Nochmals Revox B77
#51
Zitat:grundig tk 240 postete
...gerade die 77er-Revoxe sind auf das Vorhandensein eines absolut sauberen Bandpfades u n d einwandfreiem Band sehr empfindlich und wenn es sich dann auch noch um eine Viertelspur-Variante handeln sollte, wird es noch enger.
...
Wenn ich anmerken darf: ...die 1/4-Spur Variante unterscheidet sich
hinsichtl. Bandzug und Führung ja nicht. Bei ihr liegen die Sensibilitäten
bezügl. alten Bandmaterials eher an anderer Stelle - dies aber auch nur bei
anspruchsvollem "Signalmaterial". Gleichmässig Hochpegeliges lässt das
Übersprechen indes nicht unangenehm in Erscheinung treten. Wenn das
Band dann natürlich vor den Köpfen herumtanzt, weil unsauber geführt,
kann natürl. die korrekte Spur nicht "getroffen" werden - insofern
ist das natürl. richtig, was Thomas schreibt. Vom Prinzip ist das bei anderen
1/4-Spurern aber dann ähnlich "suboptimal".

Gruß

P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#52
Zitat:grundig tk 240 postete
Wenn man - wie ich - des öfteren auch mal ein altes/ungeprüftes Band hören will und auch vor einer evtl. Neuaufnahme desselben nicht zurückschreckt, ist eine Revox nicht unbedingt die erste Wahl.
Allerdings baut mich Thomas' obige Aussage schon mal deutlich auf Smile denn das einzige nichtbespielte Amateurband, das ich zum Löschen und Aufnahme-Testen dahabe, ist ein schon recht betagtes BASF DPR26... Wink

Michael
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#53
Nun, man muss am offiziellen Geburtstage der Hf-Vormagnetisierung (heute ist's der 70.) offenbar noch so allerhand lernen... Gilt auch mir. Hüstel.

Ich empfehle, ein RdL mit einem klassischen 468 oder 910, 911, 456 oder solcherart handfesten Gebilden bei 19 cm/s zu beglücken. Daran beißen sich die Herrschaften die Zähne aus.

Merke: Jeder Bandtyp, ja nahezu Band, nicht aber jede Bandmaschine fordert/fordern für sein/ihr optimales Ausnützen als Informationsträger einen optimierten Vormagnetisierungskompromiss. Ein vergleichsweise 'tolerantes' Verhalten eines Bandgerätes bei der Aufzeichnung deutet darauf hin, dass die mit einer ungünstigen VM einhergehenden, klassisch (Walter Weber) beschriebenen Mängel nicht wahrgenommen werden, obwohl sie vorliegen.

Dass Tonköpfe peinlichst sauber zu halten sind, gilt umso mehr, je kürzer die Wellenlängen ausfallen, die aufgezeichnet werden müssen. Beim analogen Bandgerät hängt das auch von der Bandgeschwindigkeit ab. Bandgeräte der 'normalen' 77er-Serien stehen daher nicht grundlos schon bei 9,5 cm/s auf der Bremse.

Hans-Joachim
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#54
Hmmm.....ich glaube, ich habe mich missverständlich ausgedrückt.

Ich meinte eher das Füttern des Gerätes mit "uraltem" Bandmaterial, welches möglicherweise schon Defekte hat, z.B. wellig ist. Dafür ist die Revox keineswegs die erste Wahl sondern halt eher ein Uher, bei welchem das Band straffer an den Köpfen vorbeigeführt wird als bei der Tante 77. Oder eine Grundig mit ihrem Samtband, welches ebenfalls für innigen Band-Kopf-Kontakt sorgt. Natürlich würde ich keiner Grundig und keiner Uher ein professionelles Dickband zumuten, da sind mir die nicht vorhandenen Zähne der Geräte, die evtl. ausfallen könnten, dann doch zu wertvoll ;-)

Wobei für hochwertige Aufnahmen natürlich die Revox bevorzugt gequält wird.

Aber eben zum Abdudeln von altem Zeuch habe ich dafür besser geeignete Kleinspuler. Und: es handelt sich dabei nur um eigene Erfahrungen und um nichts sonst.

Guten Abend
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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