Der Ausgang des im Beitrag #941 geschilderten Testes bei 3428.57 Hz mit nahezu sinus-förmigem Ergebnis brachte mich auf die Idee, mal zu überprüfen, in welchem Frequenzbereich das so ist. Dazu habe ich ein Test-Signal erzeugt, das wieder aus Grundwelle plus 3.ter & 5.ter Oberwelle mit den Amplituden 1, 1/3, 1/5 besteht und von 3375 Hz bis 3687.5 Hz linear über 5s ge-sweept wird.
Zum Schutz vor Übersteuerung während der weiteren Verarbeitung wurden die Spitzen-Pegel dann auf 1/2 bzw ~ -6 dBFS gesenkt.
Das Signal wurde wieder vom Nero Encoder in HE-AAC v1 mit 72 kbps gewandelt.
Audacity dekodiert das mittels ffmpeg und erlaubt den Vergleich von Original und Ergebnis.
Oben das Original
darunter das Ergebnis.
In dem Sweep tritt die Frequenz 3428.57 Hz bei t = 0.857s auf, das ist in der Nähe des Minimums der Hüllkurven-Senke.
Die Hüllkurven-Spitzen-Werte variieren zwischen etwa 0.537 ... 1.
Bei den niedrigen Werten wird das Signal Sinus-ähnlich, also auch gegen Ende des Sweeps. Bei den höchsten Werten sieht das Signal sehr "spitzig" aus, die wahrgenommene Lautstärke ändert sich aber kaum.
Man sieht an dem Hüllkurven-Verlauf, daß man einen DAB+ Encoder gar nicht anhand des Eingangs-Signales aussteuern kann. Das liegt über den ganzen Sweep bei -6.012 dBFS. Würde man den Encoder auf -0.5 dBFS aussteuern, gingen die Spitzen des Ausgangs-Signales bis +5.5 dBFS und würden bei unskalierter Ausgabe (Normalfall) auf 0 dBFS geclippt. Will man das vermeiden, muß man sich nach dem Ausgangs-Signal richten.
Würde man andererseits einen Eingangs-Signal-Kompressor von den Spitzenwerten des Ausgangs-Signales steuern, bekäme das Ausgangs-Signal über die Dauer des Sweep unkonstante Lautstärke.
Am Anfang des Sweeps sieht das Signal noch recht "krakelig" aus,
bei t=0.097s (3381 Hz, 3f=10143 Hz) sieht es dreieck-förmig aus,
ab ca. t=0.424s (3401.5 Hz, 3f=10204.5 Hz) schon recht sinusförmig,
t=0.857s (3428.6 Hz, 3f=10285.7 Hz) sinus-förmig
bis ca. t=1.1 s (3443.8 Hz, 3f=10331.3 Hz) noch recht sinus-ähnlich
bei t=2.525s (3532.8 Hz, 3f=10598.4 Hz) höchste Spitzenwerte, fast >1
bei t=3.28s (3580 Hz, 3f=10740 Hz) sehr hohe Spitzen
bei t=3.36s (3585 Hz, 3f=10655 Hz) sehr hohe Spitzen
(Dies sind alles CoolEdits quasi-analoge Darstellungen)
bei t=4.996s (3687.3 Hz, 3f=11061.8 Hz) wieder recht sinus-förmig
Ich habe dann noch zwei weitere Sweeps über einen größeren Frequenzbereich gemacht, erst bis 4000 Hz,
In der rechten Hälfte ist das Signal fast sinus-förmig. Wieso das Ergebnis am Ende des Sweeps (4 kHz) nicht mit dem der diskreten Messung bei 4 kHz aus #941 übereinstimmt, weiß ich nicht.
Den dritten Sweep dann weiter bis 4312.5 Hz. Da ändert sich aber nichts mehr
Zu meiner Verwunderung bleibt die Oberwellendämpfung in dem Bereich über 46 dB, meist viel höher.
Da kommt also immer nahezu ein Sinus raus.
Ob das wohl mit "kristall-klar" gemeint ist ?
"Transparent" kann man aber trotzdem nicht behaupten.
MfG Kai
Zum Schutz vor Übersteuerung während der weiteren Verarbeitung wurden die Spitzen-Pegel dann auf 1/2 bzw ~ -6 dBFS gesenkt.
Das Signal wurde wieder vom Nero Encoder in HE-AAC v1 mit 72 kbps gewandelt.
Audacity dekodiert das mittels ffmpeg und erlaubt den Vergleich von Original und Ergebnis.
Oben das Original
darunter das Ergebnis.
In dem Sweep tritt die Frequenz 3428.57 Hz bei t = 0.857s auf, das ist in der Nähe des Minimums der Hüllkurven-Senke.
Die Hüllkurven-Spitzen-Werte variieren zwischen etwa 0.537 ... 1.
Bei den niedrigen Werten wird das Signal Sinus-ähnlich, also auch gegen Ende des Sweeps. Bei den höchsten Werten sieht das Signal sehr "spitzig" aus, die wahrgenommene Lautstärke ändert sich aber kaum.
Man sieht an dem Hüllkurven-Verlauf, daß man einen DAB+ Encoder gar nicht anhand des Eingangs-Signales aussteuern kann. Das liegt über den ganzen Sweep bei -6.012 dBFS. Würde man den Encoder auf -0.5 dBFS aussteuern, gingen die Spitzen des Ausgangs-Signales bis +5.5 dBFS und würden bei unskalierter Ausgabe (Normalfall) auf 0 dBFS geclippt. Will man das vermeiden, muß man sich nach dem Ausgangs-Signal richten.
Würde man andererseits einen Eingangs-Signal-Kompressor von den Spitzenwerten des Ausgangs-Signales steuern, bekäme das Ausgangs-Signal über die Dauer des Sweep unkonstante Lautstärke.
Am Anfang des Sweeps sieht das Signal noch recht "krakelig" aus,
bei t=0.097s (3381 Hz, 3f=10143 Hz) sieht es dreieck-förmig aus,
ab ca. t=0.424s (3401.5 Hz, 3f=10204.5 Hz) schon recht sinusförmig,
t=0.857s (3428.6 Hz, 3f=10285.7 Hz) sinus-förmig
bis ca. t=1.1 s (3443.8 Hz, 3f=10331.3 Hz) noch recht sinus-ähnlich
bei t=2.525s (3532.8 Hz, 3f=10598.4 Hz) höchste Spitzenwerte, fast >1
bei t=3.28s (3580 Hz, 3f=10740 Hz) sehr hohe Spitzen
bei t=3.36s (3585 Hz, 3f=10655 Hz) sehr hohe Spitzen
(Dies sind alles CoolEdits quasi-analoge Darstellungen)
bei t=4.996s (3687.3 Hz, 3f=11061.8 Hz) wieder recht sinus-förmig
Ich habe dann noch zwei weitere Sweeps über einen größeren Frequenzbereich gemacht, erst bis 4000 Hz,
In der rechten Hälfte ist das Signal fast sinus-förmig. Wieso das Ergebnis am Ende des Sweeps (4 kHz) nicht mit dem der diskreten Messung bei 4 kHz aus #941 übereinstimmt, weiß ich nicht.
Den dritten Sweep dann weiter bis 4312.5 Hz. Da ändert sich aber nichts mehr
Zu meiner Verwunderung bleibt die Oberwellendämpfung in dem Bereich über 46 dB, meist viel höher.
Da kommt also immer nahezu ein Sinus raus.
Ob das wohl mit "kristall-klar" gemeint ist ?
"Transparent" kann man aber trotzdem nicht behaupten.
MfG Kai