@Frank: OK, dann hatte ich bei Mercedes tatsächlich etwas verpaßt, muß allerdings auch zugeben, das Neuwagengeschehen seit etwa 20 Jahren nicht mehr mit Interesse zu verfolgen. Das ist ja absolut unwürdig.
@Lorenz: Was das Fahren mit dreißig Jahre alten Autos angeht, ich sehe es bekanntlich nicht ganz so rigoros wie Frank - aber ein wenig ums Auto selbst kümmern können sollte man sich schon! Ich persönlich kann auf Ausstattungs-Schnickschnack verzichten, denn dann muß ich nur die fürs Fahren wichtigen Komponenten im Auge behalten.
Zugang zu einer Hebebühne und zu des Schrauben kundigen Bekannten sind ganz klar von Vorteil. Es kommen natürlich noch weitere Faktoren hinzu - wie viel fahre ich im Jahr, wie ist die Ausgangssubstanz des Autos, welche Ansprüche stelle ich. Ich fahre 10.000 km im Jahr und habe die in den letzten Jahren auf zwei Autos verteilt. Das ist nicht viel, da könnte ich auch Borgward oder Simca fahren. Und ich kann mir bei einem auch mal etwas Zeit lassen, wenn es was zu reparieren gibt. Gibt es aber nur sehr selten.
Ich persönlich lege Wert auf ein halbwegs ansprechendes Erscheinungsbild meiner Autos, daher halte ich sie sauber und inspiziere sie regelmäßig auf Macken, die dann auch gleich ausgebessert werden. Mein Schrauberfreund ist da eher nachlässig, so sehen seine Alltagskarren dann auch aus. Einer ist ein 1992er Camry Kombi, Ende der 1990er mit bereits 200.000 km günstig gekauft, jetzt liegt er über 400.000, sieht aus wie Sau, mußte transportieren, Hänger ziehen etc., Kurzstrecken erleiden, aber er tut es nach wie vor. Er hat jahrelang für Fahranfänger P8-Starlets fertiggemacht und später an den nächsten weitergegeben, ein paar von denen fahren immer noch, obwohl sie schon von acht Besitzern ohne jegliches Gefühl für Autos durchgenudelt worden sind.
Man lernt sein altes Auto kennen, sollte dies am besten schon vor dem Kauf tun, dann weiß man, worauf man zu achten hat.
Was die Elektronik angeht - oft hält die erstaunlich lange, allerdings sind es eher die zunehmende Komplexität und die abnehmende Reparaturfreundlichkeit und Qualität der verbauten Komponenten, aufgrund derer unser Interesse Ende der 90er endet. Bei Toyota kann man sagen, ein Yaris ist kein Starlet und ein Avensis kein Carina. Und ansonsten sind wir auch eher Schrauber fürs Grobe, wir haben an Mechatronik, CAN-Bus etc. schlichtweg kein Interesse. Und für den Elektrokram fällt die Ersatzteilversorgung in der Regel zuerst weg, eine neue Antriebswelle oder Achsmanschetten hingegen kann man bestellen.
Letztlich ist es doch so: Ein Auto, das 28 oder 30 Jahre bis heute in einem annehmbaren Zustand überlebt hat, muß nicht schlechter erhalten sein als eine 10-15 Jahre alte Schlurre.
Bei der Ersatzteilversorgung ist es halt auch eine Frage des Anspruchs, grundlegende Technikteile bekommt man für fast jedes Auto.
Um es ganz klar zu sagen, ich liege keinesfalls ständig unterm Auto, ich benutze das ganz normal wie die Nachbarin ihren neuen Skoda Fabia und ich bin noch immer gut angekommen. Ein Auto von 1990 ist definitiv nicht zwingend ein Faß ohne Boden, man muß sich halt etwas dafür interessieren, dann klappt es auch mit der Nachhaltigkeit.
Stimmt - ich kann mir heute Zeit lassen, das ist angenehm. Reparaturen kündigen sich aber auch in der Regel an, ich plane das mittelfristig.
Viele Grüße
Nils
@Lorenz: Was das Fahren mit dreißig Jahre alten Autos angeht, ich sehe es bekanntlich nicht ganz so rigoros wie Frank - aber ein wenig ums Auto selbst kümmern können sollte man sich schon! Ich persönlich kann auf Ausstattungs-Schnickschnack verzichten, denn dann muß ich nur die fürs Fahren wichtigen Komponenten im Auge behalten.
Zugang zu einer Hebebühne und zu des Schrauben kundigen Bekannten sind ganz klar von Vorteil. Es kommen natürlich noch weitere Faktoren hinzu - wie viel fahre ich im Jahr, wie ist die Ausgangssubstanz des Autos, welche Ansprüche stelle ich. Ich fahre 10.000 km im Jahr und habe die in den letzten Jahren auf zwei Autos verteilt. Das ist nicht viel, da könnte ich auch Borgward oder Simca fahren. Und ich kann mir bei einem auch mal etwas Zeit lassen, wenn es was zu reparieren gibt. Gibt es aber nur sehr selten.
Ich persönlich lege Wert auf ein halbwegs ansprechendes Erscheinungsbild meiner Autos, daher halte ich sie sauber und inspiziere sie regelmäßig auf Macken, die dann auch gleich ausgebessert werden. Mein Schrauberfreund ist da eher nachlässig, so sehen seine Alltagskarren dann auch aus. Einer ist ein 1992er Camry Kombi, Ende der 1990er mit bereits 200.000 km günstig gekauft, jetzt liegt er über 400.000, sieht aus wie Sau, mußte transportieren, Hänger ziehen etc., Kurzstrecken erleiden, aber er tut es nach wie vor. Er hat jahrelang für Fahranfänger P8-Starlets fertiggemacht und später an den nächsten weitergegeben, ein paar von denen fahren immer noch, obwohl sie schon von acht Besitzern ohne jegliches Gefühl für Autos durchgenudelt worden sind.
Man lernt sein altes Auto kennen, sollte dies am besten schon vor dem Kauf tun, dann weiß man, worauf man zu achten hat.
Was die Elektronik angeht - oft hält die erstaunlich lange, allerdings sind es eher die zunehmende Komplexität und die abnehmende Reparaturfreundlichkeit und Qualität der verbauten Komponenten, aufgrund derer unser Interesse Ende der 90er endet. Bei Toyota kann man sagen, ein Yaris ist kein Starlet und ein Avensis kein Carina. Und ansonsten sind wir auch eher Schrauber fürs Grobe, wir haben an Mechatronik, CAN-Bus etc. schlichtweg kein Interesse. Und für den Elektrokram fällt die Ersatzteilversorgung in der Regel zuerst weg, eine neue Antriebswelle oder Achsmanschetten hingegen kann man bestellen.
Letztlich ist es doch so: Ein Auto, das 28 oder 30 Jahre bis heute in einem annehmbaren Zustand überlebt hat, muß nicht schlechter erhalten sein als eine 10-15 Jahre alte Schlurre.
Bei der Ersatzteilversorgung ist es halt auch eine Frage des Anspruchs, grundlegende Technikteile bekommt man für fast jedes Auto.
Um es ganz klar zu sagen, ich liege keinesfalls ständig unterm Auto, ich benutze das ganz normal wie die Nachbarin ihren neuen Skoda Fabia und ich bin noch immer gut angekommen. Ein Auto von 1990 ist definitiv nicht zwingend ein Faß ohne Boden, man muß sich halt etwas dafür interessieren, dann klappt es auch mit der Nachhaltigkeit.
(07.02.2021, 10:26)nick_riviera schrieb: Es ist nämlich ein entscheidender Unterschied, ob man schrauben KANN, oder ob man schrauben MUSS.
Stimmt - ich kann mir heute Zeit lassen, das ist angenehm. Reparaturen kündigen sich aber auch in der Regel an, ich plane das mittelfristig.
Viele Grüße
Nils