28.03.2021, 10:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.03.2021, 10:40 von nick_riviera.)
@Nils - was die Haltbarkeit angeht, muss man beim Nissan Bluebird zur Ehrenrettung sagen, dass das Auto in acht Jahren 460tkm zurückgelegt hat, und in der Zeit an Technikteilen nur drei Wasserpumpen, eine Batterie, eine Lichtmaschine und eben den Kühler "verbraucht" hat. Und den verschimmelten Teppich im MX-5 haben wir selber verbockt - wir mussten mit einer beginnenden Sturzgeburt unserer ersten Tochter spontan ins Krankenhaus, ich habe beim Schließen des Verdecks eine Gummidichtung abgerissen, und danach hat das Auto eine Woche Tropenregen im Hochsommer bekommen.
Mir ging es aber um was anderes - bei Alltagsautos gilt halt hin und wieder der Spruch "shit happens", und wenn man dann erleben muss, dass man ein zwar robustes aber von der Reparierbarkeit ein Wegwerfauto fährt, dann ist das enttäuschend. Das Beispiel MX5 ist eigentlich schön, um das zu verdeutlichen. Wenn ich bei meinem Mercedes einen versauten Teppich ersetzen muss, nehme ich ihn aus dem Auto raus, und lege den neuen wieder rein. Das schlimmste, was mir passieren kann, ist, dass ich evtl. eine Verklebung erneuern muss.
Beim MX5 ist der Teppich für das ganze Auto einteilig, und besteht aus einer Art Wanne, die ins Auto geklebt wird, bevor Armaturenbrett, Sitze, Verdeck usw. eingebaut werden. Das Teil war damals sogar noch lieferbar, kostete aber fast 2000 Euro, und der Einbau hätte wahrscheinlich eine Woche Vollzeit gedauert. Der Mazda hatte überigens auch eine Batterie mit einer Form, wo nur eine Mazda MX5 Batterie gepasst hat, und auch hier sind wir mal mit einer Batterie auf dem Rücksitz nach Hause gefahren, weil der Mazda Händler vor Ort kurzfristig keinen Ersatz herbeischaffen konnte. Ein Büronachbar hat sich damals den ersten Mazda 6 Kombi neu gekauft, der mir auch gut gefallen hat. Als der Wagen ungefähr ein halbes Jahr alt war, ist ihm jemand in die Seite gefahren, und der Wagen hat anschließend mehrere Monate gestanden, weil der Mazda Vertragshändler die Teile für die Reparatur auf der ganzen Welt zusammensuchen musste. Das Problem haben alle Japaner, auch Toyota, und das führt dazu, dass die Autos ab einem bestimmten Lebensjahr zu seltenen Exoten werden. Dieser komische Yaris Verso, den man wegen seiner Hässlichkeit kaum übersehen kann, war vor zehn Jahren DAS Hausfrauenauto in unserer Gegend. Heute sehe ich vielleicht noch zweimal im Monat einen davon, und ich denke, nochmal zehn Jahre weiter kannst Du die Dinger auch mit der Lupe suchen. Wenn ich mit Japanern nicht diese Erfahrungen gemacht hätte, würde ich vielleicht heute einen Mitsubishi Sigma Kombi im Alltag fahren. Aber als er neu war, war er mir zu teuer, und als er dann in bezahlbare Regionen kam, wurde es auch schon schwierig, den im Alltag am Leben zu halten.
Den E420T habe ich gestern abend mal ein kurzes Stück ausgefahren - 255km/h nach Tacho, das ist wirklich schon fast wie fliegen. Wir haben gestern die unteren Motorverkleidungen wieder eingebaut, da ist tatsächlich so eine Art Spoiler eingearbeitet, der dem Motor zusätzliche Kühlluft hochbläst und gleichzeitig den Abtrieb steigert. Das Lustige an dem Auto ist, dass er von aussen aussieht wie ein alter Diesel Kombi, und man beim normalen Fahren am Geräusch keinen Unterschied zu einem kleinen 200er hört. In einer Zeit, wo jeder Kleinwagen aussieht wie ein Kampfpanzer, ist das für lustige Überraschungseffekte gut. Ich überlege schon, ob ich dem Auto keine 16 Zoll Stahlfelgen mit Radkappen verpassen soll, beim 420iger geht das noch, der Nachfolger braucht mindestens 17 Zoll wegen der Bremsen.
Gruß Frank
Mir ging es aber um was anderes - bei Alltagsautos gilt halt hin und wieder der Spruch "shit happens", und wenn man dann erleben muss, dass man ein zwar robustes aber von der Reparierbarkeit ein Wegwerfauto fährt, dann ist das enttäuschend. Das Beispiel MX5 ist eigentlich schön, um das zu verdeutlichen. Wenn ich bei meinem Mercedes einen versauten Teppich ersetzen muss, nehme ich ihn aus dem Auto raus, und lege den neuen wieder rein. Das schlimmste, was mir passieren kann, ist, dass ich evtl. eine Verklebung erneuern muss.
Beim MX5 ist der Teppich für das ganze Auto einteilig, und besteht aus einer Art Wanne, die ins Auto geklebt wird, bevor Armaturenbrett, Sitze, Verdeck usw. eingebaut werden. Das Teil war damals sogar noch lieferbar, kostete aber fast 2000 Euro, und der Einbau hätte wahrscheinlich eine Woche Vollzeit gedauert. Der Mazda hatte überigens auch eine Batterie mit einer Form, wo nur eine Mazda MX5 Batterie gepasst hat, und auch hier sind wir mal mit einer Batterie auf dem Rücksitz nach Hause gefahren, weil der Mazda Händler vor Ort kurzfristig keinen Ersatz herbeischaffen konnte. Ein Büronachbar hat sich damals den ersten Mazda 6 Kombi neu gekauft, der mir auch gut gefallen hat. Als der Wagen ungefähr ein halbes Jahr alt war, ist ihm jemand in die Seite gefahren, und der Wagen hat anschließend mehrere Monate gestanden, weil der Mazda Vertragshändler die Teile für die Reparatur auf der ganzen Welt zusammensuchen musste. Das Problem haben alle Japaner, auch Toyota, und das führt dazu, dass die Autos ab einem bestimmten Lebensjahr zu seltenen Exoten werden. Dieser komische Yaris Verso, den man wegen seiner Hässlichkeit kaum übersehen kann, war vor zehn Jahren DAS Hausfrauenauto in unserer Gegend. Heute sehe ich vielleicht noch zweimal im Monat einen davon, und ich denke, nochmal zehn Jahre weiter kannst Du die Dinger auch mit der Lupe suchen. Wenn ich mit Japanern nicht diese Erfahrungen gemacht hätte, würde ich vielleicht heute einen Mitsubishi Sigma Kombi im Alltag fahren. Aber als er neu war, war er mir zu teuer, und als er dann in bezahlbare Regionen kam, wurde es auch schon schwierig, den im Alltag am Leben zu halten.
Den E420T habe ich gestern abend mal ein kurzes Stück ausgefahren - 255km/h nach Tacho, das ist wirklich schon fast wie fliegen. Wir haben gestern die unteren Motorverkleidungen wieder eingebaut, da ist tatsächlich so eine Art Spoiler eingearbeitet, der dem Motor zusätzliche Kühlluft hochbläst und gleichzeitig den Abtrieb steigert. Das Lustige an dem Auto ist, dass er von aussen aussieht wie ein alter Diesel Kombi, und man beim normalen Fahren am Geräusch keinen Unterschied zu einem kleinen 200er hört. In einer Zeit, wo jeder Kleinwagen aussieht wie ein Kampfpanzer, ist das für lustige Überraschungseffekte gut. Ich überlege schon, ob ich dem Auto keine 16 Zoll Stahlfelgen mit Radkappen verpassen soll, beim 420iger geht das noch, der Nachfolger braucht mindestens 17 Zoll wegen der Bremsen.
Gruß Frank