13.10.2020, 12:57
@ Ulf (Sensor): Respekt für den Dacia! Endlich mal jemand hier, der wirklich einen fährt. Warum soll das Auto nix für junge Leute sein? In dem Alter fährt man doch mit allem herum, was Räder und (meistens) TÜV hat und nicht viel kostet. Ich kann mich nicht erinnern, daß im Freundeskreis jemand wegen seiner Karre belächelt wurde. Im Gegenteil, je skurriler desto interessanter. Ich hatte nur etwas Bedenken an dem Modell angemeldet, weil wir mal Clios aus der Generation, von denen der erste Logan MCV abstammt, im Dienstwagen-Fuhrpark hatten, und ich das Fahrverhalten schon im unbeladenen Zustand nicht berauschend fand. Die fühlten sich an wie 20 jahre ältere Kleinwagen, nur schwerer, mit entsprechenden Konsequenzen beim Bremsen und Lenken. Nicht gefährlich, aber schon so, daß man sich das nicht so gerne mit höherer Belastung vorstellen mag. Aber vielleicht tue ich dem Logan ja unrecht und sie haben bei der Vergrößerung der Karosserie tatsächlich am Fahrwerk nachgebessert. Dann wäre das Modell tatsächlich eine schön schrullige Alternative zu den Autos, die es an jeder Ecke gibt.
@ Frank: Prinzipiell hast Du Rcht, daß der beste Gradmesser für die Langzeitqualität eines Autos ist, wie viele davon noch mit 20+ Jahren unterwegs sind. Nur müssen wir da etwas mit der selektiven Wahrnehmung aufpassen: Modelle, zu denen man irgendeinen Bezug hat, fallen einem eher auf als solche, für die man sich noch nie interessiert hat. Und das dann noch in Relation zu den Marktanteilen zu setzen, wird schon schwierig. Daß Mercedes und BMW bis vor einiger Zeit sehr langlebig waren, steht außer Zweifel - dafür bezahlte man damals auch gerne noch einen ordentlichen Aufpreis.
Die Teileversorgung bei den Japanern mag zwar zeitlich sehr begrenzt sein, aber irgendwie halten viele davon trotzdem ähnlich lange durch. Verschleißteile gibt es ja noch, und solange nichts Spezielles kaputt geht, das der Dorfschmied nicht geregelt bekommt, fahren die einfach weiter und sehen die Werkstätten nur für Ölwechsel, Bremsen, Zündkerzen, Reifen, vielleicht mal ein Rostloch. Mit alten Volvos ist es ähnlich. Ich war mit unseren (früher 850, jetzt S40) noch nie beim Vertragshändler, aber die haben auch außer Rost und normalem Verschleiß nie was Ernsthaftes gehabt. Mal ein Bolzen im Schaltgestänge herausgerutscht und mal ein streikendes Relais, das lustige Fehler produzierte, waren schon die ungewöhnlichsten Sachen, und da half der Dorfschmied.
Viele Grüße,
Martin
@ Frank: Prinzipiell hast Du Rcht, daß der beste Gradmesser für die Langzeitqualität eines Autos ist, wie viele davon noch mit 20+ Jahren unterwegs sind. Nur müssen wir da etwas mit der selektiven Wahrnehmung aufpassen: Modelle, zu denen man irgendeinen Bezug hat, fallen einem eher auf als solche, für die man sich noch nie interessiert hat. Und das dann noch in Relation zu den Marktanteilen zu setzen, wird schon schwierig. Daß Mercedes und BMW bis vor einiger Zeit sehr langlebig waren, steht außer Zweifel - dafür bezahlte man damals auch gerne noch einen ordentlichen Aufpreis.
Die Teileversorgung bei den Japanern mag zwar zeitlich sehr begrenzt sein, aber irgendwie halten viele davon trotzdem ähnlich lange durch. Verschleißteile gibt es ja noch, und solange nichts Spezielles kaputt geht, das der Dorfschmied nicht geregelt bekommt, fahren die einfach weiter und sehen die Werkstätten nur für Ölwechsel, Bremsen, Zündkerzen, Reifen, vielleicht mal ein Rostloch. Mit alten Volvos ist es ähnlich. Ich war mit unseren (früher 850, jetzt S40) noch nie beim Vertragshändler, aber die haben auch außer Rost und normalem Verschleiß nie was Ernsthaftes gehabt. Mal ein Bolzen im Schaltgestänge herausgerutscht und mal ein streikendes Relais, das lustige Fehler produzierte, waren schon die ungewöhnlichsten Sachen, und da half der Dorfschmied.
Viele Grüße,
Martin