13.10.2020, 10:15
... die Wahrheit hat doch ein wenig mehr Facetten.
Es gibt zwei Dinge, die Du hier zusammenwirfst - einmal, wie oft ein Auto während seiner Lebenszeit in der Werkstatt auftaucht, und dann, wie lange es überhaupt lebt. Die Asiaten sind wahre Meister darin, ihre Autos so zu bauen, dass sie so lange überhaupt keine Probleme machen, bis die Gebrauchtwagentests der Autopresse und der Clubs abgeschlossen sind. So weit ich weiß, testet der ADAC maximal acht Jahre alte Gebrauchtwagen, und es ist schon ein merkwürdiger Zufall, dass der Support in den Vertragswerkstätten von Toyota, Mazda und Co. genau zu dieser Zeit endet oder zumindest massiv zurückgefahren wird. Bei Opel, Ford, Renault, Fiat usw. endet der Support um das zehnte Lebensjahr herum, VW/Audi liegt da irgendwo daziwschen. Ab da hängt es dann massiv davon ab, wie die Aftermarket-Anbieter den Teilemarkt weiterbedienen, und da gibt es schon erhebliche Unterschiede.
Erhebliche Unterschiede gibt es auch bei der Unterstützung, die die Hersteller privaten Initiativen wie den Markenclubs oder privaten Teilehändlern zukommen lassen. Gerade wenn man ein Auto gerne so lange fahren will, bis es wirklich verbraucht ist, sollte man die Bedeutung solcher Intiativen nicht unterschätzen.
Dein Werkstattleiter kann nur beurteilen, wie oft Autos in seiner Werkstatt landen. Er hat keinen Überblick darüber, wie alt die Autos sind, die er überhaupt nicht mehr zu sehen bekommt, weil sie schon auf dem Schrott lliegen. Letzterer Aspekt ist aber deutlich wichtiger. Du hast natürlich recht mit Deiner Beobachtung, dass man mit jedem Auto Glück oder Pech haben kann. Gerade bei älteren Autos kommt nämlich etwas hinzu, das nie thematisiert wird, und das sind die Vorbesitzer. Trotzdem ändert das nichts daran, dass es bei den herstellern und den Modellen erhebliche Unterschiede bei der Langlebigkeit gibt - und bei dem, was man tun kann, wenn doch mal was kaputtgeht.
Eigentlich gibt es für mich nur einen einzigen Indikator dafür, ob ein Auto inkl. seines Service-Umfeldes was taugt, und das ist, wie viele Autos mit einem Alter ab 20 noch im Alltag unterwegs sind. Und auch wenn das viele Leute nicht gerne hören, aber da gibt es eigentlich nur zwei betrachtenswerte Hersteller, und das sind Mercedes und BMW. Mein Schwiegervater hat einen 535i der Baureihe E34, der nächstes Jahr sein H-Kennzeichen kriegt, den kann er immer noch ganz normal zu BMW zur Inspektion bringen, und die Versorgung mit Technikteilen ist sowohl von BMW selber als auch von freien Teileanbietern gewährleistet. Versuch das mal mit einem 30 Jahre alten Seat, Opel oder Audi.
Gruß Frank
Es gibt zwei Dinge, die Du hier zusammenwirfst - einmal, wie oft ein Auto während seiner Lebenszeit in der Werkstatt auftaucht, und dann, wie lange es überhaupt lebt. Die Asiaten sind wahre Meister darin, ihre Autos so zu bauen, dass sie so lange überhaupt keine Probleme machen, bis die Gebrauchtwagentests der Autopresse und der Clubs abgeschlossen sind. So weit ich weiß, testet der ADAC maximal acht Jahre alte Gebrauchtwagen, und es ist schon ein merkwürdiger Zufall, dass der Support in den Vertragswerkstätten von Toyota, Mazda und Co. genau zu dieser Zeit endet oder zumindest massiv zurückgefahren wird. Bei Opel, Ford, Renault, Fiat usw. endet der Support um das zehnte Lebensjahr herum, VW/Audi liegt da irgendwo daziwschen. Ab da hängt es dann massiv davon ab, wie die Aftermarket-Anbieter den Teilemarkt weiterbedienen, und da gibt es schon erhebliche Unterschiede.
Erhebliche Unterschiede gibt es auch bei der Unterstützung, die die Hersteller privaten Initiativen wie den Markenclubs oder privaten Teilehändlern zukommen lassen. Gerade wenn man ein Auto gerne so lange fahren will, bis es wirklich verbraucht ist, sollte man die Bedeutung solcher Intiativen nicht unterschätzen.
Dein Werkstattleiter kann nur beurteilen, wie oft Autos in seiner Werkstatt landen. Er hat keinen Überblick darüber, wie alt die Autos sind, die er überhaupt nicht mehr zu sehen bekommt, weil sie schon auf dem Schrott lliegen. Letzterer Aspekt ist aber deutlich wichtiger. Du hast natürlich recht mit Deiner Beobachtung, dass man mit jedem Auto Glück oder Pech haben kann. Gerade bei älteren Autos kommt nämlich etwas hinzu, das nie thematisiert wird, und das sind die Vorbesitzer. Trotzdem ändert das nichts daran, dass es bei den herstellern und den Modellen erhebliche Unterschiede bei der Langlebigkeit gibt - und bei dem, was man tun kann, wenn doch mal was kaputtgeht.
Eigentlich gibt es für mich nur einen einzigen Indikator dafür, ob ein Auto inkl. seines Service-Umfeldes was taugt, und das ist, wie viele Autos mit einem Alter ab 20 noch im Alltag unterwegs sind. Und auch wenn das viele Leute nicht gerne hören, aber da gibt es eigentlich nur zwei betrachtenswerte Hersteller, und das sind Mercedes und BMW. Mein Schwiegervater hat einen 535i der Baureihe E34, der nächstes Jahr sein H-Kennzeichen kriegt, den kann er immer noch ganz normal zu BMW zur Inspektion bringen, und die Versorgung mit Technikteilen ist sowohl von BMW selber als auch von freien Teileanbietern gewährleistet. Versuch das mal mit einem 30 Jahre alten Seat, Opel oder Audi.
Gruß Frank