Projekt: Revox A77 High-Speed
#51
Die Spannungsangaben stammen sicher noch aus der Zeit, als wir 220 V nominelle Netzspannung hatten.
Dann ist noch zu berücksichtigen, ob mit den Spannungen Leerlaufspannungen am unbelasteten Trafo oder unter "normaler" Last gemessene gemeint sind.
Wenn du an 230V Netz im Leerlauf gemessen hast, dann sind deine "140V" eher ein Indiz für eine 130V-Version als für eine 150V-Version des Trafos.

MfG Kai
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#52
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=242520#post242520 schrieb:Die Spannungsangaben stammen sicher noch aus der Zeit, als wir 220 V nominelle Netzspannung hatten.
Dann ist noch zu berücksichtigen, ob mit den Spannungen Leerlaufspannungen am unbelasteten Trafo oder unter "normaler" Last gemessene gemeint sind.
Wenn du an 230V Netz im Leerlauf gemessen hast, dann sind deine "140V" eher ein Indiz für eine 130V-Version als für eine 150V-Version des Trafos.

MfG Kai
Danke für den Hinweis. Ich will es jetzt wissen. Ich baue schnell den Motor ein und führe die Messungen dann durch. Frage: der Schalter mit dem man die Betriebsspannung des Trafos wählen kann, steht auf 220V nicht auf 240V. Ist das richitig oder soll ich den auf 240V stellen?
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#53
230V wäre richtig, wenn bei dir im "langjährigen Mittel" 230V aus der Dose kommen.
Das kann im obersten Stockwerk eines Hochhauses anders sein, insbesondere wenn unter dir lauter HiFi-Freaks mit Klasse A Endstufen wohnen.
Ansonsten macht Versuch kluch.
Davon abgesehen, hat der Capstan ja eine Regelung, die das ausgleichen soll.
Die Powerteile müssen halt ausreichend gekühlt sein und die maximal auftretenden Spannungen abkönnen.

MfG Kai
PS: Noch schlimmer wird's (mit der Netzspannung) wenn unter dir jemand Bit-Coin-Mining auf einer Batterie Hochleistungs-PCs betreibt.
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#54
So, Motor drin, 155V gemessen. Aber leider dreht jetzt der Kapstan nur mit einer Gewschwindigkeit, egal ob ich 19 oder 38cm/s wähle. Hat sich vielleicht etwas an dem Tachokopf verstellt? Ich werde verrückt.
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#55
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242526#post242526 schrieb:Ich werde verrückt.
Keine Panik, das sind wir doch alle ;-)
VG Jürgen
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#56
JUM,'index.php?page=Thread&postID=242542#post242542 schrieb:
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242526#post242526 schrieb:Ich werde verrückt.
Keine Panik, das sind wir doch alle ;-)
VG Jürgen
Hahaha. Big Grin
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#57
Wenn ich die Kabel von dem Tachokopf abziehe, dann ändert sich an den Symptomen gar nichts, sprich der Motor läuft mit gleicher Drehzahl bei beiden Gewschwindigkeiten. Der Motor fährt auch nicht mehr etwas höher als vorgesehen hoch und passt die Drehzahl nicht an. Er fährt einfach hoch und das was.
Ich schätze, dass irgendetwas auf der Kapstan-Steuerungsplatine kaputt gegangen ist. Vielleicht habe irgendwo bei der ganzen Fumelei einen Kurzen produziert. Wieder was kaputtrepariert wacko
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#58
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242545#post242545 schrieb:Ich schätze, dass irgendetwas auf der Kapstan-Steuerungsplatine kaputt gegangen ist.
Könnte sein, schau mal nach dem Poti auf der Capstan regelung...
Warscheinlich der Schleifer abgebrochen...

Wink
LG, Ernst  Wink
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#59
ernst56,'index.php?page=Thread&postID=242546#post242546 schrieb:
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242545#post242545 schrieb:Ich schätze, dass irgendetwas auf der Kapstan-Steuerungsplatine kaputt gegangen ist.
Könnte sein, schau mal nach dem Poti auf der Capstan regelung...
Warscheinlich der Schleifer abgebrochen...

Wink
Danke Ernst. Darum werde ich mich als nächstes kümmern.
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#60
Hallo!

Der Ersatzmotor ist gestern abends doch noch zugestellt worden und hier sind die Ergebnisse:

Die HS-Kapstanwelle, wenn in den LS-Motor eingestzt, hat oben ca. 3mm Überstand (siehe Foto 1). Also gegensätzlich zu den Fotos von Holger. Das liegt daran (siehe Foto 2,3 und 4) dass der mittlere Teil der HS-Welle gegenüber der LS-Welle um 3mm nach unten versetzt ist, und damit nicht so tief wie die LS-Welle vordringen kann. Das führt auch dazu, dass die HS-Welle unten an der Motorglocke 3mm weniger herausragt (Foto 5). Wollte ich also die HS-Welle in dem LS-Motor betreiben, müsste eine Lösung gefunden werde, wie die Welle von unten zu fixieren ist, denn mit dem Klip ist es nicht mehr machbar. Für den Lauftest habe das Propblem mit einen Tropfen Sekundenkleber gelöst. Ist an dieser Stelle unkritisch und lät sich nachher gut reinigen.
Des Weiteren sitzt die HS-Welle im LS-Motor etwas enger. In wie weit das ein Problem darstellt, weiß ich nicht. Die Funktionalität des Ganzen scheint es nicht zu beeinträchtigen.


Nun zu den Lauftests:

Eins vorab. Nach dem der HS-Motor etliche Male auseinadergebaut wurde und ich die Welle hauchdün geölt habe, läuft er überraschend nicht mehr so laut. Im Stehen, denn im Liegen verwandelt er sich in einen Betonmischer (höre angehängte Audiobeispiele).

Der Ersatzmotor (LS) läuft auf jeden Fall leiser. Hier ist aber im unteren Teil wie erwartet ein Kugellager verbaut. Dieses muss leider gewechselt werden, da es hörbare Vibrationen entfaltet. Wenn das geschieht, verschwinden die Vibrationen und er wird nur noch vor sich hin summen. Nehme ich jetzt stark an.

Die HS-Welle im LS-Motor eingesetzt läuft nicht viel leiser als im HS-Motor. Liegt wahrscheinlich daran, dass sie etwas enger im Motor steckt. Die Vibrationen von dem alten Lager sind lauter als die Kombination LS-Welle/LS-Motor. Nach dem Tausch des Lagers müsste sich das aber auch geben.

Was nun.
Der HS-Motor lässt sich nur im Stehen betreiben. Das ist eine Einschränkung, denn ich wollte eigentlich das Gerät in einen Rollwagen einbauen, wo es waagerecht verbaut wäre. Ich müsste also auf den Einbau verzichten und das Gerät nur stehend betreiben.

Im nächsten Schritt werde ich also das Kugellager im LS-Motor tauschen und schauen wie sich dann die Geräuschkulisse entfaltet. Wenn der Test positiv ausfällt werde ich die Wellen tauschen und mir was für die Befestigung der Kapstenwelle einfallen lassen. Aber eins nach dem anderen.

Grüße!

Audiobeispiele Download: https://workupload.com/file/LKFU7kZv


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#61
Das ist ja genau die gleiche Geschichte, wie bei mir damals, nur andersrum. Die Wellen haben bei Kugel- und Gleitlagermotoren unterschiedliche Abmessungen!
Ich vermute, dein Ersatzmotor hat ein Kugellager, richtig?

Irgendwelche Basteleien, um die Glocke anders an der Welle zu befestigen, halte ich da für wenig erfolgversprechend.
Übrigens ist dieses „rotteln“*) bei den Gleitlagermotoren bei horizontalem Betrieb so selten nicht! Hatte ich auch schon.


*) Spezialausdruck von Ernst Schmid (Pievox)!
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#62
hannoholgi schrieb:Irgendwelche Basteleien, um die Glocke anders an der Welle zu befestigen, halte ich da für wenig erfolgversprechend.
Wird schon klappen Holgi! Und ja, ich habs vergessen zu erwähnen, es sitzt ein Kugellager in dem LS-Motor.
hannoholgi schrieb:Übrigens ist dieses „rotteln“*) bei den Gleitlagermotoren bei horizontalem Betrieb so selten nicht! Hatte ich auch schon.
Das ist dann eine suboptimale Lösung für eine HS-Variante, ich meine das Gleitlager.

Grüße!
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#63
Da der Kapstanmotor wie oben erwähnt (siehe Beitrag Nr. 54 und 57) auf einmal mit nur einer Geschwindigkeit dreht, geht’s an die Reparatur von der Kapstanregelung-Platine. Ich vermute, dass der Fehler irgendwo auf dieser Platine zu lokalisieren ist.

Der Poti auf der Platine scheint ausnahmsweise noch OK zu sein (siehe Fotos). Nichtsdestotrotz wird er natürlich getauscht. Ich habe mir bei Ebay kurzerhand einen Reparatursatz für die Platine gekauft. Da ist alles wesentliche dabei. Ich spare mir die Zeit für Recherche und für die Fahrerei zu Conrad. Das ist mir das Geld wert.

Die nächsten Schritte sind also:
- Kugellagertausch im neu erworbenen LS-Motor.
- Reparatur von Kapstanplatine.

Danach sehen wir weiter. Ich bin mir noch unschlüßig ob ich das Gerät behalten will. Wenn die o.g. Reparaturen erfogt sind, werde ich einpaar Testaufnahmen machen und schauen ob es was für mich ist.

Bis dahin!

Robert.


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#64
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242578#post242578 schrieb:Das ist dann eine suboptimale Lösung für eine HS-Variante, ich meine das Gleitlager.
Dafür sehe ich keine Begründung, denn alle späteren Revoxe und Studer hatten Gleitlager und außerdem sind die Capstan-Drehzahlen bei der normalen und der HS-Variante identisch (400 und 800/min).

Auf deiner Regelplatine wird wohl ein Elko der Übeltäter sein (wie in 90 % solcher Fälle, wenn der Trimmer nicht auseinander fällt).
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#65
hannoholgi schrieb:Dafür sehe ich keine Begründung...
Ich schon. Das Thema ist mir aber zu unwichtig um es weiter auszuführen.
hannoholgi schrieb:Auf deiner Regelplatine wird wohl ein Elko der Übeltäter sein (wie in 90 % solcher Fälle, wenn der Trimmer nicht auseinander fällt).
Bei dem Gerät setze ich die Wette auf die verbleibenden 10%, hahaha.

Holger, sag mal was wären die Gesamtkosten, so Pi mal Daumen, wenn ich alle Elkos, Tantalos und Trimmer in dem Gerät ersetzen wollte?
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#66
Rund 25-35 Euro, je nachdem, ob du immer nur die benötigte Anzahl oder (Mengenrabatt) gleich mehrere Teile jeden Werts kaufst und welche Qualität du einsetzen möchtest.
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#67
Hallo Yoski,

gönne der Maschine die Investition.
Hinterher hast Du einen sicheren Zustand.
Im anderen Fall läufst Du Gefahr, dass immer wieder Kondensatoren ausfallen und Du hast eine "ewige Baustelle".
Mit den neuen Trimmern ist ein präziser Abgleich möglich und die Maschine belohnt Dich mit einer tollen Leistung.

viel Erfolg

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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#68
Ihr habt recht, das ist nicht viel Geld und ich muss nicht alles auf einmal machen. Bin guter Dinge, dass nach dem Kugellagertausch der Kapstanmotor zu meiner Zufriedenheit werkelt und dann werde ich dem Gerät eine Frischzellenkur spendieren.

Grüße!
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#69
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=242510#post242510 schrieb:Zum Versetzen der Befestigungsbohrungen habe ich auch ein paar Bilder.
Vorgehensweise: Messing-Gewindestange M4 mit 2-K-Kleber einkleben, aushärten lassen, bündig schneiden/feilen. Neue Bohrung ankörnen und auf Säulenbohrmaschine Kernloch bohren (3,3 mm-Bohrer). 4 mm-Gewinde schneiden (Maschinen-Gewindebohrer). Fertig. Wenn die neue Bohrung vielleicht 1/10 mm daneben liegt, ist es kein Beinbruch.
Ich sehe du hast die Glocke abmontiert und auch das Schutzblech, wenn ich mich nicht irre. Die Welle ist natürlich auch draußen. Wie hast du es geschafft den Motor under der Säulenbohrmaschine stabil und waagerecht zu halten? In der Firrma haben wir eine Säulenbohrmaschine, ich würde es schon schaffen das Teil zu bedienen, nur stelle ich mir das Bohren in diesem Fall als recht wackelige Angelegenheit vor. Vielleicht hast du einen Tipp?
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#70
Ich weiß es echt nicht mehr. Das ist sechs oder sieben Jahre her... Ich glaube, ich habe die Montageplatte mitsamt der Motorwicklung (eingepackt gegen Bohrspäne) irgendwo (in was Zylindrisches) reingestellt, so dass sie am Rand auflag. Da ist dann deine Fantasie gefordert! Wink ^^
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#71
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=242650#post242650 schrieb:... (in was Zylindrisches) reingestellt,...
Das habe ich mir auch gedacht, bzw. ich hab bei mir was quadratisches gefunden, wo ich den Motor reichstellen kann und dann könnte ich das Ganze mit Spannzwingen an die Bohrplatte festmachen. Wird schon klappen. thumbup
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#72
Gutren Abend!

Der Bausatz mit den Ersatzteilen für die Kapstansteuerungsplatine ist heute gekommen. Bin gerade fertig mit dem Löten geworden. Habe alle Elkos, den Trimmpoti, die 4x Dioden, den runden B250 Transistor und den Rifa-Kondensator getauscht. Nur die restlichen Transistoren habe ich erstmal drin gelassen, weil … dazu habe eine Frage, die ich später stellen möchte. Beim neuen Trimmpoti habe ich den gleichen Widerstand eingestellt wie bei dem alten.

Keine Veränderung. Ich habe nur eine Bandgeschwindigkeit egal wie ich den Wahlschalter stelle.

Ich habe dann das Band mit der Probeaufnahme eingefedelt, die ich auf dem Gerät beim ersten Aufnehmetest gemacht habe (15IPS). Ich weiß, dass die Kapstenwelle nicht optimal positioniert ist (die Motorhalterung habe ich noch nicht versetzt) aber für einen kurzen Test müsste es gehen.

Ergebnis: Das Band wird mit ca. 1,5-facher Geschwindigkeit abgespielt. An der nicht optimalen Position der Kapstanwelle kann es nicht liegen oder? Die Fehlersuche geht weiter.

Grüße!
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#73
Hallo!

Heute habe ich alle Transistoren auf der Kapstanplatine getauscht, ohne Erfolg. Der Kapstanmotor läuft immernoch mit ca. 1,5-facher Geschwindigkeit egal ob der Wahlschalter auf 7 ½ oder 15 IPS steht.

Morgen werde ich die Netzplatine untersuchen. Hat jemand eine Idee was ich noch überprüfen könnte?

Grüße!
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#74
Du hast eine offene Regelschleife.
Häng mal den Oszi an und brems die Schwungmasse mit dem Finger ab. Dann siehst du ob ein Regeleingriff erfolgt.

Gruß Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#75
Was ist mit dem Tachokopf? Sitzt der korrekt, sind die Kabel (braun und blau) an die Platine gesteckt? Kommt ein Signal an den Kabeln an? Bei deiner Drehzahl müsste er etwa 200-250 mV Wechselspannung abgeben. Wenn nicht, bitte mal den Widerstand (bei abgezogenen Kabeln) der Tachokopfspule messen.
Weiterhin ist da noch die Schaltspannung von +21 V wichtig, die bei 19 cm/s am Anschluss AE1 gegen Masse (Chassis) zu messen sein muss, bei 38 cm/s jedoch nicht. Allerdings müsste sie dann immer mit 38 laufen und dabei auch Lastschwankungen beim vorsichtigen Abbremsen des Motors ausregeln.
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#76
hannoholgi schrieb:Was ist mit dem Tachokopf? Sitzt der korrekt, sind die Kabel (braun und blau) an die Platine gesteckt? Kommt ein Signal an den Kabeln an? Bei deiner Drehzahl müsste er etwa 200-250 mV Wechselspannung abgeben. Wenn nicht, bitte mal den Widerstand (bei abgezogenen Kabeln) der Tachokopfspule messen.
Den Tachokpf habe ich zunächst ausgeschlossen, weil der Spuck bei beiden Motoren sein Wesen treibt. Der Defekt war schon eingetreten, als der alte originale Kapsatnmotor drine war. Mit dem Eratzmotor ist keine Veränderung eingetreten. Ich habe aber die Tachospule bei dem Eratzmotor nach deiner Methode eingestellt, also 3x Lagen Isoband usw. Aber ich werde da die Spannung zur Sicherheit nachmessen.
hannoholgi schrieb:Weiterhin ist da noch die Schaltspannung von +21 V wichtig, die bei 19 cm/s am Anschluss AE1 gegen Masse (Chassis) zu messen sein muss, bei 38 cm/s jedoch nicht. Allerdings müsste sie dann immer mit 38 laufen und dabei auch Lastschwankungen beim vorsichtigen Abbremsen des Motors ausregeln.
Werde ich überprüfen, Danke!

PS: Habe ich gerade überprüft. Am Tachokopf messe ich 203 mV. Was den Anschluss AE1 angeht so messe ich bei 7 1/2 IPS die vorgeschriebenen 21V DC (genau 21,14 V). Bei 15IPS ist aber auch DC-Spannung drauf! und zwar ca. -9,7V (ja minus). Hier ist also was nicht in Ordnung. Was kann ich als nächstes überprüfen?
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#77
das ist bei der regelschaltung mit dem discriminatorkreis völlig normal

mfg kai
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#78
Na, dann geht es wohl nun ans Eingemachte! Sprich: Bauteildefekte ausfindig machen. Erste Maßnahme: alle selbst ausgetauschten Teile, vor allem die Elkos, penibel nochmals mit dem Bestückungsplan vergleichen, und zwar bezüglich Wert und Polung. Wenn da alles stimmt, muss an den Halbleitern, also Dioden, Gleichrichter oder Transistoren, was faul sein. Welche da vornehmlich infrage kommen, das sagt dir sicher gerne unser Kai! Wink Big Grin

Ich hatte bisher nur einmal bei einer solchen Platine einen gehimmelten Leistungstransistor....

LG Holgi
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#79
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=242761#post242761 schrieb:das ist bei der regelschaltung mit dem discriminatorkreis völlig normal

mfg kai
Hi!

Du meinst die -9,7V bei 15IPS??? Liegt deiner Vermutung nach der Defekt auf der Kapstansteuerungsmachine oder kann er auch woanders liegen?
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#80
Das läßt sich auf Basis der bislang von dir gelieferten Informationen überhaupt nicht beurteilen.
Dazu müßtest du mal die Spannungen und Signalverläufe auf dem Regelboard mit den Angaben im Service-Manual vergleichen.
Dann kann man mehr dazu sagen.

MfG Kai
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#81
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=242775#post242775 schrieb:... Erste Maßnahme: alle selbst ausgetauschten Teile, vor allem die Elkos, penibel nochmals mit dem Bestückungsplan vergleichen, und zwar bezüglich Wert und Polung...
Schon geschehen. Der Defekt ist aber schon vor der Tauschaktion eingetreten. Das war der Grund wieso ich die Teile getauscht habe. Als nächstes würde ich den Leistungstransistor überprüfen (2N3584), weiß aber leider nicht wie ich das sinnvoll anstellen kann, also was gegen was messen und welche Werte zu erwarten sind. Was ich dir aber schon jetzt sagen kann ist, dass auf dem schwarzen Kühlblech keine satten 100-150V drauf sind sondern gerade mal 5V DC.
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#82
Hallo!

Ich habe gerade die Emiter-Base-Spannung mit einem Diodentest (Multimeter) an dem Leistungstransistor (2N3584) überprüft. Laut Datenblatt sollten es 6V sein. Ich messe aber 0,533V. Ich habe für den Test den Transistor 'frei gemacht' also die Kabel von den Kontakten abgelötet. Da stimmt doch mit dem Transistor etwas nicht oder? Bitte um eure Beurteilung.
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#83
Ob mit dem Transistor was nicht stimmt kann man so nicht sagen.
Deine 6V laut Datenblatt ist die Reversspannung bei welcher der Transistor durch schlägt. Auf deutsch kaputt.

Gruß Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#84
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242759#post242759 schrieb:Am Tachokopf messe ich 203 mV.
Das ist zu viel. Dort sollten bei der niedrigen Geschwindigkeit 35 mV bis 50 mV zu messen sein.

Mike
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#85
Mike A77,'index.php?page=Thread&postID=242836#post242836 schrieb:Das ist zu viel. Dort sollten bei der niedrigen Geschwindigkeit 35 mV bis 50 mV zu messen sein.
Hassu den Fred eigentlich gelesen? Ist manchmal ganz hilfreich, bevor man sich blamiert... Wink
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#86
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=242841#post242841 schrieb:Hassu den Fred eigentlich gelesen? Ist manchmal ganz hilfreich, bevor man sich blamiert... Wink
Ja, habe ich gelesen - und habe mich trotzdem blamiert Smile. Bitte um harte, aber gerechte Bestrafung.
War auf die in der Service-Anleitung angegebene und auf niedrigere Drehzahl bezogene Spannung fixiert. Bei der höheren Geschwindigkeit liege ich auch bei gut 200 mV.
Asche auf mein Hirm.

Mike
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#87
ManiBo,'index.php?page=Thread&postID=242834#post242834 schrieb:Ob mit dem Transistor was nicht stimmt kann man so nicht sagen.
Deine 6V laut Datenblatt ist die Reversspannung bei welcher der Transistor durch schlägt. Auf deutsch kaputt.
Gruß Mani
Hallo Mani,
Du hast missverständlich formuliert, das könnte verwirren und dazu verleiten zu glauben der Transistor sei 'kaputt'.
Diese 6V ist die lt. Datenblatt max. zulässige Basis-Emitter-Spannung. Wenn die überschritten würde geht der Transistor kaputt.
Die gemessenen 0.533 V ist wohl der Spannungsabfall der Basis-Emitter-Strecken-Diode in Flussrichtung, die sind doch völlig ok.
VG Jürgen
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#88
Unterdessen habe das Kugellager in dem 'neuen' Kapsatnmotor getauscht. Rein kam ein Lager mit der 2Z Spezifikation. Wow, der Kapstan summt jetzt nur noch vor sich hin, keine Vibrationen oder Sonstiges wahrnehmbar.

Nun werde ich mich um die Fehlersuche auf der Kapstansteurungsplatine kümmern. Übriggeblieben sind die Folienkondensatoren und die Widerstände, die zu überprüfen sind. Ich melde mich mit dem Ergebnis. Grüße!
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#89
Bevor ich die Kapstanplatine ausbaue, wollte ich nochmal die Spannungen an dem Kapstanmotor nachmessen, es sind die Anschlüsse E3,E4,E5. Hier sind die Ergebnisse:
E3 = 136,8 V AC
E4 = 4,0 V AC
E5 = 167,6 V AC

Da der Motor zu schnell läuft können die Messergebnisse der Sollnorm nicht entsprechen, aber vielleicht kann man darin etwas sehen. Mir sagt es leider nicht viel. :S
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#90
Ich bin dabei die Widerstände zu überprüfen. Soweit nichts Verdächtiges gefunden.

Aber ich bin im Servicebuch auf etwas Interessantes gestoßen. Unter dem Schaltplann für die Kapstanregelung findet ihr eine Tabelle (siehe Bild) mit Spannungswerten für bestimmte Messpunkte. Die Werte varieren je nach dem ob der Kapsatanmotor sich in der Startphase oder Normalbetrieb befindet. Interessant dabei ist Messpunkt-E, weil es sich dabei eigentlich um die Kühlplatte des Leistungstransistors Q209 handelt. Im Normalbetrieb sind an diesem Punkt 80V zu messen. In der Startphase jedoch, wenn der Kapstanmotor die volle Spannung abkriegt, sind dort nur 5V zumessen. Und das ist auch genau der Wert, den ich an der Kühlplatte messe!!!Es sieht wohl so aus, als ob der Motor ständig die volle Leistung abkriegt und nicht in den Normalbetrieb schaltet. Was könnte hierfür verantwortlich sein? Hat jemand eine Idee?

Grüße!


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#91
Es war der Leistungstransitor, der sein Zeitliches gesegnet hat :!: Es war das letzte Bauteil, das in Frage kam, alles andere habe ich mit positivem Ergebnis überpfüft. Deshlab habe gestern schnell bei Eaby einen neuen gekauft, und siehe da, heute war er im Briefkasten. Jetzt sind wieder beide Geschwindigkeiten vorhanden und der Motor summt gemütlich vor sich hin. thumbup

Das Ganze hat mich jetzt echt Nerven gekostet. Aber Schwamm drüber, ich bin einfach froh, dass der Defekt behoben ist und ich weiter an dem Gerät arbeiten kann. Jetzt werde ich dem Revox eine Frichzellenkur spendieren, sprich alle Elkos, Tatalos und Trimmer erneuern.
Wenn das geschehen ist werde ich die Frequenz des Kapstanmotors genau einstellen.

Frage: Ist es notwendig die Startkondensatoren zu erneuern? Die verbauten scheinen noch gut zu funktionieren.

Grüße!
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#92
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242913#post242913 schrieb:Frage: Ist es notwendig die Startkondensatoren zu erneuern? Die verbauten scheinen noch gut zu funktionieren.
Wenn du die Betriebskondensatoren der Motoren meinst: Wenn die Motoren einwandfrei durchziehen ohne heiß zu werden, und noch keine schwarze Dichtungsmasse aus den Töpfen tropft, können die wahrscheinlich bis zum Ende der Welt drinbleiben. Ich hatte bei etwa 15 überholten Revoxen bisher nur einmal einen defekten Motorkondensator. Sonst wurden die nur auf Wunsch des Eigentümers getauscht ("wenn schon, denn schon....").

Glückwunsch ansonsten zur erfolgreichen Fehlersuche! Ich hatte auch auf den Regeltransistor getippt, weil ich das auch schon mal hatte und das Fehlerbild darauf hindeutete.

LG Holgi
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#93
Danke Holgi!

Die Motorkondensatoren sehen gut aus. Keine Anzeichen von auslaufendem Zeugs. Dann spare ich das Geld und lasse ich sie drin.

Bin gerade dabei die Einkaufsliste für die Ersatzteile zu erstellen.

Grüße!
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#94
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=242916#post242916 schrieb:
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242913#post242913 schrieb:Frage: Ist es notwendig die Startkondensatoren zu erneuern? Die verbauten scheinen noch gut zu funktionieren.
Wenn du die Betriebskondensatoren der Motoren meinst: Wenn die Motoren einwandfrei durchziehen ohne heiß zu werden, und noch keine schwarze Dichtungsmasse aus den Töpfen tropft, können die wahrscheinlich bis zum Ende der Welt drinbleiben. Ich hatte bei etwa 15 überholten Revoxen bisher nur einmal einen defekten Motorkondensator. Sonst wurden die nur auf Wunsch des Eigentümers getauscht ("wenn schon, denn schon....").

Glückwunsch ansonsten zur erfolgreichen Fehlersuche! Ich hatte auch auf den Regeltransistor getippt, weil ich das auch schon mal hatte und das Fehlerbild darauf hindeutete.

LG Holgi
Bitte um Entschuldigung das ich so in den Fred reinplatze, meine Spulmotoren von der MKIII werden Heiss, dh. Chassis wärmt Sich auf und die Spulteller werden auch etwas wärmer als gewöhnlich...Die Betriebskondensatoren sind so ungefähr das Einzige was ich bei meiner Maschine noch nicht erneuert hatte.
Dachte das wäre nicht nötig, laut Deiner Aussage in deinem Revisions-Fred, wäre das nicht nötig...

Oder ist da was anderes Faul??

LG, Ernst
LG, Ernst  Wink
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#95
ernst56 schrieb:Bitte um Entschuldigung das ich so in den Fred reinplatze...
Nicht doch, du bist willkommen Smile
Holger wird dir bestimmt genaueres dazu sagen können. Ich habe mein Revox noch nicht lange genung laufen lassen um zu wissen, wie sich die Temperaturentwicklung der Motoren gestaltet. Es wäre eigentlich eine gute Idee das mal morgen auszuprobieren. Vielleicht ist bei mir dann doch Handlungsbedarf da. Ich werde das morgen ausprobieren und berichten.

LG Robert.
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#96
Ich habe heute einen etwas längeren Lauftest gemacht. Die Wickelmotoren werden kaum lauwarm, gemessene Temp. an der Glocke 28°. Hier ist also alles OK. Der Kapstan motor wird deutlich wärmer. Gemessene Tem. 44°. Ist das krittisch?

Desweiteren habe ich die Einkaufliste gemacht. Also alle Kondensatoren und Ersatz für die Rifas, aber ohne Trimmer, die bei mir alle noch gut sind. Ich bin auf ca. 30€ gekommen.

Frage: In dem Gerät gibt es Axialelkos mit ungewöhnlichen Werten, die heutzutage schwer zu beschaffenen sind, wie z.B. 1600uF und 125uF. Kann ich da etwas höher gehen? Wenn ja, wieviel?

LG.
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#97
Moin,

Für den Axial-Elko von 1600uF hab ich einen von 1500uF rein gesetzt. Die Dinger haben sowieso 20% Toleranz...
Und für den 125uF einen von 150uF...

Sind normalerweise zu bekommen bei Reichelt oder Mouser...

Bei mir funzzen die Dinger ohne Probleme.

Nur die Wickelmotoren Temperaturen machen mir Sorgen, der Capstan bleibt normal.

Wink
LG, Ernst  Wink
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#98
ernst56 schrieb:Für den Axial-Elko von 1600uF hab ich einen von 1500uF rein gesetzt. Die Dinger haben sowieso 20% Toleranz...
Und für den 125uF einen von 150uF...
Danke für die Info!

ernst56 schrieb:... der Capstan bleibt normal.
Wink
Was wäre das ca. in Celcius? Wie gesagt ich messe an der Motorglocke von dem Kapstanmotor ca. 44°. Das müsste unkritisch sein oder?
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#99
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242958#post242958 schrieb:Frage: In dem Gerät gibt es Axialelkos mit ungewöhnlichen Werten, die heutzutage schwer zu beschaffenen sind, wie z.B. 1600uF und 125uF. Kann ich da etwas höher gehen? Wenn ja, wieviel?LG.
Anstatt 1600µF hat sich an der Stelle 2200µF bewährt und anstatt der 125µF kannste dort 100 oder auch 220µF einsetzen.
Viele Grüße
Jörg
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Baruse schrieb:Anstatt 1600µF hat sich an der Stelle 2200µF bewährt und anstatt der 125µF kannste dort 100 oder auch 220µF einsetzen.
Danke! Das macht die Sache noch einfacher: ich muss die Teile nicht aus verschiedenen Quellen beziehen (doppelte Versandkosten) sondern kann alles bei einem Anbieter bestellen.

Grüße!
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