M3000 - Bandgeschwindigkeit fällt ab
Könnte es sein, dass der Regler extrem empfindlich auf Schlupf an der Andruckrolle reagiert bzw. überreagiert ?
Werde gleich mal rückseitenbeschichtetes Band auflegen (aktuell gutes NOS DP26LH).
VG Jürgen
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JUM,'index.php?page=Thread&postID=261044#post261044 schrieb:Könnte es sein, dass der Regler extrem empfindlich auf Schlupf an der Andruckrolle reagiert bzw. überreagiert ?
VG Jürgen


aus welchen technischen Zusammenhang kommt die Annahme, dass die Andruckrolle etwas mit der Regelung der Bandgeschwindigkeit zu tun hat?

Gibt es da eine seitens des Bandtransport einen Geber/Sensor der auf die Regelelektronik einwirkt?

Eine geringe Lastschwankung kann eigentlich keine Drehzahlschwankungen herbeiführen, dafür habe wir ja die Schwungmasse.

Thomas
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Ich bin eben zufällig an die linke Abwickelspule gekommen, was sie leicht gebremst hat.
Das sieht man sofort an dieser Messstelle (linkes Bild).
Es gibt keinen Sensor im Bandtransport.
VG Jürgen
P.S: Ist jetzt neues Band RTM LPR35. Hat aber auch solche Sprünge, allerdings weniger oft (rechtes Bild).
P.P.S. Ist es normal, dass dieses LPR35 'gefühlt' ca. 6 dB mehr Wiedergabepegel hat (bei gleicher Aussteuerung wie mit dem DP26LH) ?


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Im allgemeinen wirkt sich der Druck der Rolle sich auch auf die Motorlast aus und damit auf den benötigten Motorstrom. Wenn auf einmal durch Schlupf weniger Strom benötigt wird, aber noch geliefert wird, wird der Motor beschleunigen, bis die Regelung sich auf den veringerten Bedarf eingestellt hat.

MfG Kai
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Ist eigentlich der mechanische Teil des Bandtransports geprüft worden? Leichtgängigkeit der Lager? Wird das Band irgendwo eingeklemmt? Ist die Andruckrolle griffig oder glatt, weich oder hart? Ist die Capstanwelle sauber blank oder spiegelblank? Läuft die Andruckrolle leicht? Will sagen, bevor hier elektrische Fehler gesucht werden, die wohlmöglich garnicht vorhanden sind ...

Gruß
Michael
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Seh' ich ähnlich, zusätzliches Schaltnetzteil, Step Down - Regler... Das muß doch auch standardmäßig funktionieren. Hast Du mal die Stromaufnahme der Motorplatine gemessen, wenn die Geschwindigkeit abfällt?

Gruß
Wenni
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Danke, Michael,
der Ursprung ist ja, dass das Gerät - nach Umstellung auf 240 V Netzspannung - nach längerem Betrieb zunächst Gleichlaufschwankungen bekam und schließlich stehenblieb.
Klar, wir sind jetzt mittlerweile sehr tief ins Elektrische abgetaucht, aber da gibt es halt auch weiterhin deutliche Abweichungen zu den Angaben im Schaltbild.
Und die Signale für die Motorregelung sehen nicht gerade gut aus (Stichwort Ripple).
Mechanisch ist die Lage soweit abgeklärt wie es halt geht.
Capstan mit Motor dran läuft leicht, alle Lager sind - soweit man drankommen konnte - mit PDP nachgeölt. Bandzüge und Andruckkraft der Rolle stimmen gem. SM.
Die Andruckrolle ist sicher älter, aber nicht hart. Die Capstan-Welle ist blank aber nicht spiegelblank.
Das Band klemmt nirgends, Bandlauf und Köpfe werden bei jedem Durchlauf gesäubert, die Köpfe stehen perfekt.
Ich war vor wenigen Wochen der Meinung, dass ich mit dem Gerät 'durch' war, was die Wiederherstellung der Nutzbarkeit betraf.
Um so größer die (negative) Überraschung angesichts des stehengebliebenen Bands.
Ich bleibe jedenfalls dran...und danke allen für die Hilfen.
VG Jürgen
P.S. Die Andruckrolle würde ich gerne neu machen, wenn nicht
a) ein abartiger hoher Preis in der Bucht erfragt würde
b) ein Anleitung existierte, wie man die wechselt, ohne das 'Gebleche' zu verbiegen.
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Ist das Stehenbleiben nachvollziehbar? Immer nach einer gewissen Zeit? Immer bei der gleichen Geschwindigkeit? Immer mit dem gleichen Bandmaterial? Immer an der gleichen Stelle vom Band?

Der Ripple auf der Versorgungsspannung kann es m.E. nicht sein. Der ist immer da, also müsste der Motor deutlich öfter oder eigentlich immer aus dem Tritt kommen. Wieviel Ripple ist auf der Leitung, wenn du den Motorteil komplett abklemmst? Den Strom würde ich hier nur indirekt über einen Widerstand von ein paar Ohm mit eijnem Oszi messen, d.h. ansehen. Du hast keine saubere 50 bzw. 100 Hz Sinusform. Viele Multimeter zeigen dann abenteuerliche Werte an.

Ich sehe in 100 Beiträgen kein rechtes Weiterkommen. Ich finde, man sollte daher die Strategie ändern. Üblicherweise hat es sich doch bewährt, bei so alten Teilen, verdächtige Bauteile zu tauschen, dabei zuerst beim Netzteil anzufangen, um überhaupt eine stabile Ausgangslage zu haben. Und auszuschliessen, dass noch andere Fehler einstreuen.

Sollte das schon abgehandelt weorden sein, dann hab ich nix gesagt Smile

Gruss
Michsel
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Ok, Du hast nix gesagt ;-)
VG Jürgen
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Naja, meine Fragen sind nicht beantwortet worden. Jedenfalls nicht so, wie ich sie gestellt habe. Und das lässt sich aus dem Faden leider nicht entnehmen.

Mir fällt da noch was ein:
- sind die Sicherungshalter von Si603 und Si604 in Ordnung?
- wie verhält sich die Spannung an R951, bzw. Kontakt 951? Beilbt sie, wenn der Motor langsamer wird, stabil oder fällt/steigt sie auch?
- sind die Dioden D971..D974 in Ordnung?
- sind die Potis R976..R978 in Ordnung?

Wenn klar wäre, ob da bei jeder Geschwindigkeit passiert oder nur bei einer, könnte man schon ein paar Bauteile ausschließen.

Gruß
Michael
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Gut, also los...
Netzteil: Elkos und Gleichrichter sind neu, Sicherungshalter sind blank, Sicherungen alle neu. Siehe im Thread: 'Fange mal vorne an..."
Motorregelplatine: Transistoren ausgelötet und hfe gemessen, ok, (kommen aber neu), einer der vier BD135 war kein -16, getauscht mit T956.
Dioden gemessen, ok, Elkos gemessen ok. Werte im Thread.
'Referenz'-Spannung an 951 ist eben nicht stabil, wegen dem hohen Ripple, Oszi-Bilder im Thread. Das Niveau/der Mittelwert ist rel. konstant.
Ripple aber jetzt kleiner, weil C605 erhöht auf 2200 uF.
Der Motorstrom wurde mit einem TrueRMS-Multimeter (bis 1000 Hz) gemessen, kann ich aber mit kleinem R wiederholen.
Potis zur Geschwindigkeitseinstellung sind neu, nom. Geschwindigkeiten stimmen (in der ersten 1/2 Stunde...).
Stehen geblieben ist sie mit Netzspannungswähler auf 240 V, bei 9.5 und bei 19 (4.75 hatte ich damals nicht benutzt), bei 19 geht es schneller.
Mit Netzspannungsschalter auf 220V dauert es länger, mit Labornetzteil blieb sie nicht stehen, die Regelspannung am Emitter von T956 sieht dann deutlich anders aus (s. Thread).
Beginnen tut es immer mit Gleichlaufschwankungen (live Hinterband), dann sinkt die Bandgeschwindigkeit kontinuierlich und innerhalb von 5-10 Minuten steht sie.
Nachvollziehbar ist das nicht, reproduzierbar schon...
Ich mache weiter, die Köpfe sind gut, mit dem LPR35 und etwas verringerter Aussteuerung erreicht sie bei 4.75 fast UKW-Qualität.
Und wie gesagt, ich habe viel Arbeit in die Servo Magnetic, die Kontakte und die Wippschalter gesteckt, jetzt hänge ich dran...
Bin - weiter - zuversichtlich...
VG Jürgen
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Lass das Dingen doch mal laufen bis es stehen bleibt, im stehendem Zustand R956 auftrennen/unterbrechen (kann man ja im Vorfeld entsprechend vorbereiten). Was passiert dann? Läuft der Motor bis maximaler Geschwindigkeit hoch oder bleibt er stehen?

Im Vorfeld, wie fühlt es sich an wenn man die Schwungmasse händisch dreht wenn der Motor stehen geblieben ist?

Gruß Ulrich
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Hallo Ulrich,

wenn der Motor steht, wird keine Spannung in den Wicklungen induziert, man hat dann praktisch nur Draht an der Versorgungsspannung und Dioden in Serien zu R956 zur Basis von T957. Folglich fließt da kein Strom und Auftrennen bewirkt nicht mehr (Annahme: Die Treiber-Transistoren sperren).
Es fehlt noch eine Info über die Spannung am Emitter von T956 in dem Zustand sowie über den durch die Treiber bzw den Motor fließenden Strom.
Mein Verdacht ist nach wie vor, daß der Thermistor zu nieder-ohmig wird und damit die Spannung am Fußpunkt der Hall-Generatoren zu niedrig wird, um die Treiber mit der am Emitter von T956 maximal verfügbaren Spannung aufzusteuern.
Leider hat Jürgen bislang nicht ausprobiert, wie sich die Regelung verhält, wenn man den Fußpunkt-Widerstand unter den Hall-Generatoren vergrößert.

MfG Kai
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Bei der Unterbrechung geht es mir nur um das Verhalten der Schaltung.

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=261084#post261084 schrieb:Mein Verdacht ist nach wie vor, daß der Thermistor zu nieder-ohmig wird und damit die Spannung am Fußpunkt der Hall-Generatoren zu niedrig wird,

Das kann doch einfach testen, im kalten bzw. laufendem Zustand des Motors den Thermistor (NTC) brücken. Bleibt der Motor dann stehen?
Oder anders herum, wenn der Motor stehen geblieben ist, Kältespray auf den NTC. Läuft der Motor dann wieder hoch?

Gruß Ulrich
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siehe beitrag #98
wenn die spannung am emitter von t956 schon ganz oben ist, hilft auftrennen von r956 nicht weiter, weil der emitter nicht höher kann.
helfen würde aber erhöhen der spannung unter den hall-generatoren, wenn die treiber noch nicht genug strom durch den motor ziehen.

mfg kai
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Werde Kai's Vorschlag (kleines R in Serie mit dem NTC) nachher mal ausführen.
Ich habe den NTC auch zunehmend im/in Verdacht...
Habe ein 1/4 W Sortiment, müsste gehen, oder ?
VG Jürgen
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Bei 15V an ~ 300 +40 +10 Ohm fließen da ca. 43 mA.
Power = I² * R. Das ergibt bei 10 Ohm (sicher schon viel zu viel) noch nicht mal 20 mW.
Geht man von 18V aus, werden es etwa 26 mW.

MfG Kai
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Hab den NTC mal ausgelötet. Er hat bei aktuell 20.2 °C Zimmertemperatur (Gerät war aus) einen Widerstand von 2.73 Ohm.
Werde jetzt erst mal 1.8 Ohm 'einbringen'.
VG Jürgen
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Unter R961 steht eine 4 , was man als 4 Ohm deuten könnte. Außerdem weiß man nicht, ob das ein Datenbuch-Wert ist oder ein Wert unter typischer Betriebs-Temperatur.

Hast du keinen 10 Ohm Trimmer zum ausprobieren ?

MfG Kai
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Der Pegel am Emitter ist mit dem 1.8 Ohm niedriger, alles andere sieht ähnlich aus.
Habe mal neue NTCs bestellt.

Heute sind die neuen BD135 gekommen (es sind BD139-16 von CDIL).
Ich möchte sie gerne mit dem DCA75 vermessen und dann mit den ausgelöteten BD135 vergleichen.
Welche der Tests auf den Karteireitern sind für diese Anwendung hier (Motorregelung) am wichtigsten ?

VG Jürgen


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Es ist mir unbegreiflich, wieso du etwas mit 1.8 Ohm ausprobierst,
wenn du am Original 2.7 Ohm gemessen hast,
man dem Schaltbild entnehmen kann, daß da wohl 4 Ohm gewollt sind
und wenn man an der Reaktion der realen Schaltung sieht, daß der Widerstand wohl insgesamt noch höher sein sollte,
damit man auf eine Spannung von ca. 6 V am Emitter von T956 kommt.

In einem der letzten Beiträge hattest du mitgeteilt, daß du den schlappen Treiber durch den vorher als T956 ersetzen wolltest, um 4 Stück mit beta~13x zu haben.
Nach der Aktion kann ich gar keinen weiteren Austausch-Bedarf erkennen, als zB T956 (jetzt mit schlappem beta~44) durch einen frischen mit >130 zu ersetzen.
Ansonsten kommt es beim Testen der Transistoren vornehmlich darauf an, 4 Transistoren mit möglichst gleicher Stromverstärkung und BE-Flußspannung zu finden.

MfG kai
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Entweder hab' ich Glück gehabt oder das ist nicht so kritisch; beim Messen hatte ich ja irgendwie 2 St. BD135 von den vieren zerschossen. Ich hab' da einfach 2 St. BD137 genommen(hatte keine BD135), läuft. Geschwindigkeit stimmt auch, ohne an den Potis herumgedreht zu haben.

Gruß
Wenni
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Die Typen unterscheiden sich nur in der zulässigen Kollektor-Emitter-Spannung.
Die Stromverstärkungen streuen so wie bei den BD135 auch. Insofern ist es Glückache, ob man 4 mit etwa gleicher Stromverstärkung erwischt.
Die Hall-generatoren streuen auch in Sachen ihrer Feld- & Strom-Empfindlichkeit.
Ideal für ruhigen Lauf wäre natürlich, daß alle 4 Sektionen gleiche Kräfte auf den Rotor ausüben.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=261109#post261109 schrieb:Es ist mir unbegreiflich, wieso du etwas mit 1.8 Ohm ausprobierst,
wenn du am Original 2.7 Ohm gemessen hast,
man dem Schaltbild entnehmen kann, daß da wohl 4 Ohm gewollt sind
und wenn man an der Reaktion der realen Schaltung sieht, daß der Widerstand wohl insgesamt noch höher sein sollte,
damit man auf eine Spannung von ca. 6 V am Emitter von T956 kommt.
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=261109#post261109 schrieb:In einem der letzten Beiträge hattest du mitgeteilt, daß du den schlappen Treiber durch den vorher als T956 ersetzen wolltest, um 4 Stück mit beta~13x zu haben.
Nach der Aktion kann ich gar keinen weiteren Austausch-Bedarf erkennen, als zB T956 (jetzt mit schlappem beta~44) durch einen frischen mit >130 zu ersetzen.
Ansonsten kommt es beim Testen der Transistoren vornehmlich darauf an, 4 Transistoren mit möglichst gleicher Stromverstärkung und BE-Flußspannung zu finden.
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=261109#post261109 schrieb:MfG kai
1.8 Ohm zusätzlich (in Serie) zu den 2.7 Ohm...=> 4.5 Ohm...Ich hatte geschrieben 'erst mal'...
Die Neuen habe ich vermessen, es waren 6 Stück dabei mit beta 157..161, davon habe ich fünf eingebaut.
Ich denke, ich breche hier meinerseits den Faden ab, es kommt zunehmend zu Missverständnissen.
Ich danke allen für die Unterstützung und Geduld!
VG Jürgen
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Hi,

noch zur Info:
Ich habe mal bei einem Elektronikhändler eine Anfrage gestartet für den Hall sensor.
3 Stk. 120,- :cursing:
Das lasse ich dann doch bleiben.

Gruß Dirk
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Was mich ja mal interessieren würde.
Wurde der Motor mal ohne Last getestet ob er dann auch irgendwann langsamer wird?

Gruss Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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