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Hallo,
ich habe nun meine Dual Stereoanlage zusammen. CS 1229, TG28, CV40, CT16 sowie 2 CL-40, alles mit sehr schönen Holzfunier. Nun geht es ans verkabeln. Alles ist natürlich noch mit DIN Buchsen. Heißt also Kabel neu herstellen, da ich so etwas nicht habe. Was benutzt ihr an Stecker und welche Sorte Kabel. Gibt es dort etwas zu beachten? Stecker würde ich Rean NYS 322-G nehmen, beim Kabel wüsste ich nicht.
Grüße André
Dual TG28, ASC6002/ 5004
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Nicht zwingend, du kannst MIDI-Kabel verwenden, die gibt es in versch. Längen bei Thomann in sehr guter Qualität mit Top-Steckern.
Nehme ich nur noch!
Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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Hallo André,
ich hoffe, dass ich deine Frage richtig verstehe. Meines Wissens hat der CV40 nur DIN-Anschlüsse als Buchsen. Das Bandgerät und der Plattenspieler haben DIN-Stecker mit festem Kabel, die nur eingesteckt werden müssen. Also kann allenfalls noch die Verbindung von Tuner und Verstärker fehlen, da müsste ein ordinäres DIN-Kabel mit 5 Polen genügen, wie es das z.B. bei Reichelt für 1,35€ (Art. Nr. AVK 120) gibt.
Ich hatte in den 70er Jahren eine ähnliche Anlage mit Tuner und Verstärker in einem. Falls da allerdings jemand inzwischen gebastelt haben sollte, kann es auch anders sein.
VG Gerold
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Hallo Gerold,
da hast du recht. Der Plattenspieler hat ein festes Kabel, allerdings im Moment mit Chinch. Die alten Stecker wechsel ich dort immer, dass sind heftige Brummkandidaten. Für Tuner und Tonband brauche ich neue Kabel, weil ich da nichts hier habe.
Fertige Leitungen nehme ich nur ungern, hatte da immer wieder mal so Probleme, speziell auch bei Adaptern usw. Deshalb löte ich mir das in der Regel immer selbst zusammen.
Helge hat mit per PN schon einen Link hier zum Thema gesendet, dort wurde die Thematik sehr gut beschrieben.
https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=26433
Danke Grüße André
Dual TG28, ASC6002/ 5004
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Mit DIN-Kabeln aus aktueller Produktion hatte ich auch mehrfach Probleme mit Brummen und Kontaktschwierigkeiten. Ich habe mir dann bei Kleinanzeigen ein paar alte Kabel aus den 70ern gekauft. Die funktionieren problemlos und günstig waren sie auch.
Gruß
Robert
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22.01.2024, 13:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2024, 14:09 von Wermuth.)
Hallo zusammen!
Vielleicht sind folgende physikalischen Hinweise für einige Mitglieder hilfreich bzw. erklärend, helfen allerdings nicht viel beim Stecker-/Kabelwechsel:
Bei der DIN-Buchse (Verbindung Verstärker-Tonband) ist der Aufnahmeweg (pin 1/4) ein Strompfad mit 1uA Nennstrom. Er wird meist realisiert durch einen Ausgangsscheinwiderstand von etwa 750kOhm und einer Spannung von 775mV im Verstärker. Der Tonbandeingang hat ca. 20kOhm Eingangsscheinwiderstand, sodass sich ein Spannungswert von etwa 20mV (am Eingang) ergibt. Am (Strom-)Eingang hätte man auch 0 Ohm wählen können, aber wegen eventueller HF-Störungen im Tonband-Eingangsverstärker wurde ca. 20kOhm die Praxis. Noch ein Hinweis: Speist man den DIN-Aufnahmeweg mit einem Quellwiderstand nahe 0 Ohm und 20mV Nennspannung, so könnte der Eingangsverstärker mehr rauschen!
Der Wiedergabeweg (pin 3/5) bei der DIN-Buchse ist ein Spannungspfad mit 775mV Nennspannung. Hierzu ist nichts weiter zu sagen!
Der Spannungswert 775mV kommt noch aus alten Post-Fernmeldezeiten: 1 mW an 600 Ohm ergibt 775mV (Spannungspegel = 0dBm)!
Die Chinch-Buchsen arbeiten bei Aufnahme und Wiedergabe immer mit Spannungspfaden!
Jürgen
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Das Verhalten und die Historie von DIN-Anpassungen hatte Bernd hier excellent beschrieben.
Gruß Jan
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Bei der diese Frage leider unbeantwortet blieb...
VG Jürgen
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22.01.2024, 19:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2024, 19:05 von Ferrograph.)
Es ist zweifelsfrei der Grund über den einschaltbaren hochohmigen Serienwiderstand den Innenwiderstand des NF Generators so zu erhöhen, daß die Bedingung für die Stromeinspeisung in den DIN Eingang erfüllt wird.
Wenn der Widerstand fehlt besteht zusätzlich die Gefahr, daß der nach DIN Norm gebaute Tonbandeingang, übersteuert wird.
Gruß Jan
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irgendwie ulkig, dass hier so oft in den "akademischen Modus" geschaltet wird, ohne die praktischen Dinge zu klären, der der Thread Ersteller gerne wissen wollte.
Bei den DIN-Steckern sind eigentlich die guten alten "Hirschmänner" am besten, leider gibt es die nicht mehr so einfach, das große C scheint sie abzuverkaufen. Hier habe ich noch welche gefunden:
https://www.ebay.de/itm/175803443976?chn...xyEALw_wcB
Bei den Leitungen sollte man zunächst mal darauf achten, dass sie aus Kupfer gefertigt sind, das ist leider heute nicht mehr selbstverständlich. Dann gibt es zwei- und vierpolige abgeschirmte Leitungen. Während es bei den zweipoligen "Zwillingsleitungen" Standard ist, dass beide Leiter separat abgeschirmt sind, muss man bei den vierpoligen Rundleitungen genau aufpassen, kein Material zu erwischen, dass nur eine Abschrimung für alle Leiter hat. Für die Verbindung Tuner/Verstärker reicht einfaches Zwillingskabel, man muss dann nur aufpassen, die richtigen Pins in den Steckern zu belegen. Für das Tonbandgerät braucht man aber ein komplett belegtes Kabel, dafür ist vierpoliges einzeln geschirmtes Rundkabel nötig. Beim Löten der Kabel sollte man auf jeden Fall die Service Manuals der Geräte zu Hilfe nehmen - nicht immer passt ein Kabel, das 1:1 verdrahtet ist.
Beim Plattenspieler gibt es bei Dual noch eine Besonderheit - die drei Massen - Signal links, Signal rechts und Chassis - sind getrennt auf ein Anschlussterminal geführt. Bei Cinch müssen diese drei Massen getrennt zum Verstärker geführt werden. Bei DIN hingegen müssen die drei Massen mit Drahtbrücken am Anschlussterminal verbunden werden, weil es im DIN Stecker nur eine Masse gibt. Die Beschaltung des Anschlussterminals/Kurzschließer ist im Service Manual des Plattenspielers beschrieben, und muss auf jeden Fall überprüft werden, weil es sonst Brummprobleme geben kann. Auch beim Anlöten des DIN Steckers am Plattenspieler sollte das Service Manual des Verstärkers zu Hilfe genommen werden, NACHDEM die Massenverkabelung geprüft worden ist.
Was aber wirklich völlig wurst in diesem Fall ist, sind akademische Gedanken über Pegel und Vorwiderstände, denn hier sollen nur Geräte zusammengeschaltet werden, die vom selben Hersteller kommen und die selbe Altersklasse/Anschlussnorm haben.
Gruß Frank
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23.01.2024, 08:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2024, 08:38 von janbunke.)
Super geschrieben und auf den Punkt gebracht
Wann schläfst du eigentlich? (Beitrag vor 5 oder 6 Stunden erstellt, jetzt ist es 8:30 Uhr)
Gruß, Jan
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23.01.2024, 11:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2024, 11:27 von nick_riviera.)
gestern abend war ich in Sachen Dual unterwegs, und bei der letzten Station haben wir uns verquatscht. Weil ich noch 150km fahren musste, war ich erst gegen zwei Uhr zuhause und aufgrund intensivem Kaffeegenuss noch nicht in der Lage, einzuschlafen. Das ist aber nicht der Normalfall, ich liege eigentlich immer spätestens um 11 in der Falle.
Ach ja, was ich noch vergessen habe - bei den DIN Steckern muss man darauf achten, dass die äußere Abschirmung weit genug aus dem Stecker rausguckt. Bei den Standard Hirschmanns passt das problemlos, aber besonders die Modelle mit Überwurf zur Verschraubung haben oft einen zu kurzen Massekragen und halten in normalen DIN Buchsen nicht vernünftig.
Gruß Frank
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Rituale verletzt? Entschuldigung!
Thema steht doch unter Diskussionen!
Jürgen
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Alles ok, nur etwas Offtopic. Passiert hier dauernd....
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ich fand es interessant...
Beste Grüße
Arno
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Dito...!
Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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27.01.2024, 19:14
(23.01.2024, 02:35)nick_riviera schrieb: irgendwie ulkig, dass hier ...
...und die selbe Altersklasse/Anschlussnorm haben.
Gruß Frank
Hallo,
das war wiedermal so ein Beitrag, der bei Vorhandensein eines "Like-Buttons" o.ä. ein Bestseller geworden wäre. Mit wenigen Worten das Wesentliche auf den Punkt gebracht von jemandem, der offensichtlich weiß, wovon er schreibt.
Wäre auch für "oben anpinnen" oder für ein Wiki gut geeignet.
freut sich
der Michael
Tschüß
der Michael
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.......wie man's macht, iss nix......
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