02.04.2017, 15:03
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=202775#post202775 schrieb:Und noch ärgerlicher, daß zum Schluß dieGlaube ich nicht wirklich. Quelle hat nur Kameras unter eigenem Namen (REVUE) verkauft. Und die waren fast immer bei Chinon, dem größten Kamerahersteller der Welt, dessen Namen kaum jemand kannte, gebaut. Es mag Ausnahmen bezüglich des Herstellers gegeben haben (ist schon "verdamp lang her"!), aber es stand immer REVUE drauf. Bei Neckermann und Porst hingegen hat man auch japanische Geräte unter ihrem richtigen Markennamen angeboten. Vielleicht waren die es, die die Mamiya verramscht haben?
Apparate bei Quelle(?) verramscht wurden.
Ich habe noch Dutzende von analogen Kameras liegen, aber ich fange damit nicht mehr an.
Miese Abzüge mit Grün- oder Rotstich bei Papiervergrößerungen oder nach zehn, zwölf Jahren violett verfärbte Dias (außer bei Kodachrome) tue ich mir nicht mehr an.
Und mit schwarzweiß-Selbstverarbeitung habe ich mir dreißig Jahre lang die Nächte um die Ohren gehauen. Es waren schöne Zeiten mit teilweise schönen Ergebnissen, aber eine solche Bildqualität, wie ich sie heute mit meinen Micro Four Thirds-Gehäusen und den dazugehörigen Optiken erziele, habe ich seinerzeit nicht mal mit der Rolleiflex 3,5 F oder der Pentacon Six TL hinbekommen.
Der limitierende Faktor war immer das Labor, dessen Ergebnisse jedesmal verschieden waren und selten so, dass ich damit wirklich zufrieden war. Ich habe in den 90ern ein persönliches Gespräch mit dem Leiter des hannoverschen CW-Color-Labors geführt, in dem wir versucht haben, die Gründe für meine Unzufriedenheit herauszufinden und abzustellen. Aber es ist nicht gelungen. Bei einem Fachlabor hätte ich diesen Frust sicher nicht gehabt, aber als Straßenbahnfahrer kann man das Geld nicht so freigiebig rauswerfen... Wahrscheinlich waren meine Ansprüche einfach zu hoch.
Nein, so gern ich analoge Technik mag (sonst wäre ich nicht hier), aber die Analogfotografie ist für mich ein abgeschlossenes Kapitel. Mühsam bin ich seit Monaten dabei, meine alten KB- und MF-Dias einzuscannen und dabei deren Fehler und Verfärbungen zu beseitigen. Leider gelingt das meist nur sehr unvollkommen.
Hier ist ein Beispiel für eine gelungene Reproduktion. Das Foto ist mit der Pentacon Six TL und dem CZJ Biometar 2,8/80 entstanden. Gotha-Tw Nr. 43 in Nordhausen.
LG Holgi