30.09.2020, 11:15
... viele Klischees gegen die Digitalfotografie haben ihren Ursprung in der Anfangszeit, wo sie zum Teil berechtigt waren. Besonders waren es Auflösung und Tonwert-/Kontrastumfang, die der Digitalfotografie am Anfang das Knipser-Image eingebracht haben. Ich möchte mir dieses Jahr zu Weihnachten einen Nikon D7500 Body schenken, um das Zubehör und die Objektive der alten D40x weiterverwenden zu können. Im Fotoladen habe ich die D7500 vor zwei Wochen ausprobiert, das ist schon ein bombastischer Unterschied zur D40x, und hat mir eindrucksvoll gezeigt, dass gute Objektive nicht alles sind, und welche Entwicklung die Digitalfotografie noch in den letzten 15 Jahren gemacht hat.
Und den "Selberentwicklern" unter uns kann ich nur empfehlen, sich mal einen Fine Art Printer vorführen zu lassen. Die produzieren wirklich Bilder zum Niederknien. Und der Aufwand, den man treiben muss, um mit so einer DSLR in raw zu fotografieren, und das Bild anschließend für den Fine Art Druck aufzubereiten, hat schon sehr große Ähnlichkeit mit einem Fotolabor, auch, was den künstlerisch kreativen Prozess angeht.
Smartphones arbeiten natürlich alle mit automatischen Korrekturfunktionen, und die Optiken können mit einer DSLR nicht mithalten. Bei Huawei hat man kürzlich aufgedeckt, dass viele Fotos, die die überragende Bildqualität der Spitzen-Smartphones zeigen sollten, in Wirklichkeit mit DSLRs gemacht wurden. Zwei Dinge sehe ich als große Vorteile beim Smartphone - einmal folgt es dem Fotografenspruch "die beste Kamera ist die, die man dabei hat" in idealer Weise - ein Telefon hat man wirklich fast immer dabei. Und dann macht es brauchbar gute Fotos, ohne dass man sich über irgendwas Gedanken machen muss. Wenn Ihr z.B. nächste Tonbandgerät restauriert, könnt Ihr es ausprobiern, die Restaurierung mit einer DSLR oder noch besser mit Analogfotografie zu dokumentieren. Ihr werdet schnell feststellen, dass man das aufgrund des Aufwandes nie durchzieht. Mit einem Smartphone knipst man einfach beim Arbeiten mit, und die Bilder werden automatisch so, dass sie für die Dokumentation gut sind - künstlerischer Anspruch ist hier egal, hauptsache, man erkennt, worum es geht. Bei schenllen Abläufen wie z.B. beim Sport ist es unheimlich praktisch, wenn so eine Knipskamera in wenigen Sekunden hunderte Bilder aufnehmen kann - zu Analogzeiten hatten Fotografen für sowas Magazine für Meterware, und haben Berge von Film durchgejagt, nur um den richtigen Moment nicht zu verpassen. Im Dunklen ohne Blitz oder Fotolampen fotografieren zu können, ist eine Disziplin, die nur mit Digitalkameras geht. Und selbst wenn man mit Studioleuchten arbeiten will, hat man bei Digitalfotografie den Vorteil, dass man nicht auf die Farbtemperatur achten muss, einfache Bau-Scheinwerfer reichen aus, wo man früher teure Studioscheinwerfer nehmen musste.
Für mich erhöht das alles den kreativen Spaß, statt ihn zu reduzieren.
Gruß Frank
Und den "Selberentwicklern" unter uns kann ich nur empfehlen, sich mal einen Fine Art Printer vorführen zu lassen. Die produzieren wirklich Bilder zum Niederknien. Und der Aufwand, den man treiben muss, um mit so einer DSLR in raw zu fotografieren, und das Bild anschließend für den Fine Art Druck aufzubereiten, hat schon sehr große Ähnlichkeit mit einem Fotolabor, auch, was den künstlerisch kreativen Prozess angeht.
Smartphones arbeiten natürlich alle mit automatischen Korrekturfunktionen, und die Optiken können mit einer DSLR nicht mithalten. Bei Huawei hat man kürzlich aufgedeckt, dass viele Fotos, die die überragende Bildqualität der Spitzen-Smartphones zeigen sollten, in Wirklichkeit mit DSLRs gemacht wurden. Zwei Dinge sehe ich als große Vorteile beim Smartphone - einmal folgt es dem Fotografenspruch "die beste Kamera ist die, die man dabei hat" in idealer Weise - ein Telefon hat man wirklich fast immer dabei. Und dann macht es brauchbar gute Fotos, ohne dass man sich über irgendwas Gedanken machen muss. Wenn Ihr z.B. nächste Tonbandgerät restauriert, könnt Ihr es ausprobiern, die Restaurierung mit einer DSLR oder noch besser mit Analogfotografie zu dokumentieren. Ihr werdet schnell feststellen, dass man das aufgrund des Aufwandes nie durchzieht. Mit einem Smartphone knipst man einfach beim Arbeiten mit, und die Bilder werden automatisch so, dass sie für die Dokumentation gut sind - künstlerischer Anspruch ist hier egal, hauptsache, man erkennt, worum es geht. Bei schenllen Abläufen wie z.B. beim Sport ist es unheimlich praktisch, wenn so eine Knipskamera in wenigen Sekunden hunderte Bilder aufnehmen kann - zu Analogzeiten hatten Fotografen für sowas Magazine für Meterware, und haben Berge von Film durchgejagt, nur um den richtigen Moment nicht zu verpassen. Im Dunklen ohne Blitz oder Fotolampen fotografieren zu können, ist eine Disziplin, die nur mit Digitalkameras geht. Und selbst wenn man mit Studioleuchten arbeiten will, hat man bei Digitalfotografie den Vorteil, dass man nicht auf die Farbtemperatur achten muss, einfache Bau-Scheinwerfer reichen aus, wo man früher teure Studioscheinwerfer nehmen musste.
Für mich erhöht das alles den kreativen Spaß, statt ihn zu reduzieren.
Gruß Frank