20.12.2010, 15:00
Moin Matze.
Ob UKW damals aus rein politischen Gründen aufoktruiert wurde, kann ich nicht beurteilen. Ich war da noch längst nicht geboren.
Glauben kann ich es aber nicht. Die Frequenzmodulation war auch ein technischer Fortschritt. Es ermöglichte die Entwicklung zum stereophonen Rundfunk, ohne daß dies nur einer kleinen Elite zugänglich bleiben mußte.
In meiner Jugend (ich bin 64 geboren) habe ich auch irgendwann angefangen, am Radio-Rad zu drehen.
Ein zu der Zeit als inhaltlich gut empfundener Sender war auch Radio Luxemburg. Zumindest hier im Norden bekam man den aber nur auf Mittelwelle und damit in Mono.
Man hätte ihn sich sehr auf UKW in Stereo gewünscht.
Daß kein Mensch UKW brauchte, habe ich in meiner Praxis ausschließlich gegenteilig erlebt.
Da lehnst du dich verdammt weit aus dem Fenster.
Zitat Matze:
"Zugelassen war es (UKW) sonst nur in den USA. Dort war es aber so ein Ladenhüter das der Patentinhaber sich ende der 50er Jahre aus dem Fenster stürzte..."
Das kann man nicht unkommentiert lassen. Es ist völliger Quatsch.
In den Städten und Ballungsräumen spielte UKW die gleiche Rolle, wie hier.
Durch die langen Entfernungen, die dort meist mit dem Auto zurückgelegt wurden und oft durch "menschenleere" Landschaften führten, hatten die sogenannten "nationwide Stations" eine riesige Bedeutung. Hier war AM konkurrenzlos, weil bei UKW die Reichweiten zu gering waren.
Die Situation ist mit unserem Land nicht vergleichbar. Außerdem waren die Sender in USA kommerziell, während sie hier (bis zur neueren Zeit) öffentlich, rechtlich waren. Das ergab schon einen unterschiedlichen "Sendeauftrag"
Auch die dünnbesiedelten Landstriche in USA konnten anders nicht versorgt werden.
Wenn sie dichter besiedelt wurden und ein Sender erfolgreich genug (also auch etwas Geld dafür hatte), kam eine UKW-Frequenz dazu. Schon, um sich von der Konkurrenz absetzen zu können. Oft sogar noch Relaisstationen.
In den 60er Jahren bekamen viele werksmäßigen Autoradios die Möglichkeit, UKW zu empfangen, da die Empfangsbereiche groß genug geworden waren, daß ein Radio "ohne" zum Ladenhüter wurde.
-
Noch ein Zitat von dir:
"Das will von den Digitalverweigerern hier natürlich keiner hören..."
Wo gerade aktuell in allen möglichen Facetten widerlegt wurde, daß es hier überhaupt "Digitalverweigerer" gibt, bin ich es wirklich leid.
Man könnte auch selbst dahinter kommen, daß allein schon die Teilnahme an diesem Forum "Digitalakzeptanz" voraussetzt.
Ich habe schon Fransen an den Fingern.
Dieser totale, abwertende und vorverurteilende Begriff beinhaltet lediglich Provokation.
Können wir uns denn wirklich nicht mal darauf einigen, daß keine sinnlosen, weil im Ansatz schon irrationalen Debatten, mehr angezettelt werden?
Du bist doch sonst so´n lieber Mensch.
Viele Grüße, Arnulf.
Ob UKW damals aus rein politischen Gründen aufoktruiert wurde, kann ich nicht beurteilen. Ich war da noch längst nicht geboren.
Glauben kann ich es aber nicht. Die Frequenzmodulation war auch ein technischer Fortschritt. Es ermöglichte die Entwicklung zum stereophonen Rundfunk, ohne daß dies nur einer kleinen Elite zugänglich bleiben mußte.
In meiner Jugend (ich bin 64 geboren) habe ich auch irgendwann angefangen, am Radio-Rad zu drehen.
Ein zu der Zeit als inhaltlich gut empfundener Sender war auch Radio Luxemburg. Zumindest hier im Norden bekam man den aber nur auf Mittelwelle und damit in Mono.
Man hätte ihn sich sehr auf UKW in Stereo gewünscht.
Daß kein Mensch UKW brauchte, habe ich in meiner Praxis ausschließlich gegenteilig erlebt.
Da lehnst du dich verdammt weit aus dem Fenster.
Zitat Matze:
"Zugelassen war es (UKW) sonst nur in den USA. Dort war es aber so ein Ladenhüter das der Patentinhaber sich ende der 50er Jahre aus dem Fenster stürzte..."
Das kann man nicht unkommentiert lassen. Es ist völliger Quatsch.
In den Städten und Ballungsräumen spielte UKW die gleiche Rolle, wie hier.
Durch die langen Entfernungen, die dort meist mit dem Auto zurückgelegt wurden und oft durch "menschenleere" Landschaften führten, hatten die sogenannten "nationwide Stations" eine riesige Bedeutung. Hier war AM konkurrenzlos, weil bei UKW die Reichweiten zu gering waren.
Die Situation ist mit unserem Land nicht vergleichbar. Außerdem waren die Sender in USA kommerziell, während sie hier (bis zur neueren Zeit) öffentlich, rechtlich waren. Das ergab schon einen unterschiedlichen "Sendeauftrag"
Auch die dünnbesiedelten Landstriche in USA konnten anders nicht versorgt werden.
Wenn sie dichter besiedelt wurden und ein Sender erfolgreich genug (also auch etwas Geld dafür hatte), kam eine UKW-Frequenz dazu. Schon, um sich von der Konkurrenz absetzen zu können. Oft sogar noch Relaisstationen.
In den 60er Jahren bekamen viele werksmäßigen Autoradios die Möglichkeit, UKW zu empfangen, da die Empfangsbereiche groß genug geworden waren, daß ein Radio "ohne" zum Ladenhüter wurde.
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Noch ein Zitat von dir:
"Das will von den Digitalverweigerern hier natürlich keiner hören..."
Wo gerade aktuell in allen möglichen Facetten widerlegt wurde, daß es hier überhaupt "Digitalverweigerer" gibt, bin ich es wirklich leid.
Man könnte auch selbst dahinter kommen, daß allein schon die Teilnahme an diesem Forum "Digitalakzeptanz" voraussetzt.
Ich habe schon Fransen an den Fingern.
Dieser totale, abwertende und vorverurteilende Begriff beinhaltet lediglich Provokation.
Können wir uns denn wirklich nicht mal darauf einigen, daß keine sinnlosen, weil im Ansatz schon irrationalen Debatten, mehr angezettelt werden?
Du bist doch sonst so´n lieber Mensch.
Viele Grüße, Arnulf.