Wer hat noch eine Bandmaschine neu gekauft?
Hallo in die Runde, wann war es ja, so 1987 herum kaufte ich mir zu DDR-Zeiten
eine B- 115 von Tesla neu im Laden. Ich hatte lange vorher dafür gespart! Sie
kostete 2300,-Ostmark…und die musste man erst mal haben, denn so viel verdiente
man ja nicht! Die Maschine war wie soll es anders sein, natürlich eine Kopie
irgendeiner westlichen Technologie. Mit Hinterbandkontrolle, (so was kannte ich
zu der Zeit gar nicht), und ein bisschen westliches Feeling
:bigsmile: . Ich hatte die
Maschine damals immer mit zu meiner Disko dabei, und sie bewährte sich, ich
hatte mit dem Teil keine Probleme. Sehr ruhiger Lauf…klasse Aufnahmen…und ein
guter Klang. Sie konnte stehend betrieben werden, (war auch neu damals für mich),
und hatte auch schon ein Echoeffekt eingebaut. Eingebaute Lautsprecher hatte
diese Maschine nicht, man musste 2 Boxen daran anschließen. Der eingebaute
Verstärker reichte für damalige Verhältnisse vollkommen aus. Sie hatte zwar
„nur“ Vierspurtechnik zu bieten, aber was daraus kam, war für mich damals einfach Weltklasse!
Ich hatte dieses Gerät 3 Jahre in Betrieb, ohne irgendwelche Probleme. Dann
verkaufte ich sie (nach der politischen Wende) für 200,-DM grins…was danach mit
dem Teil passierte, entzieht sich meiner Kenntnis…jedoch war dieses Gerät ein
Meilenstein in meinen Leben. Ich bin echt am Überlegen, ob ich mir nicht noch
eine neue restaurierte anschaffe, denn Angebote gibt es genug, und Ersatzteile
sollen wohl auch kein Problem sein wie ich hörte.


Gruß,Holger


   
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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Hallo zusammen,
bei mir war es 1978 ein Jupiter in schwarzer Ausführung für 1350,-M auf die ich, wie Du Holger, auch ewig gespart hab und dann folgte die M2407 für 2450,-M, die ich mir durch mein verdientes DISKO Geld ganz schnell kaufen konnte. Die Westmaschinen blieben ein Traum den ich mir nach und nach erfüllte. Was mich nur verblüffte, mein Vater kaufte ein Jupiter in grauer Ausführung für 1750,-M neu und bis heute hab ich keine Erklärung dafür.
Gruss Andre
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Öhhh, du bist aus dem Osten…hi hi solange wir uns kennen …ich
wusste das nicht…hallo Landsmann!

nicht ernstgemeinte Grüße ,Holgi
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

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Die Jupiter-Maschinen waren teuer stimmt, und sie waren auch
gut…na ja Made in UDSSR…(heute Russland).Ein Freund hatte eine und er war sehr zufrieden
mit dem Gerät, aber aus heutiger Perspektive betrachtet war jede 0815 Philips
besser…


Gruß,Holger
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Guten Morgen,

die tschechischen Geräte habe ich auch teilweise neu gekauft, erbärmlich lange gespart.
Erst ein B100, danach ein B113....dabei hatte ich vom sowjetischen Jupiter noch nie was gehört.
Das ärgerte mich später, weil ein Kumpel solch einen Apparat hatte, er mir von der Optik und Bedienung wesentlich mehr zusagte, aber da war ja finanztechnisch allemal das Ende der Fahnenstange erreicht.
Die Sowjetsheuterussen haben m.E. schon immer deutlicher kopiert, was unsereinem heute auch noch besser gefällt.

Während man auf einem Jupiter hätte Leisten zusammen nageln können, stieg das zarte B113 bei jeder Gelegenheit aus und war oft in der ahnungslosen Werkstatt, wo gelötet wurde und eingeschickt, umgetauscht und Schulter gezuckt.

Trotzdem war es bei jeder Disco und neuen Freundin dabei, so daß ich glaube, es auch extrem gefordert zu haben.
Flog ich zuhause mal raus, hatte ich die Tschechenkiste auf dem Handwagen und baute sie eben woanders auf.

Soviel zur bei mir überhaupt nicht vorhandenen Ostalgie.
Heute würde ich mir nicht mal einen alten Knopf von den Dingern in den Schrank nach ganz unten legen, ich vermisse sie nicht.
Die Qualität hat damals gereicht, kann sie heute nicht mehr beurteilen.
Was mich wundert ist, daß wir auch bei den "gigantischten Krawallen" nie ein Übersprechen der Spuren hatten. Da müssen die schlauer gewesen sein als die Wessis, Schweizis, Japis.....?

Andre, ich glaube, Du wärst enttäuscht, würdest Du Dir so etwas heute einkaufen. Aber das ist jedermans eigene Sache.
Wenn ich die Buchtangebote für 3-400nochwas Euro sehe, frage ich mich immer, warum der Mann dort inseriert.....Vielleicht als Werbung für die Werkstatt..... :whistling:


Ja, in diesem Sinne hatte ich auch mal Bandmaschinen neu gekauft Rolleyes


Gruß von Ralf
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Holger,'index.php?page=Thread&postID=154763#post154763 schrieb:.... aber aus heutiger Perspektive betrachtet war jede 0815 Philips
besser…


Gruß,Holger
Also bitte, sooo schlecht waren die Ost-Apparate nun auch wieder nicht ! Was´n Vergleich..... Big Grin

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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Hallo zusammen,

grundsätzlich war das Jupiter eine solide Kiste, aber eben das Rauschen des Meeres, was die Endstufen betraf, war gigantisch. Als ich mein Jupiter an die Jugendclub Diskoanlage angeschlossen hatte, war schnell klar, daß das Jupiter nur eine Spulschlampe werden konnte. Das hat der Jupiter auch immer gut erledigt. Wir sind mit zum Teil neuen Geräten des polnischen Typs Unitra M2405 und ZK246 gefahren die ich aber selbst nie neu gekauft hab. Auch das B100 oder B101 waren zwischenzeitlich mal mit on the Road; auch nicht soo schlecht. Aber die M2405 waren eben Favorit. Heute würde ich mir tatsächlich keines der Geräte mehr hinstellen, da sie für mich nichts taugen. Soviel zum Thema Knopf lagern. Und jetzt kommt das ABER: Tatsächlich war jeder froh überhaupt ein Gerät ergattern zu dürfen und zu können. Jeder war stolz wie Oscar, wenn er ein neues Gerät sein eigen nennen durfte. Es hat keinen interessiert ob es ein B100 oder B730 oder Jupiter war. Haupsache ein TBG. Ich seh mich noch heute, wie ich stolz aus dem Laden komm und auch einen guten Freund dessen im Kreis feixen nur die Ohren verhindert haben, als er mit seinem B730 aus genau diesem Laden kam, in dem ich mein Jupiter gekauft hab. Interessanterweise öffnete ein 10DM Schein da so einige Türen unter anderem die zu meinem M2407.

Gruss Andre
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Moin,
timo,'index.php?page=Thread&postID=27932#post27932 schrieb:Hallo!

Mich würde mal interessieren, welcher Prozentsatz der aktiven Forenbenutzer noch selbst eine Bandmaschine neu gekauft hat. Die Zahl ist wahrscheinlich geringer, als man auf den ersten Blick vermuten sollte - wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hat selbst Highlander als anerkannter Tonband-Guru nur Gebraucht-Geräte besessen. :-)

(Was natürlich auch noch interessant wäre: Wer hat noch eine Bandmaschine, die er neu gekauft hat?)

Gruß,
Timo
Ich habe meine Revox A77 im September 1979 neu gekauft und habe sie noch immer im Einsatz.
Grüße, Wolle
--------------------------------
Diese Nachricht wurde mit recycelten Elektronen erstellt.
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Ich hab meine Akai 4400 D in der Mitte der 70er des vergangenen Jahrhunderts ^^ neu gekauft.


Es war ein kleiner Elektroladen hier in der Stadt. Die hatten nur eine Bandmaschine, die 4400 D, und die hab ich dann gekauft.
Der Neupreis war damals wohl ca. 1200,00 DM, ein grosser Happen, ich musste lange ansparen.

Das Maschinchen habe ich noch heute, neue Andruckrolle, Motorlager geschmiert. Läuft gut, will nur nicht LPR 35 spielen, wird gegen Bandende etwas langsam, aber mit den alten BASF oder AGFA kommt sie gut zurecht.

Gruss

Peter-Paul


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hallo,

hat es hier eigentlich mal einen Bruch im Forum gegeben ? Es fällt auf, dass viele Threads in 2013 plötzlich aufhören, und das Forum recht leer wird, wenn man als Grenze 365 Tage eingibt.

Wie dem auch sei - mein erstes Tonbandgerät habe ich von meinen Eltern neu zu Weihnachten bekommen, als ich zwölf war - es war ein Grundig Augsburg, ein abgespecktes Billigmodell vom TK146, nur mit automatischer Aussteuerung. 1977 habe ich dann als Schüler in den Sommerferien vier Wochen auf dem Bau gearbeitet, um mir eine Philips N4504 zu kaufen - für etwas über 600DM plus Bänder etc. Beide Maschinchen existieren nicht mehr, besonders der Plastik Philips muss ich aber im Nachhinein ein gutes Zeugnis ausstellen. Sie hatte einen hervorragenden Klang, und hat mich fast zehn Jahre durch meine Partyzeit treu begleitet.

Die Ära der Cassette habe ich nicht wirklich mitgenacht - ich hatte nur ein gebrauchtes Hitachi Tapedeck, um Cassetten als "Wegwerfmedien" fürs Auto oder den Walkman zu bespielen. Als Nachfolger für die Philips habe ich mir in den achtzigern noch eine gebrauchte Braun TG1020 gekauft, die sich aber als Mimose entpuppt hat. Eigentlich lief das Ding nur selten länger als zwei Monate ohne Reparatur - und nach einem guten Jahr habe ich sie wieder weggegeben, nachdem ich eine fast unbenutzte N4504 aus einer Haushaltsauflösung billig schiessen konnte. Diese zweite Philips hat mich dann begleitet bis in die späten neunziger - da habe ich mir einen Audio CD Recorder gegönnt, und die voll funktionstüchtige Philips Maschine ist in den Keller gewandert. Als ich sie 2010 wegen eines Umzuges hervorgeholt und geprüft habe, litt sie an den berühmten Kleberiemen und hatte diverse Wackelkontakte, und so habe ich sie als Schlachtgerät an einen Kollegen gegeben, der für seine N4422 Laufwerksteile und VU-Meter brauchte.

Ich habe also zwei Spulentonbandgeräte neu gekauft, wenn man das Weihnachtsgeschenk, das ich mir gewünscht habe, mitrechnet. Ausserdem gehöre ich zu denen, die nie ein Cassettendeck neu gekauft haben - die einzigen Cassettengeräte, die ich selber neu gekauft habe, waren ein Sony Walkman DD und zwei Blaupunkt Cassettenradios - ein Essen mit Analogskala und ein Cassettenteil zum Blaupunkt Sylt. Letzteres war schon richtig HiFi. mit Dolby C und aufwändigem Laufwerk. Das Blaupunkt Sylt mit Cassettenteil, CD-Teil und 4x40 Watt Verstärker liegt noch im Bastelkeller und wartet auf bessere Zeiten.

Gruß Frank
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nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=172537#post172537 schrieb:hat es hier eigentlich mal einen Bruch im Forum gegeben ? Es fällt auf, dass viele Threads in 2013 plötzlich aufhören, und das Forum recht leer wird, wenn man als Grenze 365 Tage eingibt.

Liegt eventuell an der neuen Software, die Ende 2012/Anfang 2013 installiert wurde. Bei der alten (ThWBoard) hat man ältere Threads mit den Standardeinstellungen weiterhin gesehen, die neue zeigt normalerweise nur die letzten 60 Tage an. Kann sein, daß dadurch einiges in Vergessenheit geraten ist.
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Hallo @all,
da will ich doch hier auch mal meinen Senf dazugeben;
Ich habe bisher 2 Geräte neu gekauft, von denen ich aber keins mehr besitze. Das erste war ein ZK 120 T - Unitra - Lizens von Grundig, nahezu nicht tot zu bekommen. das muss so gegen 1975 / 76 gewesen sein denn ich finanzierte es von dem kargen Ost - Lehrlinggehalt ...
1980, nach der Armeezeit, gönnte ich mir dann einen "Jupiter" !! Allerdings bin ich mir zu 100 % sicher dass dessen DDR - Einheitsneupreis 1710,- Mark betrug. Darauf war ich stolz wie Oskar, denn den konnte sich nicht jeder leisten ... Das Rauschen der Germanium - Transistoren wurde durch den relativ guten Frequenzgang und die entsprechende Lautstärke übertrumpft, es gehörte halt dazu !!
Vor ca. 2 Jahren habe ich in der Bucht nochmal einen für knapp 6 € (!!!) geschossen, fit gemacht, dann aber doch wieder verkauft. Die Ohren haben sich mittlerweile umorientiert ... 8o

[Bild: P1020470.jpg]

Heute besitze ich sämtlich nur gebrauchte Maschinen was aufgrund der "Zugriffsmöglichkeiten" ab 1990 verständlich ist ...
Wenn man sie auf dem Montageplatz stehen hat, erzählt jede ihre eigene Geschichte, das macht ja wohl auch unser Hobby aus ...

Jetzt wünsche ich aber allen Usern hier im Forum,
[size=14] sowie deren Lieben zuhause erstmal besinnliche Tage, Frohes Fest und Guten Rutsch !!

Gruß
Matthias
[/size]
Schwieriges wird sofort erledigt, nur Wunder dauern etwas länger !
Meine Schätze: Technics 1500 US, Pioneer RT 909, TEAC X 1000R, TEAC X 10R, TEAC A 7030 SL, TEAC A 7010, TEAC A 6300, AKAI GX 636, AKAI GX 635 D, AKAI GX 77, REVOX A 77, REVOX A 77 HS Vollspur, REVOX B 77, Sony TC 399, Sony TC 378, Dokorder 1122, Marantz Model 5000, YAMAHA KX 300 RS, AKAI GXC 710 D, Sony TC K2A, JVC KD-A11, Philips FC 660 und manches mehr ...
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[size=12]
Hallo

Also an mein erstes Gerät kann ich mich so gar nicht mehr erinnern. Es war auf jeden Fall ein japanisches Billigteil von einem früheren Katalogversender - hat auch nur dementsprechend lange gehalten. Aber es hat mich infiziert.

Von meinem Entlassungsgeld der Bundeswehr habe ich mir dann 1971 ein SABA 544 angeschafft, was für mich damals optisch mehr her machte als ein Variocord. Dieses Gerät hat mich mehr als 10 Jahre begleitet und über einen mechanischen Tonkoppler konnte ich damit meine Super-8-Filme vertonen und vorführen. Die Tonqualität fand ich allerdings eher mäßig.
1973 habe ich mir dann eine AKAI GX 210D gekauft. Diese Maschine habe ich heute noch, allerdings wartet sie seit einiger Zeit auf eine Wartung - nach mehr als 40 Jahren wohl auch nicht ganz überraschend.
1974 konnte ich über einen Bekannten ein super Schnäppchen machen: Ein Report 4400 IC, welches ich dann viele Jahre später zu O-Ton Aufnahmen mit dem Pilottonverfahren zusammen mit meiner Nizo genutzt habe. Das 4400 IC konnte ich dann vor etwa 10 Jahren fast 1: 1 gegen ein RM 4400 "eintauschen".

Über lange Jahre war dann tonbandmäßig etwas Ruhe eingekehrt, waren andere Prioritäten angesagt. Wink

Irgendwann habe ich dann aber wieder meine alten Aufnahmen rausgekramt - und war wieder infiziert: Rolleyes
Mittlerweile sind eine GX77, ASC 5004, Royal 561 und eine TEAC X300-R dazugekommen. Eine Royal 561 und ein RM 4200 stehen noch reparaturbedürftig in der Ecke.

Wie man sieht, ich bin nie über die 18cm Spulengröße hinaus gekommen - auch wenn ich lange damit liebäugelt habe. Aber der Kuchen ist jetzt gegessen. Smile
Kleinspuler-Fan 8)
AKAI: GX 77, GX 210D; UHER: Royal 561, Report Monitor 4400. 4400IC und 6000; ASC: 5004, 5002; TEAC X300R

Kassettenrecorder Wink
Kenwood KX-5050 und UHER CR 240

Vinyl-Dreher thumbsup
DUAL: 714Q, 505-4
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Das erste TB-Gerät, das ich überhaupt bedient habe, war ein Grundig TK 14, das zweite ein TK 41. Die waren von meinem Bruder, das muss so ab 1965 gewesen sein (ich war da 8 Jahre alt). Wegen irgendwas hatte ich die auch mal auseinandergenommen (und funktionierend wieder zusammengesetzt!). Das war in der Tiefe meiner Radiobastelzeit, ein damals unter "Jungen" sehr beliebtes Hobby.

Dann kamen weitere Versuchsobjekte des Weges, in der Reihenfolge: Nagra III, Uher Report 4200 (Monitor?), Telefunken M5b, M24, M28, M12. Die waren von meinem Vater, bzw. seinem Arbeitgeber. Das war so 1967-1973.

Meine erste gekaufte Mühle war ein .... Cassettenrecorder! Und zwar von der billigsten Sorte. Das war 1971. Den habe ich so oft auseinandergenommen um zu kapieren, wie sowas funktioniert, bis er irgendwann schließlich seinen Geist aufgab. Das Geld war aber gut angelegt, denn ich habe unendlich viel gelernt dabei, was mir später sehr zustatten kam.

Dann kam 1974 eine (gebrauchte) G36, und schließlich 1978 (quasi zum Beginn meines Tonstudiums) eine neue A77HS hinzu.

Alle späteren Anschaffungen waren bedingt durch meine Tonmeistertätigkeit; ich gehe mal davon aus, dass das hier nicht zählt.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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Hallo Peter,

es freut mich sehr zu lesen, dass auch ein Tonmeister einmal mit einem "armseligen" kleinen Grundig-Koffer angefangen hat. Um sich kontinuierlich zu steigern: Uher, Telefunken, Nagra...um die G36 beneide ich dich. Ich hatte das Glück, bei einem mir sehr geschätzten Forumsmitglied, welches sich leider hier schon länger nicht mehr blicken ließ, die ihm angehörenden beiden G36 live erleben zu dürfen. An einem guten Verstärker, ein unglaubliches Erlebnis. Wobei die alte Röhren-Revox nicht gerade eine Schönheit darstellt, die inneren Werte überzeugen jedoch volllkommen.

Ja, da kann ich mir gut vorstellen, dass man sich wie du sein Hobby zum Beruf gemacht hat.

Ich habe zu unserem Tonbandhobby leider nur als Quereinsteiger mit Gebrauchtgeräten gefunden, kann also leider nichts fruchtbares beisteuern. Aber ich bin mit Freude dabei !

Gruß
Tim
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burlimann,'index.php?page=Thread&postID=174762#post174762 schrieb:es freut mich sehr zu lesen, dass auch ein Tonmeister einmal mit einem "armseligen" kleinen Grundig-Koffer angefangen hat.
Na wie denn sonst?! Und nicht mal mit einem eigenen ... :whistling:

Mein 15 Jahre älterer Bruder jedenfalls was not amused, dass ich heimlich an seinem streng gehüteten Augapfel herumgefummelt hatte. Und in den tiefsten 1960ern musste es dann auch gleich ein nächtliches Strafgericht sein …

Immerhin hat mein Vater sich später erweichen lassen, als er mein eindeutiges Interesse nicht mehr ignorieren konnte, und dann zunehmend wertvollere Geräte übers Wochenende von seiner Arbeitsstelle „entliehen“, mit denen ich dann durch die Lande zog. Dadurch lernte ich dann Kostbarkeiten wie das Neumann KM83/84 kennen, doch vor allem Messmikrofone von Brüel & Kjaer (Studiomikrofone gab’s von denen damals noch nicht), was tägliche Arbeitsgeräte meines Vaters waren. Von B&K gab es sogar recht handliche batteriebetriebene Röhren-Impedanzwandler, mit denen konnte man netzunabhängig Naturaufnahmen anstellen.

Wenig später habe ich mir dann mein erstes Paar eigener Mikrofone gekauft, ziemlich billige von Quelle, für mehr reichte das Geld nicht. Die habe ich dann ein bisschen gepimpt, wie man heute wohl dazu sagt und bin dann damit und dem Uher 4200 (die Nagra konnte ja nur Mono) im Westerwald, wo meine Eltern ein Wochenendhäuschen hatten, auf Tonjagd gegangen. Hier zwei Beispiele dieser frühen Fänge:


Falls sich jemand wundert, warum es nicht so rauscht, wie man von einer Zweispuraufnahme erwarten würde: ich habe beim Aufnehmen den einfachsten aller Tricks angewendet -- bestimmt kommt auch einer drauf ... Wink

Ja, so ging das bei mir los, damals in den frühen Siebzigern.
Ich möchte diesen Thread aber jetzt nicht zu sehr missbrauchen.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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Mein erstes Tonbandgerät gab es zu Weihnachten 1964, ein Grundig TK 14 de luxe. Ärgerlich an diesem Gerät fand ich die maximale Spulengröße von nur 15 cm. Das Gerät war viel im Einsatz , und es taten sich relativ schnell Umspul-Probleme auf. Insbesondere bei durchwärmtem Gerät (Röhren!) und Rückspulen eine Bandes wurde es gegen Bandende immer langsamer. Da gab es meinerseits schon mal manuelle Unterstützung durch Mitdrehen. Zu Weihnachten 1968 gab es dann ergänzend ein Saba TG 440 in der Ausführung Schleiflack rot (!). endlich 18 cm-Spulen, ein Bandzählwerk, Endabschaltung und keine Umspul-Probleme mehr. Aber dafür hatte das Gerät sehr verschleißträchtige Bremsen in Form von kleinen Radiergummi ähnlichen Dreiecken, die in filigranen Plastikhebeln steckten (an jedem Bandteller einer) und beim Bremsen rasantem Verschleiß unterworfen waren. Nach einer esrten Werkstatt-Reparatur der bremsen habe ich mir anschließend die auszutauschenden Teile im Fachhandel besorgen lassen und selbst eingebaut. Im Juni 1971 hatte ich es mit dem Grundig und Saba satt, sie wurden für wenig Geld verkauft. Ich kaufte von erstem Selbstverdienten ein Uher Royal de Luxe für 1.185 DM. Das war gegenüber den vorherigen Geräten geradezu eine Offenbarung: tolle Verarbeitung und super Aufnahme- wie Abspielqualität. Nachdem ich mich 1974 auch von diesem Gerät wieder trennte, weil ich mal was Richtiges haben wollte wie z. B. Revox, habe ich mich Jahre vom Tonbandhobby verabschiedet. Erst 1980 packte es mich wieder, und ich kaufte eine ASC 6004 und zwar das schicke Unding, wie es in einer HiFi-Fachzeitung zu lesen war: Eine Vierspur-ASC in der 9,5/19/38 cm-Ausführung. Das Gerät habe ich heute noch. Es ist in meine Stereo-Anlage bestehend aus Restek Vector (Vorverstärker), Scalar (Tuner) und Radiant (CD-Spieler) sowie Silbersand FM 401-Aktivboxen integriert, wird ganz selten betrieben, sieht absolut neuwertig aus und hat im jetzt 35. Jahr noch keine Reparatur notwendig gehabt.
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Hallo zusammen. Ich
möchte mich erst mal vorstellen. Mein Name ist Dietmar bin 57 Jahre alt und liebe die alten Tonbandmaschinen.
Rein technisch bin ich nicht versiert. Ich kann sie aber benutzen. Einen Riemen
wechseln, einmal Öl geben dazu reicht es
ob Tonband oder Plattenspieler.


Als ich so ca. 15 Jahre alt war bekam ich eine Saba TG564
geschenkt. Später kaufte ich mir selber
eine TEAC 2300. Ich war immer
begeistert von Tonbandgeräten. Kassettenspieler fand ich damals als No Go.


Ich war Mitte 20 als ich mir eine TEAC 1000 R mit Holzgehäuse zulegte.
Für mich bis heute eine Traummaschine
mit wunderbaren design.


Dann kam meine große Liebe, ich heiratete, bekam Kinder und
die Maschine wurde verkauft. Geldmangel und auch keine Zeit mehr dafür. Meinen
Plattenspieler hatte ich aber behalten und hin und wieder Platten gehört. Seit
zwei Jahren kaufe ich wieder Platten,
ich wusste nicht dass es wieder so viele gibt. Vor gut einem Jahr habe ich mir einen Traum erfüllt
und eine B 77 mk2 zugelegt, die TEAC 1000 Reihe ist mir auch gebraucht zu teuer.
Das zu der Frage wer hat noch eine Bandmaschine selber gekauft. Und es war eine
kleine Vorstellung von mir hier im
Forum.


Dietmar/ faktor10
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Hallo Dietmar,
Und herzlich willkommen hier im Forum! Interessant finde ich, dass Du und andere Vorschreiber mit einer kleinen Band Maschine angefangen habt und anschließend direkt auf eine Top-Maschine gewechselt seit. Gut - bei mir ist das anders: einmal Über Report, immer Report, bis auf einige Ausnahmen, mit denen ich aber keine Bänder aufnehme oder apspiele.
Gruß
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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x
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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faktor10,'index.php?page=Thread&postID=175189#post175189 schrieb:Als ich so ca. 15 Jahre alt war bekam ich eine Saba TG564
geschenkt. Später kaufte ich mir selber
eine TEAC 2300.

UHER-Report-Fan,'index.php?page=Thread&postID=175197#post175197 schrieb:Interessant finde ich, dass Du und andere Vorschreiber mit einer kleinen Band Maschine angefangen habt und anschließend direkt auf eine Top-Maschine gewechselt seit.

TEAC A-2300 und Top-Maschine? Nee, das ist Kleinspuler-Oberklasse, aber sicher nicht "top". Smile
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Hallo,
Natürlich ist das noch keine top-Maschine, aber sagen wir, relativ schnell eine top-Maschine. Ich weiß nicht, wie viele Handys z.B. ich schon hatte und habe auch noch kein wirkliches High-End-Phone, weil einfach zu teuer. Früher haben die Leute -finde ich - eher auf ein Objekt dee Begierde gespart als heute.
Gruß
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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Ich hatte damals mich geärgert. Zu der Zeit war ich noch
sehr unerfahren welches Gerät gut war.
In dem Geschäft gab es die B77 und die Teac. Man empfahl mir die T. zu kaufen,
sie klängen gleich gut und sei preiswerter. Mein Vater war mit dabei und meinte
dann reicht auch die kleine Maschine. Was ich nicht wusste war, das am anderen
Tag dieses Geschäft in Aachen ausgeraubt wurde. Danach war das Geschäft weg.
Wie man später hörte sollen die Eigentümer selbst den Raub organisiert haben.
Bestimmt wollten sie die B77 behalten um
sie selber Schwartz zu
verscherbeln. :S
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faktor10,'index.php?page=Thread&postID=175209#post175209 schrieb:Ich hatte damals mich geärgert.
(...)
Bestimmt wollten sie die B77 behalten um
sie selber Schwartz zu
verscherbeln. :S

Von dem Standpunkt nicht unbedingt dumm, weil die B77 ungleich höher im Kurs steht. Aber die A-2300 ist doch auch eine grundsolide Maschine.
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Eigentlich wollte ich aber große Spulen. :S
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Hatten sie gerade keine 3300 da? Smile

(Obwohl... ich glaube, die tat sich dann wiederum preislich fast nichts mit der B77.)
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:?: ist so lange her.
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Moin Leute [Bild: hi.gif]

Ich habe mir einmal eine BM neu gekauft. Das war 1990, da wurden kurzzeitig "Jupiter" aus Russland für runde 300,- DM verkauft. (Den Vorläufer - und noch solider verarbeitet - gab es in den 80ern in der DDR für runde 1000,- Ostmark. )

[Bild: jupiter2.jpg]


Ist natürlich keine richtige Bandmaschine - eher unterste Einsteigerklasse.... Dafür habe ich aber mir die Nase plattgeschaut im 1989er oder 90er Conrad-Katalog... Da gabs auf ner ausklappbaren Doppelseite eine X2000R - leider fehlte aber damals das Kleingeld.
MfG Mario
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Lippi,'index.php?page=Thread&postID=175276#post175276 schrieb:Das war 1990, da wurden kurzzeitig "Jupiter" aus Russland für runde 300,- DM verkauft.

Hallo Mario,

die Jupiter 106 hatten wir ja hier im Thread schon öfter als "beinahe" oder tatsächlich letzte neu gekaufte Bandmaschine (ich wäre auch beinahe schwach geworden - der Preis war halt einmalig).

Ich staune aber gerade, daß Deine LED-Ketten als Aussteuerungsinstrumente hat. Ich könnte schwören, daß die, die bei uns zum gleichen Preis bei Conrad standen (etwas später - ich glaube 1992), noch ganz gewöhnliche Zeigerinstrumente hatten.

Gruß,
Timo
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timo,'index.php?page=Thread&postID=175279#post175279 schrieb:Ich staune aber gerade, daß Deine LED-Ketten als Aussteuerungsinstrumente hat.
Das sind keine LED-Ketten, das ist eine Fluoreszenz-Anzeige. Wink
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Hm, ich habe ausser in dem unbekannten und auch dann wieder verschwundenen Versandhandel nie wieder ein solches Gerät gesehen. - Bei Conrad gabs die auch mal?
MfG Mario
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hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=175280#post175280 schrieb:Das sind keine LED-Ketten, das ist eine Fluoreszenz-Anzeige. Wink

Ja, natürlich. Danke für die Korrektur. Einigen wir uns der Einfachheit halber auf "nicht mechanisch". Smile

Lippi,'index.php?page=Thread&postID=175281#post175281 schrieb:Hm, ich habe ausser in dem unbekannten und auch dann wieder verschwundenen Versandhandel nie wieder ein solches Gerät gesehen. - Bei Conrad gabs die auch mal?

Ja, Conrad hat damals viel Audio und HiFi aus den ehemaligen RGW-Staaten angeboten, neben der Jupiter u.A. auch Boxen von Radiotehnika aus Lettland und eine Komponentenanlage von Unitra Diora.

Das Jupiter-Angebot wurde damals sogar in einer Rubrik "Weihnachtsgeschenke für HiFi-Freunde" (o.Ä.) in einer HiFi-Zeitschrift erwähnt (muss zur Weihnachtszeit 1992 oder 1993 gewesen sein). Die Maschine selbst wurde gelobt, nach dem Motto: Außen billiges Plastik, aber innen sehr solide. Nur das mitgelieferte Band ist bei den Schreibern als "morsch" in Ungnade gefallen. Es wurde empfohlen, gleich ein BASF LP 35 mitzukaufen.

Ich habe gerade mal gegoogelt: Es scheint eine MK 106 C (Deine) und eine MK 106 C-1 zu geben. Letzte hat Zeigerinstrumente, so wie ich sie kenne.

http://www.radardemedia.ro/wp-content/up...kastan.jpg
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Wir hatten damals (und heute, nach mehreren Jahren Pause, wieder) eine Filiale von "A-Z Elektronk" bei mir in der Nähe. Dort wurden damals die Jupiter zu diesem Preis angeboten und ich habe erfolgreich der Versuchung widerstanden, mir ein solches Gerät zuzulegen. Der Ruf war einfach zu schlecht. Ob ich damit dem Gerät unrecht getan habe, weiß ich nicht. Ich habe aber den Nichtkauf niemals bereut.

Gruß
Rainer
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=175283#post175283 schrieb:Ich habe aber den Nichtkauf niemals bereut.
Rainer, dann hättest Du besser zwei oder drei nicht genommen. Die Freude wäre noch größer 8o
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Chapeau, DER war wirklich gut (zumal, in diesen Tagen...) Ich habe echt Tränen gelacht und kiechere immer noch vor mich hin.

Passt so überhaupt nicht zum Avatar, da muss ich mich wohl umgewöhnen.

Übrigens habe ich eine russische Maschine namens Sojus-110 "in der Hinterhand". Wenn jemand Interesse hat?

Beste Grüße
Rainer
Gruß
Rainer


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Dann folge mal den Links in meinem Profil. Es gibt nichts zu lachen auf der Welt.
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Das Geld für meine erste Bandmaschine habe ich mir mühsam 1969 durch Ferienarbeit verdient, es war ein Grundig TK 248 HiFi. Im Frühjahr letzten Jahres habe ich den Keller aufgeräumt und das Gerät wiederentdeckt. Ich habe es an einen befreundeten Sammler verschenkt, optisch sah es noch top aus, das Gerät hatte mir damals viele technische Probleme bereitet, daher von mir keine Anstrengung es wieder flott zu machen.
1978 habe ich mir dann eine ASC 6002 gekauft, wie aus der Rechnung hervorgeht, hat die Maschine die stolze Summe von 1950 DM gekostet. Die ASC 6002 will ich im Laufe diesen Jahres wieder auf Vordermann bringen.

Sollten Schwierigkeiten bei der Aufarbeitung auftreten, werde ich das hier im Forum posten, es sind bestimmt einige Spezialisten hier die die ASC 6002 kennen....

Grüße
Ernst


Angehängte Dateien
.pdf   AS 6002.pdf (Größe: 487.75 KB / Downloads: 23)
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eine ZRK M2405S hatte ich mir mal für viele Aluchips gekauft

http://obrazki.elektroda.net/
Gruß Ulf

TF-Berlin
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sensor,'index.php?page=Thread&postID=176325#post176325 schrieb:eine ZRK M2405S hatte ich mir mal für viele Aluchips gekauft
und DAS Teil hat richtig viel Geld (im Osten des Landes) gekostet! Ein Durschnittsverdiener musste dafür schon mal 2 Monatsverdienste zusammensparen. Im Geschäft habe ich übrigens nie eine zu sehen bekommen. Das war "Bückware" Big Grin .

Vor einigen Wochen habe ich 2 Stück davon fast für umsonst abgegeben, einige Ersatzteile habe ich noch.
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=176327#post176327 schrieb:und DAS Teil hat richtig viel Geld (im Osten des Landes) gekostet!

Ich kenne das Gerät nicht, aber auf dem Papier macht sie einen ganz passablen Eindruck. Wenn die Realität dem standhält, würde ich sie so mancher Kiste aus westdeutscher Produktion vorziehen (viele Teslas ebenso). Kann mir schon vorstellen, daß die im Osten begehrt waren.
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Na, das Thema ist aber im Laufe der Zeit schon mehrmals bearbeitet worden, manchmal auch sehr kontrovers.

Es handelt sich um ein polnisches Gerät, welches auf einer Grundig-Lizenz basiert. Andere Quellen behaupteten, es gibt einen französischen Urheber (Thomson). Die Grundig-Version entspricht den Tatsachen.

Allerdings wurden in der Umsetzung der technischen Parameter gravierende Fehler gemacht, die im Nachhinein erkannt und Lösungswege auch in der Fachliteratur veröffentlicht wurden. Ich glaube, diesbezüglich auf meinen Festplatten etwas gespeichert zu haben.

Alles in allem für die Verhältnisse im Osten ein Spitzengerät (was gab es denn schon als Alternativen dort aus dem NSW?) zu dieser Zeit. Meinem Kenntnisstand nach wurde es auch bei der Aussstattung des "Palast der Republik" den Geräten von Tesla vorgezogen.
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
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und HUMOR etwas gutartiges...
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Hallo,

das 2405 soll auf einer Grundig-Lizenz basieren ? Das hätte ich doch gerne näher verifiziert.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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TK 240,'index.php?page=Thread&postID=176337#post176337 schrieb:das 2405 soll auf einer Grundig-Lizenz basieren ? Das hätte ich doch gerne näher verifiziert.

Ich glaube, das hatten wir doch vor vielen Jahren zu Einar-Zeiten schon mal in das Reich der Legenden verbannt. Es gab die ZK-120 und -140, die mehr oder weniger komplett baugleich mit Grundig waren. Dann kamen die "Uwertura Stereo" (M-1417), die noch das Drehknebellaufwerk von Grundig hatten, aber schon 18er Spulen und viele Details der späteren ZK-246/M-2405. Und die letzten waren dann Eigenentwicklungen ohne Grundig-Erbe.

Das Thomson-Gerücht wurzelte wohl darin, daß das ZK-246 auch als "Thomson-Brandt" verkauft wurde.
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Danke Timo,

genau so ist es auch mir in Erinnerung.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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Und nichts anderes habe ich geschrieben.

Ich habe ja nicht behauptet, dass es eine Grundig-Lizenz ist, sondern auf einer (TK 120 ff) basiert.

Einar hat damals das Gerücht mit Thomson in die Welt gesetzt. Und auch weitere Kuriositäten Smile. Ob der hier noch mitliest?

Grüße
Rainer
Gruß
Rainer


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und HUMOR etwas gutartiges...
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Die M 2405 an sich war gar nicht so schlecht, bis auf die Wickelbremsen denn wenn beim vor spulen die hintere Spule schon fast leer war und man betätigte die Stoptaste gab es manchmal einen knall und das Band knitterte sich zwischen Bandwickel und Spulenteller weil die vordere Spule nicht genug abgebremst wurde.

Und was mir auch noch nicht gefiel war das es den Aufnahmen immer ein wenig an Höhen fehlte. Ich nahm an das es an dem Ost Tonkopf lag. Deswegen beauftragte ich meinen Onkel mir einen Tonkopf aus einem Grundigtonbandgerät mitzubringen was er auch tat. Es hat lange gedauert den er war der Ansicht wenn das Ding nicht richtig spielt weg damit und ein neues geholt. Im Westen war das einfach, der reiche Onkel aus dem Westen hätte ja seinem Neffen aus dem Osten eine richtige Maschine mitbringen können aber da hörte die Freundschaft auf. :whistling: Der Wechsel des Tonkopfes brachte keine Besserung, wie auch ich hatte keine Ahnung vom Einmessen und so.

Dann kam das Kassetten-Deck SK 3000 raus, so wurde das M 2405 verkauft.

https://youtu.be/kIGaplcNPiQ
Gruß Ulf

TF-Berlin
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Jungs, das M2405 (...bis 08 gabs wohl) war ein finanziell unerfüllbarer Wunsch meiner Jugendjahre.
Als ich die Geräte dann aber öfters reparieren musste, legte sich das mit dem "Haben wollen"....

Sahen schon schick aus, das wars aber auch. Ein Beispiel nur: Betrieb man das Gerät ne Weile stehend (was natürlich damals der Bringer war), verformte sich das obere Tonwellenlager zu einem Langloch :cursing:

Also: An sich nicht schlecht gedacht, die Geräte, letztlich aber bescheidene Materialqualität. :cursing:
MfG Mario
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Hallo zusammen!

1965 hat mein Großvater mit ein M 85 von Telefunken neu gekauft. Ich habe es noch, und neulich lief es noch. 1972 habe ich mir eine A 77 HSK für rund 1.800 D-Mark gekauft (Preis war günstig, weil über Großhandel). Die A 77 habe ich heute noch, sie läuft. Sie hat einmal bei Jo Pausewang in Hemmingen (Hannover) eine Generalüberholung für 420 D-Mark bekommen. Anfang der 80er-Jahre folgte eine PR 99 MK I ab Werk (leider verkauft, dafür jetzt mehrere gebrauchte Nachfolger MK II, MK III). M 5, M 28, M 12, M 10, M 15 konnte ich mir nur gebraucht leisten.
Klangfilm-Telefunken-Bauer
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Bei mir hielt eine Revox B 77 Einzug.
Das war 1986.
Ich kaufte sie neu von meinem vorher sorgfältig angelegten Konfirmationsgeld.
Bis dahin waren meine Spielgefährten:
Grundig TK 600 (neu gekauft von meinem Vater)
Grundig TK 40 (neu gekauft von meinem Großvater)

Gruß Maddin
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sensor,'index.php?page=Thread&postID=176344#post176344 schrieb:Im Westen war das einfach, der reiche Onkel aus dem Westen hätte ja seinem Neffen aus dem Osten eine richtige Maschine mitbringen können aber da hörte die Freundschaft auf. :whistling:

Ganz so einfach war das nicht. Entweder man musste das nehmen, was zu völlig unverschämten Preisen über Genex angeboten wurde, und in der Regel nur unterstes Kaliber war, oder man musste an der Grenze eine Abgabe zahlen, die auch wohlhabenden Wessies die Tränen in die Augen getrieben hat. Meine Eltern haben in den frühen achtzigern meinem Cousin einen "Gettoblaster" zur Jugendweihe mitbringen wollen - das Ding hat glaub ich 500 DM gekostet, und die Grenzer wollten irgendwas um 2000 DM Einfuhrabgabe, damit das Gerät nicht beschlagnahmt wird - obwohl meine Eltern das Gerät ordnungsgemäß als Geschenk angegeben hatten. Es war auch nicht möglich, das Gerät bis zur Rückfahrt an der Grenze zu deponieren, entweder zahlen oder Beschlagnahme. Mein Vater hat das Gerät dann auf den Boden geworfen und zertreten, und den Grenzern gesagt, jetzt könnten sie es beschlagnahmen. Diese Aktion hat uns eine mehrstündige Filzaktion und ein teilzerlegtes Auto eingebracht, und wir hatten Glück, dass mein Vater nicht einkassiert wurde. Nach dieser Aktion haben wir bei unseren Besuchen nur noch Sachen mitgenommen, die man gut verstecken konnte - gegen Geräte wie den Walkman DD von Sony konnte man sich z.B. damals schon ein sehr gutes Ost-Tonbandgerät eintauschen, und so ein Walkman ging immer mit durch. Ab etwa 1985 merkte man dann auch langsam den Niedergang - es wurde nicht mehr so hart kontrolliert, die Abfertigung für den Zwangsumtausch an der Grenze war am Wochenende geschlossen usw. .

Gruß Frank
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