Wie gesagt, ich habe in Sachen Zuverlässigkeit keinerlei Bedenken. Ich hatte mit meinen alten Karren über die Jahre folgende genau drei Pannen, die mich an der Weiterfahrt gehindert haben:
Wenn man ständig darauf wartet, daß was kaputt geht, geht wahrscheinlich auch was kaputt. Oder man macht sich ein eigenes Bild, wie wahrscheinlich es ist, daß dieser Fall eintritt. Ich persönlich habe in einfachere Technik mehr Vertrauen. Denn das, was man selbst verstehen und nachvollziehen kann, das kann man auch einschätzen.
Und wie bekommt man dieses Vertrauen? Man führt eine gründliche Inspektion durch - und zwar selbst, sehr gerne zusammen mit einem sachkundigen Bekannten. Dann weiß man, was man hat und muß sich nicht auf die Aussagen Dritter verlassen.
So ein Auto wie den Renault (dessen frugaler Charme mir durchaus zusagt) würde ich auch bedenkenlos kaufen und damit auch in den Urlaub fahren, denn zuverlässiger als ein Audi A2 oder ein New Mini (hatte mal eine Kollegin, was für'n Dreck) ist er garantiert. Der Youtuber hat doch schön gezeigt, wie wenig dran verbaut ist und wie gut man überall drankommt. Das ist ungefähr der technische Stand, den ich selbst noch nachvollziehen kann.
Der Astra ist nun nicht mein Geschmack, aber schon noch ein Auto, das man sich selbst erarbeiten kann, von Raketentechnik noch weit entfernt, aber bereits mit den Sachen drin, die heute alle meinen, unbedingt zu brauchen. Warum schmeißt man sowas weg, da ist doch "das Gute noch nicht von ab", wie man in Ostwestfalen sagt. Das ist schon auch Dekadenz. Er ist halt uncool, für einen Oldie zu jung und zu wenig schrullig, für einen repräsentativen Auftritt taugt er aber auch nicht. Die Rentnerschrammen sind nun auch nicht weiter schlimm (hat mein Carina auch, irgendwann mache ich vielleicht auch die hintere Stoßstange auf der Fahrerseite wieder gerade).
Aber, wie gesagt, mein Vertrauen (auch in meine Urteilskraft) hat sich über Jahre entwickelt.
Viele Grüße
Nils
- Keilriemen gerissen (Trabant) - war halt uralt, das Ding, war kurz nach dem Kauf, hatte ich nicht beachtet. Nichts, was nicht innerhalb kurzer Zeit am Straßenrand zu beheben wäre.
- Keilriemen gerissen (Celica) - das war ultrafies, aber das Auto konnte nichts dafür. Es war blöderweise auf einer längeren Reise und ich hatte keinen Ersatzkeilriemen dabei. Dabei (s. oben, Trabi, ich hatte gelernt) hatte ich den Riemen noch am Nachmiittag des Tages vor der Fahrt auf Spannung und Zustand geprüft gehabt. Das nutzt einem allerdings wenig, wenn in der Nacht darauf ein Marder sein Werk tut. Mitten auf der Autobahn riß er dann, ich habe total überrascht das Auto noch ohne Schaden auf einen Autohof fahren können, schaute mir den Riemen an, rundum zernagt. Man kann ihn innerhalb von 15 Minuten problemlos wechseln, wenn man denn einen hat. Und die Zeiten, wo es sowas an der Tankstelle gab, sind wohl vorbei. Seitdem habe ich IMMER in jeden Auto einen Ersatzriemen im Kofferraum und den sehnlichen Wunsch, Marder zu Putzlappen zu verarbeiten. Der damals getauschte Riemen läuft heute noch in dem Auto.
- Batterie hat schlapp gemacht (Carina) - auch auf einer langen Fahrt, das kommt davon, wenn man ein Auto kauft, das sechs Jahre gestanden hat, zwar Flüssigkeiten und Reifen wechselt, aber nicht die Batterie. Zunächst ging sie ja noch... Eigene Dummheit. Pannendienst gerufen, Booster dran, Auto bis zuhause nicht mehr ausgemacht, am nächsten Tag einen neuen Akku gekauft, fertig.
Wenn man ständig darauf wartet, daß was kaputt geht, geht wahrscheinlich auch was kaputt. Oder man macht sich ein eigenes Bild, wie wahrscheinlich es ist, daß dieser Fall eintritt. Ich persönlich habe in einfachere Technik mehr Vertrauen. Denn das, was man selbst verstehen und nachvollziehen kann, das kann man auch einschätzen.
Und wie bekommt man dieses Vertrauen? Man führt eine gründliche Inspektion durch - und zwar selbst, sehr gerne zusammen mit einem sachkundigen Bekannten. Dann weiß man, was man hat und muß sich nicht auf die Aussagen Dritter verlassen.
So ein Auto wie den Renault (dessen frugaler Charme mir durchaus zusagt) würde ich auch bedenkenlos kaufen und damit auch in den Urlaub fahren, denn zuverlässiger als ein Audi A2 oder ein New Mini (hatte mal eine Kollegin, was für'n Dreck) ist er garantiert. Der Youtuber hat doch schön gezeigt, wie wenig dran verbaut ist und wie gut man überall drankommt. Das ist ungefähr der technische Stand, den ich selbst noch nachvollziehen kann.
Der Astra ist nun nicht mein Geschmack, aber schon noch ein Auto, das man sich selbst erarbeiten kann, von Raketentechnik noch weit entfernt, aber bereits mit den Sachen drin, die heute alle meinen, unbedingt zu brauchen. Warum schmeißt man sowas weg, da ist doch "das Gute noch nicht von ab", wie man in Ostwestfalen sagt. Das ist schon auch Dekadenz. Er ist halt uncool, für einen Oldie zu jung und zu wenig schrullig, für einen repräsentativen Auftritt taugt er aber auch nicht. Die Rentnerschrammen sind nun auch nicht weiter schlimm (hat mein Carina auch, irgendwann mache ich vielleicht auch die hintere Stoßstange auf der Fahrerseite wieder gerade).
Aber, wie gesagt, mein Vertrauen (auch in meine Urteilskraft) hat sich über Jahre entwickelt.
Viele Grüße
Nils