19.10.2020, 21:16
Gelten 2 Liter Diesel mit 136 PS jetzt schon als Downsizing? Und sind die bei Mercedes echt so anfällig, laut und lahm? Krass... :-)
In unserem C5 arbeitet ein 2 Liter Diesel mit 165 PS, der arbeitet schön leise, verbrennt klaglos Synthetik-Diesel aus nachwachsenden Rohstoffen und hat absolut genügend Kraft, um das schwere Schiff (1,8 t Leergewicht und Automatik) flott zu bewegen. Mit 225 000 km ist der auch gerade mal eingefahren. Über das Triebwerk sind auch bei wesentlich höheren Laufleistungen keine Probleme bekannt. Ich glaube, diesen Motor muß man nochmal extra totschlagen, wenn der Rest des Autos irgendwann auseinander fällt. Die Kiste werde ich eher mal aufgeben müssen, weil so ein blödes TÜV-relevantes Teil wie die elektrische Feststellbremse wieder aussteigt und dann nicht mehr lieferbar ist.
Die 2,7 und 3 Liter V6-Diesel dagegen, die PSA zusammen mit Ford gebaut hat, haben nur unwesentlich mehr Leistung (170 bzw. 200 PS), bieten natürlich auch ein nochmal komfortableres Fahrgefühl, fallen aber immer wieder mit plötzlichen Motorschäden auf, selbst bei penibel nach Scheckheft gewarteten Fahrzeugen, die nicht von unsensiblen Hobbyrennfahrern bewegt werden. Die wirkliche Ursache hat noch niemand gefunden, trotz Öl-Analysen und Begutachtung der geöffneten Motoren. Vermutungen gehen dahin, daß das Spiel zwischen Zylindern und Laufbuchsen einen Tick zu gering konstruiert ist, wodurch dann eine höhere Wahrscheinlichkeit für plötzlichen Abriß des Schmierfilms eintritt. Dies wird mutmaßlich dadurch begünstigt, daß relativ zu Anfang der Bauzeit das vorgeschriebene Öl auf eine dünnflüssigere Variante (fragt mich jetzt nicht nach dem genauen Typ) geändert wurde, um eine neue Abgasnorm zu erreichen, ohne auch die Motorkonstruktion anzupassen. Die Hersteller jucken die vermehrten Motorschäden nicht, da sie meistens nach der Garantie/Gewährleistung eintreten...
Das sind natürlich nur zwei Beispiele. Die sollen zeigen, daß es viel mehr auf den einzelnen Motortyp ankommt, als auf pauschale Urteile über Literleistung oder Anzahl der Zylinder und Turbolader.
Viele Grüße,
Martin
In unserem C5 arbeitet ein 2 Liter Diesel mit 165 PS, der arbeitet schön leise, verbrennt klaglos Synthetik-Diesel aus nachwachsenden Rohstoffen und hat absolut genügend Kraft, um das schwere Schiff (1,8 t Leergewicht und Automatik) flott zu bewegen. Mit 225 000 km ist der auch gerade mal eingefahren. Über das Triebwerk sind auch bei wesentlich höheren Laufleistungen keine Probleme bekannt. Ich glaube, diesen Motor muß man nochmal extra totschlagen, wenn der Rest des Autos irgendwann auseinander fällt. Die Kiste werde ich eher mal aufgeben müssen, weil so ein blödes TÜV-relevantes Teil wie die elektrische Feststellbremse wieder aussteigt und dann nicht mehr lieferbar ist.
Die 2,7 und 3 Liter V6-Diesel dagegen, die PSA zusammen mit Ford gebaut hat, haben nur unwesentlich mehr Leistung (170 bzw. 200 PS), bieten natürlich auch ein nochmal komfortableres Fahrgefühl, fallen aber immer wieder mit plötzlichen Motorschäden auf, selbst bei penibel nach Scheckheft gewarteten Fahrzeugen, die nicht von unsensiblen Hobbyrennfahrern bewegt werden. Die wirkliche Ursache hat noch niemand gefunden, trotz Öl-Analysen und Begutachtung der geöffneten Motoren. Vermutungen gehen dahin, daß das Spiel zwischen Zylindern und Laufbuchsen einen Tick zu gering konstruiert ist, wodurch dann eine höhere Wahrscheinlichkeit für plötzlichen Abriß des Schmierfilms eintritt. Dies wird mutmaßlich dadurch begünstigt, daß relativ zu Anfang der Bauzeit das vorgeschriebene Öl auf eine dünnflüssigere Variante (fragt mich jetzt nicht nach dem genauen Typ) geändert wurde, um eine neue Abgasnorm zu erreichen, ohne auch die Motorkonstruktion anzupassen. Die Hersteller jucken die vermehrten Motorschäden nicht, da sie meistens nach der Garantie/Gewährleistung eintreten...
Das sind natürlich nur zwei Beispiele. Die sollen zeigen, daß es viel mehr auf den einzelnen Motortyp ankommt, als auf pauschale Urteile über Literleistung oder Anzahl der Zylinder und Turbolader.
Viele Grüße,
Martin