Kondensator
#51
Danke , Ihr habt mir damit geholfen.
M. f. G. Piterschmitz
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#52
Hallo Steffen87.
Auch bei der Firma Reichelt gibt es z. T. Produkte die du nur in grösseren Mengen erwerben musst. Das suchen auf der Homepage ist auch nicht so angenehm und alle Produkte haben sie auch nicht. Als Fachmann ist das kein Problem, er kann ausweichen. Ich als Laie versuche, wenn möglich, an den Vorgaben sich zu halten die nicht immer richtig sein müssen.
M. f. G. Piterschmitz der Laie
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#53
(26.02.2024, 22:47)Piterschmitz schrieb: Auch bei der Firma Reichelt gibt es z. T. Produkte die du nur in  grösseren Mengen erwerben musst.

Welche Produkte sollen das sein?
Elkos lassen sich eigentlich alle einzeln kaufen.

(26.02.2024, 22:47)Piterschmitz schrieb: Das suchen auf der Homepage ist auch nicht so angenehm

Nicht unangenehmer als bei allen anderen Elektronik-Versandhändlern.
Über die Kategorien und Filter findet man eigentlich alles, sofern es im Sortiment ist.
Einen Händler bei dem man ausnahmslos alles bekommt, ist mir noch nicht unter gekommen.
Um ein Uher wieder flott zu bekommen, sollte es aber allemal reichen.
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#54
Hallo Tobias,
ich habe gerade die Firma Banzaimusic auf Ihrer Homepage besucht. Die Preise sind gut aber alle Produkte finde ich auch dort nicht die ich brauchte. Zum Beispiel brauchte ich einen 1uF mit 63 V. ich würde aber keinen einbauen der 2,2 uF hat und dann mit 100 V. die 100 V würde ich akzeptieren aber nicht die doppelte Kapazität, das wäre für mich mit einen Halbwissen zu riskant. Wenn die Kapazität im 20 % plus minus über denn Bereich liegen würde, dann ja.
M. f. G. Piterschmitz
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#55
Wo ist denn im Uher eine Gleichspannung, die einen 63V-Elko erforderlich macht? Da reichen doch 25- oder 35V-Typen allemal. Wenn mal kleine Kapazitäten mit ungewöhnlich hoher Spannungsfestigkeit in einem Gerät zu finden sind, ist das eher auf die Beschaffungspolitik der Hersteller zurückzuführen. Wenn die 1μF-Typen mit 50 oder 63 V billiger waren, wurden die eben bestellt! Ein Blick in den Schaltplan reicht doch meist aus, um zu sehen, welche Spannung da anliegt...

Und bei Koppelkondensatoren macht es gar nichts, wenn man den doppelten Kapazitätswert einlötet. Dann reicht die untere Grenzfrequenz eben etwas tiefer. Der korrekte Wert ist meist nur bei frequenzbestimmenden Bauteilen nötig.

Zu deinem speziellen Problem: bei 1 μ sind meist die 50 V-Ausführungen am preiswertesten. Nimm die doch. 

LG
Holgi
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#56
nicht böse sein, aber wie stellst Du fest, dass ein Elko "nicht mehr gut" ist ?

Um Tonbandgeräte wirklich strukturiert reparieren zu können, brauchst Du neben dem Multimeter ein Oszilloskop und einen Frequenzgenerator. Es gibt heute preiswerte "All In One" Geräte, die zum reparieren erstmal ausreichen, z.B. das hier:

https://www.amazon.de/dp/B07XRDZVG5/ref=...F9kZXRhaWw

So ein Gerät ist mein "Schreibtisch-Labor", zusammen mit ein paar selbstgebauten Adaptern habe ich bisher jeden Fehler in HiFi Geräten damit gefunden. Ich restauriere alte Radios und Audiogeräte seit über 30 Jahren, habe es bisher immer so gemacht, Fehler gezielt zu suchen und nur das zu tauschen, was auch kaputt war. Bisher fällt mir kein einziges Gerät ein, was danach eine Dauerbaustelle war, wie von so vielen Fans des großen Bautelietausches gerne behauptet wird.

Zwei Dinge muss man bedenken, bevor man das "große Besteck" rausholt. Einmal kann man sich durch wildes Tauschen Fehler einbauen, die vorher nicht da waren, und dann besteht heute leider ständig die Gefahr, bei Neuteilen Müll zu kaufen - nicht nur bei den bösen Chinesen, sondern auch bei seriösen deutschen Elektronikversendern. Das Thema wurde eine Zeit lang sogar in den Medien behandelt, dass heute kein Distributor mehr in der Lage ist, die Lieferketten zu kontrollieren, Dass ein Markenstempel keine Garantie mehr ist, weil auch die Markenhersteller im chinesischen Hinterland fertigen lassen, und, dass das Problem bis in den kommerziellen Bereich z.B. bei der Autoindustrie durchschlägt. Wenn Du ohne Anlass funktionierende Altteile austauschst, möchtest Du ja die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls reduzieren - genau das ist aber ein Irrglaube. Klar können alte Bauteile jederzeit kaputtgehen, neue aber auch. Bestell Dir beim Elektronikversand 100 Exemplare eines Elkos, ich garantiere Dir, dass da mindestens einer dabei ist, der ab Werk kaputt ist oder außerhalb der Toleranz liegt. Ich hatte vor einiger Zeit mal eine Ladung Rifa "Knallfrösche" bei einem seriösen Händler bestellt, die sich dann im Wortsinn als "Knallcharge" entpuppt haben - nichts fühlt sich dämlicher an, als wenn man einen alten aber guten Entstörkondensator durch ein Neuteil ersetzt hat, das dann nach wenigen Tagen genau das tut, was man eigentlich mit dem Tausch verhindern wollte.

Und selbst wenn Du alle Bauteile erneuern willst - tue Dir trotzdem den Gefallen, und repariere das Gerät erstmal komplett durch, sonst hast Du irgendwann ein Chaos, das nur noch schwer in den Griff zu kriegen ist - vor allem, wenn Du bezüglich Reparaturfähigkeiten und Messtechnik nicht so toll aufgestellt bist.

Gruß Frank
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#57
Danke für die Info.
Anbei Schaltplan vom 561 Uher mit Kondensatoren mit 63 V und sogar 70 V.
Grüße


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#58
Hallo Piter,

es gibt keinen Panasonic FC Elko mit 1µF. Schau dir bitte das Datenblatt von Panasonic an, da findest du keine 1µF Elkos. Laut Auskunkt von Banzaimusic gibt es die 1µF aus der FC Serie seit 2018 nicht mehr. Da musst du auf andere Typen ausweichen. Das sind doch meistens Koppelkondensatoren, da würde ich auf Folienkondensatoren Wima MKS02 ausweichen. https://www.banzaimusic.com/MKS02-2.5mm/

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#59
Hallo Frank,
wenn man das Netz verfolgt, stellt man fest das viele der Meinung sind das man alle Elko´s tauchen sollte. Oder man schreibt, wenn du diesen Elko wechselst , dann wechsele die grauen Elko´s auch gleich mit aus. Bei manchen verkäufen von TBM steht man in der Werbung fest, das in der Anzeige steht, alle Elko´s getaucht. Ich habe vor einigen Tagen ein defektes Netzteil vom Royal de Luxe repariert, ( 1 Transistoren und alle Elko´s) Ich war etwas enttäuscht das die Messwerte nicht ganz den Messwerten des Stromlaufplanes entsprachen. Bei einen zweiten Netzteil, auch einen Royal de Luxe, was noch original war, stellte ich fest das die Messwerte genau den Werten im Stromlaufplan entsprachen. Ich habe keine Elko´s getauscht, Ich tendiere mehr zu deiner Meinung, nur das zu ersetzten was defekt ist, aus den Gründen die du dargelegt hast.
Gruß Piterschmitz
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#60
Die Spannungswerte waren damals schon unnötig, wahrscheinlich gab es da schon nix anderes.
Wie du z.B. bei C125 sehen kannst, liegen da nur 26V an.

Du wirst niemals alle Bauformen und Größen aus einer Serie eines einzigen Herstellers bekommen, schon garnicht von einem Händler.

Wenn es unbedingt Elkos als Koppelkondensatoren sein müssen, dann gibts diese aber auch:

https://www.conrad.de/de/p/frolyt-e-rf30...46355.html
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#61
Hallo bitbrain,
du hast natürlich recht. Um meine Sammlung von Kondensatoren für den Typ Uher 561 zu vervollständigen, bei einen Lieferanten, kam ich zu diesem Ergebnis. Ich habe aber keinen 1uF mit 70 V gefunden und der ist noch falsch weil ich einen bipolaren dort einbauen müsste.
ECA-1HHG222C CAP ALUM 2200UF 20% 50V RADIAL Pansonic
EEU-HD1E222 CAP ALUM 2200UF 20% 25V RADIAL Pansonic
ECE-A0GKS221 CAP ALUM 220UF 20% 4V RADIAL Pansonic
EEU-FC1C101H CAP ALUM 100UF 20% 16V RADIAL Pansonic
EEU-FC0J101B CAP ALUM 100UF 20% 6.3V RADIAL Pansonic
EEU-FC1C470 CAP ALUM 47UF 20% 16V RADIAL Pansonic
EEU-FC1J330H CAP ALUM 33UF 20% 63V RADIAL Pansonic
EEA-GA1E220H CAP ALUM 22UF 20% 25V RADIAL Pansonic
EEA-GA1C220B CAP ALUM 22UF 20% 16V RADIAL Pansonic
ECE-A0JKA220 CAP ALUM 22UF 20% 6.3V RADIAL Pansonic
EEA-GA1V100B CAP ALUM 10UF 20% 35V RADIAL Pansonic
860020772005 CAP ALUM 1UF 20% 63V RADIAL Würth
ESH105M100AC3AA CAP ALUM 1UF 20% 100V RADIAL Kemit

Gruß
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#62
Wenn du bei Banzai bestellst, wo ist das Problem?
Da gibt's Panasonic NHG 1,0uF 160V für 23 cent.

VG Stefan

Ich unterstütze ausdrücklich Franks Hinweis dass man sich heute gerade mit Noname-Ware eine Menge Schrott einhandeln kann. Das gilt besonders für Elkos und Halbleiter aller Art. Wer bei einem seriösen Händler Markenartikel kauft, ist einigermaßen auf der sicheren Seite. Nur tun das gerade unter den Laienbastlern leider die wenigsten.

Ich bin aber anderer Meinung als Frank, wenn es um das Austauschen geht. Als alter Praktiker weiß man, dass bestimmte Typen allgemein und Elkos ganz besonders bei kleinsten Werten (4,7µF und darunter) nach 30 und mehr Jahren meistens schlecht geworden sind. Goldene Frakos im Netzteil von 1980 fliegen bei mir raus, weinrote Roedersteine generell und immer, ebenso hellblaue Philips aus den 80ern (B77!), alle kleinen Elkos werden kritisch gecheckt.

Klar, "schlecht" heißt nicht immer Totalausfall, aber wenn ein Radio keine Bässe mehr bringt, kann man sagen, achja, das war halt damals so, man kann aber auch feststellen dass ein Koppel-C statt 2,2 nur noch 0,5 µF hat.

Umgekehrt ist es bei weitem nicht immer sinnvoll und zielführend, ALLE Elkos zu tauschen. Insbesondere nicht für den unerfahrenen Bastler, der sich damit mehr Fehler ein- als ausbaut.

VG Stefan
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#63
(01.03.2024, 11:17)Vollspurlöschkopf schrieb: Ich unterstütze ausdrücklich Franks Hinweis dass man sich heute gerade mit Noname-Ware eine Menge Schrott einhandeln kann. Das gilt besonders für Elkos und Halbleiter aller Art. Wer bei einem seriösen Händler Markenartikel kauft, ist einigermaßen auf der sicheren Seite. Nur tun das gerade unter den Laienbastlern leider die wenigsten.

Ich bin aber anderer Meinung als Frank, wenn es um das Austauschen geht. Als alter Praktiker weiß man, dass bestimmte Typen allgemein und Elkos ganz besonders bei kleinsten Werten (4,7µF und darunter) nach 30 und mehr Jahren meistens schlecht geworden sind. Goldene Frakos im Netzteil von 1980 fliegen bei mir raus, weinrote Roedersteine generell und immer, ebenso hellblaue Philips aus den 80ern (B77!), alle kleinen Elkos werden kritisch gecheckt.

Ich kann diese Aussagen auch zu 100% bestätigen, bekannte Verdächtige müssen in Sippenhaft. Ich habe mal bei der Reparatur einer Studer A810, die einem Musiker gehörte, alle Frakos auf dem Mainboard für die Steckkarten ersetzt. Einer davon hatte durch Kurzschluss die ganze Maschine außer Betrieb gesetzt. Da fragte der Besitzer anschliessend, warum hast du die alle ersetzt, waren die denn alle kaputt ?  Angry Angry 

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#64
Hallo, alle einen schönen Tag.
In gewisser Weise habt Ihr alle Recht, es hängt nur vom Gesichtspunkt ab. Ich bin zwar ein Laie, auf diesem Gebiet, aber Ersatzteile sollte man immer von Firmen erwerben, die auf diesem Gebiet schon Jahre, solche Produkte herstellen und somit Erfahrung gesammelt haben. ( Obwohl auch diese Firmen in China, Taiwan oder Süd-Korea fertigen lassen, aber unter Ihren Qualitätsstandart) Bei Kondensatoren kenne ich nur die Firma Panasonic, alle anderen Hersteller sagen mir nichts. Wenn ich, die mir fehlenden Produkte erwerbe, in diesem Fall, also Kondensatoren, bediene ich mich in der Regel bei den großen Online-Händler wie z.B. Conrad, Reichelt, Bürklin, Pollin usw. Ich persönlich bin davon überzeugt, das die großen Onlinehändler, auch wenn z.T. ihre Hausmarke nicht Panasonic ist, ihre Produkte einen gewissen Qualitätsstandart entsprechen, sonst hätten sie über kurz oder lang keine Kunden mehr. Kleinere Firmen wie z.B. die Firma Banzai, die z.T. anscheinend größere Fachkompetenz auf ihren Gebiet hat sind doch im Regelfall den Laien nicht bekannt. Entscheidend für mich beim Erwerb ( z.B bei Kondensatoren ) ist doch die Verfügbarkeit, Qualität, Portokosten, Mindermengenzuschlag und ob ich für einen oder zwei Kondensatoren noch 100 weitere kaufen muss, die ich sehr wahrscheinlich bis auf 1 oder 2 nicht mehr benötige. Ob der Kondensator 23 Cent oder 50 Cent kostet, spielt das bei unsere Stückzahl die wir brauchten eine Rolle, für mich nicht, wenn die anderen Punkte stimmen. Was mache ich. Ich repariere keine Tonbandgeräte, sondern ich versuche sie zu restaurieren. Unter Restaurieren verstehe ich, die Funktionalität und die Originalität zu erhalten. Die Konsequenz ist, sich dann, an das Original, wenn es möglich ist, sich zu halten. Die Teile einzubauen die vom Hersteller des Gerätes vorgesehen waren. Ich persönlich wechsele nur die Teile aus die defekt sind, gegebenenfalls wenn ein Fachmann zu mir sagt, wechsele auch die hellblaue Philips dann mit aus. Als Laie würde ich keine Kondensatoren einbauen die von der Spannung das Vielfaches des dafür angegeben Wertes entsprechen. Ich weiß nicht wie unter der erhöhten Volt-zahl die Kapazitäten des Kondensators sich verhält, oder wie sieht es mit den Leckströmen aus? Ich habe mir die Mühe gemacht vom Royal de Luxe, Royal de Luxe C , SG 560 und SG 561 alle Elko´s aufzulisten. Dabei ist mir aufgefallen das in allen Geräten im Bandabschalt-Teil mehrere Kondensatoren mit 70 V verbaut worden sind, obwohl dort nur ein maximale Volt-zahl von 40 V angegeben ist. Nachdem ich die Zahl der einzeln Kondensatoren bei den 7 Geräten ermittelt hatte, habe ich mir einen Lieferanten gesucht der alles liefern konnte. Bis auf 5 Kondensatoren -Typen (z.B. 1uF 63 V, 1uF 100V (statt 70) Hersteller Würth Deutsche Firma) und ein Produkt von der Firma Rubycon sind alle anderen Kondensatoren von der Firma Panasonic. Bei einigen wenigen Kondensatoren gab es leichte Abweichungen, die sich aber im 10% Bereich bewegen. Für die 7 Kondensatoren Sätze die bestellen werde liegt der finanzelle Aufwand bei ca 60 Euro, und alles bei einer Firma. Natürlich wenn ich kein Glück habe, muss ich ca 2-3 % Zoll (gilt für Ersatzteile) und 19 % MwSt. bezahlen. Die Zoll-Kosten werden im Regelfall von den Transporteuren (z.B Fedex) vorfinanziert.
Grüße Piterschmitz
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#65
Hallo, an alle.
Gibt es einen Ersatz für den Transistor AC 153K ? Es sind zwei Stück im Netzteil vom Uher SG 560 verbaut. 
MfG Piterschmitz
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#66
Hallo Piterschmitz!

Hier gibt es AC153 zu kaufen:

https://www.donberg.de/descript/a/ac_153.htm

Vermutlich gibt es noch mehr Angebote anderer
Firmen (z. B. bei ebay).

Nur günstig sind die Dinger inzwischen nicht mehr...

Gruß
Wolfgang
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#67
(27.02.2024, 11:44)Ich habe vor einigen Tagen ein defektes Netzteil vom Royal de Luxe repariert, ( 1 Transistoren und alle Elko´s) Ich war etwas enttäuscht das die Messwerte nicht ganz den Messwerten des Stromlaufplanes entsprachen. Bei einen zweiten Netzteil, auch einen Royal de Luxe, was noch original war, stellte ich fest das die Messwerte genau den Werten im Stromlaufplan entsprachen. Ich habe keine Elko´s getauscht, Ich tendiere mehr zu deiner Meinung, nur das zu ersetzten was defekt ist, aus den Gründen die du dargelegt hast. schrieb: Gruß Piterschmitz
Mh, jedes Bauteil hat in der Regel Toleranz. Mal spielt das eine Rolle mal nicht. Sind bestimmte Spannungen in Schaltungen erforderlich, sind diese abzugleichen. In der Regel mit Trimmpotis. Ich weiß jetzt nicht ob das bei Uher vorgesehen ist, denke aber schon. Bei der ASC 5000 wird die Versorgungsspannung z.b. auf exakt 24V abgeglichen. Das Abgleichen nach SM sollte schon nach Arbeiten erfolgen, zumal die alten Bauteile selbst keine Werte mehr wie vor 40 Jahren haben.
Zum Thema Elko wechsel. Ich mache mir ein Bild vom Gerät, wie ist der Zustand. Gibt es keine Probleme beim Betrieb, wird auch niemand alles auf Verdacht wechseln! Zur Revision kommen in der Regel Maschinen welche das eine oder andere Problem haben. Oft kristallisiert sich z.b. ein Elko heraus, oder man sieht schon an den Beinchen das Flüssigkeit herausgetreten ist. Dann wechsel ich in der Regel auch alle Elkos. Bei einer ASC waren einige Frakos hinüber. Ich hatte angefangen auszulöten und zu messen. Einige Tod und einige deutlich aus den Werten und einige gut. Ich habe dann halt alle Frakos ausgetauscht. Die Tage hatte ich einen Dual Golden Stone zur Reparatur. Da waren die Lager verharzt und der Riemen hinüber und der Microschalter korrediert. Alle Elkos waren gut, allein schon von Aussehen. Das Gerät läuft wieder absolut sauber ohne Elko wechsel. Also es ist immer in Abhängigkeit von den Umständen.
Zum Elkokauf. Ich bestelle meist bei Conrad oder Reichelt. Nehme 105° und erhöhte Lebensdauer, fertig. 
Grüße Andre
Dual TG28, ASC6002/ 5004
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#68
Danke für die Infos.
MfG Piterschmitz
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#69
Hallo, einen schönen Tag an alle.
Mein Bruder brachte mir ein defektes Uher SG560, dazu ein revidiertes Netzteil eines verstorbenen Radio - Fernseher Techniker. Nachdem ich das revidierte Netzteil eingebaut hatte, verglimmte mir zweimal die 160 mA Sicherung. Ich reparierte das alte Netzteil, baute es ein und das Gerät funktionierte wieder. Bei den revidierten Netzteil habe ich festgestellt, das fast alle Kondensatoren mit den richtigen Kapazitäten, korrekt eingebaut, sowie neue Halter für die Sicherungen, zwei Transistoren und ein Brückengleichrichter ersetzt worden sind. Transistoren, sowie Brückengleichrichter haben aber andere Werte wie die originalen Komponenten. Leider habe ich das fachliche Wissen nicht um den Fehler zu finden. Vielleicht kann mir einen einen Tipp geben wo der Fehler zu suchen ist.
M.f.G. Piterschmitz


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#70
Hallo,
messe mal die Spannungshöhen an den Transistoren, gegen + des Elko C17.
Dann sehen wir weiter.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#71
Hallo, die Ersatztransen haben unterschiedliche Anschlussbelegungen.
Das bitte mal mit den Orig. Anschlüssen überprüfen.

Gruß - Theo
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#72
Hallo, die Anschlussbelegung ist Korrekt.

(28.03.2024, 17:48)Justus schrieb: Hallo,
messe mal die Spannungshöhen an den Transistoren, gegen + des Elko C17.
Dann sehen wir weiter.

Hallo, der Bereich um C17 mit der Sicherung von 2A ist korrekt und funktioniert.  Die Sicherung von 0,16 A mit den Ersatz Brückengleichrichter und den Transistor T33 ist nicht korrekt.
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#73
Auch der Brückengleichrichter ist korrekt angeschlossen.
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#74
...ja was denn nun, hat sich das Netzteil etwa selbst repariert ?
Oder, welchen Fehler suchst du ?????
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#75
Ich habe bei meinen SG 561 das Netzteil was funktioniert ausgebaut und zerlegt um die Bezeichnungen zu lesen und wieder eingebaut. Alle 3 Transistoren sind ersetzt worden.

(28.03.2024, 19:05)Justus schrieb: ...ja was denn nun, hat sich das Netzteil etwa selbst repariert ?
Oder, welchen Fehler suchst du ?????

Hallo, die Sicherung 0,16 A verglüht die von 2 A hält. Leider habe ich nicht den Spannungswert aufgeschrieben am T34. Ich hatte die Hoffnung das der Fehler am Brückengleichrichter liegen könnte. Leider geht das Messen nicht ohne Sicherung


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#76
.....falls nach dem ersetzen der Transistoren, die Spannungen wie im Bild angeben, vorhanden sind, frage ich mich immer noch, nach welchen Fehler du suchst ?
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#77
(28.03.2024, 19:30)Justus schrieb: .....falls nach dem ersetzen der Transistoren, die Spannungen wie im Bild angeben, vorhanden sind, frage ich mich immer noch, nach welchen Fehler du suchst ?

Das zweite Bild ist von einem SG 561 was funktioniert mit 3 neuen Transistoren (nicht von mir eingebaut), das erste Bild ist vom SG 560 wo die Sicherung verglüht. (aber wie in Zeitlupe) Ich habe die 0,16 A ersetzt durch eine flinke 0,25 A, die war sofort weg.
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#78
.....dann prüfe mal den Elko C34
Obwohl dieser nur bei Aufnahme bestromt wird.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#79
Hallo Justus, kann ich das Netzteil auch prüfen, wenn ich nur den Trafo anlöte. ( 4 Drähte).
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#80
D.h. ohne Last ? Ja, das geht durchaus.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#81
(28.03.2024, 19:48)Justus schrieb: .....dann prüfe mal den Elko C34
Obwohl dieser nur bei Aufnahme bestromt wird.

Hallo Justus, ich habe das originale Netzteil beim SG560 repariert und das Gerät funktioniert. Da der Elko C34 außerhalb vom Netzteil liegt glaube ich nicht das dieser Elko defekt ist.
Das Netzteil was defekt ist sollte nur als Ersatz dienen. Da mein Bruder und ich 6,7 8 Geräte haben ,ich weis es nicht genau wie viele wir von den SG und Royals´s haben sohlte es nur als Ersatz dienen..
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#82
Hallo Justus,
ich habe den Transistor T33 (BD136) durch einen alten AC153K ersetzt. Ein neuer AC153K hat einen Messwert von 140 auf meinen Messinstrument, den ich eingebaut habe hat einen Messwert von 78 auf meinen Messinstrument. Das Netzteil am Trafo angeschlossen und die Sicherung hält.
Grün unterlegte Volt-Zahlen sind die Soll-Zahlen an den betroffenen Messpunkten, blaue Zahlen sind die Ist-Werte. Was mich etwas stört sind die 45V, der Sollwert sollte 40V sein. Ich glaube aber nicht an einen Transistorfehler, sondern das der Brückengleichrichter falsch dimensioniert ist. Ich werde mal einen  B60C220 einbauen und das Experiment wiederholen.
M. f. G. Piterschmitz


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#83
...wie bei Transistoren idR. üblich, unterscheiden diese sich nicht nur in der Typenbezeichnung und Zonenfolge sowie der Halbleiterart, sondern auch in der Stromverstärkung.
Und oft kommt es auf diese Eigenschaften auch an.
Betreibe das Netzteil mal ohne jeden Verbraucher, schmilzt die Sicherung dann weiterhin ?
en Auch sollte dir klar sein, das alle Spannungen, die unstabilisiert sind, von der Netzspannungs höhe abhängen Und die Werte im Schaltplan auf die frühere Netzspannung von 220V/AC bezogen sind.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#84
Hallo,

das Gerät scheint dir ja sehr am Herzen zu liegen Smile 

Mit dem Brückengleichrichter sollte eigentlich passen.
Beim Tausch von Germanium(A.....) Bauteile gegen Silizium(B...) ist Vorsicht geboten,
oft geht das so ohne weiteres nicht.

Bei den Spannungsangaben ist zu beachten, dass diese manchmal nur für eine bestimmte Betriebsart des Gerätes gelten können.
(Das ist aber irgendwo in den Serviceunterlagen notiert).

Heute üblich sind DMM die immer ein Innenwiderstand größer 10 MegaOhm im Spannungsmeßbereich haben.
Früher wurde oft noch Zeigerinstrumente verwendet, die einen spezifizierten Innenwiderstand (Ri/V) hatten,
auch in den Unterlagen irgendwo am Rand angegeben.

Am Schluß noch die Anhebung der Netzfrequenz von 220V -> 230V. Das kann am Eingang des Netzteiles auch noch einen Einfluß haben,
am Ausgang eher nicht, wenn die Spannung stabilisiert wurde.

In jedem Fall wünschte ich dir noch viel Spaß bei den weiteren Arbeiten an deinen Maschinen...

Gruß
Groomit
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