Plattenspieler "Made in Japan"
#1
Während europäische Dreher konservativ und eher bieder in Nußbaumzarge passend zum Wohnzimmerschrank daherkamen, übten sich sie Japaner in futuristischem Profi-Look und räumten ab. Der Technics SL1210 ist samt Derivaten einer der typischen Vertreter eines eigenen Genres, das noch viele weitere Modelle hervorgebracht hat.

Der Luxman mit Plattenansaugung sei hier genannt aber auch schiere Boliden wie sie von Kenwood oder Sony in die Regal der Händler gestellt wurden.

Parallel zum Thread über Plattenspieler abseits von Thorens und Dual möchte ich für die Japaner einen extra thread aufmachen.

Jürgen Heiliger hat mir angeboten, aus dem umfangreichen Archiv eines Kollegen heraus da, wo gewünscht, Prospektmaterial einzustellen.
Michael(F)
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#2
Fasziniert hat mich immer der Sony Biotracer:
[Bild: sonybiotracer.gif]
Laut Sonys Beschreibung hat er nichts dem Zufall überlassen. Alles schien irgendwie durch Elektronik überwacht und Servos gesteuert zu sein.

War damals mein Traum...
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#3
Hallo Michael F,

Deinem Wunsch sei entsprochen......

Zunächst einmal komme ich zu dem Luxman PD 300, den ich einige Zeit selber besessen habe.

Luxman PD 300 --- eine Erfahrungsbericht


Warum ich gerade diesen hier einstelle, fragt ihr Euch? ---- Luxman war der Entwickler der Plattenansaugung und meiner bescheidenen Meinung auch derjenige der dies von "Preiswert" (der PD 300 war aus dieser Reihe einer der preiswerteren) bis superteuer angeboten hat. Die Nachahmer leider nur im oberen Preissegment.

Zuerst einmal was soll die Plattenansaugung bewirken?
Hauptaugenmerk dürfte es sein verwellte Platten wieder plan zu bekommen und dadurch das befürchtete "Jaulen" verwellter Platten zu vermeiden. Wer einmal eine Klavieraufnahme hören durfte die verwellt war, der weiß wovon ich spreche.
Weiterer Grund dürfte die bessere Ankopplung der Platte an den Plattenteller, um so ein Resonieren der Platte durch Luftschall zu unterbinden.


Luxman PD 300 Ansaugschlitze Oberseite Teller


Luxman PD 300 Ansaugkanäle (grünlich) Tellerunterseite


Luxman PD 300 Inverstellerlager mit Ansaugung


Luxman PD 300 Anpresshilfe

Tonarm Micro Seiki CF-1 in groß

Zitat:Techniche Daten Micro Seiki Quelle Archiv Michael Otto
Der MICRO Tonarm CF-1 ist ein neu entwikkelter, dynamisch ausbalancierter Tonarm mit hervorragendem Abtastverhalten bei geringer Nadelauflagekraft. Auf Grund seiner geringen effektiven Masse läßt er sich ausgezeichnet mit Tonabnehmersystemen mit hoher Nadelnachgiebigkeit kombinieren. Ein anderes besonderes Merkmal ist das Rohrteil des Tonarmes aus starrem, sehr leichtem Carbon Fiber. Die im Rohrteil liegenden Verbindungsleitungen sind sehr dünne Koaxialkabel. Die vergoldeten Tonkopfklemmen und die Verbindungskonstruktion zwischen Tonkopfhalter und Tonarm sichern einen perfekten Kontakt.
Dynamisch ausbalancierter Tonarm ohne Trägheitsmoment
Der Tonarm selbst ist präzise ausbalanciert, und die Auflagekraft der Nadel wird nur mittels einer Federspannung bestimmt. Aus diesem Grunde gibt es durch die Unebenheit der Schallplattenoberfläche kein Moment nach oben, wie es bei statisch ausbalancierten Tonarmen auftritt. Ebenso treten fast keine Störungen durch verzogene Schallplatten und Exzentritäten z.B. bei nicht waagerecht stehendem Plattenteller auf. Antiskating-Vorrichtung
Die Antiskating-Vorrichtung ist der Auflagekraft der Nadel angepaßt. Dadurch ist es möglich, immer gleichen Druck der Nadel auf beide Flanken der Plattenrille zu sichern. Hierbei wird der gleiche Wert auf der Antiskatingskala eingestellt wie bei der Auflagekraft für die Nadel. Die Einstellvorrichtung wurde in die Tonarmstütze integriert. Beides befindet sich auf einer schweren Zinkverstrebung. Durch Zusammenfügen mit der Tonarmbasis aus Messing wird ein stabiler Tonarmbetrieb verwirklicht.
Tonkopf H-707
Der Tonkopf für diesen geraden Tonarm ist eine feste, aber leichte Konstruktion aus Kohlefasermaterial. Die mechanische Verbindung des Armes mit dem Tonkopf ist extrem fest auf Grund des verwendeten halb-integrierten Einstecksystems. Außerdem wird hervo.rragende Leitfähigkeit durch die Verwendung der 4 Nadeln mit Goldüberzug erreicht. Herkömmliche Kontakte sind überflüssig. Zum Anschluß des Systemes werden dünne Koaxialkabel verwendet. Durch diese Kabel und die Verwendung von nicht-oxydierendem Kupfer treten keine Störungen durch magnetische Felder auf, und außerdem werden auch bei schwachen Signalen die extrem guten Übertragungseigenschaften gewährleistet.
Tonarmbasis aus 500 g Messing
Um der Nadel die Fähigkeit zu erhalten, die in der Schallplattenrille in Form unterschiedlicher Modulation gespeicherte Energie genau abzutasten, mußdieTonarmhalterung genug Masse besitzen, die der Bewegungsenergie im Tonarmrohr widersteht. Die Tonarmbasis besteht aus 500 g Messing und ist somit hochgradig stabil, bei ausreichender Masse. Damit bleibt die hohe Sensitivität Ihres Systems gewahrt. Die Tonarmbasis und die schwere Strebe der Tonarmstütze sind für beste Wedergabequalität konstruiert. Durch den Gebrauch des zusätzlichen Stabilisators AST-05 (500 g Messing) kann die Basis noch erheblich verbessert werden.
Dynamisch ausbalancierter Tonarm unter Verwendung einer neu entwickelten Torsionswelle zur linearen Einstellung der Auflagekraft der Nadel
Bei dynamisch ausbalancierten Tonarmen wird die Auflagekraft der Nadel durch eine Federspannung bestimmt. Daher ist es sehr wichtig, das Material der Feder sorgfältig auszusuchen, damit trotz des Alterungseffektes der Feder die Form und die Betriebsgenauigkeit beim kommerziellen Einsatz des dynamischen Tonarmes erhalten bleibt. Das einzigartige Torsionswellensystem des CF-1 verwendet die Drehung eins verdrillten dünnen Drahtes, um die Auflagekraft im Bereich von 3 bis 30 mN - bei einer Skalenteilung von 1 mN - einzustellen. Die Konstruktion ist so ausgeführt, daß die vertikale Drehachse soweit wie möglich entfernt liegt. Dadurch bleibt die gesamte Empfindlichkeit der beiden Drehachsen, der Vertikalen und der Horizontalen, erhalten, und es treten keine Störungen beim Betrieb des Tonarmes auf Grund externer Drehkräfte auf.

Gesamtlänge 315 mm
effektive Länge 237 mm
Überhang 15 mm empfohlenes
Systemgewicht 4 bis 12 g horizontale Bewegungsempfindlichkeit 10 mg vertikale Bewegungsempfindlichkeit 15 mg Auflagegewicht 0...30mN (0...3p)
Antiskating-Vorrichtung Drehstangensystem einstellbar
gem. Auflagekraft Tonkopfgewicht 6 g
Und funktioniert das ganze? ---------------

Ansaugmäßig ganz klar --------- sehr gut. Keine meiner verwellten Platten macht mehr Probleme und klanglich? -----------

Verglichen mit meinem Thorens TD 126 MK IV (beide gleicher TA und an derselben Phonovorstufe), der zugegebenermaßen so ziemlich "getunt" (neue Zarge, Ledermatte, Plattentellerlager Oberflächen poliert) ist, gefällt mir persönlich der Thorens besser, wobei es sich aber nur um Nuancen handelt.
Verwellte Platten werden bein Thorens mittels eines Plattengewichtes angepresst und sind dann, soweit sie nicht stark verwellt sind, auch kein Problem mehr.

Anmerkung: Auch Thorens bot für die Modelle TD 126 / 226 ab Werk auch eine Absaugung an. Siehe dazu auch folgenden Thread:
http://www.analog-forum.de/wbboard/threa...&styleid=1


Gruß
Jürgen
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#4
Hallo Michael SH (mfranz),

hier noch ein paar besondere Modelle, wie ich meine, von Sony als Ergänzung Deiner Jugendträume.



Quelle: Sony Prospekt 1978/79 aus dem Archiv von Michael Otto freundlicher Weise zur Verfügung gestellt.


Plattenspieler PS-X 9
Jetzt bewegen Sie sich in den allerobersten Sphären des HiFi-Himmels. Dieser professionelle Studio-Plattenspieler hat technische Werte aufzuweisen, die Sie kaum für möglich halten. Er hat einen neuen, langen, statisch ausbalancierten Tonarm in J-Form. Neben der Endabschaltung durch Fotodiode hat er einen ölgedämpften Tonarmlift. Das hochwertige TonabnehmerSystem SONY XL-55 pro (handverlesen) ist serienmäßig eingebaut. Ebenfalls eingebaut sind: ein HeadAmp. mit neuartigen PPS und FET's. Kopfverstärker und Entzerrer. Es gibt einen separaten Tonarm-Motor. Die Anschlüsse sind vergoldet. Dieses Plattenspieler-As für HiFi-Perfektionisten will über Tipptasten bedientwerden.
Wenn das mal kein Tip ist.

Plattenspieler PS-X 9 LAUFWERK
Plattenteller 38 cm, Spritzguß aus Alu-Legierung
Motor Linear-BNL (bürsten-und nutenlos) Gleichstrom Servomotor
Antriebssystem: Direktantrieb, Quarzkontrollsystem
Drehzahl 33 1/3 UpM, 45 UpM
Drehzahlfeinregulierungsbereich ±6% (Quarzsteuerungsschalter auf OFF)
Anlaufzeit: Nenndrehzahl erreicht innerhalb 1/8 Umdrehung (33 1/3 UpM)
innerhalb 1/5 Umdrehung (45 UpM)
Gleichlaufschwankungen ±0,03% (DIN)
Signal-Rauschabstand 75 dB (DIN-B)
Anfangsdrift innerhalb 0,0001% (Quarzsteuerungsschalter auf ON)
Lastcharakteristik bis 1.100g Auflagekraft 0%
Drehzahlabweichung innerhalb 0,002% (Quarzsteuerungsschalter auf ON)
Halbleiterbestückung 14 IC's, 92 Transistoren, 63 Dioden, 2 Hall-Elemente
Automatische System Tonarmrückführung,Rejekteinrichtung
Tonarm
Typ Statisch ausbalanciert, universell
Länge von Lagerachse bis Abtastspitze 264 mm
Gesamtlänge 356 mm
Überhang 14 mm Spurfehlwinkel: 1°45',-1°18'.
Justierbereich für Auflagekraft: 0-3 g
Zulässiges Gewicht für Tonabnehmer(einschl. Tonarmkopf) 10,5-18,5 g (mit dem kleineren Gegengewicht), 18-33 g (mit dem größeren Gegengewicht)

Und hier der kleinere Bruder


Plattenspieler PS-X 70 Die Präzision und der Aufwand dieses Plattenspielers der Spitzenklasse läßt sich nur noch ein einzigesmal steigern. Seine Daten sprechen für sich.

Plattenspieler PS-X 70 LAUFWERK
Motor Direktantrieb quarzgesteuerte Drehzahlkontrolle
Antriebssystem: Servogesteuerter Gleichstrommotor
Arbeitsweise wahlweise vollautomatischer oder manueller Betrieb
Drehzahl (U/min) 33 1/3 und 45
DrehzahIfeinregulierung ±10%
Stroboskop eingebaut ja
Plattenteller-Durchmesser 32 cm
Gleichlautschwankungen (wow and flutter) ± 0,045%
Signal Rauschabstand 75 dB
TONARM
Typ Statisch balanciert, universell
Länge über alles 330 mm
Länge Tonarmdrehpunkt Nadelspitze 235 mm
Überhang 4 mm
Auflagekraft 0-2,5 g
Zul. Tonabnehmergewicht 11-19,5 g (einschl. Halterung) mit Zusatzgewichten 19-27,5
Skating-Kompensation ja
Lateralral ausbalanciert ja
Tonarmlift ja
ALLGEMEINE DATEN
Spannungsversorgung120 oder 220 V 50/60 Hz
Leistungsaufnahme 12 Watt
Halbleiter 4 IC's, 8 LED's, 86 Transistoren, 89 Dioden
Abmessungen (BxHxT) in cm, ca. 48 x 15,5 x 42
Gewicht: ca. 13 kg
Mitgeliefertes Zubehör Winkelmesser, System Halterung, Mittelstück für45 UpM-Platten, Zusatzgewicht

Gruß
Jürgen

Besonderen Dank an Michael Otto
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#5
Hallo Jürgen,

danke für die (Jugend)-Träume, obwohl ich damals schon auf die Dreißig zuging.
Smile
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#6
Nicht umsonst wird der Technics SL-1200 (MKII) bei ebay sehr hoch gehandelt. Ich würd ihn auch sofort nehmen, aber der ist mir (für gebraucht) zu teuer.

Gruß Norbert
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#7
ich lege seit 1984 auf und besitze 3 Technics SL1210 MKII, da fast alle Nachbauten nichts taugen. Allerdings muß ich sagen das Technics Anfang der 80er Jahre bei diesem Modell auch geklaut hat, zumindest was die Optik angeht ....

[Bild: sanyo.jpg]

Das Bild zeigt den TP 1000 von Sanyo aus dem Jahre 1977.
Sanyo ist auch ein Hersteller, der von Hifi Freaks oft vernachlässigt wird, dabei sind hier sehr viele Innovationen entstanden. So auch viele der ersten Frontlader CD-Player, die unter diversen bekannten Labels verkauft wurden.

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#8
Hallo Freunde,

auch nicht zu vergessen die Plattenspieler der Firma Yamaha.........

Quelle: Yamaha Prospekt / Archiv Michael Otto


Direct Drive Stereo Turntable with quartz phase-lock loop servo system, 12-pole/24-slot high-torque DC motor, stroboscopic speed indication, auto stop "silent ending system," static-balance S-type tonearm, independent ± speed controls for 33 and 45 rpm, oil-damped cueing lever
Signal-to-noise ratio: 62 dB
Wow and flutter: 0,03 % wrms
Dimensions : (W x H x D): 470 x 163 x 378mm, 18 1/2" x 6 1/2" x 14 1/8"
Weight : 16 kg/35 Ibs. 3 oz.


Yamaha YP-800
Direkt Drive Stereo Turnable

Studiolaufwerk mit Direktantrieb und professionellem Tonarm

Im Gegensatz zu Riemen- oder Reibradantrieb bildet beim Direktantrieb Motor und Plattenteller eine konstruktive Einheit. Damit sind die bisherigen Probleme des indirekten Antriebs - Rumpeln und Gleichlaufschwankungen durch die Übertragungsmechanismen - vollständig beseitigt, die Motorachse trägt den über 2 kg schweren Plattenteller und treibt diesen direkt an. Motor und Plattenteller sind mit feinmechanischer Präzision ausgewuchtet, vermessen und ausbalanciert.


Der Motor selbst ist ein servogesteuerter Gleichstrommotor mit 12 Polen/24 Nuten mit elektronischer Geschwindigkeitsumschaltung. Um die Perfektion dieses Plattenlaufwerkes in seiner ganzen Qualität richtig beurteilen zu können, dürfen wir Ihre Aufmerksamkeit noch auf folgende Konstruktionsmerkmale lenken:


Eingespiegeltes Stroboskop
Über das eingebaute, beleuchtete Stroboskop läßt sich die Geschwindigkeit sowie die richtige Feineinstellung derselben leicht kontrollieren.
Schockabsorbierende Aufstellung


Wie alle hochwertigen Plattenlaufwerke der Studioklasse besitzt auch der YAMAHA YP-800 einstellbare, schockabsorbierende und schwingungsdämpfende Teleskopfederbeine. Dadurch werden Schwingungsübertragungen auf Plattenteller oder Tonarm von außen unmöglich. Die individuelle Einstellmöglichkeit gestattet mit Hilfe der auf der Frontplatte eingebauten Libelle eine optimale Aufstellung auf jeglichem Untergrund.


Federweiche Tipptasten
Diese leichtgängigen Tipptasten dienen zum Ein- und Ausschalten des Antriebs sowie zum Umschalten der Laufgeschwindigkeit.


Eingebaute Libelle
Sie dient zur exakten Aufstellung des Laufwerkes und perfekten horizontalen Ausrichtung des Plattentellers - wichtig für die optimale Abtastung durch Tonarm und System.


Individuelle elektronische Geschwindigkeitsfeineinstellung
Für beide Geschwindigkeiten getrennt, ermöglichen die Feinregler eine Korrektur der Motordrehzahl um ± 3 %.


Statisch ausbalancierter, professioneller Studioarm
Das professionelle Design dieses Tonarms garantiert für absolut optimale Nadelführung und einen minimalen Spurfehlwinkel. Spezielle Miniaturkugellager für die horizontalen und vertikalen Drehpunkte lassen in diesen keine Reibungskräfte zu. Die Aufhängung ist mit einer Anti-Skating-Kompensation kombiniert.
Der YAMAHA YP-800 wird als professioneller Plattenspieler ohne Tonabnehmersystem geliefert. Der Tonkopf gestattet jedoch den leichten und exakten Einbau aller Systeme nach internationaler Norm.
Vibrationsarmer Tonkopf
Durch das besondere Design werden Vibrationen des Tonkopfes wesentlich verhindert. Eine Markierung für den exakten Überhang erlaubt einen einfachen Einbau von System und Nadel.
Hydraulischer Tonarm-Lift
Auch hier besticht die professionelle Konzeption der Anbringung des Tonarm-Lifts direkt an der Basis des Tonarms.
Vorbereitet für Quadrofonie
Durch die Verwendung eines besonders kapazitätsarmen Übertragerkabels (60 pF/1,2 m) ist der YP-800 auch für den Einbau von Vierkanal-Übertragungssystemen optimal ausgerüstet.
Anti-Skating-Mechanismus mit Hebel und Rollenzug
Die besondere Konstruktion erlaubt ein dem entsprechenden Auflagedruck optimales Einstellen des Anti-Skatings.


TECHNISCHE DATEN:
Motor 12-polig mit 24 Nuten, elektronisch gesteuerter Gleichstrom-Servo-Motor
Antrieb Direktantrieb ohne Zwischenübertrager
Geschwindigkeiten33 1/3, 45 UpM, mit elektronischer Umschaltung
Geschwindigkeitskontrolle ± 3 °/o, je Geschwindigkeit separat einstellbar, optische Kontrolle über Stroboskop
Gleichlaufschwankungen kleiner 0,03 %
Geräuschspannungsabstand besser als 60 dB
Tonarm S-Form, statisch und dynamisch ausbalanciert
Tonarmlänge 242 mm (9,5 inch)
Überhang 15 mm
Spurfehlwinkel kleiner als 1,5 Grad
Auflagedruck 0-3 p, einstellbar
Systemgewicht min. 3 - max. 24 g
Tonkopfhalterung Aluminium, Befestigungsschlitten nach EIA-Norm
Anti-Skatingüber Hebel- und Rollenzug, einstellbar
Tonarmlift hydraulisches Teleskop mit Dämpfung
Leistungsaufnahme 10 W
Abmessungen (B x H x T) 481 x 371 x 175 mm
Gewicht 12,5 kg
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#9
Zitat:mfranz postete
Hallo Jürgen,

danke für die (Jugend)-Träume, obwohl ich damals schon auf die Dreißig zuging.
Smile
Hallo Michael,

der Dank gehört nicht mir, sondern Michael Otto, der sein Archiv aufwendig EDV-mäßig aufbereitet, sprich einscant und dann per OCR-Software bearbeitet, und mir erlaubt hat seine schon mal veröffentlichten Daten bei Bedarf in den Foren worin ich tätig bin zu posten.

Gruß
Jürgen
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#10
Den Yamaha YP 511 hatte ich auch mal ganz kurz. Gefiel mir aber nicht so richtig (Pseudo Holzimitation). Danach kaufte ich den TD 115.
[Bild: hp667.jpg]
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#11
Hallo Freunde,

hier mal was für die Freunde der Toshiba Plattenspieler.....
http://forum1.magnetofon.de/viewtopic.php?p=13897#13897

Gruß
Jürgen
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#12
Die micro's bitte nicht vergessen !

siehe http://www.my-micro.de

Auch Kenwood und Sansui hatten tolle Modelle.

Gruß

analogi67/wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#13
Zitat:Donzerge postete
... Allerdings muß ich sagen das Technics Anfang der 80er Jahre bei diesem Modell auch geklaut hat, zumindest was die Optik angeht ....

Das Bild zeigt den TP 1000 von Sanyo aus dem Jahre 1977....
Hallo,

mmmh, geklaut haben sie bestimmt alle irgendwo. Der Sanyo erinnert aber von der Zarge her sehr an den Technics SL-1100 von 1975 mit dem Teller, Stobo und den Schaltern des Technics SL-1200 aus dem gleichen Jahr Big Grin

Der Arm scheint übrigends auch kein Sanyo sondern ein ACOS Lustre zu sein.

Ich bin kein Fan der eine Marke in den Himmel hebt. Technics hat aber Mitte der 70er solche Massstäbe gesetzt, das eher andere, so wie hier Sanyo, abgekupfert haben. Der SL-1200 MK2 war eine logische Weiterentwicklung von Technics (an anderer Stelle schon mal geschrieben).

Jürgen, Michael-Otto hatte doch mal so einen spannenden Technics Prospekt der ersten Generation Direkttriebler. Wie wäre es...? Wenn es hierher passt, ich habe gerade so einen ACOS Lustre vor mir, da wäre ein Beitrag aus dem unergründlichen Archiv toll :-)

Grüße

Wolf
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#14
Zitat:Lupo914 postete
......
Jürgen, Michael-Otto hatte doch mal so einen spannenden Technics Prospekt der ersten Generation Direkttriebler. Wie wäre es...? Wenn es hierher passt, ich habe gerade so einen ACOS Lustre vor mir, da wäre ein Beitrag aus dem unergründlichen Archiv toll :-)

Grüße

Wolf
Hi Wolf,

seit wann bist Du denn an Board, schön Dich zu sehen.

Zu Deiner Bitte, werde mich drum kümmern...

Gruß
Jürgen
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#15
1969 stellte Technics den ersten Plattenspieler mit Direktantrieb vor.
Prospekte aus dieser Zeit habe ich leider nicht. Meine Technics Sammlung beginnt erst 1977, was auch daran liegen mag, das ich die Marke außer im Plattenspieler-Segment nie ernst genommen habe.
Im besagten Katalog von 1977 sind einige interessante Modelle.
Falls Scans daraus gewünscht werden, kann ich die gerne zur Verfügung stellen.

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#16
Hallo Michael K,

leider muss ich Dich ein wenig berichtigen, deshalb frisch aus dem Archiv Michael Ottos....der erste Direkttriebler, der SP 10 erschien Anfang 1970.

Original von Michael-Otto

das mit den Firmennamen National und Technics, und auch die Jahrezeitliche Einordnung (in den ganzen alten Prospekten keinerlei Jahresangaben) ist schon recht schwierig. Auch waren die Geräte im Vergleich zu später ewig im Programm. In einem Prospekt, Einführung SP-10 1979, in einem hier abgebildeten 1970.
Der im Klingel Tread erwähnte Prospekt scheint meiner Meinung nach von 1971/72 zu sein, denn so irgendwann ab 1973 wurde wohl höherwertiges HiFi bei National unter Technics geführt.
Es gab den SP-10 Mark 0 ? bereits zu dieser Zeit als SL-1000
Quellen: National und Technics Prospekte, Auszug aus National Sonderdruck HiFi Stereophonie 6/1972

[Bild: y624.jpg]

Sl-1000
EIN HI-FI- PLATTENSPIELERCHASSIS MIT DIREKTANTRIEB

[Bild: y622.jpg]
[Bild: y623.jpg]

Dieses Chassis wird -in der Hi-Fi-Liebhaberpresse weithin gerühmt als eines der besten Geräte zur naturgetreuen Klangwiedergabe auf dem Schallplattensektor. Der kollektorlose Gleichstrommotor dreht sich mit exakt der gleichen Geschwindigkeit wie die Platte und ist praktisch frei von Störgeräuschen Der 2,9 kg schwere Plattenteller aus Aluminium-Druckguß ist dynamisch ausgewuchtet, um so weich und frei von Zentrifugaleffekten wie möglich zu laufen. Die stroboskopisch kontrollierte Drehzahlfeineinstellung läßt eine Variation der Drehzahl innerhalb von ± 2 % zu und braucht nur einmal eingestellt werden. Der statisch ausbalancierte resonanzfreie Tonarm von geringer Masse ist ein Präzisionsbauteil, das optimale Aufnahmecharakteristiken hat.
Ein hydraulischerTonarmlift, der Nadel und Platten schützt, ist ebenfalls vorhanden. Die Antiskating Einrichtung ist kinderleicht einzustellen. Der Tonarmlift ist zur Vorbeugung gegen Beschädigung der Saphirnadel und der Platten ölgedämpft. Der SL-1000 wird mit einer sorgfältig polierten Teakholzzarge geliefert und hat eine abnehmbare Acrylglashaube.

Typ: Plattenspieler mit Direktantrieb
Geschwindigkeiten: 33-1/3 und 45 U/pM
Motor: 20-polig, 60 Nuten, mit elektronischem Kollektor, extrem niedertourig. (15V, 85mA)
Plattenteller: Aluminium-Druckguß; 2,8 kg; 30 cm, hohes Schwungmoment.
Drehzahlwahl: elektronisch
Drehzahlfeinregulierung: durch Drehwiderstand, Bereich ±2%
Wow und Flutter: <0,03% WRMS
Rumpeln: >65dB (DIN A), 70dB (DIN B)
Hochlaufzeit: Innerhalb 1/2 Umdrehung (bei 33-1/3 U/pM)
Tonarm: EPA-99 (Direktablesung des Auflagedrucks statisch ausbalanciert, Rohrarm, Universal Systemhalter, Antiskating, Tonarmlift.)
Effektive Länge: 235mm
Überhang: 14mm
Versatz: 21 °
Fehlerwinkel: Innerhalb ±7,75
Stromversorgung: 110/120/220/240V; 50/60Hz
Leistungsaufnahme: 5W
Gewicht: 14,5kg
Abmessungen: (BxHxT) 540x170x405rnm
Der Lieferumfang schließt kein Tonkopfsystem ein. Jedes beliebige System kann verwendet werden.


Plattenspieler National SL-1000 mit Direktantrieb
Dem Auge des Betrachters verrät dieser japanische Plattenspieler nichts von der ihm innewohnenden Originalität. Zwar erzeugt er durch seine einfache und klare Form sowie durch die Gediegenheit seiner Verarbeitung Wohlgefallen und Qualitätserwartung. Der eigentliche Grund seiner Qualität bleibt äußerer Betrachtung deswegen verborgen, weil er im Antrieb zu suchen ist. Aus dem gegossenen, rund 25 mm hohen Chassis ragt der 300 mm im Durchmesser zählende, mit Gummiauflage 2600 g schwere Plattenteller nur knapp 8 mm heraus. Als Netzschalter dient die links erkennbare, mit „Power" beschriftete, rechteckige Taste. Darunter befindet sich ein leicht gängiger Schieber für die Wahl der Geschwindigkeiten 33 1/3 und 45 U/min. Nach dem Einschalten erscheinen im Stroboskopfenster recht gut sichtbar und sehr stabil Stroboskopmarken für beide Geschwindigkeiten. Über zwei Rändelscheiben kann die Drehzahl bei den Geschwindigkeiten fein reguliert werden: Bevor wir
zum Kern dieses Laufwerks, seinem Antrieb, kommen, noch gleich ein Wort zur Zarge. Die 542 mm breite und 405 mm tiefe Zarge bietet rechts ausreichend Platz für die Montage eines geeigneten Tonarms. Mit dem Tonarm EPA-99 ausgestattet, trägt der Plattenspieler die Typenbezeichnung SL-1000. Das Laufwerk ohne Tonarm heißt SBP-10 und ist zum unverbindlichen Richtpreis von 1445.- DM inklusive Mehrwertsteuer zu haben.
Mit Tonarm, Haube und Zarge ohne Tonabnehmer kostet das Gerät 2175 DM. Die Zarge ist zweiteilig. Auf dem Oberteil sind Laufwerk und Tonarm unbedämpft montiert. Aber der gesamte obere Teil der Zarge mit Laufwerk und Tonarm ist über das Unterteil gestülpt und auf diesem federnd und bedämpft gelagert.
Entfernt man den Plattenteller, so ergibt sich Bild 1. Die 129 mm im Durchmesser zählende schwarze Trommel ist nicht etwa ein durch Riemen angetriebener Innenteller, sondern der Läuferrahmen eines wahlweise 33 1/3 oder 45 U/min drehenden Gleichstrommotors, dessen Spannung elektronisch aus der Netzspannung gewonnen und durch Vergleich mit einer Sollspannung in der Weise geregelt wird, daß eine Herabsetzung der Drehzahl eine Erhöhung der Antriebsspannung bewirkt und umgekehrt.
Da Motorachse und Plattentellerachse identisch sind, entfällt jede Art der Bewegungsübertragung wie Reibrad, Stufenwelle, Zwischenrad und oder Treibriemen, und damit entfallen ebensoviele Quellen mechanischer Vibrationen, die letzten Endes mehr oder weniger stark das unerwünschte Rumpeln verursachen. Es ist klar, daß ein so langsam laufender Gleichstrommotor kaum Vibrationen verursachen kann, die noch in den Hörbereich fallen. Wenn es also gelungen ist, die zweite Forderung, die man an ein Qualitätslaufwerk stellen muß, nämlich die geringer Gleichlaufschwankungen zu erfüllen, muß der SP-10 hervorragende Eigenschaften haben.
Ergebnisse unserer Messungen am Laufwerk
Rumpel-Fremdspannungsabstand gemessen mit DIN Platte 45 5544 bei 33 1/3 U/min, bezogen auf 1 kHz, 10 cm/s Schnelle bei nasser Abtastung
außen über 61 dB innen über 62 dB
Bemerkung: Diese Werte stellen, was den Rumpel Fremdspannungsabstand betrifft, die obere Grenze dessen dar, was wir mit unseren derzeitigen Meßmitteln noch bestimmen können, da unser aktives Filter in extremen Baßbereich keinen besseren Fremdspannungsabstand aufweist. Es ist daher wohl möglich, daß der Rumpel-Fremdspannungsabstand des SP-10 noch um einige dB besser ist. Der Hersteller propagiert 65 dB.
Rumpel-Geräuschspannungsabstand gemessen wie oben, aber gehörrichtig bewertet außen 70 dB innen 70 dB Bemerkung: Diesen fast unglaublichen Wert propagiert auch der Hersteller.
Gleichlaufschwankungen gemessen mit zentrierter DIN-Platte 45 545 und EMT 420 A bei 33 1/3 U/min
± 0,038 0 % Ausreißer maximal bis ± 0,046 °% Bemerkung: Der Hersteller propagiert ± 0,03 %. Auch das sind hervorragende Werte.
Hochlaufzeit bei
33 1/3 U/min kleiner 1,8 s
45 U/min kleiner 2,2 s
Bereich der Drehzahl-Feinregulierung rund ± 3 0%
Der Tonarm EPA-99
Die Tonarmgeometrie ist durch folgende Daten gekennzeichnet:
Effektive Länge 235 mm
Überhang 14 mm
Kr6pfungswinkel 21°
Damit verläuft die Änderung des tangentialen Spurfehlwinkels in Abhängigkeit vom Plattenradius in folgenden Grenzen
140 mm + 2,1°
130 mm + 1,2°
111 mm 0°
81 mm -1,21°
60 mm 0°
Der Tonarm besteht aus einem 10 mm dicken s-förmig gebogenen AluminiumRohr. Dadurch ist das durch die Kröpfung hervorgerufene Drehmoment kompensiert. Auch sonst verrät dieser Tonarm die Merkmale eines qualitativ hochwertigen Vertreters seiner Gattung. Es können Tonabnehmer von 4 bis 35 g ausbalanciert werden. Hierfür steht ein vierteiliges Gegengewicht zur Verfügung. Bei leichten Tonabnehmern, wie dem Shure V15 II, kann man auf drei davon verzichten. Ist die Balance einmal hergestellt, kann die Auflagekraft durch Verdrehen des Gegengewichts an einer Skala ablesbar eingestellt werden. Zur Entkoppelung gegenüber tieffrequenten Erschütterungen ist das Gegengewicht durch einen Gummipfropfen mit dem rückwärtigen Tonarmstummel verbunden. Weitere Merkmale: Einstellbare Arbeitshöhe, Aufsetzbänkchen für alle Plattenradien mit hydraulisch bedämpften Lift verbunden, weitgehend reibungsfrei arbeitende, einstellbare Anti-Skating-Vorrichtung, mittels Überwurfmutter befestigter Tonarmkopf internationaler Norm mit 10 mm langen Schlitzen zur Einstellung des Überhangs, in der Höhe verstellbare Tonarmstütze.
Ergebnisse unserer Messungen am Tonarm
Alle Messungen am Tonarm wurden mit einem Shure V 15 II durchgeführt, in dem das Exemplar
Nr. 2 der in diesem Heft getesteten Shure-Einschübe VN 15-E verwendet wurde.
Das Abtastverhalten wurde mittels der dhfi Schallplatte Nr. 2 (300-Hz-Modulationen horizontal von 20 bis 100, vertikal von 20 bis 50 µ in 10-pSchritten wachsender Amplituden) und der Shure Testplatte TTR-101 (Orchesterglocken in vier Pegeln in für Höhenabtastung um 10 kHz, 4. Pegel entspricht 25 cm/s Schnelle) geprüft. Wir erhielten in Abhängigkeit von der Auflagekraft bei optimaler Einstellung der Skating-Kompensation:
Auflagekraft in Pond
sauber abgetastete abgetastete Horizontal- amplitude
sauber abgetastete Vertikal-,amplitude
Orchesterglocken Pegel

0,8 40 µ 40 µ 3.
1 60 µ 50 µ 4.
1,3 70 µ 50 µ 4.
1,5 80 µ 50 µ 4.
1,8 90 µ 50 µ 4.
2 (fast) 100 µ 50 µ 4.
Hinsichtlich Reibungsfreiheit und Abtastfähigkeit in Verbindung mit einem hochwertigen Tonabnehmer, handelt es sich beim EPA-99 zweifellos um einen ausgezeichneten Vertreter der konventionellen Bau.art. Ein Vergleich der Ergebnisse mit den am Rabco-Tonarm mit dem selben Nadeleinschub gewonnenen zeigt, daB er dem Rabco-Tonarm aber dennoch leicht unterlegen ist
Vertikaler Spurwinkel und Frequenzintermodulation wurden ebenfalls gemessen, ergaben aber die gleichen Werte wie die mit diesem Nadeleinschub am Rabco-Tonarm gemessenen, also 21° und 1,5 % bei 1,5 p und Vollaussteuerung bzw. 1,3 0% bei 1,8 p Auflagekraft. Auch auf den Übertragungsfaktor hat der Tonarm keinen Einfluß.
Besonders zu erwähnen ist noch, da6 Plattenspieler und Tonarm hervorragend gegen Brummeinstreuung geschützt sind, so daß sich auch in dieser Hinsicht keinerlei Probleme ergeben.
Zusammsnfassung
Das Laufwerk SP-10 von National, das unter dieser Typenbezeichnung auch ohne Tonarm lieferbar ist, setzt dank seines elektronisch gesteuerten Direktantriebs neue Maßstäbe für Rumpel-Fremd- und Rumpel-Geräusch- spannungsabstand bei hervonagenden Gleichlaufeigenschaften. Der Tonarm EPA-99, mit dem der Plattenspieler SL-1000 bestückt ist, gehört in die Kategorie der hochwertigen Tonarme konventioneller Bauweise. Das Laufwerk
indessen ist einsame Spitzenklasse, von dem diejenigen zumindest träumen werden, denen der Preis zu hoch ist.
Br.

Gruß

Michael-Otto
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Weiterhin ist Interessant das der Direkttrieb ein Patent im Übrigen der Fa. Thorens aus dem Jahre 1929 (!!)
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#17
Hier noch ein kleiner Nachtrag:

Archiv Michael Otto:

Sowie ein Familienfoto, schätzungweise 1974 unter Technics.

[Bild: y630.jpg]

Gruß
Jürgen
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#18
Hier der 1976 erschienene Techniks SP 10 MK II, wieder aus dem Archiv Michael Ottos.

Original von Michael-Otto

Hallo,

da ich im Augenblick sehr mit meinem neusten National Spielzeug beschäftigt bin (Harddisc DVD Recorder DMR-EH 52 EG-K, und viele VHS Cassetten überspielen muß) habe ich die National & Technics Ordner in meinem Archiv etwas durchgeblättert und dabei fiel mir dieser ausführliche Prospekt in die Hände, den sicher der eine oder andere aus der Technics Fraktion nicht kennt.
Quelle: Technics Prospekt

[Bild: y434.jpg]

SP-10 MK II Plattenspieler mit quarzgeregeltem Direktantrieb

[Bild: y435.jpg]

Neue Genauigkeits-Normen bei der Schallplatten-Wiedergabe.
Der Professionelle Plattenspieler mit quarzgeregeltem Direktantrieb, Technics SP-10 MK 1I.
Obwohl das Wort „Durchbruch" aufgrund langjährigem Mißbrauch schon etwas abgedroschen klingt, muß es für den neuesten Plattenspieler von Technics, dem SP-10 MK II, nochmals verwendet werden. Mit einem quarzgeregelten Direktantrieb und einer Vielzahl anderer, technischer Fortschritte gewährleistet dieses Modell eine Genauigkeit beim Abspielen von Schallplatten, die bis zur Entwicklung des SP-10 MK II als unerreichbar galt.
Technisch ausgedrückt werden Plattenspieler auch oft als „Geräte konstanter Drehzahl" bezeichnet; aber auch bei den teuersten Plattenspielern der Vergangenheit war von wirklich konstanter Drehzahl keine Rede. Als Technics im Jahre 1969 den ersten direktangetriebenen Plattenspieler der Welt, Modell SP-10, einem staunenden HiFi-Publikum vorgestellt hat, war dies der erste große Sprung vorwärts, um ein Gerät konstanter Drehzahl zu entwickeln. Nun wird mit dem SP-10 MK II wiederum eine zukunftsweisende Neuerung vorgestellt. Keinerlei Drehzahländerungen auch bei vielen Betriebsstunden, äußerst geringe Gleichlaufschwankungen, extrem gute Laufruhe, sehr hohes Drehmoment und praktisch augenblickliches Hochfahren bzw. Abbremsen machen den SP-10 MK II zu einem Modell, das noch in vielen Jahren als Vergleichsstandard zur Beurteilung professioneller Anlagen dienen wird.
Technics ist überzeugt, daß in absehbarer Zukunft auch andere Hersteller Plattenspieler mit quarzgeregeltem Direktantrieb oder etwas „verwässerte" Versionen anbieten werden-aber Technics ist auch davon überzeugt, daß nach dem Erreichen der Spitzenposition bei den „Direktangetriebenen" im Jahre 1969, Technics auch in der Zukunft den Qualitätsmaßstab auf diesem Gebiet setzen wird. Der Technics SP-10 MK II ist einer genauen und sorgfältigen Untersuchung wert, da nur so die an die technischen Grenzen heranreichenden Eigenschaftenvoll und ganz verstanden werden können.
Abspielgenauigkeit von ±0,036 Sekunden pro Langspielplattenseite!
Der direktantreibende Motor des SP-10 MK II wird mittels ausgeklügelter Servo Schaltung geregelt, wobei die Schwingungen eines Quarzoszillators als Bezugswert dienen. Diese Schaltung beruht auf einem ähnlichen Prinzip wie die wohl genauesten Zeitmesser der Gegenwert, die Quarzuhren. Die Drehzahlen des SP-10 MK IIsind vollkommen unabhängig von Einflüssen der Stromversorgung, von Netzfrequenzschwankungen, von der Umgebungstemperatur und von anderen externen Bedingungen. Mathematisch ausgedrückt beträgt die Drehzahlabweichung weniger als ± 0,002%, d.h. die Abspielzeit einer 30-Minuten Langspielplatte wird mit einer Genauigkeit von ± 0,036 Sekunden eingehalten.

[Bild: y436.jpg]

Höheres Drehmoment als in irgendeinem anderen Plattenspieler
Manche Plattenspieler (nicht von Technics!) mit Direktantrieb verursachen Drehzahlschwankungen, wenn z.B. die auf den Plattenteller wirkenden Kräfte plötzlich ändern (Plattenreiniger oder handbedienter Staubpinsel). Nicht so der SP-10 MK II! Er ignoriert solche externen Einflüsse! Sein Drehmoment (5 kg-cm) ist so stark, daß theoretisch auch bei der Verwendung von fünfhundert Tonarmen mit jeweils 2 Gramm Auflagekraft (d.h. eine Gesamtauflagekraft von 1 kg!) nicht die geringsten Drehzahländerungen auftreten. Mit praktischen Worten ausgedrückt: Sie können unbeabsichtigter Weise den Plattenteller berühren bzw. den Schallplatten-Reinigungspinsel plötzlich auf die Schallplatte aufsetzen, ohne daß Drehzahländerungen verursacht werden. Technics ist kein anderer Plattenspieler (unabhängig vom Antriebssystem bekannt, der ähnliche Drehmomentenwerte wie dieses Modell aufweist.

[Bild: y437.jpg]

Hochlaufzeit nur 0,25 Sekunden (33 1/3 U/min) Das sehr hohe Hochlaufmoment des SP-10 MK II (6 kg-cm) beschleunigt den schweren Plattenteller in nur 0,25 Sekunden auf die Nenndrehzahl von 33-1/3 U/min. (In Tonstudios und Rundfunkstationen wird eine Hochlaufzeit von einer Sekunde noch als ausreichend angesehen!) Mit anderen Worten, der Plattenteller erreicht seine Nenndrehzahl nach einem Drehwinkel von nur 25°. Diese kurze Hochlaufzeit ist besonders in professionellen Anwendungsgebieten von Vorteil: die Abtastnadel kann im Stillstand in die Einlaufrille bzw. in eine Leerrille zwischen zwei Musikstücken aufgesetzt werden, wobei nach dem Einschalten die Nenndrehzahl erreicht wird, noch lange bevor der erste Ton erklingt. Und was vielleicht noch wichtiger ist, der SP-10 MK IIgewährleistet diese extrem kurze Hochlaufzeit, ohne daß auf Plattentellergewicht (2,9 kg) verzichtet werden muß.

[Bild: y438.jpg]

Rascher Drehzahlwechsei und extrem schnelle Abbremsung
Der SP-10 MK II ist einer der wenigen Plattenspieler mit drei Drehzahlen (33-1/3, 45 und 78,26 U/min). Das Laufwerk ist mit einer mechanisch- elektronischen Gegenstrombremse ausgerüstet, die für äußerst schnellen Stillstand des Plattentellers sorgt: nur 0,3 Sekunden bzw. 1/12 einer Umdrehung von der Nenndrehzahl 33-1/3 U/min. Dieses Bremssystem sorgt auch für sehr raschen Übergang von einer schnelleren auf eine langsamere Drehzahl, wogegen das hohe Hochlaufmoment für kürzeste Beschleunigungszeiten beim Umschalten auf eine höhere Drehzahl bürgt.

[Bild: y439.jpg]

Dieser Plattenspieler ist mit einer „Handbremse" ausgestattet
Im Stillstand verbleibt die mechanische Bremse aktiviert; eine Eigenschaft, die
besonders von den professionellen HiFi-Liebhabern geschätzt wird, wenn Zwischenstücke auf einer Schallplatte abgespielt werden sollen.

[Bild: y440.jpg]

Fernbedienung
Stopp und Start des Plattentellers können von einem kleinen „schwarzen Kasten" gesteuert werden, der mittels abgeschirmtem Kabel an das Laufwerk angeschlossen ist. Damit wird es auch dem Tontechniker in professionellen Tonstudios ermöglicht, mehrere Plattenspieler von einer Stelle aus zu steuern.

[Bild: y441.jpg]

Quarzgeregelte Stroboskoplampe mit nur einer Reihe von Stroboskopmarkierungen Im Gegensatz zu konventionellen Stroboskoplampen, die mit der Netzfrequenz arbeiten und daher Frequenzschwankungen als Fehlanzeige registrieren, verfügt der SP-10 MK II über einen eigenen Quarzoszillator, der auch die Frequenz der Stroboskoplampe liefert. Ein weiterer Vorteil dieses fortschrittlichen Designs liegt darin, daß für alle Nenndrehzahlen nur ein einziger Ring Stroboskop Markierungen erforderlich ist, anstelle der üblichen zwei Markierungsringe pro Drehzahl (für 50 Hz bzw. 60 Hz), d.h. bei drei Drehzahlen insgesamt sechs Markierungsringe für herkömmlich konstruierte Plattenspieler.

[Bild: y442.jpg]

[Bild: y443.jpg]

Ende Teil 1
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#19
Teil 2

Fortschrittliche, quarzgeregelte Servo Schaltung
Ein vereinfachtes Blockschaltbild zeigt die ausgeklügelte Schaltungstechnik, die die Elektronik dieses fortschrittlichsten Laufwerkes der Welt bildet. Das wichtigste Bauelement: der Quarzoszillator, der die Bezugsfrequenz liefert, mit welcher alle mechanischen Bewegungen und die Frequenz der Stroboskoplampe geregelt werden.
Der Quarzoszillator erzeugt ein Bezugssignal mit konstanter Frequenz, die mittels Frequenzteiler in die entsprechenden Regelfrequenzen für die Drehzahlen von 33-1/3, 45 bzw. 78,26 U/min unterteilt wird. Die Einstellung des Frequenzteilers erfolgt über die an der Geräteoberseite angebrachten Drehzahl Wahltasten. Der Drehzahl-Wahlspeicher versorgt den Frequenzteiler mit der digital gespeicherten Drehzahl/FrequenzInformation, abhängig von der aktivierten Drehzahl-Wahltaste.
Die Stroboskop-Logikschaltung überträgt die vom Frequenzteiler erhaltenen Impulse zur Stroboskoplampe, die die 190 am Plattentellerrand angebrachten Stroboskopmarkierungen anleuchtet. Diese Schaltung sorgt für exakt begrenzte Signalintervalle, so daß äußerst scharfe Blinksignale von der Stroboskoplampe abgestrahlt werden. Und natürlich arbeitet die Stroboskoplampe unabhängig von der externen Netzfrequenz.
Mit dem Antriebsmotor ist ein Frequenzgenerator integriert, der die Plattentellerdrehzahl in ein Signal für die Drehzahl- und Phasenregelschaltungen umwandelt. Dieses Signal wird zur Regelung der konstanten Drehzahl verwendet. Die Drehzahlregelschaltung wandelt das Ausgangssignal des Frequenzgenerators in eine entsprechende, elektrische Spannung um, die bei ändernden Lastbedingungen zur Erhaltung der konstanten Drehzahl erforderlich ist. Die Phasenregelschaltung paßt die Phase des vom Frequenzgenerator ausgehenden Signales an die Phase des geteilten Bezugssignals an. Wie dem nachfolgenden Diagramm entnommen werden kann, ermöglicht diese Phasentreue des Korrekturstromes gegenüber der Bezugsspannung ein viel schnelleres Ansprechen des Korrekturmomentes.

[Bild: y444.jpg]

Die Treiberschaltung liefert einen Ganzwellenstrom in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung an den Servomotor, um die Nenndrehzahl einzuhalten.
Wenn der Plattenteller mittels Start/ Stop- oder Fernbedienungsschalter eingeschaltet wird, dann aktiviert die Start/ Stopschaltung den Antriebsschaltkreis in Vorwärtsrichtung, bis die Nenndrehzahl erreicht ist. Wird diese Einheit abgeschaltet, so aktiviert die Start/Stopschaltung den Antriebsschaltkreis in Rückwärtsrichtung und die mechanische Bremsenschaltung. Die mechanische Bremsenschaltung wiederum betätigt eine Magnet-Tauchspule, die eine Bremsbacke gegen den Plattentellerrad drückt. In Verbindung mit der Gegenstromschaltung kann die mechanische Bremse den Plattenteller augenblicklich zum Stillstand bringen, ohne daß die Antriebselemente irgendwelchen Stößen ausgesetzt werden. Ein Teil der Bremskraft wirkt auch im Stillstand, um zufälliges Bewegen des Plattentellers zu vermeiden.
Getrenntes Netzteil
Der in einem getrennten Gehäuse untergebrachte Leistungstransformator kann das „Elektronengehirn" des Laufwerkes nicht durch magnetische Streuungen beeinflussen. Diese getrennte Konstruktion ermöglichte auch die schlanke und elegante Linienführung des SP-10 MK II.

[Bild: y445.jpg]

Alle Schaltungen in Modulausführung
Die Modulausführung aller Schaltungen erhöht die Zuverlässigkeit und gewährleistet wesentlich vereinfachte Wartung.
Positive Schwingungsdämpfung
Eine zweite Gummimatte an der Unterseite des Plattentellers dient als zusätzlicher Vibrationsschutz.

[Bild: y446.jpg]

Leistungsdaten an der Grenze der Meßbarkeit
Gleichlaufschwangkungen 0,035%° (nach DIN 45507)
Rumpel-Fremdspannungsabstand; -50 dB (DIN 45539A) Rumpel-Geräuschspannungsabstand -70 dB- (DIN 455398)
Gemäß der obigen Beschreibung erwarten Sie wohl ungewöhnlich gute Leistungsdaten-und Ihre Erwartungen werden nicht entauscht! Der erzielte Rumpel-Fremdspannungsabstand liegt an der Meßbarkeitsgrenze auch der fortschrittlichsten Meßinstrumente.

[Bild: y447.jpg]

[Bild: y448.jpg]

Hier liegen die ausgezeichneten Leistungsdaten begründet.

[Bild: y449.jpg]

Technische Daten
Bauart: Plattenlaufwerk mit Direktantrieb
Motor:Kollektorloser Gleichstrommotor mit quarzgeregelter, phasenstarrer Servo Schaltung
Plattenteller: Aluminium-Spritzguß, Durchmesser 32 cm, Gewicht 2,9 kg, Schwungmoment 380 kg-cm
Plattendrehzahlen: 33-1/3, 45, 78, 26 U/min
Hochlaufmoment: 6 kg-cm
Hochlaufzeit: -0,25 sek (= 25° Winkelgrade) für 33-1/3 U/min
Bremszeit: 0,3 sek (= 30° Winkelgrade) von 33-1/3 U/min bis zum Stillstand Drehzahlschwankungen bei
Laständerung: 0% innerhalb von 5 kg-cm
Drehzahlabweichung:0,035 % bewertet, Halbspitzenwert (nach DIN 45507) Rumpel-Fremdspannungsabstand: -50 dB (DIN 45539A)
Rumpel-Geräuschspannungsabstand: -70 dB (DIN 45539B)
Leistungsaufnahme: 26 W
Abmessungen (nur Laufwerk): 36,85 x36,85 X 10,25 cm (B xT x H)
Gewicht (nur Laufwerk): 9,5 kg

[Bild: y450.jpg]

Zarge und Staubschutzdeckel erhäItlich (SH-10B3)
Eine aus Obsidian (Glaslava) heestellte Zarge mit extra großer Montagefläche für Tonarme der Spitzenklasse und trittschallbedämpften Füssen ist auf Sonderwunsch erhältlich. Ebenfalls erhältlich ist ein grauer, transparenter, abnehmbarer Staubschutzdeckel.

Gruß

Michael-Otto
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Gruß
Jürgen Heiliger
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#20
Original von Michael-Otto
Hallo,

hier mal die Technics Arme in einer Übersicht.
Für den EPA-500 habe ich keine anderen, wie die bereits vorher abgebildeten Rohre in meinem Archiv gefunden.
Quellen: Div. Technics Prospekte

[Bild: y455.jpg]
[Bild: y456.jpg]
[Bild: y457.jpg]
[Bild: y458.jpg]

Gruß

Michael-Otto

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Hier die Daten zum 500er Arm:

Technische Daten zum EPA-500-System
(A) Tonarmsockel EPA-500
Typ: Tonarmsockel mit Tonarmeinheit-Wechselmöglichkeit
Drehlager-Konstruktion: Kardan-Aufhängungstyp
Tonarmhöhe - Einstllungsbereich: Min. 42mm bis ca. 62mm (von der Oberkante des Sockels zur Tonarmröhre (schneckenartiger Teil 20mm)
Lagerreibung: < 7mg (horizonzal, vertikal)
DC-Widerstand des Phono-Kabels: 39,5mOhm/m
Kapazität des Phono-Kabels: 41,5pF/m
Durchmesser des Tonarmsockel-Montagelochs: 62mm
Zargendicke 12,5-18,5mm , Schrauben M4*16mm , 3Stück
Zargendicke 16,5-22,5mm , Schrauben M4*20mm
Zargendicke 21,5-27,5mm , Schrauben M4*25mm
(b) Tonarmeinheit EPA-501H
Typ: Auswechselbare Tonarmeinheit, dynamisches Dämpfungssystem
Tonarmröhre: konische Röhre aus Titannitird
Effektive Länge: 250mm
Länge des Tonarmendes: min. 68mm bis ca. 85,5mm (vom Tonarmdrehpunkt)
Überhang: 15mm
Spurfehlerwinkel: +1^6' (Auslaufrille einer 30cm LP); +2°6' (Einlaufrille einer 30cmLP)
Effektive Tonarmmasse: 8g
Zulässiger TA-Compliancebereich (dym.): 10-14*10^-6cm/dyn
Zulässiger TA-Gewichtsbereich: 5-7g
Auflagekraft-Einstellbereich: 0,75-1,75g; 1,75-2,75g mit Zusatzgewicht
Resonanz: <6dB
Befestigung TA: 12,7mm
Steckerstifte: 1,2mm Durchmesser vergoldet
Tonarmkopf: nicht abnehmbar, verstärkte Kohlefaser
© weitere Tonarmrohre:
EPA-501M; TA-Gewicht 5-7g; TA-Compliance 7-10*10^-6cm/dyn
EPA-501L; TA-Gewicht 5-7g; TA-Compliance 5-7*10^-6cm/dyn
EPA-501E; TA-Gewicht 5-6,5g; TA-Compliance 14-25*10^-6cm/dyn
EPA-501G; TA-Gewicht 7-11g; TA-Compliance 6-10*10^-6cm/dyn

Gruß
Jürgen
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#21
Hallo Jürgen,

ich bin erst seit heute in diesem Forum aktiv.

Danke für die schnelle Reaktion. Da sind die ersten Modellreihen sogar noch älter als gedacht.

Grüße

Wolf
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#22
Zitat:Jürgen Heiliger postete
Hallo Michael K,
leider muss ich Dich ein wenig berichtigen, deshalb frisch aus dem Archiv Michael Ottos....der erste Direkttriebler, der SP 10 erschien Anfang 1970.
Der Technics Katalog von 1977 spricht klar von 1969

Hier ein Scan dazu:

[Bild: ScanImage0021.jpg]
Gruß
Michael

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#23
Hallo Michael K,

wie ich schon oben schrieb......

>>>>>das mit den Firmennamen National und Technics, und auch die Jahrezeitliche Einordnung (in den ganzen alten Prospekten keinerlei Jahresangaben) ist schon recht schwierig. Auch waren die Geräte im Vergleich zu später ewig im Programm. In einem Prospekt, Einführung SP-10 1969, in einem hier abgebildeten 1970.
Der im Klingel Tread erwähnte Prospekt scheint meiner Meinung nach von 1971/72 zu sein, denn so irgendwann ab 1973 wurde wohl höherwertiges HiFi bei National unter Technics geführt.
Es gab den SP-10 Mark 0 ? bereits zu dieser Zeit als SL-1000
Quellen: National und Technics Prospekte, Auszug aus National Sonderdruck HiFi Stereophonie 6/1972<<<<<

.....ist nicht mehr ganz nachzuvollziehen, wann dann der erste Direkttriebler von Techniks, damals noch National, nun letzt endlich auf den markt kam.

Nur eins ist ganz sicher, es war keine Erfindung von Techniks, sondern von Thorens, Schweiz, aus dem Jahre 1929 (Patent)!!!!


Gruß
Jürgen
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#24
Hallole,

na das Jährchen wird den Kohl nicht fett machen, zumal sich Technics wohl selbst nicht sicher ist. Vielleicht waren sie ja zu Weihnachten 1969 in Japan auf dem Markt oder wollten in ihren späteren Prospekten einfach nur mehr Erfahrung heucheln. Ist aber ein schönes Bild der SL-1300 MK2 Serie :-) .

Michael, kannst Du bitte auch die anderen Plattenspieler relevanten Seiten in dem Prospekt scannen? oder war das nur eine Anzeige?

Grüße

Wolf
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#25
weitere Seiten reiche ich die Tage nach ....


[Bild: Technics_Katalog_1977_Seite_7.jpg]

[Bild: t8.jpg]
Gruß
Michael

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#26
Wow,

Hallo,

bei so viel Kompetenz mal eine Frage:

Diverse einheimlische Marken haben ja schon vor der Übernahme- und Pleitewelle Plattendreher verkauft, die wohl nicht aus den eigenen Werken stammten.

Ich denke da mal an Siemens 777er.

Irgendjemand nannte mir auch Brauns PCD550.

Im meinem Telefunken STS1 werkelt zumindest ein japanischer Motor...

Wie stehts mit Saba's PSP900/910 oder PSP250/350?

Auch Grundig hat ja wohl teilweise bei Technics eingekauft.

Gibt es zu diesen Geräten Äquivalente der japanischen Hersteller?

Tschüß, Matthias M
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#27
Stimmt,

bei Plattenspielern wurde sehr viel zugekauft.

Zitat:Matthias M postete
Auch Grundig hat ja wohl teilweise bei Technics eingekauft.
Grundig hat Plattenspieler in den 70ern bei Dual und Philips und in den 80ern bei Technics und Sanyo zugekauft. Gleiche Modelle gab es auch unter den entsprechenden Hersteller-Labels.

Wer die anderen Modelle produziert hat, weiß ich nicht. Hierzugibt es auch kein Äquivalent.

Andere Hersteller, die Plattenspieler aus Fernost zugekauft haben waren z. Bsp. Nordmende und ITT

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#28
Zitat:Donzerge postete
Grundig hat Plattenspieler in den 70ern bei Dual und Philips und in den 80ern bei Technics und Sanyo zugekauft.
Und (wenn mich nicht alles täuscht) Ende der 80er, bei der ersten Fine-Arts-Baureihe, wieder bei Dual.
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#29
Zitat:timo postete
Und (wenn mich nicht alles täuscht) Ende der 80er, bei der ersten Fine-Arts-Baureihe, wieder bei Dual.
...da begann sowieso ein Chaos:
Siemens Selected Edition RW-400 = Dual
Blaupunkt ArTech AP-6750 = Thorens
Grundig PS-8000 = Thorens oder Dual oder sowieso das gleiche...?
Schneider PL6200 = Dual
Grundig TT (Fine Arts) = Dual
und so weiter....
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#30
Hallo Michael,

von Jürgen erfahren, das Du Infos über den PL-10 suchst.
Aus dem unergründlichen……..
Quelle: Pioneer Prospekt von 1974/75

PL-10: Ein preisgünstiges HiFi-Stereo-BeltDrive-Laufwerk von PIONEER.
Der richtige Plattenspieler für alle, die die wunderbare StereoWelt neu erleben wollen. Der 4-Pol-SynchronMotor mit zuverlässigem Riemenantrieb ist unabhängig von allen Netzspannungsschwankungen. Statisch ausbalancierter S-Tonarm sorgt für gleichmäßiges Abtasten. Stufenlos regelbare Anti-SkatingEinrichtung verhindert Verzerrungen, wie sie durch ungleichen Auflagedruck an den Rillenflanken entstehen. Stilvolles Gehäuse mit Erschütterungsdämpfung garantiert störungsfreie Wiedergabe.

PL-10
Motor-Pol Synchron
Antriebsystem 4 Riemen
Geschwindigkeiten 33 1/3 and 45 rpm
Plattenteller 30 cm, 1 kg Aluminiumspritzguss
Signal/Rausch Verhältnis > 47 dB
Gleichaufschwankung < 0.1 %
Tonarm S-törmiger statisch balancierter Rohrtonarm
Tonabnehmergewicht 4-10 gr
Effektive Länge des Tonarms 221 mm
Antiskating-Vorrichtung
Liftkontrolle Up - Down
Besonderheiten
Gegengewicht mit Skala zur Einstellung der Auflagekraft.
Steckbarer Tonarmabnehmerkopf.
Tonarmzuleitung mit geringer Eigenkapazität (CD-4).
Leistungsaufnahme 10 Watts
Abmessungen (B x H x T) mm 430 x166 x 339
Gewicht (kg) 7,5

Qualitätseinstufung-einfach, einfachstes Modell von Pioneer.
Preis 1975 DM 338.-, ohne System.

Gruß

Michael-Otto
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#31
Zitat:Donzerge postete
Stimmt,
bei Plattenspielern wurde sehr viel zugekauft.
Hallo, ich bin eben auf einen Thread in Sachen Saba gestoßen:

http://www.hifi-forum.de/index.php?actio...hread=2387

Die PSP900 und 910 sollen also von Sanyo stammen.

Tschüß, Matthias M
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#32
Zitat:Matthias M postete
Hallo, ich bin eben auf einen Thread in Sachen Saba gestoßen
Ich habe es in diesem Forum schon in verschiedenen Threads geschrieben, was hier wieder bestätigt wird.
Sanyo wird immer unterschätzt, obgleich dieser Hersteller zu den japanischen Riesen gehört.

Sanyo produzierte einige Jahre lang fast die gesamte Audio-Palette für Siemens. Das war allerdings bereits zur Plastik-Zeit in den 80ern.
Ebenso stammen zum Beispiel die Grundig Geräte V1700 (Verstärker), T1700 (Tuner) und CF1700 (Tapedeck) aus 1986 aus dem Hause Sanyo. Das erste von Grundig bei Sanyo zugekaufte Gerät war allerdings das Kassettendeck CNF350.

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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