08.10.2020, 11:13
ReFuchs,'index.php?page=Thread&postID=270131#post270131 schrieb:Naja letztendlich erfolgt (zumindest bei uns) ein Austausch von Dokumenten (Rechnungen, Dienstpläne etc.) in Form von .pdf-Dateien und das kann so ziemlich jede Open-Source-Lösung mittlerweile.
Ich habe keine Lust, mir von irgendjemandem diktieren zu lassen, wann ich mir neue Hardware zuzulegen habe. Ich hatte bis letztes Jahr noch einen PentiumII mit 266Mhz im Büro, auf der Kiste lief Win98 und für meinen Bürokram hat das dreimal gereicht. Ich hatte bisher weder einen Angriff oder einen Trojaner oder sonstwas. Und sollte sich doch jemand mal verirren, so what, bei mir ist eh nichts zu holen. Ich glaube, jeder Hacker, der sich auf mein Konto verirrt, zahlt vor Mitleid eher noch was ein.
Ich habe auch Erfahrungen mit Win10 gemacht, nach einem "großen" Update für die ganze Kiste nicht mehr hoch (Conrad-PC von 2009) und das Bios befindet sich seither in Endlos-Routine. Also Rechner in die Ecke gestellt und gut ist.
Für meinen Büro-Kram nutze ich einen alten Server, welcher bei einem meiner Auftraggeber irgendwann mal entsorgt werden sollte, darauf läuft WinServer 2003 und das langt mir. Steuererklärung, Abrechnung, E-Mail, mehr brauch ich nicht.
EDV besteht nur zu einem geringen Teil im schlichten Austausch von Dateien, die vom Enmpfänger nur zur Kenntnis genommen werden müssen. Wenn Du z.B. ein Webseitenprojekt mit zehn über Deutschland verteilten Freelancern durchziehen musst, und Du musst Dich JEDES Mal mit allen zehn auf ein bestimmtes Austauschformat einigen, weil der Programmiereditor unter Linux andere Steuerzeichen benutzt als unter Apple und unter Windows, und wenn Du Bilder, die weiterverarbeitet werden müssen, ständig umkonvertieren musst, weil einer GIMP unter Linux statt Photoshop unter Windows benutzt, und es selbst bei den Adobe Programmen nicht sichergestellt ist, dass Windows Dateien und Apple Dateien voll zueinander kompatibel sind, dann ist Dir irgendwann die eigene Arbeitszeit wertvoller als der Kampf gegen Windmühlen.
Ich habe es wirklich schon öfter versucht, weil mir das Microsoft Monopol auch irgendwie auf die Nerven geht. Es sind nur wenige Programme und Tools aus diesen Versuchen übrig geblieben, und mittlerweile sehe ich IT- Hard- und Software wie jedes Gerät, Auto oder was auch imme an, das irgendwann abgeschrieben ist, und in der Zeit sein Geld verdient haben muss. Letztlich sorgen Firmen wie Microsoft direkt und indirekt dafür, dass Millionen Menschen sich selber und ihre Familien ernähren können - und das geht halt nicht, wenn sie einmal etwas auf den Markt bringen, und die Leute das dann bis in alle Ewigkeit weiternutzen, und bis in alle Ewigkeit erwarten, dass der Hersteller mit seinen bezahlten Mitarbeitern kostenlose Updates nachschiebt. Wir leben alle IN diesem Wirtschaftssystem und VON diesem Wirtschaftssystem, und solange niemand was besseres erfunden hat, wird das wohl auch so bleiben.
Gruß Frank