04.08.2023, 07:18
Die Ersatzteilpreise haben seit Jahren (Jahrzehnten?) wenig mit den tatsächlichen Kosten der Lagerhaltung und Logistik zu tun. Die Autohersteller setzen Software ein, welche die Preise dahin gehend optimiert, so viel wie möglich daran zu verdienen. Das heißt vereinfacht, der Preis wird so hoch angesetzt, daß eine kritische Masse der potentiellen Kunden noch zähneknirschend bezahlt. Es gab darüber vor 1-2 Jahren einen interessanten Bericht im Spiegel. Zusätzlich wird es Drittanbietern schwer gemacht, alternative Teile auf den Markt zu bringen, und so für immer mehr Teile ein Monopol aufgebaut.
Es hat nicht jeder Zeit und Muße, nach alternativen Teilequellen zu suchen und das Glück, gute freie Werkstätten zu finden. Das führt dann auch zu so absurden Situationen, daß Autos weggeworfen werden, weil der Ausfall eines simplen, aber HU-relevanten ABS-Sensors einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellt.
Grundsätzlich ist es einem Unternehmen ja nicht zu verübeln, seinen Gewinn zu maximieren, andernfalls könnte es langfristig nicht überleben. Aber ob sie hier nicht übers Ziel hinaus schießen? Solange genug Kunden mitspielen, wird sich wenig ändern. Andererseits, wenn es mehr oder weniger bei allen Anbietern ähnlich läuft, welche Alternative hat man dann noch?
Viele Grüße,
Martin
Es hat nicht jeder Zeit und Muße, nach alternativen Teilequellen zu suchen und das Glück, gute freie Werkstätten zu finden. Das führt dann auch zu so absurden Situationen, daß Autos weggeworfen werden, weil der Ausfall eines simplen, aber HU-relevanten ABS-Sensors einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellt.
Grundsätzlich ist es einem Unternehmen ja nicht zu verübeln, seinen Gewinn zu maximieren, andernfalls könnte es langfristig nicht überleben. Aber ob sie hier nicht übers Ziel hinaus schießen? Solange genug Kunden mitspielen, wird sich wenig ändern. Andererseits, wenn es mehr oder weniger bei allen Anbietern ähnlich läuft, welche Alternative hat man dann noch?
Viele Grüße,
Martin