15.10.2020, 17:15
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=271164#post271164 schrieb:kennst Du Dich mit Elektrotechnik etwas aus ?
Hält sich in Grenzen. Ich war mal irgendwann sechs Semester für Energietechnik eingeschrieben, aber viel mehr als die Mensa und das ÖPNV-Tticket habe ich nicht mitgenommen.
Zitat:Dann rechne Dir doch mal aus, wie eine Versorgungs-Infrastruktur für einen Groß-Parkplatz mit z.B. 500 Plätzen sein müsste, wo die Autos üblicherweise alle zu selben Zeit mit je 20 KW - die Hersteller reden schon von 50KW und mehr - Ladeleistung geladen werden sollen, ohne dass alles zusammenbricht. Bin ich eigentlich der Einzige, dem der Kopf schwirrt, wenn er sich sowas vorstellt ?
Großparkplätze mit 500 Stellplätzen sind für Wohngebiete ein seltenes Extrembeispiel.
Aber gut, um mal drauf einzugehen: Die meisten Autos werden nicht täglich eine komplette Aufladung (was, glaube ich, bei modernen Modellen zwischen 5 und 6 Stunden dauern würde) brauchen, sondern lediglich eine Auffrisch-Ladung. Gehen wir mal von ca. zwei Stunden aus. In der Nacht stehen die meisten Autos mindestens zehn Stunden lang. Würde man für solche Großparkplätze ein intelligentes System schaffen, das immer nur eine bestimmte Zahl von Autos zur gleichen Zeit (und dann die nächsten) lädt, käme man damit meiner Ansicht nach hin.
Und ganz ehrlich: Meiner Meinung nach sind alle technischen Herausforderungen der Welt...
Zitat:Ich würde mal ganz frech die These aufstellen, dass das Auto als Universalverkehrsmittel generell am Ende angekommen ist, und der Versuch, dies mit E-Mobilität aufzuhalten, vergleichbar mit dem Versuch ist, eine Krebserkrankung mit Schmerztabletten aufzuhalten. Deshalb beachte ich diesen ganzen Mist mit dem Elektroauto auch nicht, und interessiere mich lieber z.B. dafür, wie man aus normalen Fahrrädern E-Bikes bauen kann.
... einfacher zu lösen, als den Leuten (nicht allen, aber vielen) das Auto wegzunehmen. Ja, es gibt bei jüngeren, gebildeten Menschen im städtischen Raum im Moment einen gewissen Trend zum E-Bike, aber selbst da wird selbiges normalerweise zusätzlich zum Auto angeschafft. Vom ländlichen Raum oder einer gewissen Klientel, die sich schon wegen der Maskenpflicht beim Einkaufen als Opfer staatlicher Unterdrückung fühlt, will ich gar nicht reden. Da wird es noch Generationen dauern, bis die bereit sind, auf das Auto zu verzichten.