellen des Wiedergabekopfes tun. Dabei unbedingt den Aufnahmekopf IN FRIEDEN LASSEN!

Solange der Aufnahmekopf nicht verstellt wird, kannst Du ohne grossen Schaden anzurichten relativ schnell testen, ob die schlechte Wiedergabe an verstellten Wiedergabekopfstellung liegt oder nicht: Wie Rolie384 beschreibt,
1. am Radio UKW-rauschen suchen und mit dem Technics aufnehmen. Über Hinterband in MONO am besten über externen Verstärker mit Kopfhörer wiedergeben.
2. Starke Nerven zeigen wegen des Rauschens :-))
3. An der genau einen für die Seitenneigung des Wiedergabekopfes verantwortlichen schwarzen Innensechskantschrauben einen einfachen Inbus-Schlüssen mit dem kurzen Ende einstecken - das lange Ende dient als Zeiger - also am besten keinen Steckschlüsseleinsatz aus dem Feinmechanikerratschenkasten nehmen.
4. Spiel des Schlüssels in der Schraube aus-checken, d.h. Schlüssel OHNE Kraft in der Schraube nach links und rechts bewegen, ohne dass sich die Schraube verstellt, Mittelstellung zwischen Endpunkten markieren, merken oder in eine Mamortafel ritzen.
5. während der Wiedergabe des Bandes am Zeiger drehen.
6. Ändert sich die Tonqualität, hast Du's gefunden.
7. Auf beste Höhenwiedergabe einpendeln, dabei ständig im Wechsel Mono mit Stereo vergleichen. Klingt mono gleich stereo, ist das Provisoriomsstatium erreicht.
8. Gab es auch beim extremen Verdrehen (also mehr als etwa einer Umdrehung ...) keine Veränderung der Tonqualität, alles wieder zurückdrehen (Merke: Markierungen helfen!) und woanders nach dem Fehler suchen.


Wenn zur Einstellung nur wenige Winkelgrade notwendig waren, kann man den Kopf vielleicht sogar so lassen, dann nämlich, wenn Kopfneignung und -höhe noch stimmen. Und die Chance dafür ist bei Technics groß: Das geniale an der Tonkopfrägerkonstruktion der Technics ist, dass mit der Seitenneigungseinstellung (Azimuth-Einstellung) die Tonkopfhöhe kaum und die Tonkopfneigung gar nicht beeinflusst wird.
(Hätte ja gern ein Bild drangehängt, weiss aber nicht, wie)

Wenn nun alles gut klingt, aber der Wiedergabekopf so schräg steht wie der schiefe Turm von Pisa, wird wohl der Aufnahmekopf ebenso schief stehen. Wenn Du ausschliesslich eigenes Material aufnehmen und hören willst, mag es ja gut so sein. Willst Du Fremdmaterial abspielen oder sollen andere Deine Aufnahmen abhören können oder möchtest Du es einfach nur perfekt eingestellt haben wollen, kommst Du um ein Einmessen mit Hilfe eines Referenzbandes wie von rolie384 beschrieben nicht herum ...


Ach so, von wegen Mono:
Wenn Dein Heimkino-Super-THX-Dolby-Sörraund-9.7-Kanal-Proll-Logig-Studio-Amp keine Monotaste mehr hat und Dein Marantz-Receiver von 1980 gerade woanders was zu tun hat: eine Drahtbrücke oder Chinchkabel zwischen L und R in einer der beiden Chinch-Line-Out-Buchsenpaare der RS-1500 tuts auch, jedenfalls wenn das andere Paar Line-Out-Buchsen zum dem Verstärker führt, mit dem per Kopfhörer das Rauschen abgehört wird (Ich weiss nämlich gerade nicht, ob der Kopfhörerverstärker des Tonbandgerätes durch diese Brücke in den Ausgangsbuchsen auch auf Mono gezwungen wird - 'mal wieder ein Grund, sich die Schaltpläne 'mal wieder herzukramen und als Gute-Nacht-Lektüre zu geniessen ...)

Gruß aus Rhein/Main von dem, der die Technics schätzt ...

Noch Fragen? d(punkt)sueling(ätt)gmx(punkt)net

Dirk
Parmesan und Partisan, wo sind sie geblieben? Partisan und Parmesan, beide sind zerrieben!
(Mattias Beltz, T 27.3.2002)
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#8
Zitat:DaBastla postete
Zitat:doppeldietergti postete
Hallo zusammen,

habe seit 3 Wochen eine Technics RS 1500. Die Maschine ist eine 2-Spur-Ausführung, welche aber auch 4-Spur-Bänder abspielen kann.
Nun mein Problem:
Wenn ich Aufnehme (natürlich 2-Spur) und anschließend beim Anhören der aufgenommenen Stücke den Schalter auf 4-Spur umstelle, ist der Klang auf einmal deutlich besser und klarer. Kann es sein, daß vielleicht die Tonköpfe neu justiert werden müssen?
Ich bin für jeden Rat dankbar.

Gruß
Stefan
Hallo Stefan,

neben einer totalen Kopffehlstellung des 1/2-Spur-Kopfes könnte ein Übeltäter, der deutliche Pegelunterschiede bei der Wiedergabe zwischen Wiedergabe mit 1/4-Spur- und 1/2-Spur-Betrieb hervorrufen kann, auch der kleine Umschalter am Tonkopfträger sein. Hatte bei einer meiner Technics ein ähnliches Problem, das nach Ballistol-Behandlung des Schalters behoben war.

Wenn die Maschine in der Vergangenheit über Jahr(r/zehnte) nur zur Wiedergabe von Viertelspurbändern gedient haben mag, könnten die unbenutzten offenliegenden 1/2-Spur-Kopf-Kontakte des qualitativ ziemlich miesen Schiebeschalters schon oberflächlich korrodiert sein ...

Wenn Du nur Aufnahmen wiedergeben willst, die auch mit diesem Gerät gemacht wurden und nicht der Anpruch besteht, die Maschine gleich im ersten Wurf exakt einzumessen, würde es zunächst auch ein provisorischen Verstellen des Wiedergabekopfes tun. Dabei unbedingt den Aufnahmekopf IN FRIEDEN LASSEN!

Solange der Aufnahmekopf nicht verstellt wird, kannst Du ohne grossen Schaden anzurichten relativ schnell testen, ob die schlechte Wiedergabe an verstellten Wiedergabekopfstellung liegt oder nicht: Wie Rolie384 beschreibt,
1. am Radio UKW-rauschen suchen und mit dem Technics aufnehmen. Über Hinterband in MONO am besten über externen Verstärker mit Kopfhörer wiedergeben.
2. Starke Nerven zeigen wegen des Rauschens :-))
3. An der genau einen für die Seitenneigung des Wiedergabekopfes verantwortlichen schwarzen Innensechskantschrauben einen einfachen Inbus-Schlüssen mit dem kurzen Ende einstecken - das lange Ende dient als Zeiger - also am besten keinen Steckschlüsseleinsatz aus dem Feinmechanikerratschenkasten nehmen.
4. Spiel des Schlüssels in der Schraube aus-checken, d.h. Schlüssel OHNE Kraft in der Schraube nach links und rechts bewegen, ohne dass sich die Schraube verstellt, Mittelstellung zwischen Endpunkten markieren, merken oder in eine Mamortafel ritzen.
5. während der Wiedergabe des Bandes am Zeiger drehen.
6. Ändert sich die Tonqualität, hast Du's gefunden.
7. Auf beste Höhenwiedergabe einpendeln, dabei ständig im Wechsel Mono mit Stereo vergleichen. Klingt mono gleich stereo, ist das Provisoriomsstatium erreicht.
8. Gab es auch beim extremen Verdrehen (also mehr als etwa einer Umdrehung ...) keine Veränderung der Tonqualität, alles wieder zurückdrehen (Merke: Markierungen helfen!) und woanders nach dem Fehler suchen.


Wenn zur Einstellung nur wenige Winkelgrade notwendig waren, kann man den Kopf vielleicht sogar so lassen, dann nämlich, wenn Kopfneignung und -höhe noch stimmen. Und die Chance dafür ist bei Technics groß: Das geniale an der Tonkopfrägerkonstruktion der Technics ist, dass mit der Seitenneigungseinstellung (Azimuth-Einstellung) die Tonkopfhöhe kaum und die Tonkopfneigung gar nicht beeinflusst wird.
(Hätte ja gern ein Bild drangehängt, weiss aber nicht, wie)

Wenn nun alles gut klingt, aber der Wiedergabekopf so schräg steht wie der schiefe Turm von Pisa, wird wohl der Aufnahmekopf ebenso schief stehen. Wenn Du ausschliesslich eigenes Material aufnehmen und hören willst, mag es ja gut so sein. Willst Du Fremdmaterial abspielen oder sollen andere Deine Aufnahmen abhören können oder möchtest Du es einfach nur perfekt eingestellt haben wollen, kommst Du um ein Einmessen mit Hilfe eines Referenzbandes wie von rolie384 beschrieben nicht herum ...


Ach so, von wegen Mono:
Wenn Dein Heimkino-Super-THX-Dolby-Sörraund-9.7-Kanal-Proll-Logig-Studio-Amp keine Monotaste mehr hat und Dein Marantz-Receiver von 1980 gerade woanders was zu tun hat: eine Drahtbrücke oder Chinchkabel zwischen L und R in einer der beiden Chinch-Line-Out-Buchsenpaare der RS-1500 tuts auch, jedenfalls wenn das andere Paar Line-Out-Buchsen zum dem Verstärker führt, mit dem per Kopfhörer das Rauschen abgehört wird (Ich weiss nämlich gerade nicht, ob der Kopfhörerverstärker des Tonbandgerätes durch diese Brücke in den Ausgangsbuchsen auch auf Mono gezwungen wird - 'mal wieder ein Grund, sich die Schaltpläne 'mal wieder herzukramen und als Gute-Nacht-Lektüre zu geniessen ...)

Gruß aus Rhein/Main von dem, der die Technics schätzt ...

Noch Fragen? d(punkt)sueling(ätt)gmx(punkt)net

Dirk
Hallo Dirk,

vielen Dank für Deinen Rat. Werde das gleich testen und Dir dann mitteilen, was dabei herumgekommen ist.

Viele Grüße
Stefan
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