Pegelunterschiede re/li mit einer 10kHz Azimut Testcassette
#1
Hallo ?

Ich brauche mal eure Hilfe zum Einmessen vom Azimut von Tapedecks.... ?

Ich habe festgestellt das beim Einstellen vom Azimut
der Widergabepegel der Kanäle rechts und links mal mehr und mal weniger mit einer neu gekauften 10khz Azimut -10dB VollspurTestcassette leicht unterschiedlich ist.

Die Lissajous Figur ist jeweils optimal einstellbar.

Eine 400Hz Dolby Pegelkassette bringt rechts und links jeweils den gleichen Pegel (Kanalgleichheit).

In wieweit toleriert ihr diese Kanalungleichheit in dB bei 10 kHz bei älteren Tapedecks?

Ich vermute die Ursache in dem Verschleiß von Tonköpfen bwz. Toleranzen im Widergabeverstärker.

Ich denke das ich ansich dafür am Besten eine Sweep Testcassette eignen würde um den Frequenzverlauf besser beurteilen zu können ? 

Wie sehr ihr das ganze ? 


Grüsse Carsten
Zitieren
#2
Ich denke schon, dass der Unterschied bei 10 kHz gerade bei älteren Geräten schon mal zwischen 3 bis 6 dB liegen kann. Das fällt so kaum ins Gewicht, jedenfalls weniger als man erwarten würde. Wo das richtig Probleme machen kann, ist bei Dolby, da muss man dann einen Kompromiss finden und den Pegel bei 10 kHz so anheben, dass er entweder stimmt oder nur minimal abweicht, auch wenn es bei 400 Hz passt. Bei einigen Geräten kann man auch die Equilisation nachjustieren, da kann man sowas dann ausgleichen. Wenn der Kopf allerdings von seiner Linearität zu krass abweicht ist es Zeit für einen Wechsel. Alles über 3 dB ist schon hörbar (speziell bei Dolby auch weniger).

LG Tobi
Zitieren
#3
Ist der Pegelunterschied bei 10 kHz nicht abhängig von der Einstellung des PB-Equalizers ?

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
#4
Danke für den ersten Hinweis Tobi !!! ?

Ich habe hier ein 3Kopf Tapedeck wo die Abweichung der Widergabe um
die 2dB bei 10kHz beträgt und letztendlich würde
das ja den Aufnahmefrequenzgang minimal beim Abgleichen des Bias verfälschen.

Das Einstellen des Wigdergabe EQ PB ist ja bei vielen Geräten nicht vorgesehen daher vermute ich das der Kopf etwas verschlissen ist.

Aber somit habe ich mal ein Anhaltspunkt für die Abweichungen die Ihr so feststellt bei älteren Decks.

Vielleicht sollte ich auch mal direkt die Spannung an den Tonköpfen direkt messen um den Bereich des Widergabeverstärkers auszuschliessen.... ?

Inwieweit macht sich eigentllich eine Magnetisierung der Tonköpfe bemerkbar ?! ?

Ich habe es immer bisher vermieden mit Entmagnetisierdrosseln zu handtieren da ich in meiner Werkstatt einige Festplatten und Tonbänder in unmittelbater Nähe zu liegen habe... ?

Wie sind da eure Erfahrungen ? 


Grüsse Carsten
Zitieren
#5
Hallo Carsten,

entmagnetisieren auf jeden Fall. Insbesonere, bevor (!) man (teure) Testkassetten durchlaufen lässt. Magnetisierte Köpfe oder Bandführungen können das Band anlöschen. Vielleicht sind ja die Pegelunterschiede darauf zurückzuführen.

Gruß Micha
Zitieren
#6
Nur keine Panik wegen der Entmagnetisierungsdrossel! Das ist ja kein Bulk Eraser, der ein wirklich starkes Streufeld erzeugen kann, sondern eine kleine Spule mit Eisenkern, deren Feld nur im unmittelbaren Nahbereich wirkt.
Versuch mal, ein altes Band mit so einem Teil zu löschen...

Alles, was 50 cm von der Drossel entfernt ist, wird dadurch nicht schädigend beeinträchtigt, schon gar nicht, wenn ein Blechgehäuse drumrum ist (Festplatten).

LG
Holgi
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste