19.12.2010, 10:37
Ja David, das ist ein wirkliches Elend und ich denke, daß die Ursachen für alle diese menschenfeindlichen Konstruktionen darin zu suchen sind, daß alle diese hochmodernen Geräte und Apparaturen in Fernost produziert und natürlich auch dort entwickelt werden; von eher kindlichen Figuren - wofür die aber nichts können - und natürlich auch für ihresgleichen geschaffen. Ich gehe deswegen von dieser Vermutung aus, weil sich bei all diesem Zeugs ein gelebter Spieltrieb unschwer erkennen läßt.
Es ist also nicht - wie aus gewissen Kreisen gebetsmühlenartig behauptet wird - die "Furcht vor Neuem" oder das schier morbide Beharrungsvermögen bei der Verweigerung des Fortschrittes einer Minorität geistig zurückgebliebener Analogschrottanbeter was zur breiten Ablehnung dieser und ähnlicher Meilensteine des technischen Fortschrittes beiträgt, es ist einfach nur die Tasache, daß diese neue Technik in einer Verpackung angeboten wird, welche an sich alleine schon abstoßend ist. Kinder ausgenommen denn die können dabei und daran ihrem angeborenen Spieltrieb freien Lauf lassen.
Praktisch denkende Erwachsene setzen eben andere Prioritäten und eine davon ist nunmal das Verlangen nach wirklicher Funktionalität. Ein fummeliges Tipselding kann die nicht annähernd erfüllen - das beginnt schon bei so scheinbar simplen Sachen wie einer Fernbedienung, setzt sich über für ausgewachsene Mitteleuropäer unbedienbare Mobiltelefone und eben auch Autoradios fort und findet sich zunehmend auch im häuslichen, also stationärem Equipment. Bei letzterem hat man aber dankenswerterweise noch eine etwas breitere Palette zur Auswahl, nicht in allen Sparten aber wenigstens bei solchen Nützlichkeiten wie es ein Telefon ist.
Seit Einstellung des C-Netzes habe ich kein Autotelefon mehr. Das hat immer funktioniert! Ohne Probleme konnte ich hier in der Grenzregion meine Kunden erreichen. Eine hervorragende Lautstärke und die integrierte Freisprechfunktion ließen bei mir keine Wünsche offen. Die Tasten konnte man ohne Brille erkennen und auch bedienen, sogar bei Nachtfahrt denn sie hatten jede für sich eine exzellente Beleuchtung. Vor allem aber hatten die Tasten eine eindeutig erkennbare Funktion! Kurz vor der Enteignung hatte ich mir noch ein zusätzliches C-Netz Handy aufschwatzen lassen - eine ökonomisch basierte Entscheidung denn ein nach acht Jahren Dauerbetrieb restlos erschöpfter Akkublock hätte ein Mehrfaches gekostet; das Handy war unter 200,- DM. Kurz und gut, ich hatte es nicht lange in Betrieb, war schlicht unbrauchbar. Fehlwahl wegen Danebendrückens kostet seinerzeit noch richtiges Geld, war aber zuallerest ärgerlich für die beteiligten Teilnehmer. Noch ärgerlicher war die unzureichende Leistungsfähigkeit in allen Belangen. Positiv war nur, daß man nicht mehr 7 kg mitschleppen mußte wenn es mal "in die Wildnis" ging.
Nach der Enteignung sollte man mit aller Gewalt zum D-Netz migrieren. Ein Tag hat mir gereicht um meine Entscheidung zu treffen! Das ist rund ein Jahrzehnt her. Das D-Netz funktioniert heute noch nicht zuverlässig bei uns - Superdigitaltechnik! Natürlich ist das nicht ursächlich die Schuld des digitalen Systems sondern liegt einzig am unzureichenden Netzausbau und dieser wird sich auch in den nächsten Jahren hier nicht gravierend ändern. Deswegen wird es bei uns auch nie "schnelles Internet" per Funkanbindung geben und per Draht sowieso nicht. Inzwischen sind diese Mobiltelefone nur noch zu für mich unbrauchbarem Krempel mutiert. Ich vermisse nichts.
Vor längerer Zeit habe ich mal einen kombinierten VHS - DVD Spieler gekauft. Wollte auch auf DVDs umsteigen - wegen der Platzersparnis. Das habe ich mir ganz schnell wieder abgeschminkt. Die Bedienung ist in meinen Augen betreffs DVD eine Zumutung - verglichen mit der VHS-Kassette. Letztere greife ich im Dunkeln und schiebe sie in den Schacht - der Rest geht von alleine. Die DVD bekomme ich nicht erst eingelegt, ohne daß ich die Brille suche und Licht anschalte! Die Beschriftung der Knöpfelchen ist jener von SMD-Teilen nachempfunden. Die Anordnung der sogenannten Funktionstasten wurde dem Zufallsprinzip überlassen. Doch das schärfste ist der Umstand, daß es nichts nutzt wenn man den Silberling erstmal drin hat - da geht noch lange nichts los, da darf man sich erst mit so einer unseligen Fernbedienung herumärgern und nach endlosen Versuchen entnervt feststellen, daß man das Ding verkehrtherum gehalten hat. Nee, ist kein Witz! Die allermeisten Tasten sind sowieso ohne Funktion weil die FB für eine ganze Produktlinie unterschiedlichst ausgestatteter Recorder gebaut ist. Die original beim Gerät enthaltene FB war noch ein wenig besser, ging aber nach ein paar Wochen in die Binsen, reklamiert, natürlich beim "Werk" und von dort die besagte Ersatz-FB erhalten. Schönes futuristisches Design. Hätte ich so nie gekauft.
Fazit: Ich nutze zu 90% nur noch VHS-Kassetten an diesem Apparat. DVDs nur am Rechenknecht. Da muß ich mich nicht umständlich durch irgendwelche Menüs hangeln um auf meine Daten zugreifen zu können.
Beim Autoradio hat ja dieser lächerliche "Diebstahlsschutz" mit dem abnehmbaren Bedienteil die Bedienungsunmöglichkeit erst beflügelt. Da man dieses Teil ja mitführen muß um im Falle des Falles von der Versicherung was einfordern zu können, ist verständlich, daß das Teil entsprechend klein und mit fipseligen Knöppchen bepflastert wird. Schuld daran ist einzig der Irrsinn mit dieser belämmerten Einstecktechnik. Früher sind Autoradios richtig ordentlich mit mindestens drei Schrauben am Armaturenbrett / Spritzwand verschraubt worden - es bedeutete richtige Arbeit, so ein Teil auszubauen, die Kabel abzuklemmen etc. - kein Anreiz für Eigentumsveränderer die auf ne schnelle Mark aus waren. Heute sollen die Dinger ja geklaut werden - das kurbelt den Absatz an. Wer macht schon immer das Bedienteil ab wenn er mal schnell in die Apotheke geht...
Achja, daß Kassetten sonderlich kratzempfindlich seien ist mir auch nicht erinnerlich - deswegen sind wohl CDs im Auto viel praktischer???
Eines meiner älteren Rechnersysteme besitzt noch ein CD-Laufwerk mit großem Schlitz - für Caddys. DAS ist praktisch und würde sich im Autoradio mehr als anbieten. Dem steht nur entgegen, daß die gebräuchlichen Silberlinge viel zu groß, zu unhandlich bzgl. der Unterbringung sind. Mit Armlehne ist da nichts! Praktisch zu handhabende 80-er Rohlinge bekommt man wohl nur auf dem Mond, spezielle kleine Laufwerke dafür gibt es m.W. nicht und ebenso keine kleinen Caddys. Also was wirklich praktisches wird zunehmend verdrängt. Die "richtige" CD ist schon deswegen unpraktisch, weil sie nicht in einen normalen Briefumschlag paßt, die 80-er sehr wohl. Wer oft Daten per Post versendet, weiß davon ein Lied zu singen.
Obwohl ich kein Verpackungsfetischist bin, kommt bei mir die Botschaft der neuen Technik immer so an: Außenrum fummelig = unbrauchbarer Müll. Daran wird sich nie etwas ändern da ich aus dem Spielzeugalter längst raus bin. Vielleicht reichen die mir verbleibenden Jahre noch aus um das Ende des digitalen Rundfunks mitzuerleben? Dann wird man, um der Wirtschaft was gutes zukommen zu lassen, den analogen Rundfunk neu erfinden. Ich habe diese Hoffnung, weil die Halbwertszeit von Geräten und Technologien mit einer enormen Beschleunigung gegen Null steuert. Die digitale Signalverarbeitung und -speicherung wird davon aber nicht sogleich betroffen sein. Es ist wie mit allen Dingen: Wenn die Spielkälber mit ihrem Latein am Ende sind, besinnt man sich auf das was schonmal da war und verkauft es als neueste Errungenschaft. Siehe Auto - ich fahre wieder mit Flüssiggas. Kenne das noch von vor 50 Jahren. Es hat nur einen anderen Namen, funktioniert in bedeutend eleganterer Verpackung und ist auch nicht mehr so archaisch zu bedienen wie seinerzeit. Aber das war es auch schon. Grundlegend neu ist nichts daran! Und genauso wird es mit dem Runfunk kommen. Mein Wort darauf!
Es ist also nicht - wie aus gewissen Kreisen gebetsmühlenartig behauptet wird - die "Furcht vor Neuem" oder das schier morbide Beharrungsvermögen bei der Verweigerung des Fortschrittes einer Minorität geistig zurückgebliebener Analogschrottanbeter was zur breiten Ablehnung dieser und ähnlicher Meilensteine des technischen Fortschrittes beiträgt, es ist einfach nur die Tasache, daß diese neue Technik in einer Verpackung angeboten wird, welche an sich alleine schon abstoßend ist. Kinder ausgenommen denn die können dabei und daran ihrem angeborenen Spieltrieb freien Lauf lassen.
Praktisch denkende Erwachsene setzen eben andere Prioritäten und eine davon ist nunmal das Verlangen nach wirklicher Funktionalität. Ein fummeliges Tipselding kann die nicht annähernd erfüllen - das beginnt schon bei so scheinbar simplen Sachen wie einer Fernbedienung, setzt sich über für ausgewachsene Mitteleuropäer unbedienbare Mobiltelefone und eben auch Autoradios fort und findet sich zunehmend auch im häuslichen, also stationärem Equipment. Bei letzterem hat man aber dankenswerterweise noch eine etwas breitere Palette zur Auswahl, nicht in allen Sparten aber wenigstens bei solchen Nützlichkeiten wie es ein Telefon ist.
Seit Einstellung des C-Netzes habe ich kein Autotelefon mehr. Das hat immer funktioniert! Ohne Probleme konnte ich hier in der Grenzregion meine Kunden erreichen. Eine hervorragende Lautstärke und die integrierte Freisprechfunktion ließen bei mir keine Wünsche offen. Die Tasten konnte man ohne Brille erkennen und auch bedienen, sogar bei Nachtfahrt denn sie hatten jede für sich eine exzellente Beleuchtung. Vor allem aber hatten die Tasten eine eindeutig erkennbare Funktion! Kurz vor der Enteignung hatte ich mir noch ein zusätzliches C-Netz Handy aufschwatzen lassen - eine ökonomisch basierte Entscheidung denn ein nach acht Jahren Dauerbetrieb restlos erschöpfter Akkublock hätte ein Mehrfaches gekostet; das Handy war unter 200,- DM. Kurz und gut, ich hatte es nicht lange in Betrieb, war schlicht unbrauchbar. Fehlwahl wegen Danebendrückens kostet seinerzeit noch richtiges Geld, war aber zuallerest ärgerlich für die beteiligten Teilnehmer. Noch ärgerlicher war die unzureichende Leistungsfähigkeit in allen Belangen. Positiv war nur, daß man nicht mehr 7 kg mitschleppen mußte wenn es mal "in die Wildnis" ging.
Nach der Enteignung sollte man mit aller Gewalt zum D-Netz migrieren. Ein Tag hat mir gereicht um meine Entscheidung zu treffen! Das ist rund ein Jahrzehnt her. Das D-Netz funktioniert heute noch nicht zuverlässig bei uns - Superdigitaltechnik! Natürlich ist das nicht ursächlich die Schuld des digitalen Systems sondern liegt einzig am unzureichenden Netzausbau und dieser wird sich auch in den nächsten Jahren hier nicht gravierend ändern. Deswegen wird es bei uns auch nie "schnelles Internet" per Funkanbindung geben und per Draht sowieso nicht. Inzwischen sind diese Mobiltelefone nur noch zu für mich unbrauchbarem Krempel mutiert. Ich vermisse nichts.
Vor längerer Zeit habe ich mal einen kombinierten VHS - DVD Spieler gekauft. Wollte auch auf DVDs umsteigen - wegen der Platzersparnis. Das habe ich mir ganz schnell wieder abgeschminkt. Die Bedienung ist in meinen Augen betreffs DVD eine Zumutung - verglichen mit der VHS-Kassette. Letztere greife ich im Dunkeln und schiebe sie in den Schacht - der Rest geht von alleine. Die DVD bekomme ich nicht erst eingelegt, ohne daß ich die Brille suche und Licht anschalte! Die Beschriftung der Knöpfelchen ist jener von SMD-Teilen nachempfunden. Die Anordnung der sogenannten Funktionstasten wurde dem Zufallsprinzip überlassen. Doch das schärfste ist der Umstand, daß es nichts nutzt wenn man den Silberling erstmal drin hat - da geht noch lange nichts los, da darf man sich erst mit so einer unseligen Fernbedienung herumärgern und nach endlosen Versuchen entnervt feststellen, daß man das Ding verkehrtherum gehalten hat. Nee, ist kein Witz! Die allermeisten Tasten sind sowieso ohne Funktion weil die FB für eine ganze Produktlinie unterschiedlichst ausgestatteter Recorder gebaut ist. Die original beim Gerät enthaltene FB war noch ein wenig besser, ging aber nach ein paar Wochen in die Binsen, reklamiert, natürlich beim "Werk" und von dort die besagte Ersatz-FB erhalten. Schönes futuristisches Design. Hätte ich so nie gekauft.
Fazit: Ich nutze zu 90% nur noch VHS-Kassetten an diesem Apparat. DVDs nur am Rechenknecht. Da muß ich mich nicht umständlich durch irgendwelche Menüs hangeln um auf meine Daten zugreifen zu können.
Beim Autoradio hat ja dieser lächerliche "Diebstahlsschutz" mit dem abnehmbaren Bedienteil die Bedienungsunmöglichkeit erst beflügelt. Da man dieses Teil ja mitführen muß um im Falle des Falles von der Versicherung was einfordern zu können, ist verständlich, daß das Teil entsprechend klein und mit fipseligen Knöppchen bepflastert wird. Schuld daran ist einzig der Irrsinn mit dieser belämmerten Einstecktechnik. Früher sind Autoradios richtig ordentlich mit mindestens drei Schrauben am Armaturenbrett / Spritzwand verschraubt worden - es bedeutete richtige Arbeit, so ein Teil auszubauen, die Kabel abzuklemmen etc. - kein Anreiz für Eigentumsveränderer die auf ne schnelle Mark aus waren. Heute sollen die Dinger ja geklaut werden - das kurbelt den Absatz an. Wer macht schon immer das Bedienteil ab wenn er mal schnell in die Apotheke geht...
Achja, daß Kassetten sonderlich kratzempfindlich seien ist mir auch nicht erinnerlich - deswegen sind wohl CDs im Auto viel praktischer???
Eines meiner älteren Rechnersysteme besitzt noch ein CD-Laufwerk mit großem Schlitz - für Caddys. DAS ist praktisch und würde sich im Autoradio mehr als anbieten. Dem steht nur entgegen, daß die gebräuchlichen Silberlinge viel zu groß, zu unhandlich bzgl. der Unterbringung sind. Mit Armlehne ist da nichts! Praktisch zu handhabende 80-er Rohlinge bekommt man wohl nur auf dem Mond, spezielle kleine Laufwerke dafür gibt es m.W. nicht und ebenso keine kleinen Caddys. Also was wirklich praktisches wird zunehmend verdrängt. Die "richtige" CD ist schon deswegen unpraktisch, weil sie nicht in einen normalen Briefumschlag paßt, die 80-er sehr wohl. Wer oft Daten per Post versendet, weiß davon ein Lied zu singen.
Obwohl ich kein Verpackungsfetischist bin, kommt bei mir die Botschaft der neuen Technik immer so an: Außenrum fummelig = unbrauchbarer Müll. Daran wird sich nie etwas ändern da ich aus dem Spielzeugalter längst raus bin. Vielleicht reichen die mir verbleibenden Jahre noch aus um das Ende des digitalen Rundfunks mitzuerleben? Dann wird man, um der Wirtschaft was gutes zukommen zu lassen, den analogen Rundfunk neu erfinden. Ich habe diese Hoffnung, weil die Halbwertszeit von Geräten und Technologien mit einer enormen Beschleunigung gegen Null steuert. Die digitale Signalverarbeitung und -speicherung wird davon aber nicht sogleich betroffen sein. Es ist wie mit allen Dingen: Wenn die Spielkälber mit ihrem Latein am Ende sind, besinnt man sich auf das was schonmal da war und verkauft es als neueste Errungenschaft. Siehe Auto - ich fahre wieder mit Flüssiggas. Kenne das noch von vor 50 Jahren. Es hat nur einen anderen Namen, funktioniert in bedeutend eleganterer Verpackung und ist auch nicht mehr so archaisch zu bedienen wie seinerzeit. Aber das war es auch schon. Grundlegend neu ist nichts daran! Und genauso wird es mit dem Runfunk kommen. Mein Wort darauf!