Energiesparlampen
#1
Ist das geplante bzw. angedachte Verbot normaler Glühbirnen ein Schildbürgerstreich?

Die erhoffte Reduktion verbrauchter Energie basiert auf einer Milchmädchenrechnung wie ich finde. Sie setzt voraus, dass sofort nach Schaffung der gesetzlichen Grundlagen alle Birnen ausgetauscht werden. Dies ist gar nicht zu leisten und sicher werden auch einige vergessen. Hinzu kommen noch aufzubrauchende Vorräte, die so ziemlich jedermann daheim hortet. Vielleicht kommt man in einer Zeitspanne von 50 Jahren (einschl. einem Generationenwechsel) auf diese Traumwerte.

Desweiteren werden nun viele Menschen ihre noch heilen Glühbirnen ersetzen. Die Neuproduktion von Energiesparlampen dürfte Energie verschlingen, einschließlich ihrer Verpackung, ihrem Transport usw., das dürfte die Energiebilanz ebenfalls ein bißchen drücken.

Dumm ist an diesem Gesetz, dass es offenbar gar keine Ersatzlampen für jeden Einsatzfall gibt! Die mir bekannten 'Leuchtstoff-Miniröhren' sind grundsätzlich zu klobig oder zu lang. Bei mir zu Hause könnte ich 50% der Lampen gar nicht mit Energiesparlampen ausrüsten. Hinzu kommen die sog. Kerzenlampen, die auf engstem Raum kaum Möglichkeiten bieten eine auch nur etwas klobigere Energiesparlampe einzusetzen. Ich werde sicher nicht meine Dunstabzugshaube ersetzen, nur weil sie nicht für die Aufnahme von Energiesparlampen geeignet ist.

Und was ist mit den 12 Volt-Glühbirnen-Lampen (mit eingebautem Trafo), die seit einiger Zeit so modern sind? Sind das auch Energieverschwender und wenn ja, wie soll man die tauschen ohne gleich die ganze Lampe zu entfernen?

Wer in seinen Räumen Dimmer einsetzt, kann - so war es jedenfalls einmal zu lesen - ebenfalls auf die Engeriesparlampen verzichten, sie lassen sich nicht dimmen. Als ich damals das Haus renoviert habe, schlug jeder Dimmerregler mit knapp 100 DM zu Buche. Ich werde diese Regler also ganz sicher nicht aussortieren! Das rechnet sich vorn und hinten nicht für mich. Hinzu kommt, dass es das Schalterdesign längst nicht mehr gibt, ich also die ganze Serie austauschen müsste...

Irgendwo stand mal: eine Leuchtstoffröhre rentiert sich nur dann, wenn man sie nach dem Einschalten mind. 20 Minuten anlässt, erst dann hat sie den hohen Energieverbrauch, der zum Zünden notwendig ist, egalisiert. Die Miniaturleuchtstofflampen dürften sich doch ähnlich verhalten, oder?

Fazit: meinen derzeitigen Bestand an Glühbirnen von rund 40 Stück werde ich in der kommenden Zeit gemütlich auf 100 bis 200 erhöhen.
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#2
Energiesparlampen hin oder her, hier könnte sich jetzt eine Diskusion um das Thema Energiesparen entwickeln. Ich zum Beispiel, als sehr stark sehgeschädigter, brauche nicht für jeden Schritt gleich das Licht einzuschalten. Wenn man zwei Schritte über den Flur, vom Wohnzimmer ins Bad geht, muß im Korridor nicht unbedingt für eine halbe Stunde das Licht brennen. Die eine Treppe im Hausflur von der Wohnung bis zur Haustür geht auch ohne, sehr zum Leidwesen der neugierigen Nachbarin, die dann durch ihren Türspion nicht mitbekommt, wer sich dort wohin bewegt. Unabhängig vom Licht, könnte doch so ein findiger Politiker auf den Gedanken kommen, den Betrieb von röhrenbestückten Geräten wie Verstärker oder Radios zu verbieten. Sie entwickeln doch eine ganze Menge Wärme. Mit Kinoprojektoren kenne ich mich nicht so aus, "Rambo" mit Energiesparlampe? Zumindest sind solche Aperaturen auf bestimmte Leuchtmittel angewiesen. Auch wenn ich, wie schon gesagt, mit Licht nicht allzu viel anfangen kann, könnte ich mir vorstellen, das die Energiesparlampe eine Geschmackssache ist. Ein Kronenleuchter in der guten Stube verliert doch ganz bestimmt an Romantik, wenn er mit diesen sterilen Neonröhren bestückt wird, unabhängig davon, ob die Dinger da überhaupt reinpassen. Nun habe ich mir von Sehenden sagen lassen, daß diese, ach so tollen 8W (soll wohl 40W entsprechen) Lampen, längst nicht so hell leuchen, wie echte 40W Glühlampen. Unangenehm wird von vielen, mir bekannten Sehenden, die diese "Sparwunder" verwendet haben, das Startverhalten beschrieben. Sie empörten sich darüber, das nicht gleich nach dem Druck auf den Lichtschalter sofort das Licht an ist.
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#3
Ich freue mich schon auf Verkehrsampeln und Autobeleuchtung mit Energiesparlampen...

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Hi Leute!

highlander - - -> Ich bin ziemlich genau Deiner Meinung! Wieder mal mehr
Aktionismus als die Polizei erlaubt.

sngl - - -> auch Deine kritischen Anmerkungen treffen weitgehend zu.

Grundsätzlich ist es immer richtig Energie einzusparen und erst garnicht
Energie zu verschwenden. Das ist leichter gesagt, als getan. Ich bin der
Meinung, durch Änderung liebgewonnener Gewohnheiten (abends in allen
Räumen "Festbeleuchtung" anzuhaben z. B.) lassen sich bestimmt mind.
5% elt. Energie einsparen. Der schrittweise Austausch von wenig energie-
effizienten Geräten gegen sparsame Modelle bringt dann ca. weitere 15%
- allerdings eben nicht sofort, und nur gegen defekte Geräte, die ohnehin
ersetzt werden müßten (sonst verschlechtern die Produktionskosten für
zusätzliche Neugeräte die Energiebilanz!).
Energiesparlampen haben schon ihre Berechtigung. Sie können zur Ver-
besserung der Energiebilanz beitragen. Hauptsächlich bei Industrie- und
Außenbeleuchtungen (ggf. auch in Treppenhäusern). Daheim ist der Ein-
satz m. E. nur teilweise möglich (Backofenlampe, Kühlschrank) und auch
Geschmacksache. Ich persölich lehne E-Lampen im Wohnbereich ab - da
sehe ich aus wie ein "Kalkeimer" (auch bei Warmtonlampen!) und ich spüre
ein Kältegefühl. Außerdem empfinde ich das E-Lampenlicht als "funzelig".
Bei uns sind bis auf Backofen, Kühlschrank und Schlafzimmer (Muranolampe
mit Kopfspiegellampe - wegen der Licheffekte) alle Glühlampen durch
Halogenleuchten (12V) oder in Sonderfällen (Artemide-Lampe) durch 220V-Halo-Lampen
im E27-Gehäuse (OSRAM Halolux classic) ersetzt.

Was m. E. rel. viel elt. Energie frißt, sind die "stand by"-Funktion vieler
Geräte und die sehr oft immer in der Steckdose verbleibenden Stecker-
netzteile, auch bei Nichtnutzung. Letztere erhöhen auch die Brandgefahr!

Zur sinnvollen Einsparung elt. Energie ließe sich noch viel mehr finden.

Wichtig wäre aber auch ein Umdenken bei Heizungsanlagen. So wäre es
denkbar, daß bei einem komplett neuen Wohngebiet keine Individual-
heizung mehr erlaubt ist, sondern ein Blockheizkraftwerk für das neue
Wohngebiet. Kommen neue Wohngebiete hinzu, könnte ein weiteres
(genormtes) Modul hinzugefügt werden. Das würde den Wirkungsgrad
erhöhen und spart mittel- und langfristig auch noch Kosten.

Tatsache ist, es muß sich was ändern - und zwar in allen Lebensbe-
reichen, nicht nur bei der Beleuchtung!
Aber wie heißt es so schön:
Alle wollen zurück zur Natur - aber KEINER zu Fuß!!!
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#5
Zitat:niels postete
Ich freue mich schon auf Verkehrsampeln und Autobeleuchtung mit Energiesparlampen...

niels
...gibt es schon, nennt sich LED Wink und ist in sehr vielen KFZ (zumindest
als Heckbeleuchtg.) schon drin...

Ich denke, auf Basis der LED wird sich i.d. nächsten Jahren noch Einiges
tun - die klassische Glühlampe wird mehr und mehr in den Hintergrund
rücken. Sie allerdings in einem "Handstreich" innerhalb kürzester Zeit
zu verbannen, dürfte ein Politikertraum bleiben. Immerhin haben
unsere "Vordenker" wieder ein Konsumgut entdeckt, mit dem sie eine
Sondersteuer erheben können - darauf wird es näml. hinauslaufen,
wenn "Edisons-Erbe" aus den Läden (u. Köpfen) verschwinden soll.


Zitat:cisumgolana postete
Alle wollen zurück zur Natur - aber KEINER zu Fuß!!!
Der Spruch schlechthin - das ist wirklich soooo war.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#6
Zu Fuß ist okay, aber nicht ohne Musik!!!
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#7
Für Musik zu Fuß gibt es Kofferradios (aber bitte nicht mit Röhren, wegen der Umwelt) Smile Oder soll es doch so ein mp3-Player sein?

Überlegungen zur Energieersparnis sind nicht verkehrt. Ob man nun gleich alle Glühbirnen gegen diese Energiesparlampen tauschen muß ist zu überlegen. Vielmehr sollte man darüber nachdenken, ob man, wie im oberen Beispiel (Weg vom Wohnzimmer ins Bad) für jeden Schritt gleich das Licht einschalten muß, zumal der Weg zum Lichtschalter weiter sein kann als das eigentliche Ziel. Viele Menschen denken auch, es gäbe nur "Einschalter" für das Licht, das man es dann wieder ausschalten kann, vergessen die meisten. Für viele ist der Griff an den Schalter ja die reinste Gewohnheit, selbst bei hellstem Sonnenschein kommen sie nicht am Druckknopf für das Treppenhauslicht vorbei.
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#8
Ich bilde mir ein, nahe am Anschlag zu sein, was die Energieeinsparung durch Sparverhalten angeht. Ich würde auch gerne einige (nicht alle) Birnen tauschen, aber es scheint wohl keine passenden zu geben...
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#9
Also eine sog. "Leuchtmittelsteuer" gibt es schon lange!
Da braucht man keine neue Steuer erfinden.
Aber man könnte sie ja für die "gemeine Glühbirne" kräftig erhöhen!

Übrigens: Wußtest ihr schon, daß in Kühlschränken mit Gefrierfach
eine normale Glühlampe unabgingbar ist. Sie wird dort nämlich zun Heizen
(jawohl zum Heizen!) des Kühlschranks gebraucht, damit der Kompressor
öft genug anspringt, damit das Gefrierfach kalt genug bleibt. Von wegen,
wenn die Kühlschranktür zu ist = Lampe aus...
Es gibt da allerdings einen kleinen, unscheinbaren Schalter, mit dem man
das unterbinden kann. Besser ist allerdings, von vorn herein ein Kühlge-
rät mit 2 getrennten Kühlkreisen zu kaufen (auch wenn der teuerer ist).
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#10
Nun haltet mal den Ball flach. Smile Leider ist es heutzutage leider so, dass auf Basis von Freiwilligkeit sich eigentlich nichts bewegt, siehe Nichtraucherschutz. Und ob die Politiker das so wollen, ist zweitrangig. Es geht um unsere Erde. Warum Ernergieverschwender, wie Geländewagen, Standby-Funktionen und eben auch Beleuchtungskörper mit geringem Wirkungsgrad, um ein paar Beispiele zu nennen, nicht schon längst verboten wurden, entzieht sich schon eher meinem Verständnis. Sowas dauert für mich alles viel zu lange.

Bei uns im Haus gibt es die klassische Glühbirne so gut wie gar nicht mehr. In letzter Zeit haben sich alllerdings einige Halogenstrahler eingeschlichen, weil nichts anderes passendes gefunden wurde. Sonst ist alles auf Energiesparlampen umgerüstst. Sogar die E14er Kerzenleuchten am Badezimmerspiegel. Dass die Sparlampen ein kaltes Licht erzeugen sollen, ist mir allerdings nicht aufgefallen. Die haben übrigens nichts mit Neon-Leuchten zu tun. Die geben ein recht schmalbandiges Lichtspektrum ab und sind für Beleuchtungen nicht geeignet, nur für Werbetafeln.

Halogenniedervoltlampen kann man gut durch LEDs ersetzen. Die ersten (Ersatz)-Lampen kann man schon kaufen.

Wenn wir noch was von unserem Heimatplaneten retten wollen, müssen die Politiker schnell handeln und nicht kleckern. Da ist das Verbot von uralten Beleuchtungstechniken schon mal der Anfang. Ich muss sagen, dass ich an Glühbirnen für Raumbeleuchtung nicht unbedingt so hänge.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#11
Zitat:cisumgolana postete
Wußtest ihr schon, daß in Kühlschränken mit Gefrierfach
eine normale Glühlampe unabgingbar ist.
Herkömmliche Energiesparlampen könnten noch aus einem anderen Grund in Kühl- und Gefriergeräten problematisch sein: Bei den dort herrschenden tiefen Temperaturen ist möglicherweise der Quecksilber-Dampfdruck zu niedrig und die Lampe zündet nicht.

Braucht man eigentlich im Kühlschrank überhaupt eine Beleuchtung?

Gruss
TSF

P.S.: Meine Röhrengeräte lasse ich mir aber keinesfalls vermiesen Wink
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#12
@mash

Prinzipiell sprichst Du mir aus der Seele. Was mich nur stört, ist die
Verlogenheit und Scheinmoral vieler Politiker. Ich kann nur begrenzt Sinn für
die Umwelt darin erkennen, dass der "Otto-Normalo" zu irgendeiner
Massnahme gezwungen wird, die, wenn man es genau betrachtet, nicht
zur Umweltschonung beiträgt. (Beispiel: Mülltrennung, Altpapier, grüner
Punkt etc. - die Liste ist lang). Wichtig ist natürlich, rechtzeitig das Bewusst-
sein für Ressourcen-schonende Massnahmen zu schärfen, und sowas
geht natürlich immer am einfachsten über den Geldbeutel (...wie
praktisch für den Fiskus...). Das dies Sinn macht und neue Technologien
fördert, sehen wir ja bei unseren Kraftfahrzeugen (die verbrauchen
schliesslich weniger, als noch vor 20 Jahren - aber es ging noch mehr, wenn
sie nicht so schwer wären und soviel Leistung hätten).
Aber das muss man vor allem global tun - es bringt ja wohl nichts,
wenn wir in Europa alle ab 22:00 Verdunkelung verordnet bekommen, und
in Shanghai gehen zig-tausende von kW/h p.a. nur für Leuchtreklame in die
Luft!
Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: wenn es der Politik nur darum ginge,
die energiefressenden "Glühwürmchen" zu verbieten, könnten sie es tun,
aber NEIN, sie wird es nicht tun (kann sie auch gar nicht, dazu ist
sie der Industrie gegenüber nicht mächtig genug). Stattdessen wird es
eine extra Steuer dafür geben (...wie praktisch...) und das ist eigentlich
scheinheilig.
Übrigens: Schon mal darüber nachgedacht, was unser Staatshaushalt
tun würde, wenn jeder private Haushalt schlagartig (sozusagen von heute auf
morgen) nur noch die hälfte der Energie (Heizen/Strom/Auto) verbrauchen
würde? Nicht auszudenken...

Ne,ne Leute - da stimmt was nicht: Rauchen/Autofahren/Konsumieren -
NEIN DANKE, aber die Steuern dafür einstreichen - OH JA, GERNE!

Abschliessend, damit der richtige Eindruck entsteht: bei mir daheim
gibt es keine auf 25°C überheizten Räume, keine überflüssigen Autofahrten
zum Zigarettenautomaten (...rauche sowieso nicht...), und wie Zu-Fuss-
Gehen funktioniert, weis ich auch noch. Mir ist auch bewusst, was alles
(auch an guten Sachen...) mit unseren Steuern veranstaltet wird. Aber
manchmal werden auch grosse Summen einfach so verschleudert - wozu
sie also dann erst erheben?

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#13
Zitat:TSF postete

....Braucht man eigentlich im Kühlschrank überhaupt eine Beleuchtung?

Gruss
TSF

P.S.: Meine Röhrengeräte lasse ich mir aber keinesfalls vermiesen Wink
Hm, ich zumindest nicht. Diese Leuchte ist in meinem Kühlschrank schon Jahre defekt. Das hat den Vorteil, das ich die verhungerten Mäuse nicht sehe.... Aber der Verbrauch der Kühlschrankbeleuchtung ist nun wirklich zu vernachlässigen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#14
Also mMn. ist es längst überfällig dieses Relikt - die Allgebrauchsglühlampe - zu Grabe zu tragen.
Bei mir zuhause sind ca. 80% der Lampen Energiespar- oder Leuchtstofflampen.
Nur ein paar R50 Reflektorlampen und Halogenspots sind noch übrig. Selbst in der Dunstabzugshaube sind 2x 13W EL.
Die Umstellung hat während eines Jahres stattgefunden und die Nachzahlung für die Stromrechnung war dann auch ca. 150EUR geringer als sonst.
Und es gibt gute EL die auch fast das gleiche Lichtspektrum wie Glühlampen abgeben. Deren Licht finde ich wesentlich angenemer als Halogenlicht. Von Halogenlicht fangen meine Augen an weh zu tun und ich bekomme Kopfschmerzen.

Für Reflektorlampen sind EL nun wirklich ungeeignet. Hier wird uns aber die LED Technik in den nächsten Jahren sicherlich auch passende Lampen bringen. Teilweise gibt's die ja jetzt schon. Und es gibt auch EL Lampen in Kerzenform - i.d.R. 7W.

Also ich bin gespannt was da noch kommt. Ob der Weg den die Australier gehen der Richtige ist, ich weiss es nicht. Ich find's aber eigentlich ganz gut, bei uns hätte doch keiner den Mumm dazu. Es gibt aber auch nur einen Glühlampenhersteller in Australien...

PS:
Die Lampen in Kinoprojektoren wird man so schnell auch nicht ersetzen können. Es handelt sich hier aber meistens nicht um Lampen mit Glühdraht sondern um sog. Lichtbogenlampen. Der Lichtbogen erzeugt in dem gasgefüllten Kolben ein reines weisses Licht.
Dazu zählen auch Natriumdampflampen wie sie z.B. für Straßenbeleuchtung verwendet werden (oranges/gelbes Licht).
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#15
@ Mash & David77: Welche ELs könnt ihr denn empfehlen? Ich leuchte meine Räume derzeit mit standard elektrischem Obst aus und möchte nicht erst verschiedene ernüchternde und kostspielige Versuche durchführen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#16
Zitat:niels postete
@ Mash & David77: Welche ELs könnt ihr denn empfehlen? Ich leuchte meine Räume derzeit mit standard elektrischem Obst aus und möchte nicht erst verschiedene ernüchternde und kostspielige Versuche durchführen.

niels
Ich habe mit Osram gute Erfahrungen gemacht, auch bei der Haltbarkeit. Die Noname-Dinger hielten oft nicht lange.

Aus dem Jahre 1987 haben wir immer noch eine Kugel-E-Leuchte von Philips, die fast 20 Jahre lang unseren Esstisch beleuchtet hat. Jetzt benutzen wir sie im Keller, weil wir die Esstischlampe entsorgt haben.

Bei den aktuellen E-Leuchten kann ich keinen Unterschied zu Glühlampen bei der Farbwiedergabe sehen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#17
Ja, da muss ich mash zustimmen. OSRAM und - ja tatsächlich - Philips machen gute EL. Die Philips EL in unserer Küche ist jetzt ca. 10-12 Jahre alt. Wird jeden Tag x-mal ein/ausgeschaltet und brennt auch mal mehrere Stunden. Im Treppenhaus haben wir eine OSRAM 5W Funzel seit 4 Jahren im Einsatz. 5W dürften etwa einer 25W Birne entsprechen - für's Treppenhaus langts.

Mit billigen EL's habe ich gemischte Erfahrungen gemacht. Ich hatte mal ganz billige Dinger von einem schwedischen Möbelhaus - nix gut. Zur Zeit habe ich mehrere der Handelsmarke "K-Classic" (Kaufland) im Einsatz. Die machen sehr angenehmes Licht, über die Haltbarkeit kann ich aber noch nichts sagen.
Unangenehm finde ich EL's die einige Zeit brauchen bis sie ihre volle Helligkeit erreichen - solche hatte ich von OBI ("CMI").

Ansonsten sind noch ettliche Leuchtstofflampen im Einsatz - Küche, Keller, Büro, Werkstatt - die teilweise auch schon über 5 Jahre alt sind. Alles Philips und Sylvania Röhren.

EDIT:
Was ich an diesen Leuchtstoff und E-Lampen besonders mag: Man spart sich das doofe gewechsel alle paar Monate :-)

mfg
David
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#18
Zitat:David77 postete
...
Unangenehm finde ich EL's die einige Zeit brauchen bis sie ihre volle Helligkeit erreichen - solche hatte ich von OBI ("CMI").
...
Wir haben an unserem Badezimmerspiegel auch solche Leuchten, da finde ich sie aber ganz praktisch. Wenn ich die morgens einschalte, schmerzt das langsame 'Aufblenden' nicht meine Augen Wink.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#19
Hallo an alle,

habe ich die Quellenangabe nur übersehen oder wo kann man die Meldung nachlesen?
Das Licht der Energiesparlampen empfinde ich als so grausam, die kommen mir nicht ins Haus.

Der von snzgl angesprochene Kinoprojektor läuft mit Xenon-Hochdruckkurzbogenlampen zwischen 1,6kW und 7,5kW, für IMAX auch mit 2 x 7,5kW


Gruß

96k
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#20
Ich denke das ganze bezieht sich auf die Entscheidung der australischen Regierung. Die haben diese Woche das "Verbot" aller normalen Glühlampen beschlossen. Diskutiert wurde das dort aber schon 2004, während ich drüben war.
Jetzt ist das natürlich in aller Munde. Ich habe bisher aber auch noch keine Stellungnahme der Bundesregierung dazu gehört/gelesen.

mfg
David
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#21
Ah, OK. Gerade hier im Spiegel Artikel gelesen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...09,00.html
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#22
Zitat:David77 postete
Also mMn. ist es längst überfällig dieses Relikt - die Allgebrauchsglühlampe - zu Grabe zu tragen. ...
Da stimme ich Dir zwar zu, aber...

Zitat:David77 postete
...Die Umstellung hat während eines Jahres stattgefunden und die Nachzahlung für die Stromrechnung war dann auch ca. 150EUR geringer als sonst.
...
...kann man das so eindeutig der EL zuordnen? Ich wäre mit solchen
Aussagen "sparsam" - das ist näml. nicht so einfach nachzuvollziehen.
Ich (bzw. unser "Familienunternehmen") haben in den letzten Jahren
von Abrechungszeitraum zu Abrechnungszeitraum kontinuierlich den
Stromverbrauch gesenkt - und das mit einem seit langem unveränderten
(recht geringen) Anteil an EL. Wir knipsen öfter aus, wenn der Raum unbe-
wohnt ist. Da dieses häufige Ein/Aus die EL sowieso nicht so gerne mag
(reduziert die Lebensdauer etwas) muss man sich generell die Frage
stellen, wo der Einsatz der EL (bzw. der Leuchtstoffröhre) sinnvoll ist
und wo nicht. Wie schon von vielen Mtgl. gepostet: die grössten
Einsparpotentiale liegen im Komfortverzicht! (Auf was verzichte ich
überhaupt, wenn ich einen unbenutzten Raum nicht "illuminiere"?)

By the way: TopTip des Tages: LED-Kopflampe - Licht überall da, wo
ich es brauche, sonst nirgendwo!

Gute Nacht...
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#23
Zitat:96k postete
...
Das Licht der Energiesparlampen empfinde ich als so grausam, die kommen mir nicht ins Haus.
...
Hast Du dazu schon mal einen Doppelblindtest gemacht?

Wink
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#24
Warum eigentlich diskutieren?

Baut doch bitte 20 Atomkraftwerke und stampft die alte Technik der fossilen Brennstoffe ein.

Gruß, Thomas!
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#25
Zitat:4504 postete
Warum eigentlich diskutieren?

Baut doch bitte 20 Atomkraftwerke und stampft die alte Technik der fossilen Brennstoffe ein.

Gruß, Thomas!
Du hast den Ironie-Tag vergessen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#26
Hallo Michael,

nein, keine Ironie, durchaus so Gedacht! Es geht doch nicht darum, Energie zu sparen, sondern CO2.

Gruß, Thomas!
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#27
Zitat:4504 postete
... Es geht doch nicht darum, Energie zu sparen, sondern CO2.
...was allerdings in einem "gewissen" Zusammenhang steht, oder?
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#28
Ich denke, das ganz persönliche "Lichtempfinden" zum Wohlfühlen daheim
ist bei jedem Menschen (etwas) anders. Deshalb finde ich eine Diskussion
darüber, ob inzwischen E-Lampen (annähernd) das gleich Lichtspektrum
aussenden oder nicht, ziemlich müßig. Ich persönlich lasse keine E-Lampen
in meinem Wohnbereich zu. Trotzdem würde ich andere Leute nicht beein-
flussen wollen, es mir gleich zu tun. Und wenn ich irgendwo zu Besuch
bin, der viele E-Lampen im Einsatz hat - nun, daß muß ich aushalten, wenn
mir was an der Person liegt... es gibt Schlimmeres.

Zu den LED-Lampen als Halo-Ersatz. Hab´ ich auch gedacht, daß das so
sein könnte. Ist aber z. Zt. noch nicht so. Gegeüber von uns hatte vor
3 Monaten ein 3.Welt-Laden aufgemacht. Eigentlich nicht s Besonderes,
aber die gesamte Beleuchtung waren LED-Lampen! Muß ein Heidengeld
gekostet haben. Seit ca. 3 Wochen sind alle LED-Lampen gegen Halo-
Lampen ausgetauscht. Auf meine Nachfrage: "Viel zu wenig Licht. Die
Kunden hätten sich beschwert, man könne nichts richtig erkennen"!
Das braucht noch einige Zeit. Aber der Weg kann ein richtiger sein,
wenn für die Produktion nicht viel höherer Energieeinsatz erforderlich ist.

Es ist bei jeder Maßnahme zur Energieeinsparung immer die Gesamt-
energiebilanz anzusehen, und nicht nur z. B die Energiesparlampe.
Denn genau diese Lampe erfordert einen weitaus höheren Energieein-
satz bei der Produktion. Außerdem muß sie, wenn sie defekt ist, anders
entsorgt werden als eine herkömmliche Glühlampe!

Die besten Energieeinsparungen sind m. E. die, wo erst gar keine
Energie verbraucht wird. Dann kommen Wirkungsgradverbesserungen
u. a. Maßnahmen, die wir aber auch dringend brauchen - keine Frage!
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#29
@ PeZett

Überspitz gesagt, ja!

Also bitte, baut nur 19 Atomkraftwerke, ihr habt eins mit Euren Lampen eingespart!

Ich verstehe durchaus, das diese Meinung den einen oder anderen Schockt, aber ich habe mit Strom aus Atom keine Probleme. Für mich liegt hier eine Alternative, andere schütteln den Kopf.

Mit meiner Meinung möchte ich eins erreichen: Diskutiert nicht über die Lampen, findet lieber Wege und Ideen, Energie ohne nennenswerte Treibhausgasemissionen zu erzeugen. Bei den zu erwartenden Energiebedarf (wer sagt es den Chinesen?) und den Folgen des CO2-Ausstosses sollte nicht noch lange diskutiert werden, es muss gehandelt werden.

Und bitte, auch nachwachsende Energieträger, die in diese Diskussion mit einer "0" (CO2 da rein, dort wieder raus...)eingehen, sind für mich keine Alternative, sondern ein Alptraum.

Grüße, Thomas!
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#30
Ich könnte mir vorstellen, dass selbst die maximalste Einsparung in der EU absolut nix bewirkt, wenn weder Amerikaner noch Chinesen/Asiaten etwas tun. Bei uns spricht man über Umweltschutz seit Jahrzehnten und tut bereits eine Menge, anderswo ist noch Mittelalter. Ich sehe den schwarzen Peter nicht bei uns...
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#31
Zitat:PeZett postete:
...kann man das so eindeutig der EL zuordnen? Ich wäre mit solchen
Aussagen "sparsam" - das ist näml. nicht so einfach nachzuvollziehen.
Ich denke schon, daß ein Großteil der gesparten 150EUR durch EL verursacht wurden. Es gelingt mir nähmlich nicht gewissen Familenmitgliedern klar zu machen, das man Licht auch ausschalten kann und das Licht sehr wohl einiges an Energie verbraucht. Dann bekomme ich immer zu hören: "Aber der und der Experte sagt, daß das Licht nur für 1% des Stromverbrauchs verantwortlich ist!". Na ja, das glaube ich nicht.
Wenn ich abends nach Hause komme brennt in der ganzen Bude Licht. Wirklich alles. Also Birnen raus, neue EL's rein und der Stromverbrauch ist gesunken - oh Wunder.

Bei uns hat's funktioniert. Das liegt aber auch daran, daß bei uns immer Festbeleuchtung sein muss. Andere, die nicht wegen jedem Schritt durch den Flur das Licht anmachen, haben mit EL dann natürlich auch geringere Einsparungen.

mfg
David
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#32
Zitat:niels postete
@ Mash & David77: Welche ELs könnt ihr denn empfehlen? Ich leuchte meine Räume derzeit mit standard elektrischem Obst aus und möchte nicht erst verschiedene ernüchternde und kostspielige Versuche durchführen.

niels
Vor einiger Zeit sind EL´s getestet worden. auf der WDR Hompage steht etwas dazu, evtl. auch bei den Warentestern.

Philips war nicht so dolle......

Ich kaufe meist irgendwelche EL´s, die grade im Regal liegen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#33
Zitat:David77 postete
... Es gelingt mir nähmlich nicht gewissen Familenmitgliedern klar zu machen, das man Licht auch ausschalten kann und das Licht sehr wohl einiges an Energie verbraucht. Dann bekomme ich immer zu hören: "Aber der und der Experte sagt, daß das Licht nur für 1% des Stromverbrauchs verantwortlich ist!". Na ja, das glaube ich nicht.
...
Das kann man sich ja zur Not noch ausrechnen...

Zitat:David77 postete
Bei uns hat's funktioniert. Das liegt aber auch daran, daß bei uns immer Festbeleuchtung sein muss. Andere, die nicht wegen jedem Schritt durch den Flur das Licht anmachen, haben mit EL dann natürlich auch geringere Einsparungen.
...und für Durchgangsflächen, die nur zeitl. begrenzt betreten werden kämen
vielleicht Bewegungsmelder in Frage... ...gibt es auch in Unterputz für
den Einbau in eine normale Schalterdose.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#34
Zitat:highlander postete
Ich könnte mir vorstellen, dass selbst die maximalste Einsparung in der EU absolut nix bewirkt, wenn weder Amerikaner noch Chinesen/Asiaten etwas tun. Bei uns spricht man über Umweltschutz seit Jahrzehnten und tut bereits eine Menge, anderswo ist noch Mittelalter. Ich sehe den schwarzen Peter nicht bei uns...
Da hast Du Recht.

Aber, wenn sich alle immer nur 'beäugen' und behaupten, der macht ja auch nichts für die Umwelt, kommen wir überhaupt nicht voran. Dass Deutschland in vielen Umweltbelangen Vorreiter ist, finde ich persönlich gut. Wir exportieren ja schon eine Menge Umwelttechnik ins Ausland. Übringens auch Windenergieanlagen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#35
Ja, Michael,

und Deutschland war auch mal Exportweltmeister und führend in Sachen Atomtechnik. Aber der politische Wille machte ja sogar aus der "KfA Jülich" ein normales Forschungszentrum. Siemens ist heute nicht mehr in der Lage, einen Atomreaktor für den Weltmarkt zu bauen oder anzubieten, der Bedarf, auch aus Umweltpolitischen- und Sicherheitsgründen wäre da. Stattdessen spielen wir auch hier eine Vorreiterrolle, nur keiner will uns folgen.

Grüße, Thomas!
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#36
Zitat:mash postete

Aber, wenn sich alle immer nur 'beäugen' und behaupten, der macht ja auch nichts für die Umwelt, kommen wir überhaupt nicht voran.
Stimmt, deshalb fahre ich mit Pflanzenöl. Aber diese Sparlampen mit ihrem grausamen Licht kommen mir nicht ins Haus. Finger weg von meinen Halogenlampen! :-)

Sparlampen haben nur bei einer Frequenz die gleiche Lichtabgabe wie z.B. normale Glühlampen, über das gesamte Spektrum gemessen sieht das anders aus. Der Energieverbrauch bei der Herstellung und Entsorgung von Sparlampen wurde hier ja schon angesprochen.


Gruß

96k
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#37
Zitat:96k postete
...
Finger weg von meinen Halogenlampen! :-)

Sparlampen haben nur bei einer Frequenz die gleiche Lichtabgabe wie z.B. normale Glühlampen, über das gesamte Spektrum gemessen sieht das anders aus. ...
Wenn Du das so genau nimmst, solltest Du aber auch beachten, das man bei Halogenlampen einen Sonnenbrand bekommen kann (z.B. bei Schreibtischlampen), weil der UV-Anteil sehr hoch ist.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#38
Ich sehe in der Energiesparlampe auch nicht die Lösung aller Probleme.

Bei mir in der Wohnung nutze ich im Wohnzimmer Energiesparlampen und im Arbeitsbereich. Dort sind die Lampen relativ lange eingeschaltet und machen Sinn.
Badezimmer und Flur sind mit herkömmlichem Glühobst bestückt, mit Absicht. Dort brauche ich relativ kurz Licht, die Glühlampe hat da Vorteile. Energiesparlampen mögen es nicht, wenn man sie relativ häufig einschaltet, es wird jedesmal ein Schaltnetzteil hochgefahren. Somit würde ich geldmäßig nichts sparen, da ja gegenüber der Glühlampe Energiesparlampen recht teuer sind. Bei 1 min Pinkeln spare ich auch nicht wirklich Strom. Das Flurlicht brauche ich nur für ein paar Sekunden, wenn ich abends die Wohnung betrete, Jacke aufhängen und Licht im Wohnzimmer anmachen, dann wird das Flurlicht direkt wieder ausgeschaltet.
Man darf nicht vergessen, daß Energiesparlampen relativ viel Elektronik enthalten, die jedesmal mit weggeschmissen wird, nicht trennbarer Müll, Sondermüll.
Eine Glühlampe ist energietechnisch gesehen recht günstig in der Herstellung und beinhaltet keine problematischen Stoffe. Etwas Metall und etwas Glas, mehr nicht.

Kleines Rechenbeispiel:
Eine Energiesparlampe (Markenhersteller) kostet etwa 8 Euro, eine kWh 20 Cent. Für den Preis kann ich eine gewöhnliche Glühlampe mit 60 Watt knapp 700 Stunden brennen lassen, das sind recht genau 4 Wochen nonstop. Im Badezimmer dürfte ich pro Tag etwa 20 min verbringen, das Licht wird aber mindestens fünfmal pro Tag eingeschaltet. Bis sich eine Energiesparlampe langsam rechnen würde, würden also 4 Jahre vergehen. Nur in 4 Jahren wird sie über 7000 mal eingeschaltet, sie dürfte dann langsam hin sein.

Bezüglich Energiegewinnung sind Kernkraftwerke sehr sinnvoll. Damit kann man vergleichsweise günstig Strom gewinnen und es gibt keine umweltrelevanten Emissionen wie CO2, Ruß, Feinstaub, Kohlenmonoxid, Schwefel...
Die Abfallmenge, die Brennstäbe, ist sehr gering, wenige Tonnen jährlich. Wieviel Tonnen Emission, direkt in die Atmosphäre, entstehen täglich bei einem Kohlekraftwerk???

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#39
Zitat:dl2jas postete

Die Abfallmenge, die Brennstäbe, ist sehr gering, wenige Tonnen jährlich.

Andreas, DL2JAS
Und die lagern wir dann bei Dir im Keller? :-)


Gruß

96k
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#40
Fällt mir gerade noch ein.

Glühlampen produzieren größtenteils Wärme. Außer im Sommer ist Wärme normalerweise erwünscht. Energiesparlampe einsetzen und gleichzeitig eine Elektroheizung laufen lassen ist energietechnisch absoluter Blödsinn.

Andreas, DL2JAS
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#41
Zitat:96k postete
Und die lagern wir dann bei Dir im Keller? :-)
Wenn das möglich wäre, gegen ein gewisses Entgeld, hätte ich damit wirklich kein Problem. Das bischen Strahlung, was aus einem Castor kommt, ist in der Größenordnung der natürlichen Strahlung. So ein Teil hätte noch einen netten Nebeneffekt, er wird durch die Stralung leicht warm, die die Wärme könnte man für die Wohnung nutzen. Smile

Andreas, DL2JAS
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#42
Was mir zu Energiesparlampen einfällt ist, das sie einfach zu dunkel sind.
Man kann maximal 75W Glühbirnen damit ersetzen. Da wo es sich wirklich lohnen würde, also wo 100W, 150W, 200W Glühlampen eingesetzt sind, sieht man nix mehr wenn man z.B. eine 100W Glühlampe gegen eine 20W EL tauscht. Obwohl sich das ja angeblich nix nehmen soll. Vom anderen Farbton ganz zu schweigen.

Zur Vorreiter Rolle Deutschland in Sachen Umwelt:
Ich finde das diese "Vorreiter Rolle" vor allem dazu genutzt wird die Leute auszunehmen. Wenn der Staat Geld braucht wird schnell eine Steuer aus Umweltgründen angehoben. Was hat denn der Normalsterbliche Bürger von dieser Vorreiter Rolle Deutschlands? Mehrkosten, sonst nix!
Ich bin noch nie irgendwo hin in den Urlaub geflogen und habe kein Auto, weil mir das zu teuer ist.
Und was kriegt man zu hören? Wahrscheinlich wäre man zu unflexibel. HALLO?!
Irgendwas stimmt doch hier sowieso nicht.
Eine Busfahrkarte in die Stadt kostet etwa 2,30EUR. Angeblich kostet ein Flug nach London ca. 20 EUR. Da Stimmt doch etwas nicht. Der Bus fährt ca. 20 km für 2.30EUR. Das Flugzeug fliegt nur für das etwa 10 fache dessen? Das kann nicht aufgehen. Dann ist also entweder der Bus zu teuer oder das Flugzeug subventioniert. Da ich annehme das das Flugzeug subventioniert ist, frage ich mich, wieso wird der Bürger abgezockt wenn er nur zu Arbeit fahren will?
Ich hörte mal das auf Flugbenzin auch keine Steuern drauf sind. Warum wohl nicht? Damit der Reiche weiterhin von den Armen leben kann.
Und nun gibt man diesem getue ein Deckmäntelchen von Umweltschutz.

Ich meine damit nicht das ich gegen alternative energien bin. Ich bin sehr dafür. Aber nicht wegen der Umwelt. Es ist wichtig das ein Land unabhängig von Energieimporten wird um nicht erpressbar zu sein. Darum geht es.
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#43
"Ich weiß nicht warum sich die Leute über die hohen Benzinpreise aufregen. Meine Yacht schluckt Diesel, das spart!" (Henning Venske)

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#44
Heute meldete sich Stiftung Warentest zu Wort (in unserer Tageszeitung). Man hat bereit vor einem Jahr Tests durchgeführt und kam zu dem Ergebnis, dass die elektromagnetische Strahlung der Lampen denen vom Röhrencomputermonitoren sehr nahe kommt. Man solle rundweg 1,50m Abstand zu den Lampen halten, um den gleichen Schutz zu erhalten, wie bei den Bildschirmen.

Hinzu kommt ein nicht unerhebliches Problem bei der Entsorgung: Quecksilber und andere nette Dinge machen die EL zu Sondermüll. Auch 'lohnt' sich die EL nur bei längerem Betrieb.
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#45
Es ist leider so, daß bei der Betrachtung der Energiebilanz die Grenzen der Betrachtung sehr willkürlich zum eigenen Vorteil gezogen werden.

Für den Vorteil des geringeren Stromverbrauchs (am Geldbeuten zu spüren) nimmt man eine Quecksilberfertigung in Kauf, die Problem des Herstellers ist. Fertigung im Ausland, wo man es mit den Vorschriften nicht so genau nimmt sorgen für attraktive Preise, ob die Lampe als Sondermüll behandelt wird oder nicht, darüber kann man sich ja nach deren Ableben Gedanken machen.

Leider findet eine umfassende und tiefgehende Betrachtung der Themen "Umwelt und Energie" nicht statt.
Michael(F)
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#46
In Planung ist (oder war), das Häuser der neusten Energiesparverordnung (noch nicht verabschiedet) über Fenster verfügen müssen, die nicht mehr zu öffnen sind.......
Unsinnig oder nicht, würde im Endeffekt jeder Hausbesitzer Strom, den er (wie auch immer "ökologisch") erzeugt, unkompliziert in das Stromnetz einspeisen dürfen und vergütet bekommen, wäre so mancher Anreiz gesetzt. Mit Subventionen für z.B. Voltaikanlagen o.ä. hätte ich keine Probleme. Den Elektrokonzernen würde eine Abnahme einer Stromgrundlast zugesichert, der Privatmann bekommt einen Obolus pro Kilowattstunde vom Staat zugesichert, der Elektrokonzern handelt mit dem Staat eine Vergütung über diesen erzeugten Strom aus, und der Privatmann bleibt Kunde beim Elektrokonzern seiner Wahl. Hinzu kommt die Auflage, das nur der Eigenbedarf eines Musterhauses mit der eigenen Anlage vergütet wird, die
skalierbar für den Privatmann/Hausbesitzer angewandt wird. Dies gilt auch nur für bewohnte Häuser/Wohnungen etc.

Grüße, Thomas!
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#47
Dss gibt's doch schon: Eine Anlage auf's Dach, und für den erzeugten Strom gibt es Abnahmegarantie mit festen Preisen. Diese fallen allerdings festgeschrieben laufend jedes Jahr. Wer früh eingestiegen ist, für den rechnet sich das.
Michael(F)
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#48
Hallo Michael,

ja, ich weiss. Die Idee sollte in meinem Vorschlag radikaler staatlich gefördert werden, ohne das ich als Privatmann in Vorlage gehen muss. Statt des Energiesparens, in dem ich Energieverbraucher in Form von Lampen etc vorschlage, könnte der Staat die ganze Energieversorgung verstaatlichen und so lenken. Angesichts der Problematik ein durchaus erwähneswerter Vorschlag.

Der behagt mir aber genau so wenig wie eine Lampenvorschrift.

Gruß, Thomas!
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#49
Photovoltaik, :ugly2:

Momentan ist das immer noch ein ganz großer Blödsinn.
Die Energie, die eine Solarzelle in 30 Jahren liefert, ist notwendig, um sie herzustellen. Meist halten aber Solarzellen keine 30 Jahre...
Außerdem produzieren Solarzellen nur dann Strom, wenn es recht hell (und warm) ist. Gerade dann, wenn ich im Privathaushalt Strom benötige, produzieren die Dinger nichts. An einem hellen Sommertag, wenn ich keinen Strom benötige, produzieren die Zellen. Den Strom verkaufe ich dann an die Energieversorgungsunternehmen, die ihn eigentlich auch nicht haben wollen. Ich bekomme, es gibt da ja "durchdachte" Gesetze, ein Mehrfaches pro kWh von dem, was ich pro kWh zahle, wenn ich Strom kaufe.

Ich habe mir schon überlegt, eine größere Photovoltaikanlage aufzubauen, da gibt es ja richtig Zuschüsse und der Strom muß rund um die Uhr zum Festpreis abgenommen werden. Nur habe ich zusätzlich geplant, Energie über einen zweiten Stromanschluß (vom Nachbarn) einzuspeisen. Wenn ich für 20 Cent den Strom einkaufe und für 50 Cent verkaufe, rechnet sich die Geschichte innerhalb kürzester Zeit.
Die einen nennen es Maschine zum Geld drucken, die anderen nennen es Umweltpolitik...

Andreas, DL2JAS

P.S.:
Die Aktion habe ich natürlich nicht wirklich vor, es ist aber durchaus denkbar, daß sowas gemacht wird. Es geht auch ohne zweiten Stromanschluß mit einem Dieselgenerator, der läuft mit Heizöl. Die Abwärme kann man übrigens prima für Warmwasser und Heizung nutzen. Smile
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#50
Wir sollten die Diskussion hier beenden, wir werden keine Lösung finden, um weniger umweltschädigend Licht zu erzeugen. Im Gegenteil, einige hier haben wirklich für jede Lösung ein Problem. Wink

Gute Nacht.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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