Energiesparlampen
#51
Zitat:dl2jas postete
Die Energie, die eine Solarzelle in 30 Jahren liefert, ist notwendig, um sie herzustellen. Meist halten aber Solarzellen keine 30 Jahre...
Is' wahr? Wußte ich noch nicht. Wenn das stimmt, dann ist die Photovoltaik wirklich großer Blödsinn.
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#52
Zitat:dl2jas postete
Die Energie, die eine Solarzelle in 30 Jahren liefert, ist notwendig, um sie herzustellen.
Ich kenne eigentlich die Angabe, daß eine Solarzelle sich im Schnitt nach etwa fünf Jahren amortisiert. Sagt Wikipedia in etwa auch.

Was stimmt denn nun?
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#53
Meine Information ist etwas älter.

Dafür ist sie aber vom Institut Energietechnik, TU Berlin, kleine Ausstellung zu dem Thema.
Machen wir mal eine kleine Überschlagsrechnung.
Im Netz habe ich eine Solarzelle monokristallin für 10 Euro gefunden, sie macht bei voller Beleuchtung 380 mA bei 1,75 Volt, was 0,000665 kWh entspricht. Beim Energieversorger bekomme ich für 10 Euro 50 kWh. Die Solarzelle müßte kontinuierlich 75000 Stunden Strom produzieren, was 8,5 Jahren entspricht. Dummerweise scheint nachts nicht die Sonne und nur im Sommer wird Volllastbetrieb möglich sein. Damit kommt meine Information mit 30 Jahren ganz gut hin.
Die Information, nach etwa 5 Jahren rechnet sich eine Photovoltaikanlage, kenne ich auch. Nur da sind die ganzen Subventionen mit eingerechnet und der überhöhte Strompreis, den die Energieversorgungsunternehmen an die Photovoltaiker zahlen müssen. Unsere Steuern und der künstlich verteuerte Strompreis.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#54
Typischer Fall unterschiedlicher Betrachtungsgrenzen.
Für den Anwender mag sich so eine Anlage nach 5 Jahren finanziell amortisieren, da er ja Subventionen mit einstreicht. Ob die Energiebilanz über die Lebensdauer des Produkts stimmt, ist eine andere Frage. Dazu kommt noch, daß der Energieverbrauch nur ein Gesichtspunkt ist, es kommen bei der Produktion evtl. noch andere Umweltbelastungen hinzu. Je nach dem, ob man diese mit einkalkuliert oder links liegen lässt kommt man zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Michael(F)
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#55
Ob es nun fachlich so ganz richtig ist, weis ich nicht aber trotzdem mal:

Als ich noch aktiv CB-Funk betrieben habe, war auch so ein "Peter Lustig" in unserem Funkerkreis. Er hieß nicht wirklich so und sein Rufzeichen war auch anders. Dieser Mann lebte eben wie oben genannter Peter zwar nicht in einem Bauwagen aber er machte in seinem Haus einen auf Öko. Er erzeugte einen Teil seiner Elektroenergie mit einer Solaranlage. Wie groß und leistungsstark sie war, kann ich auch nicht sagen. Da das Solarpanel allein nicht ausreichte um zum Beispiel sein Funkgerät zu betreiben, war eine Autobatterie mit im Spiel, die durch die Sonnenenergie aufgeladen wurde. Das Funkgerät wurde dann aus der Batterie versorgt, wie einige anderer seiner Elektrogeräte auch. Nur war die Freude nicht von all zu großer Dauer und die Batterie nicht von sehr großer Kapazität. Schon nach etwa einer halben Stunde mußte dieser Mann den Funkbetrieb einstellen, weil die Energie nicht mehr reichte um sein Gerät stabil zu betreiben. Also zu den Solarzellen kommen dann ja noch die Akkus die irgendwie hergestellt und dann auch wieder fachgerecht entsorgt werden müssen, wenn sie einmal verbraucht sind. Abgesehen von dem anderen Zubehör in der Anlage wie Laderegler und so ein Zeug. Diese Teile enthalten bestimmt irgendwelche Stoffe, die umweltschonend und energieaufwendig entsorgt bzw wiedergewonnen werden müssen.
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#56
@Diskussionsrunde

Wie wir alle wissen, kommt es ja auf die gesamte Bilanz an - sowohl
hinsichtlich der ökologischen Verträglichkeit als auch hinischtlich
der ökonomischen Fakten. Welchem Energieträger/Erzeugung da
der Vorzug zu geben ist, vermag ich final nicht zu beurteilen. Und das
werden wahrscheinl. auch die wenigsten wirkl. sagen können
(oder wollen). Was wirkl. sinnvoll ist - wer weis! Vielleicht bleibt uns
in einigen Jahren nichts anderes übrig, als uns wie die Hamster
ins Laufrad zu stellen, um Strom zu erzeugen.
Ich für meinen Teil kann da nur "aus dem Gefühl heraus" und entsprechend
meiner persönl. Information/Bildung werten.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#57
Naja, die derzeit geschürte Energie- und Klimahysterie (viel Geschrei, wenig brauchbare bzw. sogar gezielte Falschinformationen) sowie die sich überschlagenden Ankündigungen (Glühbirnenverbot usw.) dienen vermutlich erst einmal als Wetterballon. Dann wird dem dummen deutschen Michel wieder Knete abgenommen, etwas weniger als angekündigt und die Masse sagt:"Na also, ging doch."

Es geht nirgends um die Umwelt, sondern um Milliarden, die man mit der Angst der Menschen verdienen kann. Schaut euch doch z.B. die "Umweltzonen" an. 9,7 Mio. Autos sind von Fahrverboten betroffen, ihre Besitzer quasi zwangsenteignet. Um das zu verhindern hat sich das Merkel in Brüssel aber nicht den A**** aufgerissen, weil es eine verkappte ABM für die Autoindustrie ist. Wes Brot ich eß,...

Man sollte endlich mal schauen, was ein Klimawandel (den wir ohnehin nicht verhindern können) uns evtl. an positiven Dingen bescheren kann. Palmen, geringere Heizkosten (und damit weniger CO2), längere Wachstumsperioden für Nutzpflanzen, exotisches Obst und Gemüse, ...


MfG

DB
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#58
Zitat:DB postete
... Dann wird dem dummen deutschen Michel wieder Knete abgenommen, etwas weniger als angekündigt und die Masse sagt:"Na also, ging doch."

Es geht nirgends um die Umwelt, sondern um Milliarden, die man mit der Angst der Menschen verdienen kann. Schaut euch doch z.B. die "Umweltzonen" an. 9,7 Mio. Autos sind von Fahrverboten betroffen, ihre Besitzer quasi zwangsenteignet. Um das zu verhindern hat sich das Merkel in Brüssel aber nicht den A**** aufgerissen, weil es eine verkappte ABM für die Autoindustrie ist. Wes Brot ich eß,...
Das sehe ich zwar genau
so...

Zitat:DB postete
Man sollte endlich mal schauen, was ein Klimawandel (den wir ohnehin nicht verhindern können) uns evtl. an positiven Dingen bescheren kann. Palmen, geringere Heizkosten (und damit weniger CO2), längere Wachstumsperioden für Nutzpflanzen, exotisches Obst und Gemüse, ...


MfG

DB
In der Tat - aber nur in Nord-Europa (mit Golfstrom-EInfluss). Für grosse Teile der Welt gilt: Dürre, Orkane und ähnliche "Gemütlichkeiten". Leider
ist das so...

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#59
Zitat:dl2jas postete
Die Energie, die eine Solarzelle in 30 Jahren liefert, ist notwendig, um sie herzustellen.
Solche Argumente werden generell von Kritikern alternativer Energien immer wieder angeführt. Auch das z.B. der Bio -Sprit / -Diesel / -Wasweisichnochalles bei der Herstellung mehr Energie verbraucht als man hinterher rauskriegt.
Der Witz ist, dasz das doch schon bei normalen Batterien so ist. Und? Gehst du zu Fuss zu deinem TV oder hast du eine Fernbedienung?

Und ausserdem, wozu überhaupt irgendwelche Geräte produzieren die nur Energie verbrauchen und diese garnicht erzeugen? Zum Beispiel so nutzlosen kram wie, sagen wir mal, medizintechnische Apparate. Das ist ja sowas von unsinnig. Früher kniff man halt mit spätestens 70 den Ars** zu und tat somit aktiv etwas gegen die Überbevölkerung. Wink

Es tut manchmal eben not Wandlungsverluste in kauf zu nehmen.
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#60
Zitat:DB postete
Es geht nirgends um die Umwelt, sondern um Milliarden, die man mit der Angst der Menschen verdienen kann.
Vollste Zustimmung!
:genau:
Und das ist nicht nur bei der Umwelt so, sondern auch bei anderen Dingen.
Mit Angst lies sich schon immer gut verdienen.
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#61
Zitat:Solche Argumente werden generell von Kritikern alternativer Energien immer wieder angeführt. Auch das z.B. der Bio -Sprit / -Diesel / -Wasweisichnochalles bei der Herstellung mehr Energie verbraucht als man hinterher rauskriegt.
Das scheint nicht ganz zu stimmen.
Soweit ich weiß, ist der Biodiesel zwar von der Herstellung her teurer als Diesel aus Erdöl aber dennoch interessant.
Da der Staat (noch) nicht Mineralölsteuer darauf erhebt, ist er günstiger als Mineralöldiesel. Soweit ich weiß, wird er ganz normal besteuert und nicht subventioniert. Somit ist Biodiesel durchaus eine umweltfreundliche Alternative. Man darf auch nicht vergessen, das was an CO2 bei der Verwertung frei wird, wird anschließend auch wieder von den Pflanzen gebunden. Ich habe bis jetzt noch keinen wirklichen Haken am Biodiesel entdeckt.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#62
Der Haken an Biodiesel & Co. ist lediglich die verfügbare Menge.
Es wird niemals möglich sein die nötige Menge zu erzeugen um die heute verbrannte Menge an Mineralöl zu ersetzen.
Im Moment ist das kein Problem, da das ein reines Nischenprodukt ist. Eine größere Nachfrage hätte über kurz oder lang zur Folge, dass die Produktion in die 3. Welt ausgelagert würde, mit allen Konsequenzen, wie Zerstörung von Natur (Abholzung), Verseuchung der Böden durch Düngung und Pestizide etc.

Auch sonst kann ich leider bis heute keine Technologie erkennen, die uns bei diesen Problemen wirklich helfen könnte.
Es fehlen vor allem 2 Dinge:
1. eine Technologie um die Sonnenenergie in großen Mengen in von uns nutzbare Energieformen umzuwandeln und
2. ein Energiespeicher um große Mengen an Energie mit gutem Wirkungsgrad speichern und transportieren zu können.

Mit ein paar Energiesparlampen die Welt retten zu wollen halte ich auch für hanebüchen, schon alleine weil das fast nur Privathaushalte betrifft, da sonst überall sowieso nur Energiesparleuchten eingesetzt werden.

Grüße,
dieter
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#63
Zitat:dieter postete
...
Im Moment ist das kein Problem, da das ein reines Nischenprodukt ist. Eine größere Nachfrage hätte über kurz oder lang zur Folge, dass die Produktion in die 3. Welt ausgelagert würde, mit allen Konsequenzen, wie Zerstörung von Natur (Abholzung), Verseuchung der Böden durch Düngung und Pestizide etc. ...
In Brasilien fängt das Drama schon an. Man versucht dort Zuckerrohr anzupflanzen um daraus Bio-Alkohol als Benzinersatz zu gewinnen. So um 50% des Benzinbedarfs wird schon ersetzt. Ich befürchte nur, die roden den Urwald noch weiter ab. Es geht denen nur darum Dollars zu sparen, nicht um die Umwelt zu schützen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#64
Zitat:dl2jas postete
Das scheint nicht ganz zu stimmen.
Soweit ich wei�, ist der Biodiesel zwar von der Herstellung her teurer als Diesel aus Erd�l aber dennoch interessant.
Hallo Andreas,

Biodiesel muss wie normaler Diesel in Großanlagen hergestellt werden, benötigt viel Energie bei der Herstellung und ist Giftig. Auch ist es IMHO nicht sinnvoll den Kraftstoff an die Motoren anzupassen, sondern die Motoren an den Kraftstoff. Dieser Kraftstoff, z.B. Pflanzenöl, ist von kleinen Bauern und Ölmühlenbetreibern leicht herzustellen, ist ungiftig und keine Gefahr für das Grundwasser. Eine dezentrale Herstellungsstruktur macht zudem unabhängig von den großen Konzernen.


Zitat:dl2jas postete

Somit ist Biodiesel durchaus eine umweltfreundliche Alternative. Man darf auch nicht vergessen, das was an CO2 bei der Verwertung frei wird, wird anschlie�end auch wieder von den Pflanzen gebunden. Ich habe bis jetzt noch keinen wirklichen Haken am Biodiesel entdeckt.

Andreas, DL2JAS
Siehe oben. Der Betrieb mit Pflanzenöl ist viel sinnvoller und umweltfreundlicher als Biodiesel.


Gruß

96k
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#65
Ok, zwischen Pflanzenöl und Biodiesel habe ich nicht weiter unterschieden.

Mir geht es darum, daß es eine sinnvolle Art der "Energiegewinnung" ist. Im Vergleich zur derzeitigen Photovoltaik auf jeden Fall. Auch die Verwertung der Gülle in der Landwirtschaft bzw. Klärwerk dürfte recht interessant sein, Methanol. Den kann man wieder für Brennstoffzellen nehmen, die einen recht ordentlichen Wirkungsgrad haben.

Andreas, DL2JAS
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#66
Hallo 96k,

darf ich fragen, welches Auto Du fährst und ob Du einen Umbau vorgenommen hast?

Gruß, Thomas
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#67
Zitat:dl2jas postete
Ok, zwischen Pflanzenöl und Biodiesel habe ich nicht weiter unterschieden.
Ich auch nicht. PÖL ist sicher sinnvoller, das Problem der großen Mengen bleibt aber.

Zitat:dl2jas postete
...Brennstoffzellen nehmen, die einen recht ordentlichen Wirkungsgrad haben.
Das ist richtig, Brennstoffzellenautos sollen bis 50% haben.
Allerdings macht auch das nur Sinn wenn der Brennstoff, wie aus der Gülle, ohne großen Energieeinsatz erzeugt wird.
Bei der Wasserstoff-Technologie muß der Brennstoff erst energieintensiv mit Strom erzeugt werden (Elektrolyse). Wenn dies mit konventionellen Kraftwerken geschieht, sinkt der Gesamtwirkungsgrad bereits auf unter 20%, ohne Berücksichtigung der Weiterverarbeitung des Wasserstoffs (Kühlen, Komprimieren).

Grüße,
dieter
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#68
´
Jetzt sind wir von den Energiesparlampen Auto bzw. Verkehr angekommen. Da gibt es ein paar Sachen, über die ich schon länger nachdenke.

Ich wohne in Solingen. Hier wird ein großer Teil des städtischen ÖPNV von O- Bussen mit elektrischem Antrieb bewältigt. Das war bei der Einführung nach dem Krieg preiswerter als das Straßenbahnnetz wieder aufzubauen, zudem hatten damals die O- Busse mehr Leistung als die damaligen Dieselbusse, was sich besonders bergauf bemerkbar machte. Damals hatten Busse noch Anhänger.

Heute hebt der Verkehrsbetrieb die geringe Umweltbelastung hervor, kein Abgas, kein Feinstaub, also sauber und umweltfreundlich. Früher waren die elektrischen Busse sogar leiser als Dieselfahrzeuge, heute nicht mehr.

Die Frage ist: Wo kommt der Strom für den Bus denn her? Womöglich aus einem Braunkohlekraftwerk. Da wird neben Strom auch jede Menge an Schadstoffen produziert. Die Frage ist nun, wie hoch die gesamte Schadstoffmenge ist, die bei einer definierter (Transport)Leistung entsteht. Lokal wird vom O- Bus nichts emittiert, richtig, aber diese Betrachtung ist kurzsichtig.

Ähnlich ist es bei der momentan aktuellen Co2 Debatte. Wenn ein älteres Fahrzeug Co2 ausstößt, bleibt das ja nicht in der Nähe des Fahrzeugs. Natürlich ist in Ballungsräumen die Konzentration höher, aber die Menge verteilt sich irgendwann weltweit.

Daher macht es –es ist die Rede von „globaler“ Klimakatastrophe- wenig Sinn lokal in Hyperaktionismus zu verfallen. Wer ein älteres Fahrzeug –vulgo Stinker-, das womöglich bei seiner Erstzulassung umweltfreundlich war und gefördert wurde durch ein modernes Auto ersetzt (wenn er es sich leisten kann) wird den Altwagen möglichst gewinnbringend verkaufen. Der Oldie geht dann meist ins Ausland, wo er ebenfalls Schadstoffe in die gleiche Atmosphäre pustet. Die meisten alten Autos werden ohnehin nicht mehr so oft genutzt wie Neue. Mein Auto ist 19 Jahre alt und hat knapp 70.000km auf dem Tacho. Ich behaupte, das ich damit pro Jahr weniger Dreck mache, als ein moderner, intensiver genutzter Wagen. Pro Kilometer sieht es natürlich schlechter aus. Würde ich diesen Wagen abgeben, würde er weit weg noch lange weiter fahren. Ob z. B. irgendwo in der dritten Welt im Falle einer Auspuffreparatur der Katalysator an seinem Platz bliebe, wer weiß?

Zudem muss ja ein neues Auto hergestellt werden. Vor einigen Jahren habe ich gelesen, dass die Herstellung eines Pkw wesentlich mehr Schadstoffe freisetzt, als das Fahrzeug im Betrieb verursacht. Ob die Belastung durch die Herstellung in Bochum, Wolfsburg, Turin oder Yokohama entsteht, irgendwann ist sie, wenn auch verdünnt, gemeinsam mit andern Belastungen bei mir im Garten. Zudem finde ich es extrem ungerecht, wenn die gut Betuchten, die sich einen Neuwagen gönnen, steuerlich gefördert werden und diese Förderung über die Belastung der Gebrauchtwagenfahrer finanziert wird.

Das soll natürlich nicht bedeuten, dass die Schadstoffgrenzen nicht an den Stand der Technik angepasst werden sollten. Aber außer beim Umweltschutz wird man nicht dafür belohnt, dass man sich an ein Gesetz oder eine Vorschrift hält. In anderen Ländern funktioniert es so, dass ab einem Stichtag bestimmte Grenzwerte eingehalten werden müssen. Der Bestandschutz wird gewahrt und neue Anlagen oder Fahrzeuge welche die aktuellen Grenzwerte nicht einhalten sind ganz einfach nicht zulasungsfähig.

Vor zwei oder drei Jahren wurden die Holzpellet- Heizungen über den grünen Klee gelobt. Co2 neutral, umweltfreundlich mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben, alles supertoll. Natürlich gab es oder gibt es für die Einrichtung einer solchen Anlage Fördergelder. Und schon kommen die ersten Warner, die auf den hohen Feinstaubaustoß solcher Anlagen hinweisen und im gleichen Atemzug eine Strafsteuer fordern.

Man sollte –ob beim Umweltschutz oder anderen Dingen- nicht nur eine Seite der Medaille betrachten. Oft bringt ein Vorteil hier anderswo große Nachteile, die den Vorteil zunichte machen. Es bringt oft unter dem Strich global wenig oder gar keine Verbesserung, etwas hektisch zu ändern, ohne über Konsequenzen nachzudenken. Aber meist geht es nur vordergründig um eine Verbesserung, tatsächlich aber um Profite.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#69
Das unterschreibe ich sofort.

Die gesamte Kfz-Steuerpolitik seit der Einführung von Schadstoffklassen ist m.E. nichts weiter gewesen als eine gigantische Fördermassnahme für die Autoindustrie. Anders ist es wohl kaum zu erklären, dass z.B. Autos mit einem Verbrauch von 25l/100km steuerlich gefördert werden während Autos, die nur 5l/100km verbrauchen heftig "bestrafsteuert" werden.
So gut kann keine Abgasreinigung sein und der CO2 Ausstoss hängt sowieso nur vom Verbrauch ab.
Das ist übrigens auch ein Grund, warum die Grünen für mich gestorben sind, da sie, offenbar von keinerlei Sachverstand getrübt, diese ökologisch wahnwitzige Politik als Regierungspartei voll unterstützt haben.

Der einzig sinnvolle Vorschlag kam dieser Tage von Herrn Töpfer, Kfz-Steuer abschaffen und auf den Sprit legen, fertig. Spart endlos Bürokratie und besteuert direkt das CO2 und das dann auch bei LKW. Denn für das, was ein Laster so im Jahr raushaut, wenn er sinnloserweise Joghurt aus dem Allgäu nach Flensburg karrt, kann ich mit meiner alten Kiste noch die nächsten 30 Jahre fahren.

Grüße,
dieter
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#70
Über Spritpreise wird geschimpft...und dennoch weitergefahren. Bringt man einen anderen Ball ins Spiel, z.B. die KFZ-Steuer, von der ja schon so lange nichts mehr zu hören war, werden wieder alle hellhörig und...kaufen neue Autos. Das ist auch in meinen Augen eine klare Subventionierung der KFZ-Branche.

Gar nicht kratzt es die Unternehmer, die ihre Privatfahrzeuge als Firmenwagen steuerlich absetzen. Da zahlt das Unternehmen mit staatlicher Subvention alles.

Was man eigentlich bräuchte, wäre eine Kombination aus gefahrenen Kilometern und Spritverbrauch oder einem 'Kontingentezuweisen': jeder bekommt soundsoviel Liter pro Jahr und muss dann damit klar kommen Wink

Btw: schonmal ausgerechnet, wieviel Liter Sprit ihr so jährlich verbraucht? Schonmal diese Menge in einem Tank vorgestellt? Das ist gewaltig... Obwohl ich mich zurückhalte, komme ich auch auf gut 200 Liter pro Jahr. Aber ich denke, dass die meisten mehr als 1000 Liter verfahren. Und 1000 X 30 Jahre = 30.000 Liter, hui, da bekommt man beinahe seinen persönlichen Tanker voll... Wink
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#71
Wir sollten nicht so tun, als wenn wir denken, die Politiker stecken sich die Steuereinnahmen in die eigene Tasche. Das Geld fließt zum größten Teil irgendwie wieder an uns zurück. Natürlich wird an den Steuergesetzen nur soviel gedreht, dass die Einnahmen nicht sinken. Der Staat, also wir, sind sowieso schon hoch verschuldet. Alles muss irgendwie aufkommensneutral ablaufen, also eine Umverteilung. Die Reichen könnte man dazu verdonnern, für ihre Luxusschlitten soviel zu bezahlen, dass die, die sich umweltschonende KFZ kaufen weniger Steuern bezahlen müssen. Nur, es fahren zuwenig Luxusschlitten durch Deutschland, um eine merkliche Verringerung zu erreichen.

Die Idee mit der KFZ-Steuer auf das Benzin umzulegen, ist ein alter Hut und stammt ursprünglich von den Grünen, soweit ich mich erinnern kann. Nur funktioniert das nicht in Deutschland allein. Wenn unser Sprit zu teuer ist, fahren die Leute ins Ausland zum Tanken. In Bayern soll es in der Nähe der tschechischen Grenze schon jetzt keine Tankstellen mehr geben.

Meiner Meinung nach, kommt der meiste Dreck durch den LKW-Verkehr. Ein erster Schritt wäre z.B., die Maut auf allen Fernstraßen auszudehnen und solange zu erhöhen, dass der Transport mit der Bahn sich lohnt, denn dort gehört nach meiner Meinung der Schwerlast-Fernverkehr hin. Die Schweiz macht es vor, wie sowas geht.
Ist euch schon mal aufgefallen, dass wir mit unseren KFZ-Steuern die von LKW kaputtgefahrenen Autobahnen finanzieren? Ein schwerer LKW soll soviel Schaden anrichten, wie 10000 PKW.

Dann gehört Flugbenzin versteuert, damit die Billigflüge sich nicht mehr lohnen. Warum sowas auch noch subventioniert wird, verstehe ich sowieso nicht.

Ich fahre einen '99er Diesel und zahle recht viel Steuern. Ich habe aber nicht das Gefühl ausgenommen zu werden. Da wir ca. 28000km pro Jahr fahren, spare ich beim Tanken über das Jahr soviel, dass das Auto insgesamt günstiger ist als ein Benziner. Mein alter '87er Diesel hatte keinen KAT, war 600kg leichter, benötigte aber genausviel Diesel und hatte kein KAT, ABS, Airbags usw. Da finde ich das schon gerechtfertigt, das die KFZ-Steuer erheblich höher liegt.
Aber wie soll die Verbesserung der Motoren denn sonst gesteuert werden, als über Schadstoffklassen. Die Autoindustrie ist doch so träge und macht von sich aus nichts. Es wird doch gleich mit Arbeitsplatzverlussten gedroht. Ich kann mich noch an die Einführung des KAT erinnern, was war das für ein Geschrei. Jetzt ging das mit dem Rußfilter genauso los.
Sensationen im Umweltschutz wird es sowieso nicht geben, es wird immer in kleinen Schritten gehen. Ich finde den Rußfilter schon nicht schlecht, auch wenn immer wieder Nachteile gefunden werden, der Vorteil überwiegt. Wenn es möglich ist, werde ich bei mir einen nachrüsten lassen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#72
Zitat:4504 postete
Hallo 96k,

darf ich fragen, welches Auto Du fährst und ob Du einen Umbau vorgenommen hast?

Gruß, Thomas
Hallo Thomas,

genaues zum Auto bei Bedarf per PM. Es ist ein Vorkammerdiesel mit Reiheneinspritzpumpe, der auf Pflanzenölbetrieb umgebaut wurde.

Infos zum Thema Pflanzenöl als Kraftstoff gibts z.B. hier:

http://www.fmso.de/

http://rapsdb.rapsinfo.de/index.php?mark...astTouched

und vom Sohn des Pioniers

http://www.elsbett.com/de/ueber-uns/einfuehrung.html

Ob Elsbett aktuelle Fahrzeuge auch nach dem Eintankprinzip umbaut habe ich nicht geprüft, deshalb hier auch der Link zu Herrn Wolf:

http://www.wolf-pflanzenoel-technik.de/


Gruß

96k
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#73
Hallo 96k,

probiert hab ichs noch nicht, aber mein W124 250D sollte sogar ohne Umbau tuckern....

Gruß, Thomas!
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#74
Zitat:4504 postete
Hallo 96k,

probiert hab ichs noch nicht, aber mein W124 250D sollte sogar ohne Umbau tuckern....

Gruß, Thomas!
Hallo Thomas,

im Sommer sollte das gehen. Ich würde aber folgendes machen:

Neue Einspritzdüsen, Abspritzdruck an der oberen Grenze der Werksvorgabe.

Kompression messen. Ist der Motor an der Verschleißgrenze würde ich keine Versuche mit Pflanzenöl machen.

Förderbeginn etwas vorstellen (3-5°).

Tanksieb ausbauen.

Vielleicht Plantomot als Motoröl. Bei Vorkammermotoren wie Deinem nicht nötig, beruhigt aber doch.

Für den Winter Kraftstoffleitung mit größerem Durchmesser einbauen (muß IMHO eingetragen werden).


Alle Angaben ohne Gewähr! Umbau auf eigene Gefahr!


Gruß

96k
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#75
Welche Leistung muss/sollte eine ESL haben, um eine 40,60,100 Watt Standardlampe zu ersetzen? Kurzes googlen hat keinen Erfolg gebracht.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#76
Zitat:niels postete
Welche Leistung muss/sollte eine ESL haben, um eine 40,60,100 Watt Standardlampe zu ersetzen? Kurzes googlen hat keinen Erfolg gebracht.

niels
Als Richtgröße wird in der Regel folgender Wert angenommen:

( 8/9, 11, 15, 20 ) Watt die soll der Glühlampenleistung (40, 60, 75, 100) Watt entsprechen.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#77
Nu ist es soweit:

Klassische Glühbirne wird in der EU nach 130 Jahren abgeschafft

Brüssel - Die klassische Glühbirne wird nach 130 Jahren abgeschafft. Die EU-Kommission will sie schrittweise vom Markt nehmen. Die Haushalte in der europäischen Union sollen auf effiziente Sparlampen umsteigen. Ein entsprechender Beschluss wird noch heute erwartet. Nach Angaben aus dem Europaparlament sollen stromfressende Glühbirnen mit mehr als 100 Watt bereits ab September 2009 aus dem Handel genommen werden. Anfang 2010 folgen dann Birnen mit mehr als 40 Watt Leistung.

Mo, 08. Dez. 2008, 16:24 © Rhein-Zeitung & dpa-infocom
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EDIT:
Ich muss allerdings gestehen, dass mich das weniger trifft, weil ich entweder schon Energiesparlampen nutze, oder Halogenlampen. Die klassische Glühlampe gibts bei mir nur noch im Schuppen, im Garten.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#78
Auch ich habe diese Nachricht heute per Radio (genauer: 17:00 Uhr-Nachrichten) auf der Heimfahrt von der Arbeit im Auto gehört und wäre fast aus demselben gefallen !

Nach meinen Erfahrungen ist die klassische Glühbirne im Vergleich zu heutigen, modernen Leuchtmitteln konkurrenzlos günstig zu kaufen und enorm lange haltbar.

Diverse Räume in meiner Wohnung sind mit "modernen" Leuchtmittelen ausgestattet und da geht ständig die Funzel kaputt. Was ich da schon für Geld versenkt habe...

....da hätte ich viele, viele Glühbirnen dafür bekommen inkl. der Stromkosten !

Die Glühbirne darf nicht sterben !

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#79
Hallo,

ohne der alten Glüh"Birne" jetzt unbedingt die
Stange halten zu wollen (ich sehe es fast emotionslos...
...allerdings ist mir in manchen Fällen das Licht der
"modernen" Funzel zu "weich"...) aber wie
steht´s mit der sogenannten Öko-Bilanz? Wie
schneidet da eine "klassische" gegenüber der
"Energiespar-Lampe" ab? Auch so deutlich schlechter
oder verschieben sich da die Verhältnisse etwas?

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#80
Für Studer C37-Besitzer heißt das, sich allmählich einen Vorrat an 60W-Glühbirnen anzulegen ;
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#81
Interessant finde ich diese Lampen, die ich im Mai bei Aldi(-Nord) gekauft habe:

[Bild: rURxLzkacBBmFxPy.jpg]

Leuchtstoff-Spots mit E14-Gewinde. Kam mir wie gerufen, da meine Wohnung fast komplett mit E14-Spots ausgestattet ist. Der hohe Anschaffungspreis (4,99 € pro Stück) hat zwar etwas geschmerzt, aber wenn sich die angegebene zehnfache Lebensdauer und 80% Energieersparnis gegenüber einer gleich hellen Glühlampe bewahrheiten, hat man trotzdem jede Menge Geld gespart.

Ansonsten gibt's nichts zu meckern. Nach dem Einschalten brauchen die Lampen ein paar Sekunden, bis sie hell werden, aber die Leuchtkraft ist mit den vorherigen 40-Watt-Spots vergleichbar, und das Licht ist angenehm.
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#82
Die maximale Lebensdauer einer Energiesparlampe erreicht man aber normalerweise nur, wenn die vom Hersteller angegebene "Schaltzahl" nicht überschritten wird. Eine Lampe die nur einmal eingeschaltet wird, jedoch nie wieder ausgeschaltet sollte ziemlich lange halten.

Mit den Glühbirnen ähnlichen Energiesparlampen, wo das "Gewurschtel" hinter einem Milchglaskolben versteckt ist, konnte ich mich bisher gut anfreunden. Die leuchten ja teilweise schon in einem warmen Ton, der einer herkömmlichen Birne ähnlich ist.

Mit LED Lösungen konnte ich mich aber bisher nicht anfreunden.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#83
Hab' ich gerade gelesen:

http://portal.gmx.net/de/themen/finanzen...igDNY.html
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#84
Na also. Wundert mich nicht.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#85
Hallo zusammen!

Die Industrie gibt ja auch an, daß eine 8W-Energiesparlampe eine
herkömmliche 40W-Glühlampe ersetzen würde (man nagle mich nicht
auf die Werte fest - ich habe keine Energiesparlampen in Gebrauch,
die in Relation gesetzten Werte können also abweichen).

Das geht natürlich nur mit dem Trick, daß die Hersteller den Lichtstrom
an der Quelle messen (lumen). Aber für den Verbraucher ist wichtiger,
die Ausleuchtung am z. B. Schreibtisch zu messen (lux). Nur daß
zählt m. E.!

OK - der Vergleich hinkt (mehr oder weniger stark): Wie weiland beim
Auto die Angabe in SAE-PS gegenüber DIN-PS. Hauptsache man kann
mit dem größeren Wert klotzen...

Außerdem ist das Licht einer Energiesparlampe m. E. nachgerade un-
günstig für eine gemütliche Atmosphäre. Beleuchtet mal ein Kristall-
weinglas einmal mit Glühlampenlicht - und dann mit dem der Energie-
sparlampe. Das Ergebnis: Erst funkelt das Glas sehr schön, dann sieht
es aus, als wenn aus einer defekten Spülmaschine kommt...

Ich verwende nur an den Stellen noch Glühlampen, wo es keine Mög-
lichkeit gibt, Halogenlicht (oder LED-Licht) einzusetzen. Das ist der
Backofen, der Kühlschrank und eine Muranoglaslampe, die eine kopf-
verspiegelte Glühlampe braucht (um zur Geltung zu kommen). Werde
mich rechtzeitig genügend bevorraten, bevor es zu spät ist.

Grüße
Wolfgang
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#86
Zitat:cisumgolana postete
Werde mich rechtzeitig genügend bevorraten, bevor es zu spät ist.
Solche speziellen Glühlampen, für die es keinen sparsamen Ersatz gibt, werden, wie es letztens in einem Fernsehbericht hieß, auch weiterhin erhältlich sein.
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#87
Die Leistungsangaben sind eh ausgemachter Schwachsinn.
Die Industrie will uns weismachen das die Lampe etwa ein fünftel der Leistung braucht, also 20W Sparlampe = 100W Glühlampe. Das ist Unsinn. Es ist maximal ein drittel.
Und sommit beist sich sie Katze in den Schwanz, denn für die richtig starken Glühlampen über 100W Leistung wird garkein Ersatz angeboten. Eine Energiesparlampe muss 2700K Farbtemperatur haben damit das Licht angenehm aussieht. Die höheren Werte sind dann sog. Neutralweiss oder Tageslichtweiss. Das ist das Licht was gemeinhin als "kalt" beshrieben wird. Die stärksten Sparlampen mit 2700K Farbe und E27 Fassung haben aber nur 50W. Damit kann man also maximal eine 120 - 150W Glühlampe ersetzen.
Dieses Monstrum ist aber 18cm lang und kostet knapp 40EUR. Ich hatte diese Lampe eigentlich für die Küche meiner Eltern gekauft, weil man da mit Glühlampen unter 150W die Hand vor Augen nicht sieht und das Licht auch viel an ist, aber die Sparbirne kuckte leicht aus der Lampe hervor und das mochte Mutter nicht weil es auch an manchen Positionen blendete. Eine neue Lampe für die Küche sollte nicht gekauft werden, weil, soweit kommt das noch. Und nun habe ich die gute Sparbirne. Lange Rede kurzer Sinn, die Industrie muss noch ein bisschen was machen, bis Sparlampen ein vollwertiger Ersatz für Glühlampen sind.
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#88
Hallo,

auch ich habe ein par Lampen mit diesen E 14 Spot Glühlampen.

Vor kurzem entdeckte ich Energiesparlampen im passenden Gehäuse, die sogar noch mehr als doppelt so teuer wie die oben von Aldi erwähnten.
Dafür war das Glas geprägt, so dass der Wendel noch weniger sichtbar war.

Leider stand auf der Verpackung ganz klein "with warmstart"

Was das bedeutet:

Für eine Haupt - Deckenbeleuchtung sind diese Lampen absolut unbrauchbar.

Es vergehen einige Sekunden, bis die überhaupt erst mal violett leuchten. Dann werden sie langsam immer heller um erst nach 2 Minuten die volle Helligkeit zu erreichen.

Die Leuchtverteilung ist so unterschiedlich zur normalen Glühlampenversion, dass die Raumausleuchtung viel dunkler wirkt.

Keine Chance als einzige Lampe nicht zu gebrauchen. Stärkere Werte um die geringere Helligkeit auszugleichen sind in dieser Bauform auch nicht erhältlich.

Ok, hier oben in der Lampe mit Glasgehäuse könnte man noch die Halogen Variante versuchen.

In der anderen Lampe ist aber ein durchsichtiger Kunststoffring um die Lampe, der sich schon bei einer etwas schief sitzenden Glühlampe zu verformen beginnt.

Was passiert da wohl beim Einsatz solcher Halogenlampen.

Ach ja, ich habe mir so eine verar... bei den Energiesparlampen nicht bieten lassen und sie im Baumarkt gegen Kaufpreiserstattung zurückgegeben.

Mega.... kommt bei mir nicht mehr in die Fassungen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#89
´
Bei den Energiesparlampen gibt es Riesenunterschiede, was die Leuchtkraft angeht.

In der Waschküche, wo eine Feuchtraumlampe (diese ovalen Funzeln mit Gitter) angebracht ist, habe ich eine zu 100W vergleichbare ESL eingesetzt.

Grund war, dass in diese Lampe nur Leuchtmittel bis max. 60W eingesetzt werden dürfen, wohl wegen der Abwärme. Nun, wenn man diese ESL einschaltet, strahlt sie elektrische Dunkelheit aus, da ist die 60er Glühbirne noch heller. Da in der Waschküche die Lampe eh nicht so lange leuchtet, ist der Spareffekt auch gering, zumal die Betriebsdauer immer nur ein paar Minuten ist- nicht grade ideal für ESL´s.

Im Wohn- und Arbeitsbereich habe ich auch ESL´s, da komme ich mit der Lichtfarbe bestens zurecht. Auch die Haltbarkeit scheint zu stimmen. Ich habe natürlich nicht die Stunden gemessen, aber 8 Jahre im Büro auf der Nordseite scheint mir ok zu sein.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#90
Hallo!

Die ESL ist wohl von Daniel Düsentrieb erfunden worden.
In einer Mickey Mouse aus den 60igern stand (so ich mich
recht erinnere):
"Schwarzlicht - macht helle Räume dunkel"

Gruß
Wolfgang

PS.: Oder stammt das doch aus einer alten PARDON, wie
mein erster Gedanke war...
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#91
Kann sich jemand das folgende Phänomen erklären?

Letztens ist eine der Strahler-Glühlampen in meiner Deckenleuchte (drei E27-Spots) kaputtgegangen. Da ich gerade keinen gleichwertigen Ersatz zur Hand hatte, habe ich eine ältere Osram-Dulux-EL-Energiesparleuchte (korrekterweise: Kompakt-Leuchtstofflampe) mit drei Röhren und 20 Watt eingeschraubt, die noch in meinem Lampenfundus herumflog. Von der Lichtleistung absolut ausreichend, kein Unterschied zu dem vorherigen 60-Watt-Spot zu erkennen.

Nach kurzer Zeit passierte es allerdings regelmäßig, daß die Lampe nach einer gewissen Betriebsdauer unvermittelt aus- und dann irgendwann wieder anging (das wiederholte sich dann fortlaufend).

Natürlich habe ich erst mal den festen Sitz in der Fassung geprüft - alles OK, Effekt trat aber weiterhin auf. Dann habe ich zwei der Lampen in der Deckenleuchte gegeneinander getauscht (andere ist ein herkömmlicher Glühlampen-Spot) - immer noch das gleiche.

Letztendlich sah es für mich so aus, als wenn die Lampe defekt ist, also habe ich ersatzweise eine kleinere Energiesparlampe mit zwei Röhren und 12 Watt eingeschraubt. Die funktioniert bis dato tadellos.

Eben kam ich auf die Idee, die große und vermeintlich defekte Energiesparleuchte noch mal in meiner Tischlampe auszuprobieren. Da läuft sie nun seit mehreren Stunden ohne einen Ausfall.

Wie ist das zu erklären? Wenn ich die Decken- und Tischlampe vergleiche, fällt mir auf, daß der Unterteil der Leuchte (in dem sich die Elektronik befindet) in der Deckenlampe zur Seite relativ wenig Luft hatte, während er in der Tischlampe fast freiliegt. Kann es sein, daß die Elektronik in der Deckenlampe überhitzt ist? Gibt es vielleicht in Energiesparleuchten eine Art Thermosicherung, die die Lampe in solchen Fällen ausschaltet?
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#92
Hi Timo!

Wird die Deckenleuchte über einen Dimmer betrieben?

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#93
Zitat:Gyrator postete
Wird die Deckenleuchte über einen Dimmer betrieben?
Nein, kein Dimmer.
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#94
Diesen Effekt kenne ich auch, bei mir ging die Lampe auch nach eine Weile aus...und plötzlich wieder an...Der Grund was ich dann gefunden habe, war der untere Kontakt der Lampe, er saß nicht korrekt in der Lampenfassung auf, und verursachte bei Erwärmung eine unstabile Stromversorgung. Gruß, Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
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#95
Zitat:Holger postete
er saß nicht korrekt in der Lampenfassung auf
Mein erster Verdacht ging auch in Richtung Wackelkontakt, aber auch nochmaliges Aus- und Einschrauben und der Wechsel in eine andere Lampe (s.o.) brachte keine Änderung. Wenn, dann müsste wirklich eine "Inkompatibilität" zwischen Lampe und Fassung vorliegen.
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#96
Hallo Timo,

ich deute auf einen relativ bald erfolgenden Totalausfall der OSRAM-ESL. Ich hatte (bis vor etwa einem halben Jahr) eine ebensolche und damals noch sehr teure ESL dieser Firma im Einsatz. Gleiche Bezeichnung, gleicher Typ. Es ist auch exakt der Fehler beschrieben, der hier auch aufgetreten ist. Aus- und Angehen. Nach etwa einer Woche blieb die ESL dann beim Starten einfach "tot".

Allerdings hat diese ESL wirklich über fast zehn Jahre täglich abends meinen Schreibtisch beleuchet! Ich kann über die Qualität der damals produzierten, teuren ESL also nicht "meckern", zu den heutigen sage ich lieber nichts...

Gruß Jens
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#97
Als ich vor 1,5 Jahren in meine Wohnung eingezogen bin, habe ich komplett auf Energiesparlampen umgestellt...diese mit Kuppel das sie aussehen wie gewöhnliche Glühlampen.
ich nutze sie genau so wie herkömmliche Glühlampen auch und hatte in den 18 Monaten nur einen Ausfall, dieser allerdings heftig..die ist regelrecht innerlich verbrannt Big Grin
Ich habe eine Stehlampe mit Dimmer und E14 Fassung, da sind die Birnchen drin, die man in Kühlschränken und Herden findet..das sind Spezial-Lampen, die man auch nach dem Verbot noch im Handel bekommt und die haben nur 15 Watt...geht problemlos
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