07.07.2008, 14:02
Moin, moin,
der Hanns meint auch, er müsse nur pieken, dann liefen mir die Worte quasi aus den Fingern.
Dann probiere ich mal:
Gestern war ich auf den Flohmarkt... Tschuldigung, falscher Film: „Geht wir mal nach Hagenbeck“ war in den Sechsziger Jahren ein Gassenhauer, den ich bis heute sozusagen mit dem 'umbeschwerten Familienausflug' schlechthin verbinde. Er kam mir gestern in den Sinn, als ich im Zug saß. Dazu paßte, daß nette Menschen mich am Bahnhof Mahndorf abholten und auch die freundliche Art und Weise, in der wir am Fuß der Mühle von Frau Rebers empfangen wurden.
„Familiär“ ist vielleicht die beste Beschreibung des Reberschen Museums. Eine Holland-Mühle beherbergt in eineinhalb Räumen das Nordmende-Museum.
Schon am Eingang zum Haus zeigt ein (immer noch) herumstehender Tonbandkoffer „Hier sind wir richtig“. Um ins Museum zu gelangen müssen wir die Mühle auf einem Trampelpfad umrunden. Überall wo Platz ist, hängt ein Nordmende-Werbeschild. Hier steht ein vereinzelter Lautsprecher, dort ein Radio-Gehäuse. Schließlich sind wir am Eingang zur Terrasse angekommen wo uns Herr Rebers empfängt. Mit Museum hat der Raum, in den wir eintreten, wenig zu tun, eher mit kreativer Wohnraumgestaltung eines Sammlers. Herr Rebers berichtet uns, daß er ihn sozusagen erobert habe: Angefangen mit einem Radio-Bord unter der Decke, das eigentlich nicht hätte auffallen sollen, hätte seine Frau dann im Kampf um den Platz an Wänden und Fußboden schnell resigniert und sich mit einer Blumenbank am Fenster zufrieden gegeben. So stehen also auf dem Bord eine fast komplette Baureihe Nordmende Radios, darunter in einem Schrank in nicht eben musealer Ordnung ein Sammelsurium weiterer Nordmende Geräte quer durch alle Epochen, die auf ihre Einordnung harren. Man merkt sofort, hier herrscht kein Kurator, dieses Museum wird gelebt.
Das ist auch kein Wunder, denn Herr Rebers gehört nicht zu denen, die einfach nur Radiogeräte verkauft hatten. Als Zehnjähriger sei er durch das Radio seiner Nachbarn, an dem er die Knöpfe vorsichtig(!) hätte drehen dürfen, infiziert worden. Das klang gaaaanz anders, als der Volksempänger im eigenen Wohnzimmer. Der infizierte Junge erklärte seinen Eltern später, er wolle anstatt die Landwirtschaft zu erlernen, lieber „Radiomann“ werden. Daran konnte auch nicht ändern, daß er deshalb auf die Nachfolge im Hof der Familie verzichten mußte. Es studierte also Elektrotechnik, kam schon als Werksstudent zu Nordmende und begann dort seine berufliche Karriere. Einem Intermezzo als Betreiber von „Radio Rebers“ folgte dann ein Gang an die Berufsschule für Elektrotechnik, in der er sein Berufsleben als Studiendirektor beendete.
Wer ein Leben sozusagen im Zeichen des Radios führt, der sein Leben lang quasi „an der Quelle“ sitzt, für den bleibt es auch nicht aus, daß sich eine Menge Radios ansammeln. Einstmals waren das Geräte verschiedener Hersteller. Als dann die Entscheidung getroffen war, die Sammlung auf die Mende-Produkte auszurichten, wurden die Exoten eingetauscht, so daß sich heute, neben einem einsamen Dual-Verstärker, Geräte von Mende, Nordmende und aus dem Funkwerk Dresden in der Reberschen Mühle drängen.
Das eigentliche Museum beginnt dann einen Raum weiter: An den Wände ringsum stehen Regale, ein weiteres als Raumteiler in der Mitte ist ebenfalls mit Radios bevölkert.
Hier zeigt sich, wie Herr Rebers es beschrieb, sein Leben: Von dem ersten Radio, an dem er als zehnjähriger bei seinem Nachbarn spielen durfte und das ihn infiziert hatte, bis zum modernen Nordmende Satelliten-Receiver.
Dabei belässt es Herr Rebers aber nicht allein beim Neben- und Übereinander stellen von Radiogeräten: So stehen auch gehäuselose Radios voll funktionsfähig in seiner Sammlung um zu zeigen, was im Innern eines Radios so passiert. Zwei baugleiche Mono-Radios von 1939 sind an einem Nordmende HiFi-Stereo-Tuner angeschlossen und verstärken nicht nur das Radiosignal, sondern geben es auch noch über die eingebauten Lautsprecher – übrigens hat Mende seine Chassis vor dem Disaster selber gefertigt – wieder.
Vielleicht sollte man ihren Klang mal mit der „HiFi-Stereo-Leistung“ moderner Raumklang-Anlagen vergleichen. Und dann wäre da noch das „Vorführgerät für Magische Augen“:
Ein Nordmende-Radio, dessen Front nicht nur ein, sondern über einen Umschalter angesteuert, gleich ein Halbes Dutzend unterschiedlicher Bautypen Magischer Augen ziert. Auch ein vorführbereites Röhrentestgerät fehlt nicht.
Natürlich fehlt der erste, mit nur einer Röhre aufgebaute Nordmende Detektor
genauso wenig in der Sammlung, wie das bei dem berühmten Industriedesigner Raymond Loewy in Amerika kreiertes Henkel-Radiogerät Flamingo (ein Flop!, trotz extra gegründetem Flamingo-Club)
die Nordmende-Meßgeräte oder das Fernsehgerät mit insgesamt fünf Bildröhren, das von Herr Mende als Leistungsbeweis seiner Firma für das turnusmäßige Messe-Engagement bei seinen Entwicklern in Auftrag gegeben worden war. Ein kleiner Teil des Museums zeigt auch Geräte aus dem ehemaligen Stammwerk der Familie Mende in Leipzig, das später dann Funkwerk Dresden hieß.
Ein wichtiger Teil der Sammlung sind die vielen Kofferradios, die es von Nordmende vom luxoriösen, lederbezogenen Mambo bis zum Weltempfänger gab. Eine Sparte die für einen Deutschen Hersteller viel wichtiger war, als High Fidelity, den nach dem Fernsehgerät die Existenz sicherte.
Natürlich sammeln sich im Laufe eines Sammlerlebens ganz nebenbei auch zahlreiche zeitgenössische Dinge an: nicht nur steckt an fast jedem Exponat eine Anleitung oder ein Prospekt, überall stehen auch Kleinigkeiten herum, die das Museum mit Leben füllen. Von der Bastler-Batterie, wie sie in den Siebzigern schon meine Lego-Eisenbahn betrieben hatte, über Klappmesser mit Nordmende-Aufdruck, Bierdeckel mit Radiobildern, Schächtelchen mit jeder Art von Zubehör, bis hin zu kleinen, für die Schaufenster-Werbung aufgebaute Schaltungen.
Etwas skurril ist ein kleiner Nebenraum mit Fenster zum Garten, in dem zwischen zwei Vitrinen eine Sofa-Ecke steht. Das Bild in meinem Kopf, hier handele es sich um das Wohnzimmer der Familie Rebers, wollte ich mir nicht durch eine klärende Frage kaputt machen lassen.
Es ist halt ein familiäres Museum, in dem dann auch schnell noch ein Vertreter des Rundfunkmuseum Bremen zu Besuch kommt und in dem wir nach absolviertem Rundgang dann noch mit Herrn Rebers über „Gott und die Welt“ klönen konnten.
Übrigens stehen schon erste Nordmende Bandgeräte bereit, das zweifelsfrei Hauptthema der Sammlung, die Radiogeräte der Familie Mande, zu erweitern.
Übrigens wird es für kleines Geld einen großformatigen Kalender für das Jahr 2009 geben, den wir günstig in Sammelbestellung bekommen können.
Wer sich also für Radiogeräte interessiert, oder für die Geschichte der Firma Nordmende, und wer es riskieren mag, in einem Museum auch selber angesprochen zu werden anstatt passiv seine Kreise zu ziehen, der sollte unbedingt zu der Mühle nach Bremen-Uphusen (Bhf. Mahndorf) kommen, solange es das Museum noch gibt; ein Nachfolger steht nämlich noch nicht bereit.
Übrigens ließ Herr Rebers im Laufe seines Rundganges verlauten, seines Wissens nach hätte Nordmende nie OEM-Ware für andere Marken geliefert. Lediglich hätte man kurzzeitig Telefunken-Mehrnormen-Fernseher mit Nordmende-Elektronik bestückt. Von einer weiteren Zusammenarbeit mit Telefunken – ich hatte Ähnlichkeiten im Design der Tonbandgeräte und zwischen dem Steuergerät 5004 und den Opus 2550/2650 angesprochen – sei ihm nichts bekannt. Auch seien die späteren HiFi-Geräte der Siebziger, die Nachfolger der Serie 7500 – keinesfalls aus dem Philips-Stall, sondern Japaner, die im Auftrage von Nordmende gebaut seien. Ob von Nordmende (mit-)entwickelt oder nur spezifiziert, darauf mochte er sich nicht festlegen.
Zusammen mit mir haben auch Claus, Enno und Wolgang die Chance auf den Besuch wahrgenommen. Die Bilder stammen von Wolfgang.
Ausgeklungen ist der Nachmittag dann in einen netten Bandmaschinen-Gespräch bei Kaffee und Selbstgebackenem bei Claus. Wolfgang hat freundlicherweise daran gedacht mir sein neuestes Produkt mitzubringen: Ich schlage ihn hiermit als ersten Sieger des Bandmaschienenforum-Erfinder-Wettbewerbes vor! Soll heißen, die Laufwerks-Abdeckung für die ASC-Recorder paßt gut.
Kuz nach Halb-Zehn saß ich dann wieder im Zug. Nach einem rundum gelungenem Familienausflug bei bestem Wetter. Vielleicht sollten wir das Lied umtexten: „Geh'n wir mal zum Forumstreff“?
Tschüß, Matthias
P.S.: Ätsch! Ihr wart nicht dabei. Selber schuld
@HDP: Die Grüße habe ich bestellt. Gruß zurück. Umbaumaßnahmen an der Mühle haben sein Kommen verhindert.
der Hanns meint auch, er müsse nur pieken, dann liefen mir die Worte quasi aus den Fingern.
Dann probiere ich mal:
Gestern war ich auf den Flohmarkt... Tschuldigung, falscher Film: „Geht wir mal nach Hagenbeck“ war in den Sechsziger Jahren ein Gassenhauer, den ich bis heute sozusagen mit dem 'umbeschwerten Familienausflug' schlechthin verbinde. Er kam mir gestern in den Sinn, als ich im Zug saß. Dazu paßte, daß nette Menschen mich am Bahnhof Mahndorf abholten und auch die freundliche Art und Weise, in der wir am Fuß der Mühle von Frau Rebers empfangen wurden.
„Familiär“ ist vielleicht die beste Beschreibung des Reberschen Museums. Eine Holland-Mühle beherbergt in eineinhalb Räumen das Nordmende-Museum.
Schon am Eingang zum Haus zeigt ein (immer noch) herumstehender Tonbandkoffer „Hier sind wir richtig“. Um ins Museum zu gelangen müssen wir die Mühle auf einem Trampelpfad umrunden. Überall wo Platz ist, hängt ein Nordmende-Werbeschild. Hier steht ein vereinzelter Lautsprecher, dort ein Radio-Gehäuse. Schließlich sind wir am Eingang zur Terrasse angekommen wo uns Herr Rebers empfängt. Mit Museum hat der Raum, in den wir eintreten, wenig zu tun, eher mit kreativer Wohnraumgestaltung eines Sammlers. Herr Rebers berichtet uns, daß er ihn sozusagen erobert habe: Angefangen mit einem Radio-Bord unter der Decke, das eigentlich nicht hätte auffallen sollen, hätte seine Frau dann im Kampf um den Platz an Wänden und Fußboden schnell resigniert und sich mit einer Blumenbank am Fenster zufrieden gegeben. So stehen also auf dem Bord eine fast komplette Baureihe Nordmende Radios, darunter in einem Schrank in nicht eben musealer Ordnung ein Sammelsurium weiterer Nordmende Geräte quer durch alle Epochen, die auf ihre Einordnung harren. Man merkt sofort, hier herrscht kein Kurator, dieses Museum wird gelebt.
Das ist auch kein Wunder, denn Herr Rebers gehört nicht zu denen, die einfach nur Radiogeräte verkauft hatten. Als Zehnjähriger sei er durch das Radio seiner Nachbarn, an dem er die Knöpfe vorsichtig(!) hätte drehen dürfen, infiziert worden. Das klang gaaaanz anders, als der Volksempänger im eigenen Wohnzimmer. Der infizierte Junge erklärte seinen Eltern später, er wolle anstatt die Landwirtschaft zu erlernen, lieber „Radiomann“ werden. Daran konnte auch nicht ändern, daß er deshalb auf die Nachfolge im Hof der Familie verzichten mußte. Es studierte also Elektrotechnik, kam schon als Werksstudent zu Nordmende und begann dort seine berufliche Karriere. Einem Intermezzo als Betreiber von „Radio Rebers“ folgte dann ein Gang an die Berufsschule für Elektrotechnik, in der er sein Berufsleben als Studiendirektor beendete.
Wer ein Leben sozusagen im Zeichen des Radios führt, der sein Leben lang quasi „an der Quelle“ sitzt, für den bleibt es auch nicht aus, daß sich eine Menge Radios ansammeln. Einstmals waren das Geräte verschiedener Hersteller. Als dann die Entscheidung getroffen war, die Sammlung auf die Mende-Produkte auszurichten, wurden die Exoten eingetauscht, so daß sich heute, neben einem einsamen Dual-Verstärker, Geräte von Mende, Nordmende und aus dem Funkwerk Dresden in der Reberschen Mühle drängen.
Das eigentliche Museum beginnt dann einen Raum weiter: An den Wände ringsum stehen Regale, ein weiteres als Raumteiler in der Mitte ist ebenfalls mit Radios bevölkert.
Hier zeigt sich, wie Herr Rebers es beschrieb, sein Leben: Von dem ersten Radio, an dem er als zehnjähriger bei seinem Nachbarn spielen durfte und das ihn infiziert hatte, bis zum modernen Nordmende Satelliten-Receiver.
Dabei belässt es Herr Rebers aber nicht allein beim Neben- und Übereinander stellen von Radiogeräten: So stehen auch gehäuselose Radios voll funktionsfähig in seiner Sammlung um zu zeigen, was im Innern eines Radios so passiert. Zwei baugleiche Mono-Radios von 1939 sind an einem Nordmende HiFi-Stereo-Tuner angeschlossen und verstärken nicht nur das Radiosignal, sondern geben es auch noch über die eingebauten Lautsprecher – übrigens hat Mende seine Chassis vor dem Disaster selber gefertigt – wieder.
Vielleicht sollte man ihren Klang mal mit der „HiFi-Stereo-Leistung“ moderner Raumklang-Anlagen vergleichen. Und dann wäre da noch das „Vorführgerät für Magische Augen“:
Ein Nordmende-Radio, dessen Front nicht nur ein, sondern über einen Umschalter angesteuert, gleich ein Halbes Dutzend unterschiedlicher Bautypen Magischer Augen ziert. Auch ein vorführbereites Röhrentestgerät fehlt nicht.
Natürlich fehlt der erste, mit nur einer Röhre aufgebaute Nordmende Detektor
genauso wenig in der Sammlung, wie das bei dem berühmten Industriedesigner Raymond Loewy in Amerika kreiertes Henkel-Radiogerät Flamingo (ein Flop!, trotz extra gegründetem Flamingo-Club)
die Nordmende-Meßgeräte oder das Fernsehgerät mit insgesamt fünf Bildröhren, das von Herr Mende als Leistungsbeweis seiner Firma für das turnusmäßige Messe-Engagement bei seinen Entwicklern in Auftrag gegeben worden war. Ein kleiner Teil des Museums zeigt auch Geräte aus dem ehemaligen Stammwerk der Familie Mende in Leipzig, das später dann Funkwerk Dresden hieß.
Ein wichtiger Teil der Sammlung sind die vielen Kofferradios, die es von Nordmende vom luxoriösen, lederbezogenen Mambo bis zum Weltempfänger gab. Eine Sparte die für einen Deutschen Hersteller viel wichtiger war, als High Fidelity, den nach dem Fernsehgerät die Existenz sicherte.
Natürlich sammeln sich im Laufe eines Sammlerlebens ganz nebenbei auch zahlreiche zeitgenössische Dinge an: nicht nur steckt an fast jedem Exponat eine Anleitung oder ein Prospekt, überall stehen auch Kleinigkeiten herum, die das Museum mit Leben füllen. Von der Bastler-Batterie, wie sie in den Siebzigern schon meine Lego-Eisenbahn betrieben hatte, über Klappmesser mit Nordmende-Aufdruck, Bierdeckel mit Radiobildern, Schächtelchen mit jeder Art von Zubehör, bis hin zu kleinen, für die Schaufenster-Werbung aufgebaute Schaltungen.
Etwas skurril ist ein kleiner Nebenraum mit Fenster zum Garten, in dem zwischen zwei Vitrinen eine Sofa-Ecke steht. Das Bild in meinem Kopf, hier handele es sich um das Wohnzimmer der Familie Rebers, wollte ich mir nicht durch eine klärende Frage kaputt machen lassen.
Es ist halt ein familiäres Museum, in dem dann auch schnell noch ein Vertreter des Rundfunkmuseum Bremen zu Besuch kommt und in dem wir nach absolviertem Rundgang dann noch mit Herrn Rebers über „Gott und die Welt“ klönen konnten.
Übrigens stehen schon erste Nordmende Bandgeräte bereit, das zweifelsfrei Hauptthema der Sammlung, die Radiogeräte der Familie Mande, zu erweitern.
Übrigens wird es für kleines Geld einen großformatigen Kalender für das Jahr 2009 geben, den wir günstig in Sammelbestellung bekommen können.
Wer sich also für Radiogeräte interessiert, oder für die Geschichte der Firma Nordmende, und wer es riskieren mag, in einem Museum auch selber angesprochen zu werden anstatt passiv seine Kreise zu ziehen, der sollte unbedingt zu der Mühle nach Bremen-Uphusen (Bhf. Mahndorf) kommen, solange es das Museum noch gibt; ein Nachfolger steht nämlich noch nicht bereit.
Übrigens ließ Herr Rebers im Laufe seines Rundganges verlauten, seines Wissens nach hätte Nordmende nie OEM-Ware für andere Marken geliefert. Lediglich hätte man kurzzeitig Telefunken-Mehrnormen-Fernseher mit Nordmende-Elektronik bestückt. Von einer weiteren Zusammenarbeit mit Telefunken – ich hatte Ähnlichkeiten im Design der Tonbandgeräte und zwischen dem Steuergerät 5004 und den Opus 2550/2650 angesprochen – sei ihm nichts bekannt. Auch seien die späteren HiFi-Geräte der Siebziger, die Nachfolger der Serie 7500 – keinesfalls aus dem Philips-Stall, sondern Japaner, die im Auftrage von Nordmende gebaut seien. Ob von Nordmende (mit-)entwickelt oder nur spezifiziert, darauf mochte er sich nicht festlegen.
Zusammen mit mir haben auch Claus, Enno und Wolgang die Chance auf den Besuch wahrgenommen. Die Bilder stammen von Wolfgang.
Ausgeklungen ist der Nachmittag dann in einen netten Bandmaschinen-Gespräch bei Kaffee und Selbstgebackenem bei Claus. Wolfgang hat freundlicherweise daran gedacht mir sein neuestes Produkt mitzubringen: Ich schlage ihn hiermit als ersten Sieger des Bandmaschienenforum-Erfinder-Wettbewerbes vor! Soll heißen, die Laufwerks-Abdeckung für die ASC-Recorder paßt gut.
Kuz nach Halb-Zehn saß ich dann wieder im Zug. Nach einem rundum gelungenem Familienausflug bei bestem Wetter. Vielleicht sollten wir das Lied umtexten: „Geh'n wir mal zum Forumstreff“?
Tschüß, Matthias
P.S.: Ätsch! Ihr wart nicht dabei. Selber schuld
@HDP: Die Grüße habe ich bestellt. Gruß zurück. Umbaumaßnahmen an der Mühle haben sein Kommen verhindert.
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch