17.06.2009, 08:45
´
Hallo Arnulf,
der Bowdenzug zerfasert vorne, da wo er in den Hebel eingehängt wird. Da ist nichts mit löten.
Ich kenne einige Rollerfahrer, die sich so ein Ding zum Spaß oder Sprit sparen angeschafft haben. Darunter sind auch Piaggio- Besitzer mit allem was so zum Konzern gehört. (Sfera, Hexagon, Gilera Runner) Von einer derartigen Häufung von Problemen habe ich aber noch nicht gehört.
Auch Teile für meine Pflegevespa hat der Händler entweder vorrätig oder beschafft sie kurzfristig. Das ist bei Honda auch nicht besser, nur teurer.
Zustimmen muß ich bei der Aussage zur Treibsatzschwinge. Das ist wirklich die beste Methode, möglichst viel Masse vor die Federung zu bekommen. Man muß aber berücksichtigen, dass die Vespa aus der Not heraus geboren wurde. Piaggio produzierte ganz am Anfang Schiffe und Eisenbahnwaggons, danach Flugzeuge. Nach dem zweiten Weltkrieg war das Werk zerstört, auch bestand kein Bedarf mehr an Flugzeugen. So wurde in den Trümmern ein neues Produkt unter primitivsten Bedingungen entwickelt: Die Vespa. Das da mancher Kompromiß geschlossen -oder das ganze Vehikel ein großer Kompromiß wurde, ist irgendwie normal. Dafür kann man ein Rad ohne große Probleme wechseln, was damals, als es noch mehr Plattfüße gab, ein echter Vorteil war. Aber das ist nun 60 Jahre her.
Die Problem mit dem Vergaserausbau scheint sich auf die 50er zu beziehen, bei der 125er kommt man halbwegs gut dran. Auch zieht die 125er recht gut, ich meine sogar, sie hat mehr Drehmoment als mein Spacy. Aber das kann auch an der manuellen Schaltung liegen, die Keilriemenautomatik bügelt manches weg. Zudem ist die Vespa ziemlich laut und vibriert, was auch Leistung suggeriert.
Seltsamerweise halten sich bei Fahrzeugen solche einfachen Behelfslösungen oft länger als modernere und bessere Konstruktionen. Käfer und Ente beweisen das bei Autos, und die Vespa ist ebenso ihr eigenes Denkmal. Eingestellt wurde sie nicht wegen mangelnder Nachfrage, sondern wegen fast unlösbarer Probleme mit der Abgasreinigung. Darum gibt es außer in der Schnapsglasklasse kaum nach Zweitakter, was ich eigentlich gar nicht schlecht finde. Ich kann mich noch an meine Kinderzeit erinnern, da gab es viele Zweitakter, auch bei den Autos- DKW, Goliath, Lloyd, Goggo usw. Die stanken damals schon erbärmlich. Hätten wir heute die gleiche Abgastechnik und einen vergleichbaren Anteil an Zweiaktern im Verkehr wie in den 1950/ 60er Jahren, könnten wir vermutlich kaum noch atmen.
Aber es wird immer mehr off topic.
Ich muß gleich noch mal wegfahren, da kann ich ja mal sehen,l wie sich die Sache mit der Vespa entwickelt. Womöglich wurde sie ja nur in Solingen neu zugelassen. Andrerseits ist das Mädel seit einem halben Jahr nicht mehr damit gefahren. Mal sehen.
PS: Ein Freund hat sich, um Zeug vom Baumarkt zu seiner Hausbaustelle zu fahren, eine Ape gekauft. Die wird sowas von brutal überladen, dass ich mich nicht trauen würde damit zu fahren. Sie scheint es aber nicht krumm zu nehmen.
Hallo Arnulf,
der Bowdenzug zerfasert vorne, da wo er in den Hebel eingehängt wird. Da ist nichts mit löten.
Ich kenne einige Rollerfahrer, die sich so ein Ding zum Spaß oder Sprit sparen angeschafft haben. Darunter sind auch Piaggio- Besitzer mit allem was so zum Konzern gehört. (Sfera, Hexagon, Gilera Runner) Von einer derartigen Häufung von Problemen habe ich aber noch nicht gehört.
Auch Teile für meine Pflegevespa hat der Händler entweder vorrätig oder beschafft sie kurzfristig. Das ist bei Honda auch nicht besser, nur teurer.
Zustimmen muß ich bei der Aussage zur Treibsatzschwinge. Das ist wirklich die beste Methode, möglichst viel Masse vor die Federung zu bekommen. Man muß aber berücksichtigen, dass die Vespa aus der Not heraus geboren wurde. Piaggio produzierte ganz am Anfang Schiffe und Eisenbahnwaggons, danach Flugzeuge. Nach dem zweiten Weltkrieg war das Werk zerstört, auch bestand kein Bedarf mehr an Flugzeugen. So wurde in den Trümmern ein neues Produkt unter primitivsten Bedingungen entwickelt: Die Vespa. Das da mancher Kompromiß geschlossen -oder das ganze Vehikel ein großer Kompromiß wurde, ist irgendwie normal. Dafür kann man ein Rad ohne große Probleme wechseln, was damals, als es noch mehr Plattfüße gab, ein echter Vorteil war. Aber das ist nun 60 Jahre her.
Die Problem mit dem Vergaserausbau scheint sich auf die 50er zu beziehen, bei der 125er kommt man halbwegs gut dran. Auch zieht die 125er recht gut, ich meine sogar, sie hat mehr Drehmoment als mein Spacy. Aber das kann auch an der manuellen Schaltung liegen, die Keilriemenautomatik bügelt manches weg. Zudem ist die Vespa ziemlich laut und vibriert, was auch Leistung suggeriert.
Seltsamerweise halten sich bei Fahrzeugen solche einfachen Behelfslösungen oft länger als modernere und bessere Konstruktionen. Käfer und Ente beweisen das bei Autos, und die Vespa ist ebenso ihr eigenes Denkmal. Eingestellt wurde sie nicht wegen mangelnder Nachfrage, sondern wegen fast unlösbarer Probleme mit der Abgasreinigung. Darum gibt es außer in der Schnapsglasklasse kaum nach Zweitakter, was ich eigentlich gar nicht schlecht finde. Ich kann mich noch an meine Kinderzeit erinnern, da gab es viele Zweitakter, auch bei den Autos- DKW, Goliath, Lloyd, Goggo usw. Die stanken damals schon erbärmlich. Hätten wir heute die gleiche Abgastechnik und einen vergleichbaren Anteil an Zweiaktern im Verkehr wie in den 1950/ 60er Jahren, könnten wir vermutlich kaum noch atmen.
Aber es wird immer mehr off topic.
Ich muß gleich noch mal wegfahren, da kann ich ja mal sehen,l wie sich die Sache mit der Vespa entwickelt. Womöglich wurde sie ja nur in Solingen neu zugelassen. Andrerseits ist das Mädel seit einem halben Jahr nicht mehr damit gefahren. Mal sehen.
PS: Ein Freund hat sich, um Zeug vom Baumarkt zu seiner Hausbaustelle zu fahren, eine Ape gekauft. Die wird sowas von brutal überladen, dass ich mich nicht trauen würde damit zu fahren. Sie scheint es aber nicht krumm zu nehmen.
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.