Sony TC-K 690 Hilfe bei Reparatur benötigt
#1
Hallo Zusammen,

neben meinem Kenwood und dem kleinen Sony bin ich im Besitz eines eines TC-K690:

   

Ist jetzt kein Revox oder Dragon aber doch ein recht ordentliches Gerät in meinen Augen. Als ich es bekommen habe, hat es an sich funktioniert. Allerdings hat nach einigen Betriebsminuten der Motor immer wieder ein recht hoch frequenten Pfeifen/ Quietschen von sich gegeben. Ein Tropen Öl direkt auf die Welle so das sie rein läuft hat diese Problem kurzfristig behoben aber halt nicht lange. In der Zwischenzeit startet die Kassette gar nicht mehr. Wenn man auf Play drückt dann macht es zwar die ganze Zeit "klack - klack - klack" aber es passiert nichts. Spulen und auch die Öffnung der Klappe funktioniert problemlos.

Ich hatte vor längerem schon einen passenden Austauschmotor und auch neue Riemen besorgt, da ich mir eigentlich vorgenommen hatte, den Motortausch selbst mal zu versuchen.

   

Aber abgesehen davon, dass dies vielleicht doch etwas komplizierter ist als der Riemenwechseln an meinem TC-K300 fehlt mir schlicht und ergreifend einfach die Zeit, mich damit wirklich in Ruhe zu beschäftigen. Da das Deck aber sonst soweit gut in Schuss ist, keine wirklichen Kratzer usw. hat möchte ich es auch ungern einfach entsorgen.

Deshalb hier mal die Frage in die Runde: Es scheinen ja hier im Forum doch einige zu sein, welche sich mit der Reparatur und Pflege solcher Geräte intensiver beschäftigen. Hat jemand von Euch Lust, sich dieses Gerät mal anzuschauen und eventuell wieder flott zu machen? Natürlich gegen eine entsprechende Bezahlung. Oder kennt jemand eine vertrauenswürdige Personen, die so etwas macht? Vielleicht finden sich ja jemand. Gern auch per PN.

Danke & viele Grüsse

Volker
Womit ich derzeit Musik höre: 
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#2
Hallo Volker,

ein Reparaturangebot kann ich dir nicht machen, aber ein paar Hinweise lasse ich da:

- Wenn die Wiedergabe nicht funktioniert, liegt das meist am ausgeleierten Modusriemen. Der ist bei diesem Laufwerk – auf dem vorschriftsmäßigen Weg – nicht ganz einfach zu tauschen, aber man findet im Netz bebilderte Anleitungen dazu.

- Bezüglich der Qualität des Ersatzmotors siehe diesen Thread: https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=21091
Ich würde unbedingt versuchen, den alten Motor aufzuarbeiten, bevor ich so ein Mabuchi-Imitat verbaue. Oder einen besseren Ersatz suchen, z.B. findet man manchmal kompatible Matsushita-Motoren älterer Bauart.

- Bei diesem Laufwerk ist die linke Andruckrolle auch ein Tauschkandidat, die wird mit der Zeit hart, und dann gibts gerne Bandsalat.

- Anders als die verwandten, aber direktgetriebenen Doppelcapstan-Laufwerke in der ES-Serie hat dieses Gerät eine abenteuerliche Riemenführung vom DC-Motor zur linken und dann von der linken zur rechten Schwungmasse. Wie sich diese Capstanriemen über die Jahre halten, weiß ich nicht. Bei den Doppelcapstan-Geräten gibt es nur einen Capstanriemen, der die beiden Schwungmassen koppelt, und der braucht meist nicht ausgetauscht zu werden. Ohne Not würde ich diese Riemen aber nicht tauschen, denn nicht immer erreichen die Ersatzteile die Qualität der Originalriemen.

Viele Grüße
Moritz
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#3
Hallo Moritz,

vielen Dank für die Tipps & Infos. Hab mich mal etwas eingelesen. Das andere Decks wohl "reparaturfreundlicher" aufgebaut sind habe ich schon an der einen oder anderen Stelle gelesen. Das in Zusammenhang mit der fehlenden Zeit und auch - ich bin da ganz ehrlich - das ich mir das nicht wirklich zutraue (einen Lötkolben habe ich vor 30 Jahren das letzte Mal in der Hand gehabt), war halt der Grund für meine Frage.

Viele Grüsse

Volker
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#4
Ich hatte damals hier Technics Motor welche bestellt. Einfach mal anfragen, der Verkäufer sendet normalerweise auch nach Deutschland. Mittlerweile kommt leider noch die Steuer drauf.
Viele Grüße,

Michael
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#5
Hallo, ein schönes Gerät ist das!

Für jemanden aber, der das nicht öfter macht, ist das Laufwerk durchaus ein (sehr) schwieriger Start. Je nach Talent und vorhandenem Werkzeug. Mit dem Tausch der Riemen und Motor ist es nicht immer erledigt, man muss auch mindestens die Geschwindigkeit justieren können. Ich mache dann immer auch einen kompletten Abgleich. Azimut, Playback- & Rec-Parameter, usw. Man möchte ja alles aus dem Gerät herausholen.

Immer öfter bedarf es bei dem Sony Laufwerk auch neuer Andruckrollen. Und spätestens ab dann ist Spezialwerkzeug gefragt, weil zum Wechseln der linken Andruckrolle eine Einstelllehre benötigt wird, die kaum jemand hat. Es muss nämlich der Arm samt Bandführung abgeschraubt werden, und anschließend wieder exakt in die richtige Position (Tiefe) geschraubt werden.


Wenn Du möchtest, übernehme ich das für Dich und gebe gleichzeitig meinen Einstand in diesem Forum und mache einen schönen Beitrag draus. Smile

LG
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Tapedecks: Sony CFS-45L, Onkyo TA-2070, Nakamichi DRAGON
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#6
Hallo Logi,

willkommen hier im Forum. Es ist ja nicht mein Deck, aber eine Bilder Doku würde mich brennend interessieren. Möglicherweise hast du ja schon eine andere zu einem ähnlichen Sony Deck parat. Vielleicht könntest du auch mal vorab ein Bild deiner Einstelllehre einstellen. Da gibt es ja auch diverse (A-BEX, WHS,...), leider sind diese nicht wirklich sehr erschwinglich, wenn mal eine angeboten wird.
Viele Grüße,

Michael
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#7
Was Motoren betrifft habe ich für mein Telefunken RC 200 hier gekauft.

War nicht ganz billig aber funktioniert.

Hier hatte schon jemand das gleiche Problem. Hies auch Volker...

https://old-fidelity-forum.de/thread-38719.html

Hier gibt es eine Fotodoku zum Riemenwechsel

http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-268-25.html

Hängen noch Steuerzahnräder mit drin die man am Besten wieder so zusammen setzt wie sie vorher waren. Der Motor muss 2 schwere Schwungmassen treiben. Ich bezweifle das dass der Motor schafft....den Chinaimmitaten fehlt wohl die nötige Durchzugskraft.

VG

Martin
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#8
Hallo Zusammen,

@Martin: Nicht das gleiche Problem sondern das selbe Big Grin . Das war ich damals mit dem ersten Versuch. Wie Du siehst ist aus diversen Gründen nichts daraus geworden und ich habe jetzt einen zweiten Anlauf gestartet. Diesmal aber gleich mit der Idee, es jemanden machen zu lassen der da mehr Ahnung & Erfahrung hat wie ich. Denn wie ich hier ja wieder bestätigt bekommen habe, ist das 690er nicht der leichteste Kandidat was diese Dinge angeht.

@Lothar - vielen Dank für das Angebot. Das würde ich sehr gerne annehmen. Auch wenn ich jetzt etwas unsicher geworden bin, was Moritz hinsichtlich des Motors schreibt. Ich meine den von Michael verlinkten Motor zu kaufen ist nicht das Problem. Ich kenne jemanden in England, der würde den für mich kaufen und dann her schicken. Allerdings ist das ja nicht genau der gleiche Motor wie der im Deck verbaute. Das ist ein MMI-6S2LKS und der verlinkte ein MMI-6S2LS. Ich habe keine Ahnung was da der Unterschied ist und ob man die einfach tauschen. Wenn ja würde ich den besorgen. Was sagst Du (oder auch die anderen) dazu? Du kannst dich auch gerne per PN melden, dann können wir weitere Dinge besprechen wie Adresse usw.

Vielen Dank an alle für ihre bisherigen Hilfestellungen.

Viele Grüsse

Volker
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#9
Zitat:Das ist ein MMI-6S2LKS und der verlinkte ein MMI-6S2LS. Ich habe keine Ahnung was da der Unterschied ist

Der sollte eigentlich passen, die 6S Serie war soweit mir bekannt die Motorserie mit 33mm Aussendurchmesser. 2 mm Spindel und 2400 UpM 2 heißt 12V und L bedeutet Linkslauf (CCW)
Ich bin nicht 100% sicher aber, da auch in dem Thread von Andreas der LKS kompatibel zu den standard Mabuchi EG 530A Fälschungen ist, gehe ich davon aus, dass das K keine große Rolle spielt. In einem alten Katalog wird auch gar nicht mehr als 6S2L aufgeführt. Teilweise gabs die von Matsuchita ja auch schon mit verschiedenen Pulleys vielleicht sind das die anderen Buchstaben am Ende, einen LK gabs auch, also LS, LKS und LK... gucken ob ich noch Infos finde.
   

Ich glaube ich werde mal ein paar von denen bestellen.

Zitat:zum Wechseln der linken Andruckrolle eine Einstelllehre benötigt wird, die kaum jemand hat.Es muss nämlich der Arm samt Bandführung abgeschraubt werden, und anschließend wieder exakt in die richtige Position (Tiefe) geschraubt werden.

Um den linken Arm samt Bandführung wieder exakt an die gleiche Höhenposition zu bekommen, reicht ein feiner Permanent Marker, oder eine Stecknadel. Aber natürlich nur wenn man die vor dem Ausbau benutzt.
Hilft aber nix, wenn das vorher schon nicht gestimmt hat, in den meisten Fällen ist es ja aber so, dass das Deck einwandfrei gelaufen ist und der Arm für Riemen/Andruckrollenwechsel ausgebaut wird. Dann ist das Problem nur  den Arm wieder genau an die alte Stelle zu bekommen. Meist wird vorher irgendwo der Abstand gemessen was aber auf ein 1/100 mm unmöglich ist.
Wenn man die Mutter markiert ist das kein Problem, man muss nur grob messen damit man nicht eine ganze Umdrehung daneben liegt.
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#10
(07.02.2022, 17:42)LH Super Fan schrieb: Das würde ich sehr gerne annehmen. Auch wenn ich jetzt etwas unsicher geworden bin, was Moritz hinsichtlich des Motors schreibt.

Sehr gerne, ich schreibe Dir gleich mal eine PN. Den von Dir bestellten Motor habe ich schon öfter völlig ohne Probleme verbaut. Manche davon rennen seit Jahren durch. Man muss beim Motortausch mit darauf achten, ob das Deck den Minuspol vom Motor auch am Gehäuse haben möchte. Bei falscher Installation brummt es.

LG
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#11
Woran hapert es eigentlich an den Mabuchi Nachbauten? Taugt die Elektronik nichts, da ggf. auch da fake Chips verwendet werden, oder ist der Motor als Ganzes einfach nicht vernünftig realisiert? Ich denke die meisten bei Ebay eingestellten Mabuchi Motoren aus aus China dürften ja von dieser Sorte sein, da lohnt sich wohl keine Bestellung. Interessant ist auch die Preisspanne in welcher die vermeintlich gleichen Motoren angeboten werden.
Viele Grüße,

Michael
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#12
(07.02.2022, 16:19)leserpost schrieb: Was Motoren betrifft habe ich für mein Telefunken RC 200 hier gekauft.

Dort wo ich meinen Motor gekauft habe - siehe link in #7 - schreibt der VK

Für Tapedecks nach 1985 (in Kunststoff-Leichtbauweise mit kleiner Schwungmasse und Extra Winder Motor zur Entlastung des Capstan Motors), die nicht "Dual Capstan" (doppelte Schwungmasse) haben, tut es auch dieser Kysan Motor, der viel günstiger ist und immer verfügbar sein wird. Er ist weniger durchzugsstark als die Original Mabuchis aber genauso laufruhig und langlebig.

Ich weiß natürlich auch nicht ob es stimmt bzw. sind die Motoren ja besser geworden. Jedenfalls ist das Sony ein Doppelcapstan Deck. Wir werden ja noch sehen ob es funktioniert. Dann hätte ich für meinen Motor des Geld umsonst ausgegeben.

VG

Martin
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#13
Ich habe den Kysan Motor schon (für ein Drittel des Preises vom Anbieter im Link) als Ersatz für Doppel-Capstan Sonys und Pioneers der 90er Jahre verbaut, und keinerlei Probleme mit mangelnder Power oder ähnlichem gehabt.
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#14
Ich bleibe da immer lieber auf der sicheren Seite. Über die China Motoren liest man mal so und mal so. Gebaut werden sie zwar sowieso alle in China. Das ist schon klar. Wenn sie funktionieren hat man immer alles richtig gemacht. Der von mir genannte Händler gibt allerdings eine Funktionszusicherung für bestimmte Einsatzgebiete in Abhängigkeit der anzutreibenden Masse. Das war mir wichtig. Auch wenn es etwas teurer war. Wenn man das einmal bei einem Tapedeck welches einem am Herzen liegt macht ist es verschmerzbar. In den 80ern wurde ja auch was den Gleichlauf betrifft mehr mit Masse gearbeitet als in den 90ern. Vielleicht liegt es daran. Oder vdie Chinesen sind im Motorenbau besser geworden. Keine Ahnung.

P.S. Einen gebrauchten Original Mabuchi EG-510ED-2B2 habe ich zwischnezeitlich auch ergattert. Der war aber auch nicht billiger.

VG

Martin
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#15
Hallo in die Runde,

ich habe ein TC-K711S und seit gestern noch ein TC-K611S, beide haben ebenfalls ein TCM-200-Laufwerk, einmal mit und einmal ohne Doppel-Capstan. Alle hier im Thread angesprochenen Probleme sind mir ebenfalls begegnet, und nur teilweise gelöst:

Motor:

Moritz hat ja oben schon auf meinen Thread zu den Motor-Fragen hingewiesen, hier nochmal verlinkt: Sony TC-K711S Capstan-Motor - Störgeräusche. Kurz zusammengefasst:
  • Der Original-Motor MMI-6S2LK kreischt wegen trockener Lager, entweder direkt beim Einschalten oder nach wenigen Minuten Betrieb im Leerlauf. Den gleichen Motor als Ersatz zu finden ist schwierig, wie auch hier festgestellt.
  • Deutlich leichter erhältlich war ein Mabuchi EG-530AD-2B - keine Ahnung, ob Original oder Fälschung, wie oft vermutet. Mechanisch passt er, aber produziert Störgeräusche in der Audio-Elektronik, um die sich fast der ganze Thread dreht.
  • Meine Lösung war dann, den Matsushita-Motor zu öffnen und das Lager zu ölen. Das war einfacher als gedacht und funktioniert seither ohne Probleme. So werde ich es jetzt wieder machen.

(10.02.2022, 15:08)Technics123 schrieb: Woran hapert es eigentlich an den Mabuchi Nachbauten? Taugt die Elektronik nichts, da ggf. auch da fake Chips verwendet werden, oder ist der Motor als Ganzes einfach nicht vernünftig realisiert?

Bilder der Elektronik von Mabuchi und Matsushita im Vergleich habe ich damals gemacht, weil ich auf der Suche nach einer Schaltungsänderung war, die vielleicht die Störungen beseitigt. Letztlich war das aber eine Sackgasse - die Störungen scheinen elektromagnetisch durch die Luft ihren Weg in den Wiedergabeverstärker zu bahnen. Ich vermute also, dass der eine Motor eben etwas mehr Dreck abstrahlt als der andere. Das muss auch nicht unbedingt an Original oder Fälschung liegen.

Eigentlich nehme ich inzwischen sogar an, dass die mittige Lage des Laufwerks beim 611 / 711 das Problem vergrößert, und es damit vielleicht beim TC-K690 garnicht auftritt, denn da ist dann mehr Abstand zwischen Motor und Audio-Platine, weil das Laufwerk am linken Rand sitzt. Es könnte also sein, dass der Mabuchi-Motor im 690 ohne Störungen funktioniert - einen Versuch wäre es wert, wenn er sowieso schon vorhanden ist.

Wie gesagt - ich werde jetzt zunächst wieder den Original-Motor öffnen und ölen. Der schwierigste Teil dabei ist, den Deckel abzuhebeln, ohne die Anschlüsse zu beschädigen.

Andruckrolle:

Hier sind meine Sorgen auch in einem alten Thread nachzulesen: Sony TC-K711S linke Andruckrolle. Als ich das Deck bekommen habe, war der ganze linke Arm völlig verstellt. Mit neuen Andruckrollen von fixyouraudio.com schien es jetzt erstmal gut zu funktionieren (ich habe sie damals nicht selbst eingebaut, zu wenig Geduld und Zeit zum Basteln). Nun aber habe ich bemerkt, dass dünnere Bänder Knicke am Rand bekommen, wenn sie in dem Deck laufen. Vermutlich ist also die linke Rolle in der Tiefe doch nicht (mehr) richtig eingestellt.

(07.02.2022, 09:27)Logi schrieb: Und spätestens ab dann ist Spezialwerkzeug gefragt, weil zum Wechseln der linken Andruckrolle eine Einstelllehre benötigt wird, die kaum jemand hat. Es muss nämlich der Arm samt Bandführung abgeschraubt werden, und anschließend wieder exakt in die richtige Position (Tiefe) geschraubt werden.

Genau hier wird das Problem liegen, vermute ich. Die Einstell-Lehre oder auch nur eine Spiegel-Cassette habe ich leider nicht. Macht es Sinn, es trotzdem zu versuchen? Zum Beispiel hat man ohne Frontblende ganz gute direkte Sicht auf den Bandpfad, das könnte ich mal versuchen, ob man so sicher das Laufwerk zum Einstellen betreiben kann. Ansonsten wäre ich hier auch über Hilfe froh - Logi, wenn Du Dich dessen mit Einstelllehre annehmen würdest... brauchst Du das ganze Deck, oder evtl. nur das ausgebaute Laufwerk?

Dieser "wiederholte Ärger" mit dem Laufwerk war jetzt auch der Grund, dass ich mir noch ein 611 dazu beschafft habe. Doppel-Capstan ist ja gut und schön - wenn er funktioniert. Wenn nicht, ist mir dann doch ein einfacher Capstan lieber, der funktioniert...

Riemen:

Natürlich waren bei meinem Neuzugang beide Riemen hinüber - in lakritzartige Schmiere aufgelöst und auf den Wellen und Schwungscheiben verteilt. Auch durch die Diskussion hier wollte ich nochmal sehen, wie kompliziert die Laufwerks-Demontage eigentlich ist. Das Service-Manual (z.B. von hifiengine) hilft bei der Demontage und beim Zusammenbau (Entfernen der Klappe, Ausrichten der Zahnräder zueinander).

Eigentlich garnicht so schlimm, lieber richtig zerlegen und gut drankommen, als mühsam nur eine Schraube lösen und Platinen auf die Seite biegen. Das ganze ging gestern Abend relativ bequem, am längsten hat das Reinigen mit Alkohol, Küchentüchern und Wattestäbchen gedauert. Weil ich natürlich noch keinen neuen Riemensatz bestellt hatte, darf ich die Übung demnächst gleich nochmal machen.

Ein paar Bilder dazu:

                           

Beim Schrauben hatte ich noch nicht im Sinn, genügend Bilder von jedem Schritt für eine Anleitung zu machen - auch, weil alles mit Riemenresten verschmiert war. Vielleicht habe ich ja die Geduld, wenn die neuen Riemen da sind.

Viele Grüße
Andreas
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#16
Die Original Motoren von Matsushita haben doch noch diese Außenummantellelung. Wenn diese an den Mabuchi Motor befestigt könnten die Störgeräusche vielleicht auch weg sein.
Viele Grüße,

Michael
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#17
Hallo Zusammen,

ich habe jetzt zumindest erst einmal alles zusammen gepackt und morgen geht es auf die Reise zu Chris (Logi). Mal schauen was er ausrichten kann. Er/Ich/Wir werden dann berichten.

Viele Grüsse

Volker
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#18
(13.02.2022, 20:59)LH Super Fan schrieb: Hallo Zusammen,

ich habe jetzt zumindest erst einmal alles zusammen gepackt und morgen geht es auf die Reise zu Chris (Logi). Mal schauen was er ausrichten kann. Er/Ich/Wir werden dann berichten.

Viele Grüsse

Volker

Moin!

Wie ist es denn gelaufen?

Ich bin sehr gespannt auf den Bericht.

Bis denni!
Wolfgang
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#19
(01.03.2022, 16:39)WildWolfric schrieb: Wie ist es denn gelaufen?

Ich komme erst im Laufe dieser Woche dazu und gebe Bescheid  Shy
Sturmschäden haben mich bisweilen aufgehalten.
.
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#20
(02.03.2022, 01:01)Logi schrieb:
(01.03.2022, 16:39)WildWolfric schrieb: Wie ist es denn gelaufen?

Ich komme erst im Laufe dieser Woche dazu und gebe Bescheid  Shy
Sturmschäden haben mich bisweilen aufgehalten.
.

Sturmschäden? Verdammt!

Laß' Dir bloß Zeit und kümmere Dich erst darum, ist viel wichtiger.

Bis denni!
Wolfgang
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#21
(02.03.2022, 08:49)WildWolfric schrieb: Sturmschäden? Verdammt!

Laß' Dir bloß Zeit und kümmere Dich erst darum, ist viel wichtiger.

Vielen Dank, es ist mittlerweile fast alles erledigt. Uns selbst hat es nur den Zaun zerrissen, den wir erst geflickt haben, er aber dann vom zweiten Sturm komplett hingelegt wurde. Bis man sich mit Nachbarn einig wurde, die Sachen bestellt, bekommen und die Vorbereitungen getroffen hat, usw.... Plötzlich zogen die freien Tage nur dafür ins Land. Haben auch den Nachbarn geholfen. Von wirklich großen Schäden blieben wir alle verschont, aber die Mühen zur Behebung waren doch etwas nerviger als am Anfang vermutet.

Ich hoffe am Freitag zum Deck zu kommen =)
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#22
(02.03.2022, 08:49)WildWolfric schrieb: Sturmschäden? Verdammt!

Laß' Dir bloß Zeit und kümmere Dich erst darum, ist viel wichtiger.

Hatte ich ihm auch gleich gesagt. Das ist viel wichtiger, bloß keinen Stress. Das Deck hat jetzt über 2 Jahre herum gestanden, kommt es auf ein paar Wochen auch nicht mehr an Big Grin .
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