Sinnhaftigkeit des GEZ-Beitrages (Neu, ohne Überspitzungen)
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(24.05.2023, 13:08)Anselm Rapp schrieb: Ich sehe das sehr ähnliich wie Du, Frank. Nur ein Argument lässt sich nicht von der Hand weisen: Leute sollen für etwas bezahlen, dass sie angeblich gar nicht wollen. Für so etwas gibt's eigentlich Steuern. (Ich überlege, ob ich einen Smiley setzen soll.)

Gruß, Anselm

hi Anselm, solche Abgaben abseits des Steuersystems gibt es viele, der Sinn ist, das Geld eben nicht in den großen Staatstopf wandern zu lassen, wo man dann nicht mehr garantieren kann, dass das Geld zweckgebunden verwendet wird. Die Sozialsysteme sind wahrscheinlich das größte Beispiel dafür, wieso man das Geld aus gutem Grund NICHT über die Steuern eintreibt, und auch hier werden Leute gezwungen, zu zahlen, ob sie es wollen oder nicht. Selbst im Steuersystem gibt es Beispiele dafür - als Gewerbetreibender muss man z.B. neben der Einkommenssteuer auch noch Gewerbesteuer zahlen - die Aufteilung dient dafür, dass letztere auf jeden Fall in der Kasse der Kommune landet, wo der Gewerbebetrieb sitzt, und nicht im großen Bundestopf.

Im Übrigen finde ich die Diskussion sowieso etwas merkwürdig - 18,36 Euro kostet der Spaß für einen erwachsenen Normalverdiener zur Zeit pro Monat, dafür bekomme ich vielleicht noch eine Pizza im Restaurant, das Getränk ist schon nicht mehr drin. Zusätzlich gibt es für alle möglichen Gruppen noch Ausnahmeregelungen - ich weiß nicht, wieso eine derartige Bagatelle immer wieder solche Debatten auslöst - zumal ich bisher noch niemanden kennengelernt habe, der den ÖRR tatsächlich überhaupt nicht nutzt, und wenn es nur das Internetangebot ist.

Gruß Frank


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RE: Sinnhaftigkeit des GEZ-Beitrages (Neu, ohne Überspitzungen) - von nick_riviera - 25.05.2023, 06:44

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