Fotoapparatkauf von analog zu digital?
#1
Hi!

Ich trage mich mit dem Gedanken mir eine DSLR mit vernüftiger Optik zu kaufen. In die engere Wahl könnte eine Nikon D70s mit Nikkor SDX 2.8/17-55mm Optik kommen.
Da das ganz nicht allzu preiswert ist, überlege ich mich von einem Teil meiner Sammlung analoger Knipskästen zu trennen. Die Nikon hätte noch den Vorteil, dass ich evt. die Optik meiner F80 ein Nikkor 2,8(24-85mm) evt. noch zusätzlich als Tele an der D70i mitverwenden könnte.

Zum Verkauf stände dann eine Leica M6(072) mit zwei Summiluxen (75mm und 35mmASPH). Ich habe diesbezüglich einmal bei ebay gestöbert und käme mit Glück auf eine Gesamtsumme, im Falle eines Verkaufs von etwa 2800Euro.
Macht es sinn sich von dem Urgestein Leica zu trenne, zumal die M6 doch mehr und mehr zum Vitrinenstück mutiert.

Was könnt ihr mir raten, bzw. wie sieht ihr den digitalen Trend?
Welche Erfahrungen habt ihr evt. mit der Staubanfälligkeit des CCD-Sensor machen müssen?

Danke und Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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#2
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Hallo Thomas,

ähnlich wie du bin ich auch Besitzer einer Rehe von Nikons nebst Optiken. So war es für mich logisch - schon um die Objektive weiter zu verwenden- mich mit Nikon zu beschäftigen.

Leider, so sagte man mir im Fotofachgeschäft, ist keine Kompatibilität gegeben. Die Lichtmessung werde anders gesteuert.

Ein Schuft, wer jetzt denkt, das wäre nicht anders zu lösen gewesen. Aber digitale Bandgeräte brauchen auch andere Bänder. Und der Kunde hat´s ja.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Ich hab mir vor einem Jahr, sozusagen zum Ausprobieren, eine Minolta-Konica G600 gekauft. Seit dem liegt meine Minolta SLR-Ausrüstung (zwei Bodys, vier Objektive) in der Ecke. Kein einziges Bild mehr gemacht.

Die Qualität solch einer kleinen Digiknipse ist so überragend, da hat die gute alte Chemie keine Chance. Habe auch überhaupt nicht das Gefühl, daß mir eine SLR fehlt. Einzig die Brennweite ist dürftig.

Was die Leica betrifft: Nicht weggeben. Klar wird sie zum Vitrinenmodell, aber das macht doch nichts. Ich hab von meinem Großvater noch ne funktionsfähige Leica Standard von 1935. Hin und wieder war die schon im Einsatz. Das ist dann halt was ganz besonderes.

Grüße Axel
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#4
Ich würde nicht zu einer teuren Digitalknipse raten.

Was jetzt moderne Technik ist, ist in wenigen Jahren überholt und nichts mehr wert. Kaufe lieber eine einfache Digitalknipse und sehe sie als Ergänzung zu den vorhandenen "echten" Knipsen. Ich habe vor einigen Monaten eine einfache Digiknipse "veralteter Technik" für 25 Euro in der Ebucht gekauft. Mir reicht sie vollkommen, wenn man schnell mal digitale Bilder für den PC benötigt. Ist sie irgendwann so alt, daß sie nicht mehr mit den dann aktuellen PCs kommunizieren will, stört es mich nicht, da kein Geldverlust.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#5
Hallo Thomas,

mir stellt sich bei der Überlegung, ob digital eine Alternative sein könnte, immer die Frage, was ich eigentlich erreichen will.

In einem meiner Rechner "stapeln" sich digitale Bilder aus unterschiedlichen Quellen. Wenn es einmal im Jahr darum geht, das Bild eines alten BASF-Recorders hier in einen Thread zu posten, ist das ganz praktisch. Wenn es darum geht, beruflich ein paar Bilder zu machen, die dann im Computer in Präsentationen verarbeitet werden sollen, macht eine Digitale Sinn.
Ansonsten bleiben die Bilder unbenutzt - was schlimmer ist - vergessen!

Während meine privaten Bilder an der Wand hängen, in Fotoalben oder Entwicklungstüten herumliegen, und von mir immer wieder neu entdeckt werden, sind die digitalen quasi "weg".
Tatsächlich habe ich als Konsequenz der Frage nach dem qualitativen Vergleich zwischen Foto und Bitpool wieder verstärkt angefangen, mit Diafilm zu fotografieren! (Versuche die Qualität mal mit einem Beamer zu erreichen)

Natürlich kann man von digitalen Vorlagen auch Abzüge machen. Theoretisch auch gute. Die Hemmschwelle, es wirklich zu tun, ist aber für mich merklich größer. Die Sache wird verschoben, verschoben, verschoben...

Wie gesagt. Die Frage ist: Was willst Du mit den Ergebnissen, Deiner Auslöse-Tätigkeit?
Wenn es eher um das Wissen des "Habens" geht: Digital. Wenn es um wertiges Anschauen geht: Analog!

Noch eine Idee:
Es gibt Menschen, die stellen sich einen echten Kamin, oder ein Aquarium in die Wohnung. Anderen reicht ein (beheiztes?) Fernsehbild von Feuer oder Fischen.
Für mich ist der Umgang mit dem Fotoapparat ein gutes Stück Selbstzweck. Genauso der, mit dem Spulen-Tonbandgerät.
Der vollautomatische, digitale Plastomat bietet meiner Ansicht nach eine andere Qualität in der Beschäftigung mit der Sache. Was die Beschäftigung an sich angeht, eine weniger wertige. Wenn diese Art jemandem zum Bilder-machen reicht: Klasse! Wer aber z.B. eine Modelleisenbahn zuhause hat, wird vielleicht anders darüber denken.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#6
Nebenbei kann man auch doppelgleisig fahren!

Man nimmt weiterhin eine analoge Knipse und läßt sich zusätzlich eine CD erstellen. Das dürfte nicht viel kosten, ich habe allerdings noch nie diesen Service in Anspruch genommen. Dann hat man beides!
Man kann sich die Bilder auf der Festplatte einlagern und eventuell digital Diashows kreieren. Andererseits hat man noch den echten Film mit Papierbildern oder Dias, die auch in 30 Jahren noch benutzbar sind. Eine CD ist in 30 Jahren eventuell unbrauchbar, die Festplatte ist in 30 Jahren nicht mehr existent. Hat man einmal bei der Datensicherung bzw. dem Umkopieren geschlafen, ist alles weg. Sad

Andreas, DL2JAS
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#7
Danke Euch allen für Eure Beiträge und Meinungen.

Ich bin noch nicht entschlossen die Leica gegen ein wesentlich kurzlebigeres Objekt einzutauschen. Insgesamt hat sich der Erwerb der Leica samt Optiken nicht ausgezahlt. Ich verdiene kein Geld mit dem Fotografieren jedoch ist es ein reges Hobby von mir. Mit der M6 bin ich in all den Jahren nicht wirklich warm geworden, hinzu kommt, dass diese Kamera deutliche Alltagschwächen für meine Bedarf aufweist. Zum einen bin ich linkshänder und schaue damit bevorzugt auch mit meinem linken Auge durch die Sucher. Die M6 ist aber für die Nutzung mit dem rechten Auge ausgelegt, so dass bei Nutzung des linken Auges der Einblick eingeschränkt ist, es stört einfach die Nase damit man sein Auge vollständig am Sucher ankoppeln kann. Weiterhin läßt sich der Verschluss nicht sperren, die Fokussierung dauert recht lange usw.
Die meisten Fotos schieße ich zur Zeit mit meiner F80, die Kamera ist einfach wunderbar. Lediglich die Ergebnisse des Shootings bekommt man leider nur nach einer Woche in die Hand und wenn man es noch in digitaler Dareichungsform braucht ist noch die Extra Photo-CD fällig.
Ist irgendwie umständlich.

Ich suche einfach soetwas wie eine F80 in digitaler Form

Thomas
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#8
Hallo Thomas,

die Leica M6 ist ein feines Gerät, das vorweg. Eine M7 ist im Prinzip kein Fortschritt, denke ich. Ok, sie hat ein paar Features, aber der puristische Touch fehlt da. Ich selber bin ein Fan der Schraub-Leicas, das hat diverse Gründe:

1. sie sind schlanker und damit taschengängiger
2. sie sind bei vergleichbarer Qualität deutlich günstiger
3. die Objektive sind von den Konstruktionen her die gleichen, aber ebenfalls günstiger

Dass sie einen etwas altertümlicheren Charme haben durch den getrennten Sucher/Entfernungsmessereinblick und man den Universalsucher braucht, finde ich völlig ok.

Nun fragst du dich wahrscheinlich, warum ich das hier schreibe, weil es im Prinzip am Thema vorbeigeht.

Die Leica ist ein sehr beständiges Objekt. Vielleicht solltest du dir mal was anderes aus dem Sortiment näher betrachten. Soweit ich weiß, bist du aus Köln. Foto Gregor und Foto Brell bieten reichlich Auswahl und du kannst dir die Geräte dort in aller Ruhe ansehen. Mit dem linken Auge den Sucher zu nutzen ist in den wenigsten Fällen komfortabel. Bei einer Digitalkamera hast du den Vorteil auch nur wegen des Betrachtungsabstands vom Display, dadurch allerdings wird die Kamerhaltung wieder unruhiger im Vergleich zur Haltung der Kamera direkt am Gesicht.
Ich würde vorschlagen, du kaufst dir eine schöne Digitale, sowas in der Richtung Ricoh Caplio. Das ist ein zuverlässiges und recht hochwertiges Gerät zum kleinen Preis. Damit hast du ein Universalgerät für Digitales. Und die Leica behältst du. Ob die M6 oder ob du sie lieber gegen eine M3 oder M2 tauschst (die Unterschiede sind nicht nur im Preis, sondern vorrangig in den Leuchtrahmen im Sucher zu finden) oder aber auf ein altes Schraubmodell umsattelst, das kannst du immer noch entscheiden.

Gruß
Niko
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#9
jetzt muß ich erstmal ein wenig zitieren ;-)

Zitat:dl2jas postete
Ich würde nicht zu einer teuren Digitalknipse raten.

Was jetzt moderne Technik ist, ist in wenigen Jahren überholt und nichts mehr wert. Kaufe lieber eine einfache Digitalknipse und sehe sie als Ergänzung zu den vorhandenen "echten" Knipsen. Ich habe vor einigen Monaten eine einfache Digiknipse "veralteter Technik" für 25 Euro in der Ebucht gekauft. Mir reicht sie vollkommen, wenn man schnell mal digitale Bilder für den PC benötigt. Ist sie irgendwann so alt, daß sie nicht mehr mit den dann aktuellen PCs kommunizieren will, stört es mich nicht, da kein Geldverlust.
Genau so sehe ich das auch.
Ich beabsichtige allerdings nicht jemals auf digitales Fotografieren umzusteigen. Für Auktionsbilder habe ich mir bei eBay für 28,-- Euro inkl. Versand eine Rollei D20 Motion Digitalkamera ersteigert.
Qualitativ anständiger als erwartet verbraucht das Prachtstück einen Satz Batterien für 8-10 Bilder.

Zitat:Matthias M postete

Ansonsten bleiben die Bilder unbenutzt - was schlimmer ist - vergessen!

Während meine privaten Bilder an der Wand hängen, in Fotoalben oder Entwicklungstüten herumliegen, und von mir immer wieder neu entdeckt werden, sind die digitalen quasi "weg".
Tatsächlich habe ich als Konsequenz der Frage nach dem qualitativen Vergleich zwischen Foto und Bitpool wieder verstärkt angefangen, mit Diafilm zu fotografieren! (Versuche die Qualität mal mit einem Beamer zu erreichen)
Kann ich nur so stehen lassen. Sehe ich absolut genau so.

Ich habe ein paar mal meinen Kleinbildfilm zum Entwickeln gebracht und auf der Fototüte das Kreuz bei "Photo CD" gemacht. Der Aufpreis liegt hier meist zwischen 3,-- und 6,-- Euro. Die Qualität ist absolut unbrauchbar. Diese Erfahrung bezieht sich auf die Großlabore "CeWe Color" in Mönchengladbach und "Nordcolor" in Oldenburg, die allerdings zur gleichen Gruppe gehören.

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#10
Zitat:Donzerge postete
Qualitativ anständiger als erwartet verbraucht das Prachtstück einen Satz Batterien für 8-10 Bilder.
Die Erfahrung habe ich anfangs mit meiner Konica auch gemacht. Nachdem ich von den normalen Alkaline-Mignon-Batterien und uralten 800 mAh-Akkus auf 2600 mAh umgestiegen bin, komme ich mit einer Ladung richtig lange aus.

Ich habe diese hier:

[Bild: 7wqjp5yd.jpg]

Gibt's überall auf Trödelmärkten. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, kostet ein 4er-Pack ca. 6 Euro.
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#11
Mein Wert bezieht sich leider schon auf diese Kameraden hier:

[Bild: Ans.jpg]
Gruß
Michael

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#12
Oha. Dann ist die Kamera wirklich hungrig. :-)
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#13
Ansmann ist meiner Meinung nach zwar ziemlicher Schrott, aber etwas mehr hab ich doch erwartet....
Gruß
Michael

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#14
Hallo,

die Sache mit den dauernd leeren Akkus geht mir bei meiner Kamera auch auf den Nerv. Ich nutze NiMH-Akkus verschiedener Hersteller mit 2Ah, die bei mir auch nur für etwa 10 Bilder reichen. Nach dem Akkuwechsel muss dann erst wieder Datum und Uhrzeit eingestellt werden. Nun gut, das Teil ist immerhin "schon" drei Jahre alt und war ein Billigangebot von Lidl. Wieder mal ein Beispiel dafür, dass Schnäppchen teurer kommen als gleich etwas Richtiges zu kaufen.

Da ich eine Digitalkamera beruflich für Dokumentationszwecke brauche, trage ich mich mit dem Gedanken, eine neue oder auch eine gebrauchte zu kaufen. Wichtig ist für mich ein guter Makrobereich, da ich oft Detailaufnahmen in Geräten machen muss. Riesige Auflösung ist mir nicht so wichtig, ich denke, dass mir schon 2-3 MPixel reichen.

Kann mir jemand ein Modell empfehlen?

Gruß,
Alexander
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#15
Zitat:Alex postete
Kann mir jemand ein Modell empfehlen?
Wenn Auflösung nicht wichtig ist und Du mit etwas trägen Einschaltzeiten leben kannst, ist die Samsung Digimax 350 SE eine Top-Kamera. Gerade bei Innenaufnahmen im Nahbereich schlägt sie alle anderen Modelle, die ich kenne, um Längen.
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#16
Ich hatte mir als Auslaufmodell eine Canon Ixus 30 gekauft, die zwar propritäre Lion-Akkus benutzt, aber recht lange Laufzeiten damit erreicht. Nachschub gibt es für wenig Geld bei ebay. Die Kamera ist recht klein und hat 'nur' 3 Mio Pixel. Dafür aber bei wenig Licht ein gutes Rauschverhalten. Das halte ich für wichtiger, als viele Pixel. Wenn man nicht extreme Ausschnittsvergrößerungen machen will, oder Poster, reicht die Auflösung völlig aus. Man muss dazu wissen, dass das Rauschverhalten durch die Größe der Pixel beeinflusst wird, je mehr Pixel der Kamera-Chip hat, umso kleiner sind die, umso weniger Licht bekommt jedes Pixel, um so länger muss belichtet werden. Das länger belichten verursacht mehr Rauschen. Das gilt natürlich nur, wenn man die Chip-Fläche gleich groß hält.

Achso, man sollte bei Kompaktkameras auf SD-Karten achten und nichts propritäres wählen. Da gibt es später nur Lieferprobleme.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#17
Zitat:mash postete
Achso, man sollte bei Kompaktkameras auf SD-Karten achten und nichts propritäres wählen. Da gibt es später nur Lieferprobleme.
Das sehe ich auch so. Mittlerweile gibt es einen 39 in 1 Card Reader. Typischer Schwachsinn dieser schwachsinnigen Zeit. Ständig nicht lieferbare XD-Picture Cards (Olympus, Fuji) oder Memory Stick Pro Duo (Sony) müssen nicht sein. Die Secure Digital Card (SD) hat sich nun wirklich etabliert und ist für kleines Geld überall erhältlich. Glücklicherweise haben sich die meisten Hersteller mittlerweile diesem Standard angepasst.
Gruß
Michael

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#18
Hallo zu früher Stunde,

ich weiss nicht, ob es sich lohnt, dieses Thema in diesem Forum auszuweiten o der gar breit zu treten. Wer Lust und Freude bei der Fotografie empfindet, der sollte sich hier

http://www.steves-digicams.com/2002_revi...oback.html

kundig machen. Es muss ja nicht die Kodak-Digital-Rückwand für zwölftausend US-Dollar sein (gibt es für Mamiya, Contax und Hasselblatt), aber leider sind heute im Monat Juni des Jahres 2006 schon 500 Euro fällig, damit man nicht schon nächstes Jahr vom Besseren für weniger Geld überrollt wird. Wer mag, der kann - ich empfehle nach wie vor das ausführliche Studium von STEVESDIGICAMS.com oder DPREVIEW.com und natürlich in der Nähe bleiben mit FOTOKOCH.de bringt noch mehr Information. Liebe Leute, lasst euch aus meinem (und Kollegen-) Mund sagen: Das Discounter-Fotografier-Zeug gehört genauso wie der billige Kram der Grossen in die Tonne gehaun. Mittlerweile bin ich bei der fünften Digitalkamer und wüsste heute kaum was ich kaufen sollte. Vielleicht die aus meiner Sicht einzige brauchbare Nikon, das Modell D 200 mit dem Batterie-Handgriff (um Mignon-Zellen zu verwenden!), der Rest gehört bei Nikon auch in die ??? Sehr gut und unbedingt zu empfehlen sind die Vollformat-CCD-Modelle von Canon und Kodak (hat NIKON bis heute nicht geschafft). Für den überdurchschnittlichen Consumer muss sich die neue Sony Alpha erst noch zeigen und ihre Qualitäten offenbaren. Und mit sechs Millionen Pixel ist auch die neue Penta K100 (so sie denn lieferbar wird) nicht zu verachten.

Das soll es sein
viele Grüsse
HANNS-D.
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#19
Moin, moin,

@ Batterien
Ich habe mich einmal mit einem Fotohändler unterhalten. Der beschrieb tatsächlich Kameras als extrem unterschiedliche Batterieverbraucher.
Das hat einerseits natürlich mit der Programmierung der Automatikfunktionen zu tun: Wird der Blitz bei jedem Einschalten geladen? Fängt die Kamera nach dem Einschalten oder Anvisieren automatisch an zu Messen oder zu Fokussieren?
Der Energieverbrauch hat aber auch mit dem Verhalten des Fotografen zu tun: Umso öfter die Auslösetaste leicht angetippt wird, desto öfter muß die Kamera Messen, Fokussieren oder vielleicht auch zoomen, selbst wenn kein Bild gemacht wird.

Von meinen früheren Canon A-Serie Kameras kenne ich zudem das Phänomen, daß alle diese Geräte nach einer gewissen Zeit Kriechströme entwickeln und anfangen Batterien zu fressen.
Warum sollen nicht auch "moderne" Kameras diese besondere Fähigkeit haben, die die Batterie-Hersteller bestimmt zu schätzen wissen.

@ Foto-CD
Datenträger vom Fotolabor taugen in der Regel nur für Internet-Veröffentlichungen im niedrigen Auflösungsbereich.
Seit es die Kodak Photo-CD nicht mehr gibt (weil der Wartungsvertrag der Maschinen ausgelaufen ist), kenne ich kein industrielles Angebot, das Sinn macht, wenn man einmal von der Photo-CD-Pro oder den Angeboten professioneller Labors mit Trommelscanner absieht, die dann aber das Einzelbild verarbeiten und entsprechend teuer sind.
Erschreckenderweise gibt es immer mehr Angebote im Handel, bei denen der Verkäufer selber nicht einmal die technischen Daten der Verarbeitung kennt. Das trifft auch auf die meisten Angebote zur Digitalisierung von Super-8 zu!

@ Abhängen
Gestern sah ich im TV einen Beitrag über die Lagerung digitaler Daten. Der Konservator deutete darauf hin, daß bei ihm alle Daten mehrmals im Jahr umkopiert werden würden, damit ihr nutzungsfähiger Bestand auch wirklich sichergestellt wäre.
Er wies auf Datenträger älterer Bauart (er hatte eine BASF-Spule in der Hand) hin, die möglicherweise noch funktionsfähig wären, für die es aber schon heute keine Lesegeräte mehr gäbe.
Die Lebensdauer selbst gebrannter CDs und DVDs ist ja bekanntermaßen eher nicht so lang. An diverse Typen Datenträger, für die es inzwischen kein neues Abspielgerät mehr gibt, herrscht wirklich kein Mangel. (Braucht noch jemand gebrauchte ZIP-, EZ-, MO-, JAZZ-, Floppy-, QIC-, DAT-, etc.-Drives?). Ich habe z.B. schon diverse Daten beim Umstiegen von einem Betriebssystem auf ein anderes verloren, weil die hier erzeugten Daten dort plötzlich nicht mehr lesbar waren, oder die Laufwerke nicht so erkannt wurden, wie es nötig gewesen wäre.

Meine Bücher, Negative, Dias und sogar Schallplatten, Tonbänder und Cassetten kann ich übigens noch abspielen.

Ach so: Ich bin übrigens kein prinzipieller Feind "neuer Technik", sonst hätte ich z.B. die ganzen o.g. Laufwerke nie gekauft, auch keinen DAT-Recorder und keine Digitalkamera.
Nur bewährt haben sich die Sachen interessanterweise alle bisher nicht wirklich. Ergo: Geldverschwendung!

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#20
Zitat:Matthias M postete
Die Lebensdauer selbst gebrannter CDs und DVDs ist ja bekanntermaßen eher nicht so lang. An diverse Typen Datenträger, für die es inzwischen kein neues Abspielgerät mehr gibt, herrscht wirklich kein Mangel. (Braucht noch jemand gebrauchte ZIP-, EZ-, MO-, JAZZ-, Floppy-, QIC-, DAT-, etc.-Drives?). Ich habe z.B. schon diverse Daten beim Umstiegen von einem Betriebssystem auf ein anderes verloren, weil die hier erzeugten Daten dort plötzlich nicht mehr lesbar waren, oder die Laufwerke nicht so erkannt wurden, wie es nötig gewesen wäre.

Meine Bücher, Negative, Dias und sogar Schallplatten, Tonbänder und Cassetten kann ich übigens noch abspielen.

Ach so: Ich bin übrigens kein prinzipieller Feind "neuer Technik", sonst hätte ich z.B. die ganzen o.g. Laufwerke nie gekauft, auch keinen DAT-Recorder und keine Digitalkamera.
Nur bewährt haben sich die Sachen interessanterweise alle bisher nicht wirklich. Ergo: Geldverschwendung!
Wie bekannt ist denke ich ja genau so wie Matthias. Wenn Du diese Argumente allerdings abends in geselliger Runde einwirfst, erntest Du nur böse Gegendarstellungen. Denn in der Regel gilt ja "neu und modern = gut".

Vor 14 Tagen besuchte mich ein guter Bekannter von dem ich vor etwa 10 Jahren viele LP's bekommen habe als er komplett auf digitale Medien umgestiegen ist. Er klagte über Mengen von CDR's aus den Jahren 1996-1998 die nicht mehr abspielbar sind.
Das Thema hatten wir hier ja schon öfter.

Bestätigt aber klar wieder das, was Matthias oben schrieb.
Gruß
Michael

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#21
Zitat:Matthias M postete
Ich habe z.B. schon diverse Daten beim Umstiegen von einem Betriebssystem auf ein anderes verloren, weil die hier erzeugten Daten dort plötzlich nicht mehr lesbar waren, oder die Laufwerke nicht so erkannt wurden, wie es nötig gewesen wäre.
Viele dieser Probleme kann man aber vermeiden, indem man auf die Benutzung von Medientypen, Dateisystemen und -formaten (...) verzichtet, die nicht ausreichend standardisiert/ dokumentiert sind und/ oder nur von einem Hersteller (und maximal ein paar Lizenznehmern) unterstützt werden.

Das beschränkt sich auch nicht auf die digitale Welt. Wer heute eine Elcaset(te?) abspielen will, muß sich genau so auf die Suche nach einem geeigneten gebrauchten Wiedergabe- bzw. Lesegerät machen wie jemand, der seine Daten früher auf QIC-Streamerbändern gesichert hat.
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#22
Zitat:timo postete
Viele dieser Probleme kann man aber vermeiden...
Da hast Du natürlich Recht. Als Anwender könnte man versuchen, solchen Problemen vorzubeugen. Aber kannst Du das wirklich?
Wenn Du heute JPEGs, MPEGs oder MP3s speicherst, so weißt Du doch jetzt noch nicht, welcher Bedarf sich aus der Kompatibilität zu zukünftigen Medien und Formaten ergibt. Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, daß z.B. das Kodak Photo-CD-Format so plötzlich rückstandslos verschwindet? Natürlcih kannst Du eventuell Deine alten CDs schnell noch mit der alten software konvertieren. Das mußt Du aber auch tun, bevor das nach dem nächsten Update nicht mehr geht.

Das Problem ist doch, daß wir eben kaum noch echte Standards haben und Niemanden der durchsetzt, daß die Kompatibilität dazu erhalten bleibt. Schau Dir die Geschichte mit den DVD-Nachfolgern an, oder mit DVD-R und +R.

Ich habe vor meinem Abschied von der OS/2-Plattform alle Texte nach Postscript konvertiert, um sie später in PDFs zu wandeln, und den Rechner platt gemacht. Das Einlesen hat dann nicht funktioniert, obwohl Postscript eigentlich standardisiert ist. DAS ist die Praxis.

Warum?

Ein gewisser amerikanischer Betriebssystem-Hersteller ist z.B. dafür bekannt, daß er verbreitete Standards (z.B. Kerberos) nimmt und dann verändert, die Veränderung aber nicht dokumentiert/veröffentlicht, um andere Hersteller aus der Kompatibilität auszuschließen.
Die Frage ist: Kannst du als Anwender heute sagen, daß die Implementierung eines vorgeblich propertiären Standards wirklich normgemäß durchgeführt ist, Deine Daten also wirklich unter einer anderen Software nutzbar bleiben?

Wie war das mit den Audio-CDs, die plötzlich nicht mehr dem Whitebook-Standard entsprechen, weil die Verleger einen Kopierschutz hinzufügen, mit dem manche CD-Player nicht klar kommen?

Ich habe einen älteren DVD-Player der bereits manche 'modernen' Video-DVDs nicht mehr abspielen kann, oder ein rückeliges Bild liefert, weil seine Software oder sein Arbeitsspeicher nicht den neuesten Anforderungen genügt. Das Gerät ist vielleicht zwei Jahre alt und auf der Verpackung der Videos gibt es keinen Hinweis auf die speziellen Anforderungen an das Abspielgerät.

Und die Zukunft?

Für einen Kunden habe ich ein Datev-System installiert. Irgentwann konnte er seine Rechnungen nicht mehr bezahlen und Datev wollte den Dongle zurück. Damit wäre zumindest der Zugriff auf die Metadaten nicht mehr möglich.
Nun stelle Dir mal vor, dieser Nutzer hätte das Angebot wahrgenommen, seine Daten im Rechenzentrum zu speichern, anstatt auf dem eigenen Server.
Schon heute steigt die Anzahl derer, die die Angebote von GMX&Co. wahrnehmen, eigene Daten online auszulagern, um sich die Verwaltung eigener Server zu sparen und eigene Daten quasi weltweit im Zugriff zu haben.
Mit dem gleichen Druck, mit dem heute für 'digital' argumentiert wird, wird diese Verfahrensweise in zwei Jahren als selbstverstädnlicher Standard vorausgesetzt werden.
Da frage ich mich doch, ob z.B. das Eigentumsrecht an diesen Daten über die Frage der Bezahlung der Rechnung hinaus im Interesse ihres ursprünglichen Eingetümers gesichert ist. Denn: Gelöscht ist gelöscht.

Wenn ich auf das Web verzichte und mir eine eigene Software anschaffe, die mir meine Sammlung von Audio-, Video- oder Bilddaten verwaltet, muß ich hoffen, daß deren Hersteller lange lebt, nicht morgen aufgekauft wird oder pleite macht, damit ich mir die Arbeit, meine Daten neu einzuspeichern und zu indizieren nicht nochmal machen muß. Also nciht nur eine Frage der Datei- oder Medienstandards.
Zum Umsortieren meiner Bänder oder Negative zwingt mich kein vorgegebener "Updatezyklus".

Das Problem ist: Wir sind ständig Betatester einer neuen Technik, die - sobald sie ausgereift scheint - durch eine neuere Version ersetzt werden soll, damit auch damit wieder Geld verdient werden kann.
Ich habe kein Problem damit, Betatester für eine neue Technik zu sein, solange die alte parallel funktioniert. Nur will ich damit keine Daten erzeugen, die ich noch in ein paar Jahren verwenden können will.
Wenn mir aber ein Produkt vorgesetzt wird, deren Ergebnisse auch noch ein eingebautes Verfallsdatum haben, dann werde ich vorsichtig und schaue, was die Profis tun. Wenn selbst ein George Lucas seine digital produzierten Filmchen hinterher auf Zelluloid konserviert, ahne ich doch, warum.

Wenn jemand seine Daten, sei es Musik oder Bilder, sowieso nur für ein paar Jahre erhalten will, wenn jemand z.B. im Leben mit wenig Gepäck reisen will, ist die digitale Technik praktisch.
Wer davon ausgehen will, daß seine Bilder, Video- oder Musikaufnahmen noch in dreißig Jahren vorhanden und verwendbar sind, sollte die analoge Technik meiner Ansicht nach noch nicht ganz aus den Augen lassen. Egal was die Werbung sagt.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#23
Hallo Thomas,

Nikons digitale DSLR sind mbMn sehr empfehlenswert. Objektive, die auf einer F80 funktionieren, sind auch auf den digitalen ohne Einschränkungen verwendbar.

Die D70s würde ich aber nicht in die engere Wahl nehmen. Der Unterschied zur wesentlich billigeren D50 ist doch zu gering. Ich habe bei meinem Fachhändler die beiden verglichen und mich dann für die D50 entschieden. Alternativ wäre da noch die D200, die hat auch sehr gute Kritiken erhalten, ist allerdings ein ganz andere Preisklasse.

Meine analoge Nikon habe ich natürlich behalten, ganz auf Analog verzichten will ich nicht...

Grüße
Matthes
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#24
Hi Matthes,

vielen Dank für Deine Meinung. Inzwischen habe ich wieder etwas Abstand gewonnen, so dass ein Kauf der D70 nicht ansteht. Dank Deiner Erfahrung, werde ich mir als Alternative einmal die D50 betrachten und die M6 fürs erste behalten.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

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#25
Wenn übrigens jemand noch eine preiswerte Digitalknipse sucht: Meine Konica Digital Revio KD-220Z wird, da ich der Megapixelitis verfallen bin, in naher Zukunft zum Verkauf stehen. :-)

[Bild: cQEHPVGCXwji.png]

Ergänzend:
- Die Kamera ist eigentlich erst 14 Monate alt, da ich das ursprünglich im Juli 2004 gekaufte Exemplar im Mai letzten Jahres reklamieren mußte und eine nagelneue Ersatzkamera erhalten habe.
- Der Zustand der Kamera ist technisch wie optisch einwandfrei.
- Die Kamera wird mit preiswerten Standard-Mignonzellen betrieben. Mit 2600 mAh-Akkus kann man mit einer Ladung jede Menge Fotos schießen.
- Da die Daten über ein Standard-USB-Laufwerk zur Verfügung gestellt werden, sollte der Betrieb mit jedem einigermaßen modernen Betriebssystem problemlos möglich sein. Ich betreibe sie unter Linux und FreeBSD.
- Kabel, Kameratasche, CD, Handbuch (leider etwas verknickt) und Originalverpackung sind vorhanden. Batterien oder Akkus gehören nicht zum Angebot.

Preisvorstellung: 40 € inklusive Versandkosten. Wer die Kamera in Düsseldorf oder Gelsenkirchen abholt, bekommt sie für 35 €.

Ich weiß noch nicht genau, wann ich Zeit haben werde, mir eine neue Kamera zu kaufen. Im günstigsten Fall steht die Konica bereits ab nächster Woche zum Verkauf, im ungünstigsten erst Mitte August. Reservierungen nehme ich aber gerne schon entgegen. ;-)

(Verkauf unter Ausschluß jeglicher Gewährleistung.)
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#26
Hallo Thomas,

Zitat:werde ich mir als Alternative einmal die D50 betrachten und die M6 fürs erste behalten.
weiser Entschluß, so mal die M6 eine wunderschöne Kamera ist. Wenn ich eine hätte, würde ich sie bestimmt auch behalten wollen.

Meine Erfahrungen mit der D50 sind durchweg positiv, auch mit meinen älteren Objektiven. Sogar mit dem alten manuellen (leitet keine AF und Blendeninfos an die Kamera weiter) Teleconverter TC 201 gelingen noch sehr gute Aufnahmen. Ein weiterer Vorteil ist, das die D50 als einzige Nikon DSLR mit SD-Karten arbeitet. Desweiteren die lange Akkustandzeit, 400-600 Bilder sind mit einer Ladung möglich.

Die D50 ist wohl im Moment die DSLR mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis. Den Kauf vor einigen Wochen habe ich bis jetzt noch nicht bereut...

Gruß
Matthes
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#27
So, ich bin letzte Woche Besitzer einer neuen Digitalkamera geworden. Eigentlich wollte ich ja eine Samsung, aber nachdem sich jüngst eine erst ein paar Monate alte Festplatte dieses Herstellers bei mir in die ewigen Jagdgründe verabschiedet hatte, konnte ich das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. ;-)

Gekauft habe ich letztendlich eine Nikon Coolpix L3. Das gleiche Modell wurde im Juli bundesweit vom roten Elektro-Discounter als Schnäppchenangebot für 159 Euro beworben, während es die blaue Konzernschwester still und leise zum gleichen Preis anbot. Da habe ich es dann auch gekauft. Da es sich laut Verkäufer ohnehin schon um einen reduzierten Preis handelte (Herstellerpreisempfehlung sind 220 Euro), waren leider nicht mehr als 9 Euro Nachlass drin. 150 Euro scheinen mir auch soweit OK zu sein. Der günstigste Preis, den ich im Internet gefunden habe, waren 136 Euro, aber zuzüglich Versandkosten. Da kaufe ich dann doch lieber altmodisch im Geschäft.

Die technischen Daten lesen sich gut: 5,1 Megapixel, 3-faches optisches Zoom, Videoaufnahme mit Ton, wählbarer Weißabgleich, Verwackelungswarner und noch so manche Funktion mehr. Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, mich eingehend mit allem zu beschäftigen.

Was mir als erstes positiv im Vergleich zu meiner vorherigen Konica aufgefallen ist, ist einerseits die kompakte Größe, andererseits die Geschwindigkeit. Während die Konica sich nach dem Einschalten und nach dem Fotografieren immer erst mal eine Verschnaufpause gönnt, ist die Nikon immer sofort einsatzbereit. Ebenfalls sehr schön: Die Kamera schiebt beim Abschalten automatisch einen Deckel über das Objektiv, so daß es nicht vollstaubt.

Andererseits habe ich auch schnell einige Nachteile entdeckt: In vielen mechanischen Details ist die Konica solider gebaut. Die Abdeckung für das Datenkabel ist bei der Nikon nicht nur ziemlich fummelig, sondern wirkt auch nicht so, als hätte sie ein langes Leben vor sich. Auch die Klappdeckelmechanik des Batterie- und SD-Karten-Fachs wirkt nicht übermäßig robust. Und einen konventionellen Sucher hat die Nikon auch nicht mehr.

Etwas befremdlich finde ich den Umstand, daß die Kamera nicht nur Geräusche macht (Startmelodie, Nachahmung eines mechanischen Kamerageräuschs beim Fotografieren), die sich zum Glück abschalten lassen, sondern auch beim Einschalten bunte Animationen im Display einblendet. Ohne geht's wohl nicht mehr.

Ansonsten gibt's aber nichts zu meckern: Die Bild- und auch die Videoqualität ist tiptop. Die Konica hat bei guter Ausleuchtung des Motivs ebenfalls immer hevorragende Bilder gemacht, aber bei Innenaufnahmen ohne Blitz zeigt die Nikon dann doch schnell ihre Vorteile. Ebenfalls positiv anzumerken: Die Nikon läßt sich als normales USB-Laufwerk ansprechen (wichtig für mich als Nicht-Windows-Benutzer) und wird trotz ihrer kompakten Maße mit handelsüblichen Mignonzellen betrieben.

Fazit: Bin zufrieden, auch wenn ich scheinbar nicht ganz zur anvisierten Zielgruppe dieser Kamera gehöre.
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