Passende Eingangsübertrager für Revox Wiedergabekopf 027?
#1
Hallo zusammen,

kennt jemand einen geeigneten Eingangsübertrager für den Revox Wiedergabekopf 027 (270mH), wie er z.B. in der A77 und B77 verwendet wird?

Ein Test mit einem MM Übertrager und einem Übertrager von Sowter für eine Ferrograp, führten zu Resonanzen im Hörbereich.

Viele Grüße
Martin
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#2
Ich verstehe die Frage nicht ganz. Wozu ein Übertrager? In der Revox wird sowas nicht verwendet.
Wie oder wo willst du einen Übetrager einsetzen?

Gruß, Jan
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#3
Hallo,

auf welchen Eingang willst Du denn hochtransformieren? Röhre?

Martin
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#4
Hallo zusammen,

es ist gedacht für einen eigenen Wiedergabeverstärker. 

Viele Grüße
Martin
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#5
Hallo Martin,

ja, das ist uns klar! Aber man transformiert einen WK nicht ohne Grund oder nur so aus Spaß an einen Verstärkereingang an. Um also hier irgendeine Empfehlung aussprechen zu können, wäre es sehr hilfreich, wenn Du uns das Konzept Deines geplanten Wiedergabeverstärkers bzw. dessen geplante Schaltungstechnik (Halbleiter bipolar/diskret oder opamp bipolar oder opamp mit jfet oder gar Röhre (Eingangspentode oder Triode als erste Stufe, Kaskode-Schaltung oder was auch immer) hier mal mitteilen könntest. Sonst sind wir nämlich leider beim Thema "ich will mir ein neues Auto kaufen, aber ich weiss noch nicht, welches und welche Farbe-habt Ihr eine Empfehlung?..."

Darauf kann´s dann leider sehr wahrscheinlich hier keine sinnvollen oder technisch fundierten Antworten geben, weil´s für alle ein Blindflug ist!

Sorry, aber ich weiss nicht, wie ich Dir das jetzt deutlicher sagen soll!

Im Kern geht es Dir mutmaßlich um Maßnahmen für ein besseres Rauschverhalten der ersten Verstärkerstufe. Ist das so? Was möchtest Du mit dem EÜ eigentlich erreichen???
Du hast da doch sicherlich irgendwelche Hintergedanken, oder???

Martin

P.S.: Willst Du einen niederohmigen Kopf für neuere Transistor-Maschinen auf eine Röhren-Maschine (z.B.G36) adaptieren???
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#6
Hallo Martin,

der Wiedergabeverstärker ist komplett in Röhre mit Ausgangsübertrager und dann 600R Ausgangswiderstand. Eingangsstufe ist eine EF86 Pentode auch als Pentode geschaltet

Etwas mehr Eingangspegel für die EF86 wäre schön, aber nicht wegen des Rauschabstands. Der ist ausreichend. Schön wäre auch die Möglichkeit die Verbindung zwischen Kopf und Eingangsübertrager symetrisch auszuführen. Bei einem Test mit einem anderen Übertrager verbesserte sich der Fremdspannungsabstand zur 50Hz Spitze bei 1:1 um 5dB.

Viele Grüße
Martin

PS: Packt man übrigens einen niederohmigeren 027 Kopf auf ein G36, ändert sich nichts am Frequenzgang. Man hat 6dB weniger Pegel und der Abstand zur 50Hz Spitze wird um 4dB besser.
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#7
Hallo Martin,

kennst du die Übertrager von Neutrik ? Der NTE 10/3 wäre interessant und gar nicht mal teuer.

   

MfG, Tobias
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#8
Ich könnte zum Experimentieren evtl. geschirmte EÜ des Wiedergabeverstärkers aus der Telefunken M15 A beitragen.
Ihre Daten kenne ich allerdings nicht, Eingangs- und Ausgangsgleichstromwiderstände könnte ich mal messen.
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
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(Konrad Adenauer)
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#9
(27.12.2023, 17:02)MartinR schrieb: Ein Test mit einem MM Übertrager und einem Übertrager von Sowter für eine Ferrograp, führten zu Resonanzen im Hörbereich.

Hallo Martin,
irgendwie kommt mir das bekannt vor....
Ist das nicht dieses Thema welches wir vor 4 Jahren schon mal hatten?

Wenn du einen originalen 1:6 Kopfübertrager aus einem Ferrograph 3 oder 4 verwendest und mit einem Revoxkopf Resonanzfrequenzen entstehen braucht man zur Schaltungsanalyse mal die bei 1000Hz gemessenen Induktivitäten des verwendeten Übertragers und zumindest die Eingangsstufe mit der EF86, wahrscheinlich wie im Ferrograph.

Dann kann man das in Spice modellieren und sehen wo die Resonanzfrequenz auftritt und wie man das ggfs. beeinflussen kann.

Ohne Induktivitäten ist das ganze ein Ratespiel.

Für einen Transistorwiedergabeverstärker habe ich zur Kopfankopplung erfolgreich einen Neutrik NTE4 eingesetzt.
Da habe ich auch die ausgemessenen Induktivitäten.
Für die Röhrenankopplung scheint der von Tobias vorgeschlagene 1:10 Übertrager geeignet zu sein.
Den müsstest du aber in Mu-Metall abschirmen sonst wird das nichts.

Aber wie gesagt, erst einmal die bisherige Situation in Spice analysieren und ggfs. verbessern.

Gruß Jan
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#10
(28.12.2023, 01:02)bitbrain2101 schrieb: kennst du die Übertrager von Neutrik ? Der NTE 10/3 wäre interessant und gar nicht mal teuer.
Nein, die kannte ich jetzt noch nicht. Bestelle ich bei einer der nächsten Bestellungen einfach einmal mit. Vielen herzlichen Dank.

(28.12.2023, 01:47)Peter Ruhrberg schrieb: Ich könnte zum Experimentieren evtl. geschirmte EÜ des Wiedergabeverstärkers aus der Telefunken M15 A beitragen.
Ihre Daten kenne ich allerdings nicht, Eingangs- und Ausgangsgleichstromwiderstände könnte ich mal messen.
Hallo, Peter, vielen herzlichen Dank für das Angebot. Ich würde mich sehr freuen. Alles andere können wir ja vielleicht per PN bespreche.

(28.12.2023, 07:44)Ferrograph schrieb:
(27.12.2023, 17:02)MartinR schrieb: Ein Test mit einem MM Übertrager und einem Übertrager von Sowter für eine Ferrograp, führten zu Resonanzen im Hörbereich.

Hallo Martin,
irgendwie kommt mir das bekannt vor....
Ist das nicht dieses Thema welches wir vor 4 Jahren schon mal hatten?

Wenn du einen originalen 1:6 Kopfübertrager aus einem Ferrograph 3 oder 4 verwendest und mit einem Revoxkopf Resonanzfrequenzen entstehen braucht man zur Schaltungsanalyse mal die bei 1000Hz gemessenen Induktivitäten des verwendeten Übertragers und zumindest die Eingangsstufe mit der EF86, wahrscheinlich wie im Ferrograph.

Dann kann man das in Spice modellieren und sehen wo die Resonanzfrequenz auftritt und wie man das ggfs. beeinflussen kann.

Ohne Induktivitäten ist das ganze ein Ratespiel.

Für einen Transistorwiedergabeverstärker habe ich zur Kopfankopplung erfolgreich einen Neutrik NTE4 eingesetzt.
Da habe ich auch die ausgemessenen Induktivitäten.
Für die Röhrenankopplung scheint der von Tobias vorgeschlagene 1:10 Übertrager geeignet zu sein.
Den müsstest du aber in Mu-Metall abschirmen sonst wird das nichts.

Aber wie gesagt, erst einmal die bisherige Situation in Spice analysieren und ggfs. verbessern.
Hallo Jan, ja das Thema beschäftigt mich mit Pausen immer mal wieder.

Es war kein originaler Übertrager von Ferrograph, sondern der Nachbau von Sowter. Resonanz bei 8Khz, Lundahl 1903 und der MM Übertrager waren etwas besser. Aber stimmt, simulieren wäre besser. Aber damit stehe ich ein bißchen auf Kriegsfuß. Testen und messen ist mir lieber Wink

Viele Grüße
Martin
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#11
Hallo zusammen,

kennt jemand technischen Daten wie Übersetzungsverhältnis und Induktivität des Eingangsübertragers für den Wiedergabeverstärker einer M15a? ​Ich würde gerne erst einmal eine Simulation laufen lassen um zu sehen ob es möglich ist ihn zu verwenden.

Vielen Dank im voraus.

Viele Grüße
Martin
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#12
Hab gerade gemessen:

Primär
Gleichstromwiderstand 22 Ω, Induktivität 45 µH

Sekundär
Gleichstromwiderstand 735 Ω, Induktivität 3,85 H

Das Übersetzungsverhältnis liegt damit bei 1:5,78, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
Grüße
Peter


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#13
Hallo Peter,

vielen herzlichen Dank für die Messung. Aber wären das dann nicht ehr 1:292,5? N=sqr(Lp/Ls)
Vielleicht 45mH Sekundär? Dann wäre es 1:9,2.

Oder übersehe ich etwas?

Viele Grüße
Martin
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#14
(03.01.2024, 00:25)MartinR schrieb: Vielleicht 45mH Sekundär? Dann wäre es 1:9,2.

Nein, ich habe mich erstens verschrieben (tatsächlich sind es 45 mH) und zweitens habe ich den "einfachen" Weg über die Gleichstromwiderstände gerechnet, also Wurzel(Rs/Rp).
Grüße
Peter


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#15
Das kann man so doch eh nicht rechnen. Mann kennt weder die Wicklungsart (einfach, bifilar oder trifilar) noch die Drahtstärken oder das Kernmaterial.
Aus dem Gleichstromwiderstand (der ja nicht übertragen wird) könnte man höchstens die Kabellängen abschätzen (bei gleichem Draht Primär/Sekundär) und damit das Verhältnis der Windungszahlen abschätzen. In dem Fall könnte es ein 1:30 Übertrager sein, aber auch das ist nur etwas besseres raten.

Gruß Ulrich
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#16
Mehr als den originalen EÜ kann ich leider nicht anbieten.
Natürlich könnte ich das Übersetzungsverhältnis direkt messen, nur nicht mit einem WK 027 als Quelle.
Grüße
Peter


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#17
Hallo Peter,

selbst wenn es nur ein Übersetzungsverhältnis von 5,78 wäre, wird das mit dem 027 Kopf wohl nicht funktionieren. Selbst der Neutrik NTM4 mit 1:4 macht Probleme. NTM1 funktioniert in der Simulation. Es gab mal den T132d von Haufe mit 1:2,5. Mal sehen ob Haufe mir die Daten noch zuschicken kann.

Trotzdem vielen herzlichen Dank für das Angebot Peter.

Viele Grüße
Martin
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#18
(03.01.2024, 10:47)MartinR schrieb: selbst wenn es nur ein Übersetzungsverhältnis von 5,78 wäre, wird das mit dem 027 Kopf wohl nicht funktionieren. Selbst der Neutrik NTM4 mit 1:4 macht Probleme. NTM1 funktioniert in der Simulation. ....

Hallo Martin,
kannst du uns deine Simulation hier mal zeigen?
Trafomodulation in Spice ist ja nicht ganz ohne, dann können wir hier vielleicht noch lernen.

Eine 1:1 Transformation mit dem NTM1 ist ja zur Röhrenankopplung nicht optimal.....

Gruß Jan
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#19
Hallo Jan,

(03.01.2024, 11:19)Ferrograph schrieb: Trafomodulation in Spice ist ja nicht ganz ohne, dann können wir hier vielleicht noch lernen.

Eine 1:1 Transformation mit dem NTM1 ist ja zur Röhrenankopplung nicht optimal.....

Ich glaube nicht, daß hier jemand etwas von dem lernen kann, was mir mein Trafobauer einmal erklärt hat. Induktivitäten, DC Widerstände, parallel eine Kapazität. Das wars. Für mich reicht es, um zu sehen ob etwas funktionieren könnte oder nicht. Alles andere probiere ich lieber in der Praxis.

Zusätzliche Verstärkung brauche ich nicht wirklich. Mir würde es schon reichen die Primärseite symetrisch zu verkabeln.

Viele Grüße
Martin
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