Lebensverlängernde Maßnahmen für Tonköpfe
Danke für die weiteren Tests, auch ich habe einige Thai HFs im Gebrauch.
Auch, dass das verbreitete B215 keinen rauhen LK hat, ist interessant zu wissen, auch wenn ich es mir in absehbarer Zukunft nicht holen werde ;-)
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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Sony FX1 45 Minuten

http://vintagecassettes.com/sony/sony_files/esony98.htm

quasi Keine Kraterbildung. Grenzt an Einbildung. Ich denke unkritisch, nach 45 Minuten würde man deutlich was sehen.
Gruß
Lorenz
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(28.12.2020, 16:36)Technics123 schrieb: Zum Läppen verwende ich die Polierfeilen von DM:

Polierfeile DM

Michael, nochmals vielen Dank für Deine Erklärung. Ich habe es getan! 

Ich revidiere gerade ein Kenwood KX-880B. Was der Vorbesitzer mit den Köpfen gemacht hat, weiß ich nicht. Der Löschkopf war total rissig, total im Eimer, den habe ich getauscht. Den AW-Kopf habe ich geläppt, da er im Prinzip noch sehr wenig Einschliff hatte. Der Klang war, trotz putzen und polieren glanzlos und schlecht.

   

   

   

   

   

   


Das Läppen meines Tonkopfes war ein voller Erfolg!

Auch wenn ich noch keine Messergebnisse habe, der Hör- und Aufnahmetest ist hervorragend!

Glasklare Höhen, der Azimut lässt sich präzise einstellen und bei der Aufnahme kann ich aussteuern, wie ein "Bekloppter", ohne dass es verzerrt.


Smile
Viele Grüße 
Manfred

"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
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Aber wenn der Kopfspiegel nach den Polieren sauber ist, sollte sich das doch nicht vom Läppen unterscheiden, oder?

Aber Glückwunsch
Gruß
Lorenz
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Hi Lorenz,

Die Oberfläche war so "zerfressen", mit Polieren war da nix zu machen. Habe ich intensiv mit mehreren Mitteln versucht. 

Ein Einschliff war minimal vorhanden.

Jetzt ist der Kopf absolut blank und klingt so geil, wie er aussieht.
Viele Grüße 
Manfred

"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
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Hier nun der Frequenztest mit TDK-D nach Einmessung. Die leichte Höhenanhebung ist gewollt und daher Absicht. Ich würde sagen, ein voller Erfolg!

   

   
Viele Grüße 
Manfred

"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
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Ich kann das "Läppen" mit einer Polierfeile nicht empfehelen. Ich habe das auch mal gemacht... die Polierfeile ist zu weich das führt dazu das sich die weichere Vergussmasse um die Polkerne tiefer einschleift als die Umgebung, das führt zu einer nicht voll ebenen Kopfoberfläche mit minimal abgerundeten Polkernen. Den gleichen Effekt meine ich auch auf dem Bild von Manfred zu sehen.

   

Es gibt in der Bucht günstige Läppfolien von 3m, wenn man diese auf einer kleinen Glasplatte benutzt und den Kopf bewegt und nicht das Schleifmittel lässt sich das verhindern.

Mit einem Aufnahme Wiedergabe FQ Verlauf lässt ein Höhenverlust eines Kopfes auch nur bedingt feststellen, da man ja mit dem Bias bei Höhenverlust einfach immer tiefer gehen kann... Aussagekräftig ist nur ein Frequency Response tape.

kLUGSCHISS ENDE:::
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(03.04.2021, 16:23)2245 schrieb: Mit einem Aufnahme Wiedergabe FQ Verlauf lässt ein Höhenverlust eines Kopfes auch nur bedingt feststellen, da man ja mit dem Bias bei Höhenverlust einfach immer tiefer gehen kann... Aussagekräftig ist nur ein Frequency Response tape.

In Anbetracht der Tatsache, dass der Kopf vor meiner Behandlung wirklich schlecht aufgenommen und wiedergegeben hat, ist das Ergebnis erstaunlich. Ohne Behandlung wäre der Kopf nur noch Schrott gewesen. Leider habe ich vor der Behandlung keinen Frequenzschrieb aufgenommen. Aber das was ich gehört hatte, hat mit gereicht.

Mit Politur habe ich den Kopf nicht wachküssen können. Es wurde zwar besser, aber nicht gut. Jetzt klingt es brillant.

Als der Kopf noch ungeläppt war, dachte ich, ich könnte die Hochtonwiedergabe verbessern, indem ich den Bias anpasse. Das ging jedoch auch nur bedingt. Die Höhen wurden zwar besser, aber die gesamte Aussteuerbarkeit war unter aller Kanone. Eine TDK D zerrte hörbar bei Dolbypegel (+ 2dB), sprich ich bekam keinen guten MOL auf´s Band.

Nach der Läppaktion, konnte ich den Bias wieder erhöhen, die Höhen waren voll da. Auch die Aussteuerbarkeit einer TDK-D geht nun locker über +6dB.

Natürlich kann man bei Höhenverlust mit dem Bias immer tiefer gehen, nur dann nimmt m.E. auch die Aussteuerbarkeit ab. Sprich, ist der Kopfspalt mal "offen" ist da nichts mehr zu machen.

Das Argument mit der weichen Feile und der weicheren Vergussmasse ist absolut einleuchtend. Danke für den Tipp!

Auf dem Foto sieht es etwas anders aus, als im Original. Mit dem Fingernagel spüre ich nichts - oder fast nichts? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht 100%. Die Oberfläche scheint glatt. Aber das heißt natürlich noch nix, vor allem wenn man in kleineren Maßeinheiten denken muss.

Ich habe mal ein "Schmierband" eine rote BASF LH durchlaufen lassen. Der Abrieb sammelte sich etwas am Löschkopf, der AW-Kopf war blank. Ein Indiz, dass die Oberfläche doch recht glatt geworden ist.

...und zur Not habe ich noch einen fast neuen Kopf aus einem Basic X1.

PS.: Das Läppen von Köpfen aus Tapedecks gestaltet sich schwierig, da meist die Bandführung fest am Tonkopf angebracht ist.
Viele Grüße 
Manfred

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(03.04.2021, 16:23)2245 schrieb: Es gibt in der Bucht günstige Läppfolien von 3m, wenn man diese auf einer kleinen Glasplatte benutzt und den Kopf bewegt und nicht das Schleifmittel lässt sich das verhindern.

Das Thema interessiert mich sehr. Das nächste Mal soll es noch besser werden, schließlich wachsen neue Köpf nicht einfach so am Baum  Wink

Ich habe mich mal umgeschaut. Es gibt da viele verschiedene Körnungen. In welcher Reihenfolge würdest Du welche Körnungen Empfehlen? 

Erhältliche Körnungen:
  • 9 MIC (blau) (grob)

  • 5 MIC (braun)

  • 3 MIC (rosa)

  • 1 MIC (hellgrün)

  • 0,3 MIC (weiß)



 
Körnungen des groben Sets:
  • 100 MIC, Micro-Finishing-Film (braun) (grob)

  • 60 MIC (grau)

  • 40 MIC (blau)

  • 30 MIC (grün)

  • 12 MIC (gelb)
Viele Grüße 
Manfred

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Hi Manfred,

das erste Set passt perfekt ... 9mic entsprechen etwa P2500, damit bekommt man schon was runter ohne zu tiefe Krater zu hinterlassen und dann alle durch bis 0,3

Oli
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Ich habe gerade eine der HFs mit der Verpackung 1999-2011 getestet, da stand Made in E.U. drauf, so eine hatte ich auch als OVP dem Ingo geschickt. Absolut kein Einschliff im neuen ALPS TK, nichts.
Gruß
Lorenz
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Danke Oli, für den Tipp! Habe ich auf meinem Einkaufszettel  Smile

@Kaiser: Dann eignen sich die Bänder nicht zum Läppen  Wink Big Grin Wink
Viele Grüße 
Manfred

"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
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Da musst du wohl die UXS nehmen. Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin
Gruß
Lorenz
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Es gibt doch Reinigungscassetten mit grünem Band auf Chromoxid-Basis (nicht -dioxid!), die man immer nur ein paar Sekunden laufen lassen soll, weil sie sonst die Köpfe läppen. Sind die eventuell für die Prozedur nützlich? Vielleicht zum Nachpolieren? Denn alleine durch längeren Betrieb einer solchen Cassette die Köpfe läppen zu wollen, erscheint eher nicht sinnvoll, weil man eben damit nur die Breite des Bandes behandelt, was zu Kantenbildung führt, die man ja gerade vermeiden möchte.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo Martin,

das mit den Bändern war eher ironisch gemeint. Deshalb der massive Einsatz von Smileys  Wink

Aber klar ist natürlich, dass durch den normalen Abspielvorgang der Tonkopf quasi nachpoliert wird.

Diese Ferro-Extra habe ich nun zig mal über den selbstgeläppten Tonkopf abspielen lassen. Der Kopf ist blitzeblank und die Oberfläche sieht sehr gut aus. Keine Railroads oder ähnlich zu sehen. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.


   
Viele Grüße 
Manfred

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Manfred, schon klar :-) Das mit dem Reinigungsband meinte ich durchaus ernst. Immerhin bekommt man damit einen gleichmäßigen Zug exakt in Laufrichtung und mit gleichmäßigem Anpreßdruck hin. Nur kann ich mir eben auch vorstellen, daß man damit mehr Schaden als Nutzen anrichtet. Deshalb meine Frage.

Viele Grüße,
Martin
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Rein gefühlsmäßig stufe ich das grüne Reinigungsband sogar "grober" ein, als die Polier-Oberfläche der Nagelpolierfeile. Als ich mit der 3. Stufe der Feile, also Polieren, über den Kopf gefahren bin, hatte ich ein ganz angenehmes und weiches Poliergefühl, also nix "raues" mehr.
Viele Grüße 
Manfred

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So hatte jetzt mal ne Mexico HF drin, die macht Krater. Nach 15 Minuten hatte ich geschaut. Also nicht verwenden.
Gruß
Lorenz
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Was für eine? Die mit dem Aurex-Gehäuse, oder eine die eher nach original Sony aussieht, oder so eine mit den gleichen Wickelkernen wie am Ende bei Emtec?

Viele Grüße,
Martin
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Die mit komplett weißem Aufdruck. Aber ich denke das gilt für alle.
Gruß
Lorenz
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Also eine von denen?
https://www.ez647.sk/cc/a/b/sony_hf12012c.jpg

Oder diese?
https://www.ez647.sk/cc/a/b/hf90xw.jpg

Dann müßte man noch mehr aufpassen, weil das Aurex-Band sich auch in Sony-Gehäusen (erster Link) befindet oder in chinesischen Gehäusen, die nach Sony aussehen (zweiter Link). Damit wären auch ältere HF aus Mexiko mit Vorsicht zu behandeln. Bei den CD-it II vom US-Markt fing es ja scheinbar auch schon Mitte der 90er Jahre an mit den Problembändern, in original Sony-Gehäusen.

Viele Grüße,
Martin
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Die zweite, die 90er.

Deswegen bin ich ja auch erstaunt, das die HF mit Made in E.U. unkritisch sind.
Gruß
Lorenz
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Habe daher jetzt 43 Mexico HF und FX aussortiert.
Gruß
Lorenz
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Die EU-Werke in Frankreich und Italien wurden ja traditionell mit eigenem Sony-Band aus Frankreich beliefert. Das Werk in Mexiko bekam Band aus den Sony-Werken in Japan und vielleicht noch USA. Als Sony dann die eigene Bandproduktion nach und nach einstellte, oder auch vorher schon bei Billigmodellen, kaufte man eben anderswo ein, zu möglichst geringen Gesamtkosten aus Kaufpreis und Transportaufwand. Das werden in Europa Emtec und RMG gewesen sein, in Mexiko Aurex. Daß dann ganz am Schluß die Mexiko-Cassetten auch bei uns verkauft wurden, lag schlicht daran, daß die Produktion in Europa mangels Stückzahlen nicht mehr rentabel war.

Mit den inzwischen auftretenden Problemen durch die Aurex-Bänder können wir echt vom Glück reden, daß insgesamt relativ wenige davon bei uns abgesetzt wurden. Es geht ja nicht nur um den eigenen Bestand, sondern auch um den Zustand der Köpfe, wenn man sich ein gebrauchtes Deck kauft.

Viele Grüße,
Martin
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Was mich halt stutzig macht ist, das die HF mit Made in E.U. optisch quasi das gleich Band wie diese Mexico Variante hat. Aber die mit MAde in E.U hatte ich eine ganze Seite drin und da war nichts, und bei der Mex schon nach 15(!) Minuten.

Habe hier noch nen 5er Pack wo "Assembled in Mex" draufsteht, das habe ich aber vorhin mit den anderen Mex vorsichtshalber aussortiert. Sind jetzt in meiner Giftkiste, zusammen mit Maxell UR und dem Sony Abkömmling davon.

Vielleicht wäre die im Rammstein Song "Benzin" vorgestellte finale Lösung eine gute Idee dafür. Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Angel Angel Angel
Gruß
Lorenz
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"Maxell UR in der Giftkiste"  Cool ... Big Grin  die ruinieren wenigstens nicht die Köpfe  Wink
Viele Grüße 
Manfred

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(11.04.2021, 11:47)SonyKassettenkaiser schrieb: So hatte jetzt mal ne Mexico HF drin, die macht Krater. Nach 15 Minuten hatte ich geschaut. Also nicht verwenden.


Sag bloß Du meinst die hier:

   


Lorenz, Du erinnerst Dich vielleicht. Wir hatten über Kleinanzeigen 2020 bei einer Frau eingekauft, die Kistenweise von den HF´s hatte. Stück 1 €. Die habe ich damals geliefert bekommen.

5 Stück habe ich schon mit meinem Sony-TC-K 770 ES bespielt ...  Huh
Viele Grüße 
Manfred

"The warm sound of analog recordings is made of harmonic distortion and Tape hiss - I like it".
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Ja, genau die meine ich. Ich hatte von dieser Frau damals die mit Made in E.U. bekommen, die irgendwie keinen schaden machen. Obwohl das Band quasi gleich aussieht. Wundert mich auch. Bei meinem Tapedecks hatte ich schon mehrere solche Mexicos im Einsatz (ca. 5 Stück) aber mir ist da auch nie was aufgefallen. Vielleicht kommt es ja auch auf den Kopf an. Vielleicht sind diese ALPS Köpfe, die ich in die Blater da eingebaut haben empfindlicher, bzw. bei den Tapedecks fällt es wegen schon vorhendenem leichten Einschliff nicht weiter auf.

Jage sowas doch mal durch ne Quäke mit noch relativ neuem TK. Vielleicht sieht man da auch was.
Gruß
Lorenz
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Danke Lorenz, für die Info. Ne "Quäke mit neuem Tonkopf" habe ich nicht.

Mein TC-K770ES hat´s überlebt, ich werde mit diesen Bändern trotzdem mal vorsichtig sein.

Auf der anderen Seite, wenn Dir bei Deinen Tape-Deck´s noch nichts aufgefallen ist, liegt es eventuell auch an einem besonders weichen Tonkopf. Wie der wohl aussieht, wenn Du eine Reinigungskassette abspielst?  Big Grin
Viele Grüße 
Manfred

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Hallo,

zum Kernthema des threads ein akueller Beitrag:
war heute morgen (7.5.2021) beim nächsten aldi, um einer Hungersnot übers Wochenende vorzubeugen.
In einer Grabbelkiste gab es etliche Sprühdosen "3 in 1 Silikonspray" von WD-40 zu erschwinglichem Preis.
Nach Lesen des Warn-Etiketts traut man sich allerdings kaum mehr, das in der Wohnung zu benutzen.

MfG Kai
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Ich hab die gleichen Sony CDit Kassette im grauen transparenten Gehäuse, wie der User Technics123 sie hat.
Hab die am Samstag aus eBay erhalten und direkt erstmal im Tapedeck "Onkyo TA-RW4014" löschen lassen, kann mit dem Tapedeck auf beiden Decks was aufnehmen.
Jedenfalls bin ich durch ein anderen Thread auf diesen Thread gestoßen und erstmal schiss bekommen.
Hab aber vorhin die TK mir angesehen, sehe da aber keine Veränderrung.
Hieß es hier nicht, dass es nur bestimmte CDit betrifft?
Werde mir später mal das Band ansehen sowie die Filzmatte und den Code auf der Kassette, würde dann davon auch Fotos machen und hier hochladen.
Hier erstmal beide Fotos der TK mit und ohne Blitz.


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Also auf meiner Sony CDit II ist folgender Code drauf: 04DA2924J
Das Band sieht glatt aus.


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Ob die Serie betroffen ist, kann ich dir nicht sagen, aber ich würde unbedingt mal das Laufwerk reinigen Big Grin Big Grin
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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(15.04.2021, 09:24)Manfred_K. schrieb: Mein TC-K770ES hat´s überlebt, ich werde mit diesen Bändern trotzdem mal vorsichtig sein.

Auf der anderen Seite, wenn Dir bei Deinen Tape-Deck´s noch nichts aufgefallen ist, liegt es eventuell auch an einem besonders weichen Tonkopf. Wie der wohl aussieht, wenn Du eine Reinigungskassette abspielst?  Big Grin
Hatte dazu hier schon geschrieben. Hatte mit dem 770ES - wie schon beschrieben - 5x die Sony UX-S als auch 10x Sony 90 Type 1 aus Mexico aufgezeichnet und auch mehrfach abgespielt. Mein 770ES hatte vorher schon einen minimalen Einschliff, dieser hat sich nicht verändert, es hatte danach keine reale Verschlechterung.

Obwohl es mir zunächst unwahrscheinlich schien, glaube ich, dass eventuelle Veränderungen am Tonkopf letztlich doch ihre Ursache in der orangenhaut-artigen Oberfläche dieser beiden Bandtypen haben. Beide Bandtypen haben diese Orangenhaut, das ist wie eine aufgeraute Bandoberfläche, es ist ein mechanisches Problem.
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Die Orangenhaut war da allerdings schon im Neuzustand, und damals, vor 15-20 Jahren, habe ich solche Bänder auch benutzt, ohne irgendwelche Folgeschäden an den Köpfen. Da ist schon ein Alterungsprozeß im Spiel.

Viele Grüße,
Martin
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Ich habe jetzt nicht alle 6 Seiten gelesen aber über die jahre wirklich sehr viele CDit II benutzt,
allerdings im blauen Gehäuse.


   


Dieses Exemplar ist codiert mit RTCA2023A
Gruß
Michael

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Glück gehabt. Die blauen sind aus EU und Thailand, und wahrscheinlich unbedenklich, da noch mit Sony-eigenem Band befüllt oder teilweise auch mit Emtec-Band, ich hatte jedenfalls mal welche die sehr nach FeCo CS II aussahen.

Bedenklich sind die lilanen und braunen aus Mexiko, bei denen teilweise das kritische Aurex-Band drin ist.

Viele Grüße,
Martin
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(01.06.2021, 11:53)Kirunavaara schrieb: Glück gehabt. Die blauen sind aus EU und Thailand, und wahrscheinlich unbedenklich, da noch mit Sony-eigenem Band befüllt oder teilweise auch mit Emtec-Band, ich hatte jedenfalls mal welche die sehr nach FeCo CS II aussahen.

Bedenklich sind die lilanen und braunen aus Mexiko, bei denen teilweise das kritische Aurex-Band drin ist.

Viele Grüße,
Martin

Da schein ich aber nochmal glück gehabt zu haben  Cool
Hab die CDit II im grauen Gehäuse, die liefen aber auch ganze 90Minuten durch zum löschen.
Keine Abnutzung an Tonköpfen bisher entdeckt nach der Löschung.

In eBay gabs vor kurzen eine Sony CDit II mit Made in Mexico:
https://www.ebay.de/itm/sony-audio-kasse...4478670998
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(18.12.2020, 11:55)Lilly_20 schrieb: wow Kasetten sind so heikel und sensibel Tongue

Darüber muss ich jedes Mal wieder lachen, wenn ich es lese.

Ich stimme dem zwar zu, denke aber, dass das in einem vollkommen anderen Kontext geschrieben wurde, als ich es meine Big Grin .

Moin Technics123, du hast eine neue Nachricht.
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(26.01.2020, 18:29)McWangine schrieb: Hallo Leute!

Bei den "Tapeheads.net" wurde schon mal die Möglichkeit diskutiert, Tonköpfe zu "schmieren", hier zum Beispiel: http://www.tapeheads.net/showthread.php?t=2617
Das ruft bei uns, die wir unsere Recorder so pingelig sauber zu halten versuchen, erst mal ungläubiges Kopfschütteln hervor. Die Angst, irgendetwas kaputt zu machen an Kopf oder Band, oder beidem, ist einfach zu groß. Und doch gab es offenbar von Teac auch mal so ein Zeugs, Hauptbestandteil war Silikon.

Und weil ich scheinbar "nicht mehr alle Tassen im Schrank habe" (die anderen sind ja in der Spülmaschine... 8) ) und Michael Franz mal festgestellt hat, dass ich "mit der Hand durch die Praxis gehe", dachte ich "though this be madness, yet there is method in 't".

Also ordentlich Silikonspray in ein Taschentuch gesprüht, den Tonkopf und Löschkopf damit eingerieben, und danach GANZ GRÜNDLICH trocken gemacht. Das soll ja nur einen Effekt auf die Köpfe haben und nicht etwa auf Capstan und Andruckrolle. Und...

Ich finde, es funktioniert!

Erst mal der klangliche Befund: keine Einschränkungen. Im Gegenteil, ohne Silikon war die Hochtonabtastung sauberer, mit nicht mehr vorhandenem "scrape flutter", Gleichlaufschwangkungen, die durch die Haftreibung des Bandes am Tonkopf verursacht werden und sich eben besonders bei hohen Tönen bemerkbar machen.

Ich habe jetzt so einige alte Kassetten abgespielt, die bei diesem Tonkopftyp (SS15RAA) schon Spuren hinterlassen hätten... NÜSCHT. Nicht mal "angehaucht"!
Statt mit Isopropanol die Köpfe zu putzen, ist jetzt nur noch trocken abreiben angesagt. Ich werde das genau beobachten, wann sich am Kopfspiegel irgend was tut, so dass ich bestimmen kann, wann ich wieder mit Silikonspray nacharbeiten muss.

So, die Diskussion sei eröffnet!

Gruß
Jochen

Der Post ist nun zwar schon gut abgehangen, aber bei meiner Suche nach "Tonköpfe" bin ich drüber gestolpert. Ich möchte sehr davon abraten, irgendwelche Schmiermittel an Stellen zu verwenden, die in Kontakt mit den doch recht empfindlichen Tonbändern kommen. Gerade Silikone neigen dazu Kunststoffe aufzuweichen - also das Bandmaterial. Gerade unser altes Bandmaterial, so es die Jahre einigermaßen überlebt hat, wird mit Kohlenwasserstoffen oder Silikonen oder Teflon dann das Zeitliche segnen und sich dehnen oder verbacken.

Gruß
Martin
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Hallo Martin,

Teflon halte ich für unbedenklich für Trägerfolie und Magnetschicht. Viele Bandhersteller bauten mit Teflon beschichtete Gleitfolien in Cassettengehäuse ein, an denen der Wickel sich im Betrieb ständig reibt. Bisher habe ich noch kein Band gesehen, das genau dadurch Schaden genommen hätte.

Zu Silikon fehlt mir die Erfahrung im Zusammenhang mit Tonbändern.

Viele Grüße,
Martin
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Auch Silikon ist so ziemlich das Gegenteil von reaktionsfreudig und greift übliche Materialien nicht an.
Der feine Schmierfilm auf vielen Gleitfolien, die nicht mit Graphit oder Teflon beschichtet sind,  dürfte ziemlich sicher Silikon sein...
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Servus zusammen,

den beiden letzten Antworten kann ich nur zustimmen. Zudem- wenn man den Ausgangspost mal richtig liest- er hat das Silikonspray wieder wegpoliert.
Es finden sich also keine "Massen" auf den Köpfen, sondern allenfalls molekulare Rückstände in der Oberflächenstruktur (also in den Grenzschichten zwischen den Metall- Körnern, denn eine Metalloberfläche ist ja kristallin aufgebaut). Ich sehe hier keine keine Kontamination des Bandmaterials. Zudem ist Silikon ziemlich inert, wie bereits gesagt wurde...

Grüße, Rainer
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(18.08.2021, 18:40)2245 schrieb: Der feine Schmierfilm auf vielen Gleitfolien, die nicht mit Graphit oder Teflon beschichtet sind,  dürfte ziemlich sicher Silikon sein...

Ja, Silikon verbessert in so manchen Bereichen die Gleitung.....  Wink

VG  Martin
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Die  Sony HF 1992 -1994  vintage Sony cassettes "Assembled in Mexico" läuft gerade durch. Sie hat auch so eine Orangenhaut wie die UX-S. Ich kann aber noch nicht sagen ob sie auch Löcher erzeugt. Bei einer Ladung HFs waren wohl auch einige dieser aus Mexico dabei.
Viele Grüße,

Michael
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(05.04.2021, 07:29)Kirunavaara schrieb: Es gibt doch Reinigungscassetten mit grünem Band auf Chromoxid-Basis (nicht -dioxid!), die man immer nur ein paar Sekunden laufen lassen soll, weil sie sonst die Köpfe läppen. S...
Viele Grüße,
Martin

Hallo Martin,

sind das nur die Grünen, z.B. von BASF weiß ich noch, dass das Band grün ist. Es gab ja noch von vielen anderen Herstellern Reinigungscassetten. So ein Schmirgelband würde ich dann mal suchen.
Viele Grüße,

Michael
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Hallo Michael,

es gab diese Bänder auch von ein paar wenigen anderen Firmen, aber da muß man echt suchen und Glück haben. Bei BASF ist in fast allen Reinigungscassetten das grüne Chromoxidband enthalten, außer bei ein paar zugekauften Naßreinigungs-Modellen der späten 90er Jahre. Die klassischen Versionen sind aber noch recht gut zu finden.

Meines Wissens kommt die grüne Farbe just von der chemischen Verbindung CrO. Es gibt zwar auch andere Farben bei Reinigungsbändern, das ist dann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nur rauher Kunststoff mit geringer Wirkung. So wie all die "Reinigungs-Vorspannbänder".

Viele Grüße,
Martin
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Habe mir jetzt mal eine grüne geschossen. Mal sehen wie "sauber" der  Kopf danach ist.
Viele Grüße,

Michael
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Die in #295 erwähnte Sony HF 90 aus 1992 - 1994  Made in Mexico verursacht keine Kraterbildung an den Tonköpfen, wird sehr wahrscheinlich noch kein Band von Aurex drin sein. Ebenso ist die Tage eine BASF Ferro Extra I 90 (3308166111) problemlos durchgelaufen.
Viele Grüße,

Michael
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