26.01.2021, 12:09
ich habe bei Kollegen genügend Vectras As erlebt, sorry, aber das sind wirklich Kisten zum Abgewöhnen. Wenn es schon Opel sein muss, und ich mir so ein Masochistenprojekt ans Bein binden würde, dann würde ich wenigstens einen frühen Omega mit fetter Motorisierung nehmen - der macht genauso viel Stress, und die Teileversorgung ist genauso saumäßig, dafür bietet er aber richtigen Fahrspaß.
Mit dem Begriff "Einstieg" oder "Einsteiger" habe ich ein Problem. Damit werden nämlich viele Dinge tituliert, die nicht zum Einsteigen, sondern eher zum Abgewöhnen taugen. Wenn das hier eine Liebhaberei werden soll und kein Alltagsauto - wovon ich eigentlich immer ausgegangen bin - kann ich nur den guten Rat geben, sich vor dem Kauf z.B. mit einem Club in Verbindung zu setzen, und so viele Kisten wie möglich auszuprobieren. Ein Oldie kann noch so schön sein, wenn man sich beim Fahren nicht wohlfühlt, wird das auf Dauer nix. Und wenn ich dann das Auto gefunden hätte, womit ich glücklich bin, dann würde ich mir auch kein "Einsteigerprojekt" suchen, sondern genau mit dem anfangen, was ich haben will. Die beste Motivation, Ahnung von irgendwas zu kriegen, ist die Vorfreude und Ungeduld, die Kiste endlich fahren zu können. Ich kenne jemanden, der genau auf diese Weise z.B. zum Citroen XM Spezialisten geworden ist. Den hat am Anfang auch jeder für bekloppt erklärt, drei Jahre und viel Tränen später hatte er die Karre aber wieder auf der Straße und heute einen echten Wertgegenstand zuhause. Ich weiß nicht, wie der sich gefühlt hätte, wenn das Endprodukt ein grauer Vectra mit Hartplastik-Innenraum gewesen wäre.
Wie wichtig es ist, vor dem Kauf eines Liebhaberautos zu hören, "ob das Auto mit einem spricht", habe ich am eigenen Leib erlebt. Mein Plan war eigentlich, mir erstmal einen Ponton-Mercedes zu restaurieren, als "Einstiegsprojekt", und mir dann später einen Adenauer zu kaufen - die gab es damals noch bezahlbar. Nachdem ich in beiden dringesessen habe und beide ein kurzes Stück gefahren bin, war mir klar, dass ich mir beide als 1:18 Modell ins Regal stellen würde, um sie schön zu finden, aber niemals in 1:1 in die Garage. Am Ende sind es dann ausgerechnet die Benze aus der Schrempp Ära geworden - die sind nicht so schön, dafür freue ich mich auf jede Fahrt. Und als Oldtimer will ich nix älteres mehr haben, als den W123.
Gruß Frank
Mit dem Begriff "Einstieg" oder "Einsteiger" habe ich ein Problem. Damit werden nämlich viele Dinge tituliert, die nicht zum Einsteigen, sondern eher zum Abgewöhnen taugen. Wenn das hier eine Liebhaberei werden soll und kein Alltagsauto - wovon ich eigentlich immer ausgegangen bin - kann ich nur den guten Rat geben, sich vor dem Kauf z.B. mit einem Club in Verbindung zu setzen, und so viele Kisten wie möglich auszuprobieren. Ein Oldie kann noch so schön sein, wenn man sich beim Fahren nicht wohlfühlt, wird das auf Dauer nix. Und wenn ich dann das Auto gefunden hätte, womit ich glücklich bin, dann würde ich mir auch kein "Einsteigerprojekt" suchen, sondern genau mit dem anfangen, was ich haben will. Die beste Motivation, Ahnung von irgendwas zu kriegen, ist die Vorfreude und Ungeduld, die Kiste endlich fahren zu können. Ich kenne jemanden, der genau auf diese Weise z.B. zum Citroen XM Spezialisten geworden ist. Den hat am Anfang auch jeder für bekloppt erklärt, drei Jahre und viel Tränen später hatte er die Karre aber wieder auf der Straße und heute einen echten Wertgegenstand zuhause. Ich weiß nicht, wie der sich gefühlt hätte, wenn das Endprodukt ein grauer Vectra mit Hartplastik-Innenraum gewesen wäre.
Wie wichtig es ist, vor dem Kauf eines Liebhaberautos zu hören, "ob das Auto mit einem spricht", habe ich am eigenen Leib erlebt. Mein Plan war eigentlich, mir erstmal einen Ponton-Mercedes zu restaurieren, als "Einstiegsprojekt", und mir dann später einen Adenauer zu kaufen - die gab es damals noch bezahlbar. Nachdem ich in beiden dringesessen habe und beide ein kurzes Stück gefahren bin, war mir klar, dass ich mir beide als 1:18 Modell ins Regal stellen würde, um sie schön zu finden, aber niemals in 1:1 in die Garage. Am Ende sind es dann ausgerechnet die Benze aus der Schrempp Ära geworden - die sind nicht so schön, dafür freue ich mich auf jede Fahrt. Und als Oldtimer will ich nix älteres mehr haben, als den W123.
Gruß Frank