Revox und der Rest der (Tonband-)welt
Da ich mich mangels eines Akai-Gerätes (ich hatte mal das GX-R88 Kassettendeck, ist aber in Flammen aufgegangen und musste in die Tonne wandern) auch keine Ersatzteile brauche, habe ich nicht die richtige Motivation, dort anzurufen, die euphorische Mitteilung der 10-Jahres-Sicherheit machte mich nur stutzig.

Gruß, Niko
Zitieren
Es geht hier um Revox und den Rest der Welt. Dieser ist groß, Duisburg vergleichsweise klein, und die Fa. CAS so betrachtet nun mehr als ausreichend beleuchtet worden.

Für CAS werde ich, wie angekündigt, einen neuen thread an geeigneter Stelle starten und hierher verlinken. Ob das bestehende Angebot nur ein schöner Traum oder wundervolle Realität ist, wird die Erfahrung der kommenden Zeit zeigen. Wenn das einfach nur eine Firma ist, die sorgfältig und für faires Entgelt Bandmaschinen repariert und dabei auf verschiedene, verschollen geglaubte E-Teile zurückgreifen kann, wäre alleine das schon eine sehr erfreuliche Angelegenheit.

Bitte weiter im Thema!
Michael(F)
Zitieren
@ Michael Franz

Genau. Nicht nur das es Mitlerweile mit dieser CAS Langweilig wird aber ich komme mir vor wie bei ein VERHÖR!

Wen jemand unklarheiten hat, dan soll er bitte bei CAS Anrufen und die Notwendigen Informationen sich selber Nehmen.

Ich wurde mit der Firma konfrontiert, Habe das Gerät dort Repariert und bin im Algemeinen Mehr Alls Zufrieden. Mehr kann ich dazu nicht Mehr sagen und damit denke ich daß, das Thema gegesen ist.

Ein Telefonat kostet nicht die welt oder ?
Zitieren
Hier ist der neue thread:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=3447


=> EinarN:
Bitte nehme den Usern hier das Verhör nicht krumm. Was Du da schreibst, ist einfach kaum zu glauben. Das soll kein Mißtrauen gegenüber Dir sein. Es gab schon viele tolle Angebote, nur ist der Anbieter dann kurz darauf pleite gegangen. Oft musste er, um genau das zu verhindern, sein Angebot korrigieren und oft hielt es einer eingehenden, breit angelegten Prüfung nicht stand.

Daß inmitten in der Servicewüste Deutschland ein Eldorado entsteht, in dem für kleines Geld fachgerecht ehemals rare Bauteile in großer Zahl verbaut werden - das ist in den Augen eines jeden, der sich in den letzten Jahren mit diesem Thema beschäftigt hat, Science Fiction.

Immerhin könnte man dann den thread ins Story-Board schieben. Wink

Ab jetzt dürfen sich die Revox-Fans im Topic wieder unbeliebt machen.
Michael(F)
Zitieren
Zitat:timo postete
..... Die beiden VU-Meter liegen z.B. unbefestigt hinter der Frontplatte und lassen sich problemlos mit dem Finger ein paar Millimeter in alle Richtungen bewegen.
Kannste mal sehen, wie clever die Studer- Leute waren: serienmäßige VU- Auslaufzonen für den Fall, dass eine B77 hart anstößt. Ich habe das immer als eine Art Knautschzone angesehen, die Erschütterungen auffangen soll, da die VU´s von hinten in Spiralfedern liegen, wenn ich mich nicht irre.

Da wäre für mich eher der Aufbau der Drucktasteneinheit kritikwürdig, das ist eher Labil- denn Stabilbaukasten.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
Zitat:Frank postete
Kannste mal sehen, wie clever die Studer- Leute waren: serienmäßige VU- Auslaufzonen für den Fall, dass eine B77 hart anstößt.
Ehrlich?

Dann bekenne ich: Ich bin ein Ignorant und einer Revox nicht wert. ;-)
Zitieren
Hallo Leute,

habe gerade eine Revox 2-Spur ( Koffergerät 9,5/19 ) bekommen,und ich muß sagen was da aus den eingebauten Lautsprechern kommt ist nicht übel Smile.
Was Revox da aus ein paar Blechteilen und reichlich Kunstoff zusammen gebastelt hat, alle Achtung !
Aber die Bedienelemente, mein Gott, da hätten die Jungs dieselben weitaus wertiger arbeiten können, da schlackert ja alles Rolleyes

Gruß, Pit
Zitieren
Pit, vielleicht ist noch Garantie drauf, ist es vielleicht ein Neugerät oder hat sie wider Erwarten schon einige Jahrzehnte auf den Wickelmotoren ?

Kopfschüttelnde Grüße
Bernd
Gruß
Dreizack
Zitieren
@ Dreizack

ich habe noch weitere 30 Jahre alte Geräte ( Akai, Teac Tandberg,Technics ), aber keins von denen hat Bedienknöpfe, die dermaßen ausgeleiert sind wie bei meiner Revox.

Ebenfalls Kopfschüttelnde Grüße
Pit
Zitieren
Tja, was ich sagte und auch meinte...

... die Revoxe sind garantiert nicht besser, als andere hochpreisige Maschinen. Man hat sie halt genommen, weil da Revox draufsteht. Revox ist Kult. Revox wurde von professionellen Studioleuten in den Status "professionell" erhoben und gewisse Leute (Studer) haben dann da noch dran rumgeschraubt, damit jeder seine eigene professionelle Revox bekommen kann.

Deswegen sind andere Marken keineswegs schlechter!

Gruß Norbert
Zitieren
Zitat:Crazy postete
Tja, was ich sagte und auch meinte...

... die Revoxe sind garantiert nicht besser, als andere hochpreisige Maschinen. Man hat sie halt genommen, weil da Revox draufsteht. Revox ist Kult. Revox wurde von professionellen Studioleuten in den Status "professionell" erhoben und gewisse Leute (Studer) haben dann da noch dran rumgeschraubt, damit jeder seine eigene professionelle Revox bekommen kann.

Deswegen sind andere Marken keineswegs schlechter!
als ich mir die Technics geleistet hatte, kam ein paar Tage später mein Schwager (46 Jahre jung) vorbei, und meinte :" Wie, keine Revox ???"
Revox ist eben Kult, auch wenn die Dinger ziehmlich "schlabbrig" wirken Big Grin

Gruß, Pit
Zitieren
Ich würde mir ja gerne noch ne B77 2Spur zulegen - wenn ich aber den RP-2224 für meine Technics bekäme, gäbe ich diesem den Vorzug - man kann ja wechseln Wink

Gruß Norbert
Zitieren
@ Crazy

jo, hinter dem bin ich auch noch her, wenn Du zufällig eine Quelle auftun solltest, wäre ich 100% interessiert Big Grin

Gruß, Pit
Zitieren
Erstmal ne richtige Bandmaschine:

[Bild: rs-1506US.jpg]

ja, und dann noch mal die angebliche Bohrplatte: Da sieht man deutlich, dass überall Schrauben sind - diese Löcher haben also schon ihren Sinn:

[Bild: rp-2422.jpg]

Das Teil lässt doch die Revox links liegen Big Grin
Zitieren
würde sagen DAS TEIL überholt Revox ganz klar rechts Big Grin schöööönnnn

BTW die schmierspuren am 2-4-Spur Schalter, haste Kontaktprobleme Wink
Zitieren
Jo, insbesondere, wo die nur 150 € gekostet hat - das werd ich nie vergessen Wink

Das war wie der 6er im Lotto - gerade bei ebay eingestellt, ich sehe das, kann die Telefonnummer audfindig machen und war sofort im Geschäft.

Big Grin
Zitieren
ein absolutes SUPERschnäppchen, wenn man bedenkt für welche Preise die bei Ebucht verhökert werden.

ich verwende übrigens Tuner 600 für den Schalter, klappt recht gut. Smile
Zitieren
Meinst den Umschalter 2-/4-Spur?

Das sieht auf dem Foto schlimmer aus, als es ist. In Natura siehst Du gar nichts, war selber überrascht - erstmal wegwischen Wink

Ich habe den mittlerweile aber komplett gereinigt, das stammt noch vom ersten Versuch von außen (ohne Abbau des Kopfträgers).

Gruß Norbert
Zitieren
genau den mein ich, wie haste die Reinigung vorgenommen ?
Zitieren
Habe den Kopfträger abgeschraubt und mit Tonkopfreiniger die Köpfe und sonstigen bandführenden Teile gereinigt, außerdem mit Kontaktspray den Schalter von innen behandelt.

Die Spuren außen, die Du auf dem Foto siehst, sind auch vom Kontakstspray - erster kläglicher Versuch von oben - geht aber nicht.

Seitdem läuft sie super!
Zitieren
Thanks, dann werd´ich mir mal meinen Kopf vorknöpfen....komm, komm mein süßer Technicskopf Big Grin

Grüße, Pit

PS: lange sollen sie leben unsere schönen Technics Maschinen Wink
Zitieren
Zitat:Pit postete
PS: lange sollen sie leben unsere schönen Technics Maschinen Wink
Bei ReVox muss man sich das nicht wünschen, da ist das gesichert. Smile

Gruß, Niko
Zitieren
[/quote] Bei ReVox muss man sich das nicht wünschen, da ist das gesichert. Smile[/quote] ja leider, bei den Technics ist nix mit Ersatzteilen, das ist der große Vorteil bei den Revoxen. Die müßen damals tonnenweise Ersatzteile produziert haben, aber ist ja auch kein Wunder, Satire an " bei den schlabbrigen Geräten " Satire aus :lachen:

Grüße und nix für ungut
Pit
Zitieren
Wegen diese......... "Dings- Bumbs" Köpfe bei Technics was etwas Länger Leben Alls die Blech- Köpfe der Revox wurde so n'e kiste Ewentuell auch bei mir noch in Frage kommen Zusätzlich zur Akai.

Was Revox Betrifft, die einzige was Ich einigermaßen GEIL Finde ist die was analog67 in Sein Avatar hat:

[Bild: rex.jpg]

Wen man bei so eine GX Köpfe Verpflanzen könnte wurde ich nicht "Nein" Sagen.
Zitieren
So, die PR99 gefällt dir also. Na, das ist doch schonmal was.

Ich frage mich nur immer wieder, wenn ich deinen Wunsch nach GX-Kopftransplantationen lese, warum die GX-Köpfe nicht verbreiteter waren und vor allem nicht in Studios oder beim Rundfunk eingesetzt waren. Ja, ich weiß, die M15 gab es auch mit GX-Köpfen, aber nich lange, wenn ich richtig informiert bin. Das gibt mir zu denken. Waren die in den Studios und beim Rundfunk wirklich so blöd, darauf zu verzichten und lieber angeblich minderwertige Qualität zu akzeptieren? Mit absoluter Sicherheit nicht. Vielleicht kann hier jemand die technische Seite beleuchten.

Gruß, Niko
Zitieren
@ Agfa-Band

Es Geht nicht Darum ob die Blöde sind oder nicht. Ich denke das bei den GX wurde eher der Segment der Otto- Normal Verbraucher Angeschprochen. Abgesehen davon denke ich das AKAI Schlau Genug waren diese Erfindung zu Patentieren und Ich gehe auch davon aus das ein Lizenz nicht für ein Apel & Ei zu Haben war. Hier ist Eher eine Frage der Kosten.

WARUM ein Teuren Kopf unter Lizenz her zu Stellen was EIN MAHL Gekauft wird wen die Studios Geld Genug haben die Handelsübliche "Blechköpfe" wie Am Fliesband zu Kaufen. Damit Verdint man Wesentlich Mehr.

Da denke ich war die Gleiche Menthalität wie Heute angewenet bei den RAMSCH GERÄTE.
Zitieren
Nein, Einar darum geht es nicht. Das Geld für Lizenzen spielt wohl eine untergeordnete Rolle. Außerdem muss man berücksichtigen, dass bei einer M15 die Köpfe alle 5000 Betriebsstunden nachgeschliffen werden können. Das ist 10 mal möglich (wenn ich richtig informiert bin), damit reicht ein Satz Köpfe für 50000 Stunden. Das ist eine ganze Menge und danach erst werden die Köpfe getauscht. Das Geldargument der Profitsteigerung des Herstellers würde ich damit auch als gegenstandslos ansehen. Du sagst, es wurde das Amateursegment angesprochen. Frage: Warum brachte Akai selber nicht auch Studiogeräte mit GX-Köpfen raus (falls sie es doch getan haben, ich weiß es nicht) warum waren diese dann nicht verbreitet? Es ging hier nicht um Geld, es ging um Technisches. Die einzige plausible Antwort, die mir einfällt, ist: Die Studios hätten so eine Maschine nicht für den Dauereinsatz gekauft, weil nicht so gut wie andere. Akai selber wusste das und hat sich auf den Amateurmarkt beschränkt, wo man mit solchen lebenslangen Haltbarkeitsargumenten noch jeden beeindrucken konnte, weil die vom Runfunk und den Studios die Geräte nur belächelt hätten (etwas überspitzt gesprochen).

Gruß, Niko
Zitieren
@ Agfa

Mag ja sein.

Ich weis auch das in der Vergangenheit mit Die Ausdrücke wie "Professional, Longlife" man Sehr Leicht umging.

Tatsache ist Jedoch (Habe nicht so fiel Kentnisse was West Geräte Betrifft) das Ich einige Geräte gesehen habe (Revox, Uher, Teac, Pioneer usw. wo die Köpfe Fast Zerbroselten. Geräte in ein Alter von Etwa 20 Jahre.

Bei eine Akai im Gleichen Alter sihet man auf diese GX'en so gut wie Null Gebraucspuren.

Da Stelle Ich mir die Frage: WARUM ? Wo ist der Hacken ?... und Ich finde keine Antwort.
Zitieren
Natürlich nutzen sich Köpfe ab, das ist ganz klar, aber warum haben sie nicht in den Studios die vermeintlich beste Qualität eingesetzt? (das war meine Kernfrage) Das finde ich sehr seltsam und am Geld wird es nicht gelegen haben, um dies nochmal zu betonen.

Gruß, Niko
Zitieren
Anscheint jeder von Uns beide hat eine Seltsame Frage wo wir mit Sicherheit NIE die antwort finden werden. Es ist einfach zu Spät noch jemandem zu finden was uns dazu eine Klare antwort geben kann.
Zitieren
Man muß aber sagen, daß (zumindest für mich) Amateur- und Studiogeräte zwei Paar Schuhe sind. Es gibt m. E. nicht allzuviele Hersteller die sich auf beiden Segmenten durchsetzen konnten, egal von woher. Manchen wird vielleicht jetzt TEAC/TASCAM in den Kopf schießen, hier ist es aber nicht anders. Es gab' zwar Multitracker von diesen Hersteller, jedoch gehört diese Gruppe auch noch ins Semiprofessionelle, für Hobbystudios oder Homerecording die für die "Großen" von Studer oder Telefunken kein Geld hatten. Ein Japaner der noch im Profibereich tätig war ist Otari, Amateurgeräte nicht vorhanden. Sony kann man mal zu denen zählen die beides hatten, Profigeräte waren aber hier auch nicht weit verbreitet.

Es gibt schon einige Hersteller, die in beiden Bereichen tätig waren, meistens ist aber einer davon nicht erfolgreich oder nur dürftig.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
Dies ist wohl richtig, aber es geht immer noch um die Kopffrage. Ich denke schon, dass diese geklärt werden kann. Experten sind hier im Forum vorhanden.

Gruß, Niko
Zitieren
würde mich auch interessieren, warum arbeiten Profis mit herkömmlichen Köpfen, auch wenn die nachgeschliffen werden können, kostet Arbeitszeit oder Geld wenn mans machen läßt.
Ist eine wirklich gute Frage !!

Grüße, Pit
Zitieren
Wie ich schon sagte:

Ne Revox ist keine Profimaschine, sie wurde von den Profis in diesen Stand erhoben. Genausogut hätte es die Technics, ne Akai oder Tascam sein können. Es gab ja von Technics auch Versionen, die dann seitens der Firma selbst als Profi-Maschine gedacht waren - leider nicht mit dem gewünschten Erfolg, denn dann gäbs da noch ein paar mehr von (1520, 1800)

Ein Schweizer Uhrwerk ist auch nicht besser als ein deutsches - dennoch hat das Schweizer Uhrwerk seinen Ruf - das gilt denn wohl auch für die Revox.

Hinzu kommt bei der Revox: Wo nix dran ist, kann auch nix kaputtgehen...
(nicht mal ne Pausentaste, hihi)

Gruß Norbert
Zitieren
(Ton)qualität und lange Lebensdauer beissen sich. Die Köpfe brauchen bestimmte magnetische Eigenschaften. Diese geben das - dann weiche - Material vor. Macht man dieses härter und verschleissfester, so verliert es an anderer Stelle. Hier ist also die hohe Kunst des Kompromisses gefragt.

Bei den GX-Köpfen wurde eine dünne Schicht aufgetragen, das Band ist um diese Schichtdicke weiter weg vom Kopfspalt. Wenn das Band durch ein Körnchen Dreck um wenige my vom Kopfspiegel abgehoben wird, geht Pegel verloren, man hört einen Drop-Out. Beim GX-Kopf hat man quasi einen flächendeckenden Dauer-Dropout dessen einziger Vorteil der ist, daß er konstant ist und man die Maschine darauf abstimmen kann.

Es ist meines Wissens auch zu unterscheiden zwischen den Telefunken-Glasferrit-Köpfen und den GX-Köpfen. Frank (firstthird) hat darüber schon mehrfach in beiden Tonbandforen referiert. Es könnte ja mal jemand die Suchmaschine bemühen, wenn an einer kompetenten Aussage anstelle des spekulativen Smalltalks gelegen ist.

In der Studiopraxis haben sich die Glasferrit-Köpfe nicht durchsetzen können, die GX-Köpfe waren offenbar nie eine Überlegung wert, weder bei deutschen noch bei japanischen Herstellern von Studiomaschinen. Die "hundsgewöhnlichen" Köpfe, wie sie von Revox oder Teac eingesetzt wurden hatten die besten elektromagnetischen Eigenschaften. Marginale Unterschiede gab es schon, sie schlugen sich in Markenbezeichnungen wie "Revodur" (Revox) und "Recovac" (ASC) nieder. Gemeint war eine etwas andere Legierung, härter wie die des Wettbewerbs, letztendlich eine Verschiebung des Kompromisses zwischen magnetischen Eigenschaften und Lebensdauer so, daß die hohen Anforderungen erfüllt werden konnten.

Die Lebensdauer selber hängt nicht nur vom Material alleine ab, sondern auch von der Beanspruchung des Kopfes durch den Bandzug - hier gibt es sicher erhebliche Unterschiede zwischen den Geräten. Ebenso wichtig für die lange Lebensdauer sind die Einfräsungen an den Bandkanten. Diese sorgen dafür, daß bei Materialabtrag die beiden Bandkanten frei sind und nicht gegen die beim Eingraben entstehenden Störkanten laufen.

Einen Revox-Kopf z. B. kann man locker bis auf 5 mm Kopfspiegel und darüber hinaus abnutzen - man bekomme die Maschine auch in diesem Zustand tadellos eingemessen und in die Spezifikationen. Eine Teac dagegen hat bereits Pegelschwankungen auf der äusseren Spur, wenn die Köpfe noch einwandfrei aussehen. Kleinste Eingrabungen reichen aus, um das Band hier leicht vom Kopf abzuheben. Der etwas niedrigere Preis für Köpfe relativiert sich dadurch.

Alles in allem hat man im Studio anders gedacht wie bei Otto Normalverbraucher im Wohnzimmer. Der Kopf war im Studio ein ganz selbstverständlich gewechseltes Verschleissteil, oft genug vor seiner Zeit getauscht. Geld spielte keine Rolle, das war zu Glanzzeiten der analogen Magnetbandtechnik beim Rundfunk vorhanden, also wurde es ausgegeben. Der Kopf musste bestens funktionieren und musste nicht ewig leben. Unter dieser Prämisse gab es keinen Grund, Qualitätskompromisse mit GX-Köpfen einzugehen.

Man kann, um dieses Beispiel zu strapazieren, auch die Autoreifen härter machen und ihnen, auf Kosten der Fahreigenschaften, ein längeres Leben bescheren. Aber das akzeptiert komischerweise niemand, weder bei den Profis noch bei den Amateuren.

Lange Lebensdauer bei Tonköfen ist dagegen für den Normalverbraucher eine gewichtiges Argument, auf Tonqualität scheint er sowieso keinen Wert zu legen. Sonst würde er nicht ein Sammelsurium von grundverschiedenen Bändern auf ein und der selben Maschine betreiben, ohne sich über das Einmessen Gedanken zu machen. Das mattschwarze Outfit einer Technics reicht offenbar aus, um diesem Rodeo-Tonbandgerät Wink das Image einer Profi-Maschine zu verpassen (hat ja 38 ), kritische und kompetente Bemerkungen kritischer RS1500-Fans bezüglicher bestimmter Nachteile werden offenbar ignoriert. Wer sich darauf beschränkt, ein sich zufällig einstellendes, gefälliges Klangbild "schön" zu finden und sich ansonsten an spielfreien Potis und großen Instrumenten erfreut, der braucht sich um die Ausführung der Köpfe natürlich keine Gedanken zu machen. Er ist mit allem zufrieden.

Ganz nebenbei, die A77 hat Macken genug, um damit einen thread dieser Länge zu füllen, nur scheint die niemand groß zu bemerken. Das spricht mehr für das Gerät und weniger für die Qualität dieser Diskussion hier.
Michael(F)
Zitieren
Danke, Michael,

womit dann auch endlich die Spalte in den Philips-Köpfen erklärt sind.

Einar, ich hoffe, Du hast das gelesen: Das sind keine Einschliffspuren bei den Philips-Köpfen, sonder die Spalte, die verhindern sollen, dass diese "Eingrab-Spur" entsteht, damit sich der eigentliche Kopfspiegel gleichmäßig abnutzen kann.

Gruß Norbert
Zitieren
Zitat:Crazy postete
Wie ich schon sagte:

Ne Revox ist keine Profimaschine, sie wurde von den Profis in diesen Stand erhoben. Genausogut hätte es die Technics, ne Akai oder Tascam sein können. Es gab ja von Technics auch Versionen, die dann seitens der Firma selbst als Profi-Maschine gedacht waren - leider nicht mit dem gewünschten Erfolg, denn dann gäbs da noch ein paar mehr von (1520, 1800) (...)
... und wenn Du es noch so oft wiederholst: Es ist und bleibt falsch.

Bevor ein Profi eine Technics im Studio einsetzt, greift er lieber zu einer Uher 22! Daß die Profis die nicht für den Studioeinsatz gedachten Revoxgeräte verwendeten geschah nicht aus Liebhaberei, sondern deswegen, weil diese Geräte die gegebenen Anforderungen erfüllten. Ganz anders als die für den Profibereich konzipierten Technics-Produkte, die wie Du ganz richtig festgestellt hast, nicht den gewünschten Erfolg hatten. Das sagt doch eigentlich alles. Oder meinst Du etwa wirklich, die Profis hätten sich weltweit gegen Technics verschworen und sich unisono für die untauglichere Maschine entschieden?

Finde Dich damit ab: Studer / Revox war nun mal eine der ganz wenigen Firmen, die den Spagat zwischen Home- und Studioequipment schafften, und zwar erfolgreich. Teac / Tascam gelang das gleiche. Der sogenannte Semiprofi, typischerweise ein Musiker, der daheim in paar Demos produzieren musste, war mit TASCAM oder Revox bestens bedient. Diese Geräte erfüllten alle diesbezüglichen Anforderungen und wurden akzeptiert. Bei Technics ist das nicht Fall, da kann die Bohrplatte noch so dekorativ zur Schau gestellt werden.

Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich habe eine Technics im Wohnzimmer stehen und eine im Keller. Schöne Maschinen, ich schaue sie gerne an und würde sie nie hergeben. Das beste an meiner Technics ist, daß die B77 gleich daneben steht. Die benutze ich. Bei der Technics denke ich immer an die nicht mehr lieferbaren Ersatzteile, bei der Revox nur an die hohen Preise derselben Wink
Michael(F)
Zitieren
=> wg. Plastik und wackeligen Reglern bei der A77

Der Einwand ist berechtigt. Revox verbaute viel Kunststoff, verwendete auch hochwertiges Material, schaffte es aber nicht, so präzise damit umzugehen wie z. B. die Fa. Philips. Ich kann jedem nur empfehlen, ein paar Philipse der Serie mit den schwarzen Kunststoffgehäusen zu zerlegen. Die erreichte Präzision dieser großvolumigen Teile ist beachtlich. Der Willi hätte seinen Jungs ruhig mal ein Betriebspraktikum bei Philips spendieren sollen. Die bei der Philips 7xxx liegt das gesehene Gewicht bei ca. 25 kg, das reale bei 9 kg. Wink

Regler und Schalter sind sowohl bei der A als auch bei der B77 stark verbesserungswürdig, was die Haptik anbelangt. Sie wackeln einfach und wirken unpräzise. Dabei machen die Bedienelemente der A77 keinen Ärger, auch wenn sie wackeln. Bei der B77 ist der Kippschalter, besonders der für Tape / Monitor ein Dauerproblem. Die lockere VU-Meter-Befestigung hat sich dagegen bewährt und stört nur haptisch.
Michael(F)
Zitieren
Zitat:Michael Franz postete
Oder meinst Du etwa wirklich, die Profis hätten sich weltweit gegen Technics verschworen und sich unisono für die untauglichere Maschine entschieden?
In Studios ticken die Uhren anders als im heimischen Wohnzimmer. Es muß nicht zwingend so sein, daß die Maschinen von Technics nach Studio-Maßstäben schlechter waren als die von Tascam und Studer, möglicherweise waren sie sogar besser. Vermutlich kamen sie aber einfach zu spät auf den Markt, als die besagten beiden Firmen den Kuchen schon unter sich aufgeteilt hatten und man in den Tonstudios der Welt nicht mehr bereit war, einem weiteren Anbieter eine Chance zu geben. Da spielte wohl die Sorge um die Investitionssicherheit (und damit vor allem um Ersatzteile und Support) eine Rolle. Aus heutiger Sicht waren die Bedenken also berechtigt.

Mit Dokorder hatte ja ein paar Jahre vorher schon eine Firma vergeblich versucht, im Revier von Revox/ Studer und Teac/ Tascam zu wildern. An dieser Absicht wurde kein Zweifel gelassen - es gab sogar eine Werbekampagne, in die eigenen Geräte explizit mit Teac verglichen wurden. Tenor: Wir sind kleiner, aber genau so gut und billiger.

Das ganze ist trotz der auf dem Papier wirklich traumhaften Geräte an der mangelnden Standfestigkeit bei hoher Beanspruchung gescheitert. Ende der 70er Jahre war Dokorder somit leider Geschichte. Wer heute noch so ein Gerät besitzt, sollte sich wirklich jede Betriebsminute drei mal überlegen, denn selbst gebrauchte Teile dürften kaum noch erhältlich sein.
Zitieren
Zitat:timo postete
Zitat:Michael Franz postete
Oder meinst Du etwa wirklich, die Profis hätten sich weltweit gegen Technics verschworen und sich unisono für die untauglichere Maschine entschieden?
In Studios ticken die Uhren anders als im heimischen Wohnzimmer. Es muß nicht zwingend so sein, daß die Maschinen von Technics nach Studio-Maßstäben schlechter waren als die von Tascam und Studer, möglicherweise waren sie sogar besser. Vermutlich kamen sie aber einfach zu spät auf den Markt, als die besagten beiden Firmen den Kuchen schon unter sich aufgeteilt hatten und man in den Tonstudios der Welt nicht mehr bereit war, einem weiteren Anbieter eine Chance zu geben. Da spielte wohl die Sorge um die Investitionssicherheit (und damit vor allem um Ersatzteile und Support) eine Rolle. Aus heutiger Sicht waren die Bedenken also berechtigt.

Mit Dokorder hatte ja ein paar Jahre vorher schon eine Firma vergeblich versucht, im Revier von Revox/ Studer und Teac/ Tascam zu wildern. An dieser Absicht wurde kein Zweifel gelassen - es gab sogar eine Werbekampagne, in die eigenen Geräte explizit mit Teac verglichen wurden. Tenor: Wir sind kleiner, aber genau so gut und billiger.

Das ganze ist trotz der auf dem Papier wirklich traumhaften Geräte an der mangelnden Standfestigkeit bei hoher Beanspruchung gescheitert. Ende der 70er Jahre war Dokorder somit leider Geschichte. Wer heute noch so ein Gerät besitzt, sollte sich wirklich jede Betriebsminute drei mal überlegen, denn selbst gebrauchte Teile dürften kaum noch erhältlich sein.
Na, das akzeptiere ich schon eher, als Michael's Aussage. Technics kam definitiv zu spät mit hochwertigen Maschinen.

Zugeben muss ich sicher auch, dass so gewisse Spielereien, die an der Technics (Michael: Das ist immer noch keine Bohrplatte, die Löcher haben alle ihren Sinn, schaust Du auf das Großfoto Wink ) vorhanden sind, einen Profi abschrecken könnten. Sicher schreckt den Profi auch die Bandführung ab - obwohl diese logisch und sensationell ist. Zum Schneiden taugt sie nicht so wirklich; direkt an der Maschine schneiden kann ich mir auch nicht gut vorstellen!

Diese Punkte (zu spät/Bandführung) sind sicher die Hauptgründe. Ich bleibe aber immer noch dabei, dass von technischen Seite die Revox nicht besser (auch nicht schlechter!) sind als die Technics, Akai, Tascam.
Die Revox war halt die erste - und somit die erfolgreichste. Schön für die Revox-Fans, schade für mich. Hätte die Technics sich so durchgesetzt, bekäme ich heute noch Ersatzteile, Ihr aber nicht Wink

Dein Argument, Michael, mit dem Abspielen: Ja, das kenne ich. Manches Mal überlege ich, ob ich denn jetzt unbedingt eine 26,5er Spule abspielen muss - Philips-Teile habe ich hier, Technics-Teile nicht. Daher läuft die Philips weit öfter als die Technics Wink

Muss wohl doch noch mit der Regierung verhandeln bezgl. B77....

Gruß Norbert
Zitieren
Da nun Michael Franz uns Aufgeklärt hat kann ich nur JA sagen. Ja zur Kompromisbereitschaft besonders Heute im Jahr 2005.

Man sollte Berücksichtigen das die Zeiten wan Diese Geräte im Handel gesamt ersatzteile vorhanden Waren schon längst Vorbei sind.

Man Sollte auch Berücksichtigen das wen z.B. Ebay von ein tag am Anderen Verschwinden wurde, währen wir zu......40% mit unseren Hobby Aufgeschmissen.

Nun solte man unser Hobby in 2 Kategorien Teilen:

1 - Man Sammelt egal welche Marke der Geschihte bzw. der Technik zu liebe.
2 - Man Benützt die Geräte im Alltag wie jedes Handelsüblihe Gerät mit alle dazugehörigen Risiken.

Ich Gehöre eher zur zweiten Kategorie, deswegen muß ich den Kompromis eingehen und eine GX einsetzen mit wie Michael Franz sagte "Dauer Drop- Out" was Elektronisch Ausgebügelt wird und das um es zu Vermeiden, das in ein Schönen Tag Ich ein Gerät (oder Mehrere) da Stehen habe was in Allgemein Perfekt Funktionieren aber Die Köpfe noch schlechter wie ein Karrierter Zahn aussehen.

Ich weis nicht wie Lange bei euch eine Tonbandmaschine am Tag so Leuft, aber bei mir sind es so um die 12 Stunden. Ohne GX wurde ich Aufgeschmißen.

Zum Beispiel, Heute, 13.11.2005 wan Ich schreibe, ist 07:18 Uhr und meine Akai hat Schon seit 1 Stunde Hochbetrieb und das Geht so bis etwa 13 Uhr. Dann ist für Etwa 2 Stunden Pause danach Wieder bis gegen Null Uhr.

So was kann ich Unmöglich mit ein Anderen Gerät Durchzihen. Bei eine Revox oder Anderes Gerät innerhalb 1 Jahr wurde Ich die Wicklung der Elektromagneten im Magnetkopf einsehen Können bei der Erheblichen Abnützung. Man soll nicht Vergessen bei eine So große Kopfabnützung die Kosten der Neubeschafung.

Das ist noch ein Grund warum Ich auf Ostgeräte Teilweise Verzihtet Habe. Dort ist es noch Schlimmer da die Materialien aus was Die Köpfe Hergestellt sind, Sind wesetlich weicher. In Rumänien z.B. Müste Ich bei Unitra M 2405 S Forte den Kopf jede 6 Monate Austauschen aber das ist wiederum eine Andere Sache.

Eine REVOX, Teac, Sony wurde Ich mir Anschafen eher zur Wohnzimmerdecko aber auf keinen Fahl für so ein Täglichen Einsatz. Zeit ich die AKAI Habe, "Rosten" Die CD's und dazugehörige Geräte Vorsich hin.

Versucht Mahl die Sachlage auch aus Diesen Standpunkt zu Betrachten.
Zitieren
Zitat:Crazy postete
(...)
Diese Punkte (zu spät/Bandführung) sind sicher die Hauptgründe. Ich bleibe aber immer noch dabei, dass von technischen Seite die Revox nicht besser (auch nicht schlechter!) sind als die Technics, Akai, Tascam.
(...)
Auch wenn ich gegen ein gute Portion Fantum nichts einzuwenden - war selber mal Fußballfan - so sollten Aussagen, die als Fakten daherkommen, auch stimmen. Dies sehe ich hier nicht gegeben:

a) Crazy erwähnt die zu spät erfolgte Markteinführung. Wann genau wurden denn seiner Meinung die A77 und wann die Technics RS1500 auf den Markt geworfen? Die Technics kann meinem Wissenstand nach getrost als "eine Generation später" angesehen werden. Als sie auf den Markt kam, war die analoge Magnetbandtechnik noch lange nicht tot, waren aber die Revoxe schon längst abgeschrieben, wenn auch noch nicht abgenutzt. Hätte Technics ernsthaft vorgehabt, in dieses Marktsegment einzudringen, dann hätte sie alle Chancen gehabt, es besser oder wenigstens gleich gut zu machen wie die etablierte Technik, die zu studieren und zu analylsieren genug Zeit gewesen war.

b) Crazy schreibt von "technischen" Eigenschaften, lässt aber offen, was er damit genau meint.

# Wenn man auf einer Maschine nicht völlig selbstverständlich offene Wickel fahren kann, dann ist eine zumindest für deutsche Studios eine wichtige technische Eigenschaft nicht gegeben.

# Man muss nicht auf jeder Maschine ein Band schneiden können, wenn man aber auf einer Maschine prinzipiell nicht vernünftig ein Band schneiden kann, dann ist das auf jeden Fall ein Handicap. Wenn eine Maschine eher als mobiles Gerät oder als Zweitgerät Verwendung findet - das ist der typische Einsatzbereich einer A77 und das wäre auch der typische Einsatzbereich einer Technics gewesen - dann ist vor allem wichtig, daß es universell einsetzbar ist. Die Technics ist es nicht. Ist das keine technische Eigenschaft?

# Wenn damit der immer wieder zitierte ominöse "Klang" gemeint ist oder die dafür verantwortlichen technischen Daten: Die analoge Magnetbandtechnik war spätestens mit Einführung der A77, wahrscheinlich sogar viel früher und ganze gewiss nicht zwingend durch die Fa. Studer in einem Entwicklungsstand, in dem man sich um "den Klang" keine großen Gedanken mehr machte, weil die technischen Vorraussetzungen einfach da waren und die Anforderungen einfach erfüllt waren. Der Focus der Entwickler richtete sich ganz bestimmt nicht auf "den Klang". Wichtig war, daß verschiedene 50er-Bandsorten offen gefahren werden konnten und das es jederzeit problemlos und schnell möglich war, auf eine bestimmte Bandsorte einzumessen, so daß die Spezifikationen eingehalten wurden. Dazu gehört auch, je nach Betätigungsfeld, ein magnetischer Bandfluss von 320 nWb/m bzw. sogar 514 nWb/m und ein Ausgangspegel von 1,55 Volt. Wenn ich mir die Ausführungen von RS1500(Gerd) so durchlese, und auch mit Äusserungen von Leuten kombiniere, die trotz Sachkompetenz erhöhten Justage- und Einmessaufwand feststellen, dann habe ich an der Studiotauglichkeit der RS 1500 so meine Zweifel. Über die erwähnt Studiomaschine kann ich nichts sagen. Letztendlich haben die, die es zu bestimmen haben, ihr Urteil gefällt und die Technics weitestgehend abgelehnt. Sie werden gewusst haben, was sie tun.
Michael(F)
Zitieren
Zitat:EinarN postete
(...)
Zum Beispiel, Heute, 13.11.2005 wan Ich schreibe, ist 07:18 Uhr und meine Akai hat Schon seit 1 Stunde Hochbetrieb und das Geht so bis etwa 13 Uhr. Dann ist für Etwa 2 Stunden Pause danach Wieder bis gegen Null Uhr.
(...)
Versucht Mahl die Sachlage auch aus Diesen Standpunkt zu Betrachten.
Ganz ohne Zweifel: Wenn Du jeden Tag 10 oder mehr Betriebsstunden produzierst, dann ist der Kopfverschleiss ein gewichtiger Punkt. Die Köpfe, die am wenigsten im Betrieb verschleissen, sind die von Akai, und für so einen Dauereinsatz wäre die Akai meine erste Wahl.

Wenn ich mich durch Kisten unbekannter Bänder durchhöre, die schmieren oder rauh sein könnten, verwende ich auch eine Akai. Die Qualitäten dieser Maschinen habe ich nie bestritten, auf die Nachteile der Revox bei 9,5 cm/sec und 4-Spur immer wieder hingewiesen.

Jedem Topf der passende Deckel. Mir geht es nicht um Revox über alles sondern mehr um die kritische Beleuchtung der Studiotauglichkeit einer Technics.
Michael(F)
Zitieren
Technics in Studio ? Kann Ich mir kaum Vorstellen, Besonders Diese "Schickie- Mickie" Heimmaschinen wie in Die Hier Gezeigten Bildern. Bis man bei den Teil das Band einfähdelt kommt man im Rente. In ein Studio mus es Schnell Gehen und So eine Kiste auch wen Nur 2 Spuren kann Ich mir Kaum Vorstellen.

Für so ein Einsatz ist diese Möglicherweise auch nicht Konzipiert.

Die Einzigen Kisten was Ich mir in Studio's Vorstellen kann, auser die Offenen Wicklergeräte sind Diese FOSTEX mit Ab 8 Spuren. Der Rest...........höchstens Für Kellerpartys auch wen Die Unfewüstbare Köpfe haben meinetwegen aus...............KRIPTONIT Big Grin
Zitieren
Zitat:timo postete
In Studios ticken die Uhren anders als im heimischen Wohnzimmer. (...)
In Studios ticken die Uhren insofern anders, als daß eine Bandmaschine dort zunächst ein Investitionsgut ist, das sich schnell amortisieren muss, damit damit Gewinn gemacht werden kann. Ganz frei von unrationalen Liebhabereien sind auch die "Profis" nicht, und das gilt jetzt nicht nur für die Tonstudioprofis sondern branchenübergreifend. Wer z. B. in der Ausbildung oder seinem Job eine bestimmte Maschine kennen oder lieben gelernt hat, der will sich, in der Selbstständigkeit gelandet, diese kaufen, auch wenn es finanziell schwer fällt. Wer sich eine Maschine trotz widriger wirtschaftlicher Verhältnisse vom Mund abgespart hat, wird dieser Marke in der Regel treu bleiben. Die Pflege und der Erhalt gut eingefahrener Geschäftsbeziehungen hatten damals noch einen hohen Stellenwert. Ins Auto sitzen zu können um vom Service "geschwind" ein paar Ersatzteile zu holen, die man dank der simplen Technik selber einbauen konnte, vor allem, wenn es sich um eine komplette Steck-Platine handelte, das wurde höher eingeschätzt als die dekorative Anordnung der Tonkopfjustage-Schrauben unter einer Bohrplatte Wink . Hauptsache die Schrauben waren gut zugänglich.

Insofern, da gebe ich Timo recht, war es für die nachkommenden Firmen nicht ganz einfach in den Markt einzudringen. Daß es trotzdem ging, bewiesen Firmen wie TEAC / TASCAM. Der Tascam-DAT-Recorder wird und wurde von Profis hoch geschätzt, ganz im Gegensatz zum Studer-DAT. Gerade in der Profiszene stecken hinter der scheinbaren Markengläubigkeit oft handfeste Argumente, die natürlich anders gelagert sind als beim Normalverbraucher.

Auch Dokorder mag als Beispiel dienen: Die Geräte hatten einen sehr schlechten Ruf, trotzdem wurden sie gekauft, weil sie "für's Geld" für einen ganz bestimmten Zweck tauglich waren. Lieber ein Demo auf einer Dokorder als gar kein Demo.

Chancen, in den Profimarkt einzudringen, hätte Technics genug gehabt. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß man das ernsthaft vorgehabt haben soll.
Vielmehr hatte man eine wirklich schön anzusehende Maschine für den Showroom der Privatwohnungen entwickelt und testete vielleicht an, mit dieser Maschine auch bei den Profis zu landen. In America ist das sicher eher möglich gewesen als hier, wo sich alles nach den Richtlinien des Rundfunks zu orientieren hatte.
Michael(F)
Zitieren
Frage:

In Welche Heutigen Modernen Studios werden Noch Bandgeräte eingesetzt ?

(Ausgenommen Ostblockländern und Ländern der Dritten Welt).
Zitieren
Zitat:EinarN postete
(...) In Welche Heutigen Modernen Studios werden Noch Bandgeräte (...)
Mit anscheinend wieder steigender Tendenz in solchen Studios, die den Wunsch ihrer Kundschaft nach analogen Effekten befriedigen wollen. Das ist aber nur eine Marktlücke, wenn auch eine deutlich erkennbare.

Absolut gesehen gilt: Produziert wird in aller Regel, von obengenannten Ausnahmen abgesehen, digital. Falls Du auf die oben geführte Diskussion anspielst, ob die Technics als Studiomaschine anzusehen ist: Das ist eine rein historische Diskussion. Weder die A77 noch die RS1500 sind heute Studiomaschinen. Das sind ja nicht einmal mehr die A80 und die M20. Dieses Kapitel ist abgeschlossen.
Michael(F)
Zitieren
Ne.

Die Frage kam mir so nebenbei weil du den Kapitel STUDIO Angesprochen hast.
Zitieren
Zitat:Michael Franz postete
Ich habe eine Technics im Wohnzimmer stehen und eine im Keller.
Ich bin immer wieder beeindruckt. Egal welche Bandmaschine gerade diskutiert wird, Du hast ein Exemplar davon, oft sogar gleich mehrere. :-)

Gibt es eigentlich ein Modell, das Du nicht besitzt? Eine Ferrograph vielleicht? Eine Sony TC-645?
Zitieren
Zitat:Michael Franz postete
Insofern, da gebe ich Timo recht, war es für die nachkommenden Firmen nicht ganz einfach in den Markt einzudringen. Daß es trotzdem ging, bewiesen Firmen wie TEAC / TASCAM.
Gut, aber waren im Studio-Geschäft doch schon in den 60er Jahren aktiv, mehr als zehn Jahre vor Technics. Da waren, insbesondere außerhalb des Studer-dominierten Europa, die Chancen für einen Hersteller noch wesentlich größer, sich zu etablieren. Wie Du ja selber schreibst: Selbst die umstrittenen Dokorder wurden eine Weile lang gekauft.

Zitat:Chancen, in den Profimarkt einzudringen, hätte Technics genug gehabt.
Ja, vielleicht. Sie hätten den Versuch nur früher starten müssen. Ähnlich übrigens Akai, die ja auch einige wenige Profi-Geräte gebaut haben.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste