RS-1506US - Horror-Köpfe
#1
Liebe Kollegen,
ich habe ja schon einige Maschinen in allen möglichen Zuständen gesehen, aber so etwas war noch nicht dabei.

Hintergrund:

Ich bekam kürzlich, von einem sehr netten, alten Herren eine Technics RS-1506US in wirklich tadellosem Zustand (zumindestens auf den ersten Blick).
Die Maschine hatte wenig gelaufen, war optisch neuwertig und stand die letzten 20 Jahre meistens rum.
Leider wohl an einem sonnigen Platz im Wohnzimmer. Die VU-Meter hatten jedenfalls mittelschweren Sonnenbrand.
So wie bei denen der RT707 von Pioneer, vertragen die RS-VU's das auch nicht wirklich und der rote Bereich bleicht dann etwas hässlich aus.

Ok, für die VU's bekomme ich Ersatz...also kein Problem.

Als ich mir dann die Kopfbrücke genauer anguckte, ahnte ich schon nix gutes...die Köpfe waren irgendwie matt und speckig.
Erster Versuch mit Isoprop brachte kein Ergebnis.
Bei der anschließenden kurzen Hörprobe dachte ich, da wäre Watte in den Ohren...mehr als 2KHz Grenzfrequenz können das nicht gewesen sein.

Das sah auf jeden Fall nicht nach normalem Bandabrieb aus. Beim Blick in das Mikroskop war ich baff....so etwas hatte ich noch nie gesehen.

Der 1/4-Spur Kopf

   

Von der Seite:

   

noch etwas näher dran

   

   

Der 1/2-Spur Kopf sah auch nicht besser aus
   

Ich habe dann alles an physikalischen und chemischen Zaubermitteln bemüht, um das Zeugs da von den Köpfen zu bekommen.
Das meiste zeigte sich absolut wirkungslos (Isoprop, Waschbenzin,..).
Erst mit Elsterglanz (Chrompolitur) und finaler Behandlung mit Silberpolitur ließ sich die Masse entfernen.
Zurückgeblieben ist eine kraterartige Oberflächer (mikroskopisch, mit bloßem Auge nicht zu sehen).
   
   

Was auch immer das für ein Zeugs war...es hat die Oberfläche der Köpfe quasi zerstört.

Nach dieser Behandlung folgte dann die Hörprobe mit folgendem Fazit:

Die Höhen sind definitiv wieder vollkommen da !....oder um es platt zu formulieren: es scheint erst mal wieder alles OK zu sein.
Aber das ist natürlich ein ziemlich subjektiver Eindruck.

Demnächst werde ich die RS1506 komplett einmessen. Dann werden wir sehen, ob die Köpfe noch brauchbar sind.
("hörbar" ist die Maschine jetzt schon definitiv...aber bei mir setzt leider auch das "altersbedingte" Tiefpassfilter bei 14KHz mit mind. 24dB/Oktave ein ;-))

Meine Frage ist jetzt:
Was kann das für ein Zeugs gewesen sein?
Ist der Rückstand von etwaigen Schmierbändern so agressiv, dass er das Material der Köpfe angreift und solche Krater hinterlässt?
Habt Ihr so etwas schon einmal gesehen?

Beste Grüße,
Wilhelm
Wir lösen ständig nur Probleme die wir ohne uns nicht hätten
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#2
Ich würde sagen, die ist nicht immer warm und sonnig gestanden, sondern länger auch mal feucht. 
Das dunkelgrüne an den Rändern der Spuren sieht mir wie Grünspan aus und der frisst sich ja auch wie Rost ins Material.
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
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#3
Ja Kuni, mein erster Gedanke war das auch.

Allerdings scheint es eine Kombination aus Feuchtigkeit und irgendeiner Chemie zu sein.
Das Zeugs selbst (welches ich dort herunter geholt habe) hatte die Konsistenz von getrocknetem Lack.

Das Gerät hat bestimmt keine Feuchtigkeit im Sinne von "Keller & Dachboden" bekommen. 
Dafür ist der Zustand (Bleche, Platinen, Kontakte, Schalter,..) einfach zu gut...da habe ich schon ganz andere gesehen.

Beste Grüße,
Wilhelm
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#4
Servus Wilhelm,

bei einem Panasonic Walkman hatte ich ein sehr ähnliches Korrosionsbild. Vermutlich feucht gelagert und zudem / oder noch Bandabrieb an den Köpfen, was sich dann beides kombiniert mit Jahrzehnten Verweildauer schön am Kopf festsetzt oder gar hineinfrisst.

Zu den Kratern in der gereinigten Tonkopfoberfläche - hier ist jetzt natürlich die Frage, ob das bei dir durch die Reinigung entstanden ist (zu aggressives Mittel bspw.) oder ob das schon vorher so war und ggf. durch ein Tonband verursacht wurde (wobei natürlich auch hier eine vergangene unsachgemäße Reinigung Ursache sein könnte).

Ich weiß nicht, in wie fern du im Cassettenbereich hier mitliest, aber dort hatten wir auch schon einige Fälle solcher Krater, als Ursache wurde hier zuletzt - wenn ich mich nicht irre - eine chemische Reaktion zwischen der Bandbeschichtung und dem Tonkopfmaterial vermutet.
Hier geht's zum Thread: Lebensverlängernde Maßnahmen für Tonköpfe

Bildtechnisch interessant wird es übrigens hier: #152
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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#5
Hallo Alex,

vielen Dank für die Info & dem Verweis auf eine ähnliche Thematik bei Cassettenrecordern.
Da scheint es wohl einen (chemischen..) Zusammenhang zu geben.

Dass die Krater von meiner Reinigung kommen, kann ich (nahezu..) ausschließen.
Bevor ich mit der Politur angefangen bin (bzw. nach der erfolglosen Isoprop Behandlung..) , habe ich unter dem Mikroskjop vorsichtig versucht, das Zeugs mit einem Holzspatel zu "manipulieren", um ein Gefühl für die Festigkeit zu bekommen.
Dabei hob sich der Belag teilweise in Platten ab und darunter kamen dann die Krater zum Vorschein.
Das scheint ziemlich wahrscheinlich ein punktuelles Korridieren der Oberfläche zu sein.

Aufgrund der Struktur des Belags (plattenartig) könnte ich mir auch vorstellen, dass die Maschine lange Zeit mit "Band am Kopf" gestanden hat.
Da das Band ja immer etwas hygroskopisch ist, hat sich dort dann ein kleiner, chemischer Mikrokosmos gebildet.

Beste Grüße,
Wilhelm
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#6
Servus,

ich könnte mir vorstellen, daß sich durch Feuchtigkeit und vielleicht irgendeine saure oder basische Chemie aus dem Band Nickelsalze gebildet haben. Ich bin kein Chemiker, aber so quietschgrün würde ich auf Nickel tippen, das ja auch in µ-Metall oder anderen Legierungen mit speziellen magnetischen Eigenschaften vorkommt.
Allerdings sind die (glaub ich - ist lang her) alle wasserlöslich.

Vielleicht sind Anorganiker anwesend, die mehr dazu sagen können?

Michael
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#7
Hallo Michael,

das ist auch ein sehr interessanter Aspekt.

In der Chemie fällt das Wissen bei mir leider noch schneller ab, als der Frequenzgang meiner verrotteten Tonköpfe ;-).

Warten wir also auf die Anorganiker ;-)

Beste Grüße,
Wilhelm
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#8
Diese Stellen würden mir aber trotzdem Sorgen bereiten.
(Bitte das Bild in voller Größe betrachten)


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#9
Das scheint ein Problem bei feuchter Lagerung der Technicsköpfe zu sein.
Sowas hab ich vor Jahren mal bei Heinzman gezeigt bekommen, das war ein NOS Kopfträger und der war tot dadurch...
Viele Grüße,

Matthias
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#10
(10.04.2024, 12:00)janbunke schrieb: Diese Stellen würden mir aber trotzdem Sorgen bereiten.
(Bitte das Bild in voller Größe betrachten)

Hallo Jan,

Sorgen bereitet mir der ganze Kopf (bzw. die Köpfe, wobei der 1/4-Spur am schlimmsten aussieht).
Ich gehe auch nicht mehr davon aus, dass die Köpfe beim Einmessen die Spezifikation erreichen.
Zumal ich in den angefressenen Kratern auch einen punktuellen Schluß der Kernpakete erwarten würde, da die Isoliering sicherlich nicht mehr gegeben ist.

@Matthias
Die Frage ist auch, inwieweit ein Läppen der (eventuell "toten") Köpfe etwas bringen könnte.
Da der Kopfspiegel minimal ist, hätte man hier allerdings etwas "Spielmasse".

Leider bin ich momentan etwas busy, sonst würde ich den FG der Maschine einfach mal vermessen, um ein belastbares Ergebnis zu haben.
Aber ich denke, das sollte ich in den nächsten 2 Wochen irgendwie dazwischen bekommen.
Das Ergebnis werde ich hier auf jeden Fall vorstellen!

Beste Grüße,
Wilhelm
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#11
(10.04.2024, 13:16)Reel2Reel4ever schrieb: @Matthias
Die Frage ist auch, inwieweit ein Läppen der (eventuell "toten") Köpfe etwas bringen könnte.
Da der Kopfspiegel minimal ist, hätte man hier allerdings etwas "Spielmasse".

Ich würde einfach ein paar Stunden ein altes, rauhes Band laufen lassen oder das Teil intensiv als Player nutzen, das Band macht das von ganz alleine...
Spart Kopfaus- und -einbau sowie Justage thumbsup
Viele Grüße,

Matthias
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#12
das würde ich auch machen, ehe man daran rum schmirgelt
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#13
Da stimme ich euch beiden zu!

Zumal es alle 4 Köpfe der Brücke betrifft und eine komplette Neujustage nicht so "mal eben" gemacht ist..

Beste Grüße,
Wilhelm
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#14
>Habt Ihr so etwas schon einmal gesehen?

Hatte Ähnliches bei Woelke Köpfen in einer ASC 5000, siehe hier.
VG Jürgen
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#15
Jürgen, das sieht wirklich sehr ähnlich aus.
Nur deine Köpfe hat es nicht ganz so böse erwischt.

Bester Grüße,
Wilhelm
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#16
Ich habe festgestellt, dass sich solche Oberflächen stark im Rauschabstand bemerkbar machen. Schon deutlich geringere Schleifpuren haben ein stark erhöhtes Grundrauschen zur Folge. Grüße
Ingo
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#17
(10.04.2024, 14:06)MatthiasB. schrieb:
(10.04.2024, 13:16)Reel2Reel4ever schrieb: @Matthias
Die Frage ist auch, inwieweit ein Läppen der (eventuell "toten") Köpfe etwas bringen könnte.
Da der Kopfspiegel minimal ist, hätte man hier allerdings etwas "Spielmasse".

Ich würde einfach ein paar Stunden ein altes, rauhes Band laufen lassen oder das Teil intensiv als Player nutzen, das Band macht das von ganz alleine...
Spart Kopfaus- und -einbau sowie Justage thumbsup

Genau. Einfach mal ein paar Stunden PER525 bei 38cm/s laufen lassen. Danach war bei mir zumindest der Kopfspiegel von schlimm aussehenden Revox-Köpfen wieder blitzblank.

Gruß
Robert
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#18
Guten Abend,

Nickel II-Oxid sieht in der Umgebung von Sauerstoff hell bis dunkelgrün aus (Rein ist es gelb).
Es ist in Wasser nicht löslich.
Es ist kristallin.
Proben sollten sich im Wasser also nicht lösen.
Es ist giftig.
Es haftet nicht so stark wie bzw.. Eisenoxid auf Eisen.
Deshalb ist es leicht zu entfernen (Politur)
Es leitet nicht.
Es greift auch keine Nichtleiter an (Isolation).
Die Bildung von Nickel II-Oxid wird beschleunigt durch Feuchtigkeit, verstärkt mit einem pH-Wert unter 7.
Noch schneller entsteht es, wenn Elektrolyse ins Spiel kommt.
Also Feuchtigkeit und irgendetwas Leitendes (Schaltstreifen?)(nasses Bandmaterial?) über eine gewisse Zeit.

In einer Galvanik ist Nickel II-Oxid zum Beispiel häufig verbreitet und unangenehm (Kontaktprobleme)
Man entfernt es mechanisch (Säure geht auch, aber zu viele Nebenwirkungen)
Neu kann es bei uns Hobbyisten an Tonköpfen ja nicht entstehen.

Meine persönliche Meinung:
Es ist bei Dir grob entfernt.
Wenn die Kollegen meinen, ein geeignetes Bandmaterial macht den Rest (polieren), würde ich es auch so probieren.
Falsch kann es Meiner Meinung nach nicht sein.

Läppen ist gegen polieren schon eine ganz andere Sache.
Es ist gröber.
Man braucht Erfahrung.
Die hätte ja Holgi hier.
Würde ich aber nur nach einer Messung mit negativem Ergebnis machen.

Ich bin gespannt: Erhard
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#19
gerade noch gelesen:

@JUM:  das Zeugs auf Deinen Köpfen ist bestimmt kein Rost.
Das ist meiner Meinung nach Bandabrieb, alt und kombiniert mit Feuchtigkeit.
Ich habe hier mal versucht altes Bandmaterial (die Kanten des Bandes waren verschimmelt) zu digitalisieren.
Der Abrieb sah genau so aus.
Er war sehr hart und haftete viel stärker auf den Köpfen, wie zum Beispiel ein Oxid.
Das ging dann langsam durch Putzen mit Alkohol weg.

Gerettet habe ich das Band mit mehreren schnellen Durchläufen oberhalb der Köpfe durch eine nassen alkoholgetränkten Lappen.
Trocknen beim letzten Durchlauf mit einem trockenen Microfasertuch.
Weil ja innerhalb der "Windungen" nichts verdunsten kann.

War ne ganz schöne Sauerei....
Empfehlen kann ich das jedenfalls nicht ;-)

Gruß:    Erhard
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#20
(15.04.2024, 20:12)zinker schrieb: ..[..].. Nickel II-Oxid sieht in der Umgebung von Sauerstoff hell bis dunkelgrün aus (Rein ist es gelb).
Es ist in Wasser nicht löslich.
Es ist kristallin.
Proben sollten sich im Wasser also nicht lösen.
Es ist giftig.
Es haftet nicht so stark wie bzw.. Eisenoxid auf Eisen.
Deshalb ist es leicht zu entfernen (Politur)
..[..]..

Erhard, vielen Dank für deinen interessanten "Chemie-Exkurs".
Die von dir gemachten Angaben decken sich sehr gut mit meinen Erkenntnissen bei der Beseitigung des Belags (nicht löslich, kristallin,..).

Bezüglich des "Polieren mittels Band" bin ich auf eurer Seite. Es ist der geringste Aufwand und das kleinste Risiko.

Ich werde versuchen, es möglichst gut zu dokumentieren, damit wir idealerweise alle einen Erkenntnisgewinn haben.
(..kann allerdings etwas dauern, da die Prioritäten momentan leider nicht so einfach pro Hobby verschiebbar sind).

Bseste Grüße,
Wilhelm
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#21
Hallo Wilhelm,
Wir sind hier ja nicht auf der Flucht...
Gruß: Erhard
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#22
So...für die Interessierten unter Euch ein kleines Update:

Ich habe jetzt testweise 10 Durchläufe mit Normalband gemacht.
Leider hatte ich kein PER525 und musste deshalb den Versuch mit SM468 machen.
Es könnte in der Tat funktionieren, wenngleich ich befürchte, dass ich die Köpfe komplett runterfahren muss, bevor alle Grübchen verschwunden sind.

Deshalb werde ich die Polierversuche vorerst einstellen und im nächsten Schritt das ganze messtechnisch weiter verfolgen.

Interessanterweise hat das Studioband ein etwas anderes Tragbild auf den Köpfen hinterlassen.
Auf den Bildern ist es, aufgrund der Lichtsituation, nicht so gut zu erkennen wie bei realer Betrachtung.
Die Abtragung erfolgt deutlich "paralleler".

Der 1/2-Spur Kopf hatte vorher ein leichtes Trapezprofil. Dieses wird nun durch ein neues, rechteckiges Profil überlagert.
Auch scheint die Umschlingung bei dem steiferen Normalband nicht so groß zu sein wie vorher (die Abtragung erfolgt flacher).

Nachfolgend ein paar Impressionen.
Die Bemaßung ist nicht super genau. Sie diente mir in erster Linie zur Orientierung, damit die Größenverhältnisse zwischen den Aufnahmen einigermassen passen.
Ausserdem kann man damit den Kopfspiegel relativ gut bestimmen.

1/2-Spur WK (links->vorher, rechts->nachher)
       
1/4-Spur WK (links->vorher, rechts->nachher)
       
1/4-Spur AK (links->vorher, rechts->nachher)
       

Im letzten Bild kann man (anhand der streifenförmigen Lichtbrechung) sehr gut die "Schleifwirkung" des Studiobands erkennen.

Beste Grüße,
Wilhelm
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#23
Hallo Wilhelm,
mein ungefragter Rat: Versuche es erstmal weiter mit "rauhen" Bändern. Allerdings wird das lange dauern, bis die Löcher ausgeschliffen werden. Willst Du lieber mit Standardbändern wie LPR35 fahren, dann wäre eine Läppung sinnvoller, zumal die Kanten der Löcher die Bandoberfläche mehr abtragen könnten. Rauschen kommt nur durch mehr Kontaktabstand, sind die Löcher am Kopfspalt stärker ausgeprägt. Der Bandzug sollte zur verwendeten Bandsorte passen. Ein LPR26 braucht weniger Bandzug als ein PER525. Auch das beobachte ich wiederholt bei Revisionen, bei zuviel Bandzug kommen die Trapeze in die Kopfspiegel.

Es stimmt, nicht entfernter Bandabrieb kann korrosiv wirken, das habe ich schon wiederholt beobachten können. Daher gilt einmal mehr, nach jedem Spulendurchlauf die Köpfe UND Bandführungen zu reinigen. Selbst wenn scheinbar nichts zu sehen ist. Erst recht nach Ende einer Hörsitzung gründlich reinigen. Damit kann man diese Erscheinungen vermeiden.
Gruß André
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#24
Hallo Wilhelm,

bei 10 Durchläufen kann man wohl noch keine eindeutigen mechanischen Auswirkungen erkennen.
Der Weg über Messungen wäre angebracht um zu sehen, ob tatsächlich Einbußen der Qualität nachweisbar sind.

Wie empfindest Du denn jetzt nach der Reinigung das Abspielergebnis?
Hat sich subjektiv etwas zum Besseren geändert?

Ich selbst reinige Köpfe und Bandlauf nur unmittelbar vor Aufnahmen.
Wobei ich:
Nur neu gekauftes Band, oder (wie soll ich sagen)
Band aus sicherer Quelle
benutze.

Meine Lady spielt mehrere Stunden täglich...

Gruß: Erhard
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