Tonbandforum

Normale Version: Kondensator
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Hallo, an alle.
Ich muss auf der Hauptplatine einen Kondensator ersetzen 10uF 35V ( Royal de Luxe C ). Ich habe zwei zur Auswahl 10uF 35V 20% oder 10uF 35V 5%. Welchen würdet ihr empfehlen, denn mit 20% oder mit 5%. Ich tendiere für den Kondensator mit 5%, kenne aber die Bedeutung der Prozentzahl nicht genau. Ich meine das sich diese Prozentangabe auf die Schwankungen in der Speicherkapazität bezieht.
M.f.G Piterschmitz der Laie
Deine Vermutung ist richtig, die Prozentzahl gibt die mögliche Abweichung vom angegebenen Kapazitätswert an. Es ist quasi die Toleranz, in der sich der Kondensator bewegt.
Je geringer die Prozentzahl, je geringer die maximal mögliche Abweichung vom Sollwert.
Das bedeutet aber nicht, dass der Kondensator mit Angabe 20% auch automatisch mehr vom Sollwert abweicht als der mit 5%. Er könnte, muss aber nicht.
In deinen Anwendungsfall ist es eigentlich egal. Das kannst du beide nehmen und wirst keinen Unterschied feststellen.
Danke für die schnelle Antwort.
M.f.G Piterschmitz

Danke für die schnelle Antwort.
M.f.G Piterschmitz
Hallo,
ich müsste noch einen schlechten Kondensator auswechseln ( Royal de Luxe C ) . Es ist ein 500 uF / 50 V. Er ist hinter den Gleichrichter verbaut. Ich habe zur Auswahl einen 560 uF mit 50 V bezw. mit 63 V. Alternativ habe ich noch einen 470 uF 50 V sowie einen 33 uF mit 50 V bezw. beide mit 63 V. Da ich genügend Platz habe , tendiere ich zu einer parallel Schaltung mit den 470 uF und den 33 uF mit 50 V. Was ist die bessere Lösung?
Nimm den 470µF, oder den 560µF, welcher am besten past, bei den üblichen Toleranzen von Elkos ist die Parallelschaltung völlig überflüssig.
Gruß
Peter
Nehme den 560µF mit 63 V
Danke für die Info  Wink
Hallo an alle.
Zur Info, Gerät Nr. 1 (Royal de Luxe C ) ist jetzt in Ordnung. Der Kondensator im Netzteil den ich auswechseln wollte war in Ordnung, aber der Transistor AC 153K war falsch eingebaut worden und eine Zuleitung war im Transistor abgerissen. Einen Kondensator musste ich wechseln ( 10uF/35V ). Ich habe diesen Kondensator mit einen Panasonic 10uF 35V ausgewechselt. Der Sollwert ist 11,5 aber er bracht nur 7V auf meinem Messinstrument. Trotz diesen Werten war die Aufnahme Ok sowie die Wiedergabe. Fast so gut wie ein Teac A-3300SX. ( Ich bin 74 Jahre alt, aber ich höre noch gut ).
Gerät Nr. 2 ( Royal de Luxe C ) hat eine saubere Wiedergabe. Aber auf beiden Kanälen ist keine Aufnahme möglich. Nach längeren messen bin ich auf die beiden Kondensatoren gestoßen 10uF 35V (siehe erstes Bild). Der Sollwert liegt bei beiden bei 11,5V. Sie bringen 9,6V Bzw. 8,6V. Hinter den beiden Kondensatoren kann ich nicht mehr messen weil mein Messinstrument hinter den beiden Kondensatoren 10uF/35V und den Transistoren T25 und T30 nur flimmernde Werte von 10mA bis 200mA und größer anzeigt. Erst hinter den beiden Transistoren habe ich einen festen Wer von 0,9V ermessen. Der Sollwert liegt aber bei 2,25V. Liegt der Fehler bei den beiden Kondensatoren 10uF/35V und wenn ja, kann ich sie mit den Panasonic 10uF 35V auswechseln oder sollte da ein anderer Kondensator eingebaut werden.
Ich wäre für eine Info dankbar.
MfG Piterschmitz der Laie
Hallo zusammen,

ich halte es wenig sinnvoll, in Geräten die bald an den 50 Jahren kratzen, nur einzelne Kondensatoren zu ersetzen. Da fängt man in kurzer Zeit wieder von vorne an. Angebracht wäre eine komplette Kondensatorkur mit hochwertigen Kondensatoren (z. B. Panasonic) mit gleicher Kapazität und möglichst gleicher Toleranz und Spannungsfestigkeit. Die Spannungsfestigkeit kann notfalls auch immer höher sein. Eine Toleranz von 20 % sollte in dieser recht simplen Analogtechnik auch völlig ausreichen.

Gruß Micha
Danke für deine Antwort
Hallo, 
was kann man als Ersatz für Styroflex Kondensatoren nehmen z.B. für einen 5600pF 63V Kondensator.
MfG Piterschmitz
Styroflex Kondensatoren sind von hervorragender Qualität und sollten nur bei echtem defekt getauscht werden. Mein Beitrag oben bezog sich rein auf Elektrolytkondensatoren.
(22.01.2024, 20:45)Piterschmitz schrieb: [ -> ]Hallo, 
was kann man als Ersatz für Styroflex Kondensatoren nehmen z.B. für einen 5600pF 63V Kondensator.
MfG Piterschmitz

Hast du eine Möglichkeit Kondensatoren zu messen? Styroflex Kondensatoren gehen in der Regel nur sehr sehr selten kaputt. Was Micha meinte, orientierte sich auf Elkos, Tantal und bestimmte Entstörkondensatoren auch als Bonbon oder Knallfrösche bezeichnet. Ansonsten habe ich bei Reichelt Kondis mit den gewünschten Wert gefunden.
Grüße André
Mir ist in den letzten 20 Jahren noch nie ein defekter Styroflex über den Weg gelaufen, egal wie alt das Gerät war. Da gibt’s im Grunde auch nichts, was irgendwie von alleine durchs Altern kaputt gehen kann. Wenn man die Dinger nicht mechanisch beschädigt oder ausversehen mit dem Lötkolben verbrutzelt, dann gibt’s keinen Grund nach Ersatz zu suchen.
Hallo, auf den Rad von Micha94 (Styroflex Kondensatoren) habe ich mir den Stromlaufplan nochmals angesehen und stellte fest dass dieser Bereich eine Stromspeisung über den Aufnahmedrücker bekommt. Nach dem ich einige Zeit gemessen habe (siehe Bild), habe ich die Zuleitung an Punkt 51 ab gelötet. In diesen Bereich konnte man nur noch einige mV messen (Entladungen von Kondensatoren). Da ich zwischen den Widerstand R160 und den C93 keine Verbindung bekomme, gehe ich von einen Leitungsbruch aus. Ich lötete von Außen (ich wollte nicht die Platine ausbauen) provisorisch einen Wiederstand 22 Ohm 0,5 Watt und staunte wie schnell der sich in Rauch auflöste. Jetzt ist meine Weisheit zu Ende. 
Vielleicht hat einer einen Rat.
M.f.G Piterschmitz der Leie
Nochmals ein Bild. Ohm gemessen stromlos, Volt gemessen unter Stereo Aufnahme .
Vielleicht ist die Verbindung ja deshalb zerstört worden, weil C93 platt ist, niederohmig, R150 ist dann heiß geworden und hätte sich entlöten können,  für den 22 Ohm Widerstand ist das bei 26V dann auch das Ende. T31 könnte auch defekt sein.

Gruß
Peter
Hallo zusammen,
ich habe das Royal de Luxe C jetzt zerlegt. Ich will folgende Teile auswechseln.
1. R160 10-30 Ohm 0,25W Ersatz 22 Ohm 0,5W
2. C93 100uF 35V Ersatz 100uF 35V Elektrolyt
3. R152 1,5 KOhm 0,7W Ersatz 1,5 KOhm 0,7W (1,5 KOhm 0,5W habe ich da)
4. R148 150uF 0,25W Ersatz 150 Ohm 0,5W
5 R163 820 Ohm 0,25W Ersatz 820 Ohm 0,5W
6. R 209 10 Ohm 0,25W Ersatz 10 Ohm 0,5W
7. C134 33pF 160V Keramik, Ersatz Was kann man dafür nehmen ?
Der R209 und der C134 sehen ziemlich mit genommen aus, siehe Bild. Bis auf die Nummer 3 und 7 habe ich alles da. Nr. 3 habe ich schon bestellt.
M.f.G Piterschmitz der Laie
Wie kommst du auf die Ohmwerte? Hast du die dem Schaltplan entnommen?
Mich irretiert deine Angae zu R160 mit 10-30 Ohm.....
Hallo, im letzten Stromlaufplan (4 Bilder zurück ) steht es im Stromlaufplan vom C-Model aber auch beim royal de Luxe steht es so drin.
ok, ungewöhnlich.....
7. C134 33pF 160V Keramik, Ersatz Was kann man dafür nehmen ?

Auch wenn’s eigentlich egal ist und auch wenn ich noch keinen defekten Keramikkondensator hatte, warum nicht wieder gegen einen passenden Keramiktyp tauschen?

https://www.reichelt.de/keramik-kondensa...ol_0&nbc=1
Morgen müssten 50 Keramikkondensatoren ankommen 33pF 200V.
Als Laie würde ich bei Kondensatoren z.B. stat 35V den von 50V nehmen, aber keinen von 200V. Bei der Leistung von Kondensatoren oder Widerstände , wenn ich keine passenden bekommen würde, würde ich versuchen im Toleranzbereich der Widerstände / Kondensatoren zu bleiben ( Beispiel: Kondensator 100 uF 20% und den 100 uF würde es nicht geben würde ich versuchen einen zubekommen zwischen 80 uF bis 120 uF, wobei ich den größeren bevorzugen würde. Wen ich mit dieser Theorie falsch liege würde ich mich freuen wen mich einer aufklärt wie man solche Probleme besser lösen kann.

Bitte, vergesst nicht, das ich mit 73 Jahren das erste-mal mit Widerstände, Kondensatoren, Stromlaufplänen und Löten zu turn habe, wobei mir das Entlöten die meisten Probleme bereitet.
Für die Spannung gilt immer, mindestens genauso so hoch. Höher kann nicht schaden, aber oft werden die Kondensatoren dann auch zu groß und passen nicht mehr mechanisch. Der Kapazitätswert sollte mindestens dem originalen Wert entsprechen. Wie genau hängt von der Schaltung ab, in der er eingebaut ist. Ich würde als Laie versuchen den passenden Wert zu finden. Keramikkondensatoren würde ich niemals austauschen, wenn ich nicht genau weiß, dass sie defekt sind. Keramikkondensatoren haben in den meisten Fällen etwas mit höheren Frequenzen zu tun. Im Tonbandgerät im Oszillator oder als Störungsunterdrückungskondensatoren. Ein Keramikkondensator mit 33 pF und 200 V ist wie eine römische Tonvase, findet man noch in 2000 Jahren intakt unter der Erde.
Das wilde Austauschen von Bauteilen führt oft zu Fehlern, weil man sich z.B. bei der Polung vertan hat. Ist mir auch schon passiert, trotz Fotos und Markierung habe ich einen Elko falsch herum eingelötet. Das konnte ich dann nur noch durch nachmessen herausfinden.
Widerstände kann man auch in Schaltungen ganz gut nachmessen. Wenn der Wert gleich oder etwas geringer als der Sollwert ist, ist der Wiederstand meistens ok. Widerstände erhöhen im Fehlerfall ihren Widerstand.
Mit Verlaub - und ich denke das klang hier auch schon an - aber ich würde Abstand nehmen von derlei pauschaler Bauteiletauscherei, zumal es am Bsp der Keramikkondesantoren um Bauteile geht, die eigentlich nie kaputt sind.
Dafür ist das Risiko ungleich höher, daß Du Dir beim Tausch durch einen Lötfehler neue Probleme einbaust.
Danke für die Info.
An dem Gerät habe ich bisher nur 1 Elkos getaucht und zwei Widerstände. Die anderen Widerstände habe ausgebaut, durchgemessen und wieder eingebaut. Der Keramik Kondensator war am Rand der Platine. Der Widerstand davor war auch verbrand und der Kondensator war oder hatte einer so abgeknit das der Keramikteil gebrochen war. ich glaube das der Vorbesitzer an diesem Gerät rum gepfuscht hat weil an diesen Kondensator vier Drähte aufgelötet waren. in der Zeichnung sind nur zwei eingezeichnet, wenn ich noch einen separaten Masse-draht nehmen würde dann 3. Morgen habe ich von meinen Bruder mein erstes repariertes Uher-C, was tadellos läuft, zur Verfügung und werde dann die Drähte vergleichen. Die beiden Geräte sind baugleich.
Grüße, Piterschmitz
PS. Von allen Teilen die ich verändere oder ausbaue mach ich zuvor Fotos.
Hallo an alle, 
zwei Drähte die anscheinend abgerissen waren, hat der Vorbesitzer an falschen Punkten angelötet. Bei einer blauen Leitung habe ich ein Probleme. Nach dem ich den Schrumpfschlauch entfernt habe stellte ich fest das diese Leitung eine Abschirmung hat. Sie verbindet Schalter A-B zum Schalter Aufnahme, Klemme 52. Frage diese Abschirmung der Leitung kommt die an Masse ?
Ganz einfach. 
Mess von der Abschirmung nach Masse.
Hast du Durchgang, lass das Ende offen.
Abschirmungen dürfen immer nur an einem Ende angeschlossen sein.
Ich habe keinen Durchgang da nur eine Seite aus dem Kabel kommt. Nur an Klemme 52 kann man das erkennen. Es besteht vom Kabel an Schalter A-B keine Verbindung zur Masse des Kabel an Klemme 52
Hallo an alle.
Stand der Dinge. Ein großer Fehler von mir ist gewesen das ich zwar die Sicherung geprüft habe aber nicht die Ampere-zahl der Sicherung. Es war eine 1,6 A Sicherung eingebaut, es sollte aber eine 0,4 A Sicherung sein. Das war der Grund warum der 22 Ohm Widerstand sich in Rauch aufgelöst hat. Nach dem ich meine Teile bekommen habe, habe ich Löten geübt. Mit Herzklopfen habe ich danach das Gerät in Betrieb genommen. Meine eingebaute 0,3 A Sicherung hielt und das Gerät funktionierte. Die Aufnahme auf Kanal 2 war hervorragend aber auf Kanal 1 ist ein starkes Rauchen zu hören beim abspielen. Von 10 mal Aufnehmen habe ich 1 mal auf Kanal 1 eine saubere Aufnahme die aber nach einiger Zeit schlagartig in ein Rauschen übergeht so das dass Rauschen die Aufnahme fast überdeckt. Nach dem ich Transistoren und Kondensatoren gewechselt habe, ist das Problem unverändert gleich geblieben. Es hat auch keinen Einfluss ob das Gerät kalt oder warm ist. Ich habe mit einen Gegenstand Transistoren und Kondensatoren abgeklopft, Kabel überprüft, den Tonkopfträger überprüft und gemessen, was zu messen war. Hat einer eine Idee woran der Fehler liegen könnte.
M.f.G Piterschmitz
Wenn ein Kanal tut, dann kann man den Signalweg durchgehen und beide Kanäle vergleichen,zB mit dem Oszi.
Einen Oszi habe ich nicht, nur ein Multimeter UT 161E, also V und Ohm messen.
Hallo an alle die es Interessiert.
Nach dem ich auf der Hauptplatine noch einige Kondensator ausgewechselt habe, läuft das Gerät einwandfrei. Dabei ist mir aufgefallen das bei einen Kondensator laut Plan ein 2uF mit 35V eingezeichnet war, es war aber ein Kondensator mit 2uF mit 70V verbaut worden. Jetzt habe ich einen 2,2uF mit 63V verbaut. Das einzige was defekt ist die Aufnahme - Anzeige von Kanal 1. Ich habe den Anschlüsse von Kanal 2 (die Anzeige funktionierte) und Kanal 1 getauscht am Anzeige- Gerät, aber die Anzeige von Kanal 1 blieb tot. Falls einer ein Anzeige - Gerät für billig Geld abzugeben hätte, würde ich mich freuen.
Ich wünsche allen einen schönen Sonntag
Hallo, ich hätte noch einige Fragen an die Elektronik -Spezialisten.
Unter der Voraussetzung das die Kapazität, die Volt - Zahl sowie die Abmessungen des Kondensator vergleichbar sind.
Frage 1. Kann man einen polarisierten Kondensator (Elko) ersetzen durch einen nicht polarisierten Kondensator z. B. Keramik – Kondensator.
Da ich (wir) an Geräten nur defekte Teile, oder Teile die eine begrenzte Lebensdauer ersetze, wie Elektrolytkondensatoren , drängt sich
Frage 2 auf. Wäre es nicht sinnvoll Elko´s zu ersetzen mit z. B. Tantal. ( in der Regel haben sie nur 10 % bzw 5 % Toleranz)
M. f. G. Piterschmitz der Laie
Die Diskussion zu der Ersetzbarkeit verschiedener Kondensatoren kann mitunter sehr viele Meinungen nach sich ziehen. Ich ersetze Elkos in der Regel durch Elkos. Bis 4,7myf nutze ich aber auch bipolare Folienkondensatoren von Wima. Gleiches gilt für Tantal.
Grüße Andre
Danke
Es hat nur Vorteile, Elkos durch Keramik- Cs zu ersetzen, wenn sie mindestens dieselbe Spannung aushalten. Nicht zuletzt, weil die ewig halten.

LG Frank
(23.02.2024, 04:54)DropOut schrieb: [ -> ]Es hat nur Vorteile, Elkos durch Keramik- Cs zu ersetzen, wenn sie mindestens dieselbe Spannung aushalten. Nicht zuletzt, weil die ewig halten.
LG Frank
Ist das ein Drop Out oder meintest Du Folien-Cs?
VG Jürgen
Wieso? Ein Keramik-C eines SERIÖSEN Herstellers hält quasi ewig, er kann nicht  austrocknen. Schrott gibt es in allen Technologien, bevorzugt seeehr billig aus China. Ein bisschen Luft bei der Spannung kann nicht schaden.
Insbesondere bei Koppel - Cs (bis etwa 10μF) nehme ich gerne Keramik. Betriebsspannungs - Cs bieten sich ja schon der Größe wegen eher nicht an.
LG Frank
Hallo Frank,
früher war es auch meiner Ansicht nach verpönt, Keramik Kondensatoren im Signalweg von NF-Audioschaltungen einzubauen.
Daher wahrscheinlich die Irritation.
Ich habe mich auch schon mal belehren lassen, daß moderne Keramik Kondensatoren unempfindlich zum Bsp. gegen Mikrofonie seien sollen.

Gruß Jan
Sorry, es gibt wohl tatsächlich 10µF Keramik-Kondensatoren. Wusste ich bis jetzt nicht...
Allerdings sind die aus X7R Material und das soll wohl wegen u.a. Mikrophonie-Problemen nicht besonders gut für Audio geeignet sein. C0G-Material soll es zwar, gibt es aber wohl nur bis 0.47µF.
VG Jürgen
Ich muss gestehen, dass ich von Mikrofonie bei Keramiks noch nichts gehört habe  - Bildungslücke? Weiß da jemand was verlässliches oder ist das so ein Gerücht, dass durch vielfache Wiederholung zur Wahrheit wird? Ich kann mir das bei den kleinen Flächen eigentlich nur schlecht vorstellen.

Ich befürchte eher Spannungsdurchbrüche bei schrottigen und knapp bemessenen MLCs.

LG Frank
Hallo Frank,
laut Wikipedia:

"Bei Keramikkondensatoren mit ferroelektrischem Dielektrikum tritt Mikrofonie durch den Piezoeffekt auf. Wechselnde mechanische Spannungen führen zu einer Wechselspannung am Kondensator. Daher vermeidet man solche Kondensatoren als Koppelkondensator in NF-Vorverstärkern."

Ich denke da ist was Wahres dran.

Gruß Jan
Danke, man lernt nie aus. Vom Piezoeffekt wusste ich noch nichts. Ich dachte nur an Dickenmodulation des Dielektrikums.

LG Frank
Hallo Jan,

vielen Dank für deinen Beitrag. Ich kenne das Problem der Mikrofonie von Keramikkondensatoren aus der Praxis. Bei einem Combo-Gitarrenverstärker (Lautsprecher mit im Gehäuse) kann das seltsame Rückkopplungseffekte erzeugen. Optimale Klangqualität als Koppelkondensatoren haben Folienkondensatoren mit Polypropylen oder Polyester als Dielektrikum.

MfG, Tobias
Die hochkapazitiven Keramiksorten haben auch z. T. einen deutlichen Spannungsgang (also je Spannung desto weniger Kapazität). Eine solche Nichtlinearität will man eigentlich nicht im Signalweg haben, auch wenn das bei üblichen Audiopegeln nicht so auffällt.
Hallo, danke für die Infos.
Da wir (mein Bruder und meine Wenigkeit) 6 Uher Geräte vorwiegen 561 / 560 sowie zwei Royal de Luxe im Besitz haben und mich immer ärgere wenn ein Kondensator nicht in Ordnung ist der natürlich nicht vorrätig bei mir ist, wollte ich die fehlenden Kondensatoren bei Conrads bestellen , Ich habe mir die Mühe gemacht alle Elkos im 561 aufzulisten. Nach dem ich meinen Bestand von Elkos erfast hatte, wollte ich die fehlenden bei Conrads bestellen. Zu meinen Entsetzen stellte ich fest, das wenn ich z. B. 4 Stück brauchte (10 wollte ich Bestellen ) die Mindestmenge 100 , 70 oder 50 Stück beträgt. Aus diesem Grund bin ich jetzt bei DigiKey gelandet. Bisher habe ich wenn es möglich war von der Firma Panasonic Kondensatoren mit einer Betriebstemperatur von -40 bis 105 (besser -40 bis 125) mit einer hohen Lebensdauer gekauft. Das war z. B. das Basisprodukt EEC-FC.... Nun stellte ich aber fest (bei DigiKey) das diese Serie vorwiegend in der Auto-Industrie verwendet wird. Die alternative wehren Kondensatoren für den Mehrzweck-bereich. Ich habe 3 Unterscheidungsmerkmale nur feststellen können. 1. eine höhere Betriebstemperatur. 2. eine längere Lebensdauer. 3. im Regelfall einen höhere Welligkeitsstrom im Niederfrequenz bzw Hochfrequenz Bereich. Welschen Kondensatoren-Typ sollte man bevorzugen?
M. f. G. Piterschmitz
Du wirst in den Uher Geräten keinen Unterschied feststellen können, auch werden moderne Marken Kondensatoren den Rest des Gerätes gut und gerne überleben.
Ich verwende meist Panasonic FC, wenn es einen bestimmten Typ mal nicht gibt, dann nehme ich einfach einen anderen Marken Kondensator.

Warum kaufst du nicht bei Reichelt?

https://www.reichelt.de/elkos-c3141.html?&nbc=1
Hallo Piter,

Panasonic FC ist eine gute Wahl. Ich kaufe die immer hier https://www.banzaimusic.com/Panasonic-FC/
Es gibt da aber noch weitere Sorten https://www.banzaimusic.com/Panasonic-c-1534/

MfG, Tobias
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