Projekt: Revox A77 High-Speed
#1
Halli-Hallo!

Ich habe wieder gesündigt und mir eine Überraschungskiste zugelegt. Es handelt sich um eine arg gebeutelte REVOX A77 in High-Speed-Ausführung. Das Gerät war für mobilen Einsatzt gedacht und wurde dafür in einem Aluminium-Chassis untergebracht.

Die Gute hat leider die DHL-Zustellung nicht ohne kleinere Blessuren überstanden. Vorläufige Schadensbilanz:
- Die drei 12V-Relais haben sich selbständig gemacht und lagen auf dem Boden des Aluminumchassis.
- Die Halterung für die Platine, die unter dem Trafo angebracht ist, ist abgebrochen (Foto Nr. 4 und 6). Allerdings war diese Platine mit nur einer Schraube fixiert, d.h. ich kann die übrigen zwei Halterungen nutzen um die Platine wieder zu befestigen.
- Drittens, zwei Kabel sind abgegangen (siehe Foto Nr. 4 und 5)


Und hier wäre meine erste Frage: Die Kabel müssen natürlich wieder rauf, es besteht jedoch die 50/50 Chance, dass ich die Belegung verwechsle. Soll das hell-grüne Kabel auf den linken Stift gesteckt werden oder gehört er auf den rechten? Ich hoffe, dass die Revox-Kenner unter Euch mir diese Frage anhand des Fotos beantworten können.

Meine zweite Frage: wo im Gerät finde ich Informationen über die genaue Modellbezeichnung meines Revox? Auf dem einen Aufkleber (siehe Foto Nr. 9) steht nicht viel. Nur dass es eine Revox A77 ist. Aber ob es sich bei dem Gerät tatsächlich um eine HS handelt, den Hinweis darauf finde ich niergendwo.Eine kleine Enttäuschung hat sich bei mir schon eingestellt. Ich dachte, dass HS-Ausführungen (falls es wirklich eine HS-Ausführung ist) über symmetrische Ein- und Ausgänge verfügt. Das ist bei meinem Gerät leider nicht der Fall. Die XLR-Büchsen in dem Alu-Chassis dienen nur der Verkabelungs-Kompatibilität und sind nicht symmetrich mit dem Gerät verbunden (siehe Bild Nr. 3)

Positiv fällt dafür aus, dass die Tonköpfe nach der ersten Durchsicht noch recht gut im Schuss sind (Bild Nr. 7 und 8 ).

Ich hoffe, dass Ihr mir die Frage mit der Kabelbelegung beantworten könnt, dann kann ich den ersten Startversuch wagen, ohne mich gleich zu Anfang in die Schaltpläne vertiefen zu müssen.

Beste Grüße!

Robert.


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#2
Hallo Robert,

der Zustand der Maschine tut weh...

Also - ob es eine HS ist, siehst Du an der Beschriftung des Netzschalters (Stellung rechts 15) und an der Dicke des Capstan.

Das ist eine HS:

   

Die Kabel sind so anzuschließen, wie hier gezeigt:

   

Viel Erfolg

Gruß

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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#3
Alfred F,'index.php?page=Thread&postID=242293#post242293 schrieb:Hallo Robert,

der Zustand der Maschine tut weh...
Hallo Alfred!

Danke für deine Hilfe! Das mit der Stellung des Netzschalters sagt mir im Moment nichts, aber das werde ich schon herausfinden. Es ist meine erste Begegnung mit einer A77. Aber anhand des Durchmessers des Capstans, kann ich daraf schließen, dass es sich tatsächlich um eine HS-Version handelt (siehe Foto).

Die Kabel sind schon auf ihren richtigen Plätzen, aber den erseten Testlauf mache ich morgen. Heute habe leider keine Zeit mehr. Ich werde mich mit einem Update morgen melden.

Bis denne!
PS. Ich habe für die Gute 150,- Kröten geblecht. Für eine HS mit guten Köpfen ist das verhältnismäßig OK. Der ästhetischer Zustand ist für mich erstmal zweitrangig Smile


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#4
Hallo Robert,

Alfred meinte die Beschriftung am Netzschalter.

Die Normalausführung hat 3 3/4 und 7 1/2 ips (= 9,5 und 19 cm/s), bei Dir muss da 7 1/2 und 15 ips (= 19 und 38 cm/s) stehen.

Vom Capstan ist es aber ganz klar eine HS. Letzte Serie, also A77 MK IV.

VG,
Ralf
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#5
WebUncle,'index.php?page=Thread&postID=242298#post242298 schrieb:Hallo Robert,

Alfred meinte die Beschriftung am Netzschalter.

Die Normalausführung hat 3 3/4 und 7 1/2 ips (= 9,5 und 19 cm/s), bei Dir muss da 7 1/2 und 15 ips (= 19 und 38 cm/s) stehen.

Vom Capstan ist es aber ganz klar eine HS. Letzte Serie, also A77 MK IV.

VG,
Ralf
Hallo Ralf!
Danke für die Aufklärung! Das ist schon fast peinlich, dass ich das mit dem Netzschalter nicht gleich verstanden habe, hahaha. wacko Um ehrlich zu sein, hatte ich meine Zweifel ob der Echtheit der HS-Version. Die gefaketen symmetrischen Anschlüsse und das Fehlen von klaren Angaben bezüglich der Modellbezeichnung vom Werk aus, haben mich stutzig gemacht. Die Angaben für Bandgeschwindigkeit am Netzschalter haben mich erstmal nicht überzeugt.

LG.
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#6
@Alfred
Die Rifa-Kondensatoren auf Deinem Bild haben schon Risse, die solltest Du baldmöglichst erneuern.
VG Jürgen
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#7
Alfred F,'index.php?page=Thread&postID=242293#post242293 schrieb:Die Kabel sind so anzuschließen, wie hier gezeigt:
Hallo Alfred!

Verwirrung ist angesagt. Ich habe zwei Bilder hier im Forum gefunden, wo die die beiden Kabel ganau umgekehrt angeschlossen sind, also blau links (F4 Anschluss) und grün rechts (F1 Anschluss). Siehe unten. Ich muss genau herausfinden, wie die beiden Kabel anzuschliessen sind. Es geht hier um den linken Bandmotor. Ich bin dabei die Schaltpläne zu studieren, aber soweit nichts Brauchbares herausgefunden.


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#8
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242304#post242304 schrieb:Ich muss genau herausfinden, wie die beiden Kabel anzuschliessen sind.
Sofern es tatsächlich die Anschlüsse F1 und F4 sind, kannst du es ziemlich einfach herausbekommen.

Der Motor enthält zwei Wicklungen die jeweils an F2/F3 und F1/F4 anzuschließen sind. Die beiden Wicklungen haben keine galvanische Verbindung untereinander. Wenn du die Anschlüsse des Motors durchmisst (Ohmmeter genügt) weißt du, an welchen Adern die Wicklungen liegen.

Wie herum die Wicklungen jeweils angeschlossen werden, ist im Grunde unkritisch, denn wenn eine Wicklung verpolt angeschlossen sein sollte, läuft der Motor nur mit der umgekehrten Drehrichtung.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#9
Peter Ruhrberg schrieb:Der Motor enthält zwei Wicklungen die jeweils an F2/F3 und F1/F4 anzuschließen sind.

Hallo Peter! Ich habe mir gerade die Schaltpläne angeschaut und es auch herausgefunden. Laut ihnen ist die Kabelbelegung wie folgt: F1= blau, F2=gelb, F3=braun, F4=grün. F4/F1 waren bei meinem Revox lose (abgegangen). Damit aber die Verwirrung pefekt ist, wenn du dir das Foto von meinem Revox anschaust ist die Verkabelung von F2/F3 vertauscht. F2 ist bei mir braun und F3 gelb.

Ich mach mich dann ans Durchmessen und melde mich mit dem Befund.

Grüße und Danke!


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#10
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242295#post242295 schrieb:Die Kabel sind schon auf ihren richtigen Plätzen, aber den erseten Testlauf mache ich morgen.
JUM,'index.php?page=Thread&postID=242303#post242303 schrieb:@Alfred
Die Rifa-Kondensatoren auf Deinem Bild haben schon Risse, die solltest Du baldmöglichst erneuern.
VG Jürgen
Ich würde sogar sagen, tausch die vor Deinem Testlauf. Die werden Dir innerhalb weniger Minuten um die Ohren fliegen bzw. qualmen...

Gruß
Robert
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#11
Hallo,

es ist erlaubt, die Anschlüsse beider Wicklungen genau umgekehrt zu machen, schließlich fließt da sowieso alle 10 ms der Strom in umgekehrter Richtung durch...
Man sollte nur F1 und F4 an die richtigen Klemmen legen, das ist der Strang ohne Motorkondensator.
F2 und F3 an den Strang mit dem Kondensator.
Nun sind die Anschlußstifte für F1 und F2 auch noch verbunden, deshalb ist dortiges Vertauschen auch völlig unschädlich.
Die Reihenfolge von F1 / F4 und F2 / F3 ist auch noch unkritisch, denn (wie Peter schon schrieb) schlimmstenfalls dreht der Motor in die falsche Richtung.
Dann mußt du nur eine Wicklung umgekehrt anschließen, welche, ist dabei egal.

MfG Kai
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#12
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=242313#post242313 schrieb:Hallo,

es ist erlaubt, die Anschlüsse beider Wicklungen genau umgekehrt zu machen, schließlich fließt da sowieso alle 10 ms der Strom in umgekehrter Richtung durch...
Man sollte nur F1 und F4 an die richtigen Klemmen legen, das ist der Strang ohne Motorkondensator.
F2 und F3 an den Strang mit dem Kondensator.
Nun sind die Anschlußstifte für F1 und F2 auch noch verbunden, deshalb ist dortiges Vertauschen auch völlig unschädlich.
Die Reihenfolge von F1 / F4 und F2 / F3 ist auch noch unkritisch, denn (wie Peter schon schrieb) schlimmstenfalls dreht der Motor in die falsche Richtung.
Dann mußt du nur eine Wicklung umgekehrt anschließen, welche, ist dabei egal.

MfG Kai
Danke Kai!

Kabel grün und blau (F1/F4) gehören eindeutig zu einer der Wicklungen, gemessener Widerstand 50 Ohm. Kabel gelb und braun gehören zu der anderen Wicklung und der Widerstand ist hier 100 Ohm.

Wie auf meinem Foto zu sehen ist, sind die beiden losen Kabeln (grün und blau) in eine Richtug verbogen, die die Kabelbelegung F4=blau und F1 Grün suggeriert. Das werde ich als erstes ausprobieren (entgegen der Angaben in den Schaltplänen). Wenn mir bei dem ersten Testlauf etwas um die Ohren fliegt, dann wird es nicht daran gelegen haben. Ich melde mich zurück mit Neugkeiten nach dem Testlauf.
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#13
Hallo,

ich weiß nicht, ob es bei den A77 Wickelmotoren normal ist, daß die eine Wicklung 50 Ohm hat und die andere 100 Ohm.
Falls es so wäre, würde ich dazu neigen, die mit 50 Ohm für die Hauptwicklung zu halten, die an den Strang ohne Kondensator gehört.
Der Praktiker probiert beides aus und entscheidet sich pragmatisch für das, was besser funktioniert

MfG Kai
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#14
Die Originale ORF-Version wurde im Koffergehäuse mit Verstärkerplatinen und Übertragerkarten geliefert.
Dieses Exemplar scheint mir ein nachträglicher Umbau zu sein. Daher bitte auch die Aufnahme- und Wiedergabeverstärkerkarten prüfen, ob diese in High-Speed umgebaut sind (geänderte Bestückung) diese unterscheiden sich in IEC- bzw. NAB-Ausführung und sind auch nicht mehr umschaltbar, also entweder nur IEC oder nur NAB, gleich wie der Wiedergabeschalter an der Frontseite steht. Es gibt aber Pläne im Netz, die die notwendige Bestückung zeigen, es sind nur ein paar Folien-Cs, Widerstände und Drahtbrücken zu ändern.
Wichtig ist auch der Zustand der Köpfe, bei vermehrter 38cm-Nutzung sind die schneller runter und mit Einschliff nur noch bedingt justierbar. Die MkIII könnte aber schon die haltbareren Revodurköpfe haben.
Alles in allem aber hinzubekommen.

PS, habe nochmal die Bilder angeschaut, es sind bereits die Revodurköpfe und sehen vom Einschliff noch ganz ordentlich aus. Sollten noch gut zu justieren gehen.
Gruß André
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#15
Beim ersten Testlauf habe noch kein Tonband verwendet. Wollte bloß wissen ob die Gute angeht und die Motoren drehen. Alles gut soweit! Die Teller drehen gegeneinander also ist die Kabelbelegung OK. Einer der Teller hat leichte Schalgseite und eiert. Ist bestimmt bloß der Teller, denn wenn ich sie untereinander tausche, wandert das Eiern mit dem Teller.

Jetzt werde ich ein Band einfedeln und schauen, ob was aus der Maschine rauskommt. Ich melde mich dann zurück.
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#16
Das Eiern ist zum Testen mit ollem Band erstmal nicht problematisch, Tauschteller bekommst Du in der Bucht meist günstig. Eiert nun der ganze Teller oder nur der Dorn? Den Dorn kann man auch richten, der ist von hinten genietet.
Gruß André
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#17
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=242319#post242319 schrieb:Das Eiern ist zum Testen mit ollem Band erstmal nicht problematisch, Tauschteller bekommst Du in der Bucht meist günstig. Eiert nun der ganze Teller oder nur der Dorn? Den Dorn kann man auch richten, der ist von hinten genietet.
Danke für den Tipp. Ob es das eine oder das andere ist wrede ich noch herausfinden.
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#18
Testlauf mit Band (trocken, nichts auf dem Band) unproblematisch. Alles funtzt. Keine verdächtigen Geräusche oder sonstiges.

Jezt kommt der Soundtest. Leider sind alle meine Bänder wo Programm drauf ist auf Bobies. Deshalb muss wohl mit einem Aufnahemtest anfangen. Bis gleich.
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#19
Der Test verlief mit kleinen Einschränkungen sehr gut. Hier die Befunde:

- Soundqualität top!!!

- der linke Kanal nimmt auf bzw. wiedergibt etwas zu leise (Was hier der Fall ist, wird sich im Einmessverfahren noch zeigen). Meine vorsichtige Einschätzung ist, dass nach einer Kalliblierung, auch der linke Kanal wieder perfekt spielt.

- Ich schätze, dass irgendwo Kabel vertauscht wurden, weil die Regler für den Aufnahmepegel (die unter den VU-Messern) überkreuz mit den VUM's verbunden sind. Wenn ich den linken Regler drehe, regiert der rechte VU-Messer und umgekehrt. Das pessiert aber nur wenn die REC-Tasten nicht gedrückt sind. Wenn beide REC-Tasten gedrückt sind, dann stimmt die Zuordnung von Poti und VUM wieder. Kommisch. Wir sprechen hier natürlich vom Input-Modus.

- Die VU-Meser funktionieren im Tape-Modus bei Wiedergabe nicht. Ist das bei den Revöxen so oder liegt hier ein Defekt vor?

Alles in einem befindet sich das Gerät in einem Zustand, mit dem man weiter Arbeiten kann thumbsup Sprich, den obligatorischen Tausch von Knallfröschen, Trimmer, Elkos usw. vornehmen kann.
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#20
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum 'Neuerwerb'.
Die Funktionsweise der VU-Meter ist so in Ordnung, sieh auf den ersten Blick merkwürdig aus, muss aber so sein.
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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#21
egon,'index.php?page=Thread&postID=242331#post242331 schrieb:Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum 'Neuerwerb'.
Die Funktionsweise der VU-Meter ist so in Ordnung, sieh auf den ersten Blick merkwürdig aus, muss aber so sein.
Danke für die Aufklärung!

Das ist tatsächlich etwas kontraintuitiv, aber damit kann man leben. Hauptsache nichts ist kaputt.

Grüße!
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#22
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242332#post242332 schrieb:Das ist tatsächlich etwas kontraintuitiv, aber damit kann man leben.
'Schuld' daran sind die Trickmöglichkeiten, in der Bedienungsanleitung ist das ausführlich beschrieben. Erst dann erschliesst sich die merkwürdige Funktionsweise der Anzeigeinstrumente.
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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#23
q-tip,'index.php?page=Thread&postID=242312#post242312 schrieb:Zitat von »JUM«
@Alfred
Die Rifa-Kondensatoren auf Deinem Bild haben schon Risse, die solltest Du baldmöglichst erneuern.
VG Jürgen


Ich würde sogar sagen, tausch die vor Deinem Testlauf. Die werden Dir innerhalb weniger Minuten um die Ohren fliegen bzw. qualmen...

Gruß
Robert

Hallo zusammen,

danke, dass Ihr Euch Sorgen um meine Kiste macht.
Dieses Foto stammt allerdings von einer Maschine VOR der Revision, die ich mittlerweile erfolgreich abgeschlossen habe.

Nachdem mir bei einer anderen Revox diese Teile mal zischend zu verstehen gegeben haben, dass sie keine Lust mehr haben, ist diese Aktion immer die erste vor einem Probelauf.

Die Meinungen hier im Forum gehen zwar auseinander, aber ich mache in einem solchen Fall immer eine Komplettrevision.
Wenn mal ein Teil ausgefallen ist - die anderen sind genau so alt - macht man sich nur unnötig Arbeit mit der wiederholten Fehlersuche.

- - - das ist aber NUR eine Meinung - - -

Jeder muss für sich entscheiden, was ihm wichtig ist.

Auf jeden Fall wünsche ich viel Spaß und Erfolg.

Gruß

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

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#24
Zwei Dinge sind mir beim Kapstanmotor aufgefallen.

1) Er pfeift leiste aber dennoch deutlich merklich vor sich hin. Ich schätze, das Pfeifen liget so um die 2kHZ, ist aber von der Drehzal des Kapstansmotors abhängig. Bei 7 ½ IPS pfeift er eine Oktave tiefer. Es setzt nicht aus, nachdem das Gerät ausgeschaltet wird, sondert geht mit der Drehtzahl in der Frequenz nach unten bis der Motor stehen geblieben ist. Wenn ich den Motor manuel (mit meinem Finger) etwas auf die Drehzal gebracht habe, fängt er auch zu pfeifen an. Es muss also meschanischen Ursprungs sein.

Was könnte die Ursache für dieses Pfeifen sein? Ob es sich beseitigen läßt? Oder pfeift jeder Kapstanmotor bei den Revöxen?

2) Leider eiert der Kapstanmotor auch etwas (dumpfes regelmäßiges Schlagen). Interessant ist aber, dass Geräusch (das Eieren) sofort nach dem Ausschalten der Maschine aufhört, obwohl sich der Kapsatan natürlich weiter dreht. Wie kann man das verstehen? :whistling:
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#25
@Alfred
Ich meinte das eher so allgemein. Ob die Risse haben oder nicht, das geht nicht lange gut. Kann man in letzter Zeit auch immer wieder in den Tonband-Facebookgruppen beobachten. Jemand zeigte seine "neue" Revox, jemand sagt "Tausch die Rifas bevor Du das Ding in Betrieb nimmst" aber die meisten können es nicht lassen. Ein paar Stunden oder Tage später folgen dann die Fotos und Videos mit Rauchwolken und die Beschreibung, was jetzt nicht mehr funktioniert (Sicherung kaputt). Ja, meist geht nicht viel kaputt, wenn die hochgehen, dennoch...

Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242338#post242338 schrieb:Oder pfeift jeder Kapstanmotor bei den Revöxen?
Ja.
Hast Du diesen Thread schon durchgelesen:
Revox A77 MkIII Restauration Step by Step
Da steht auch was zu diesem Thema, Stichwort Tachokopf.
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#26
q-tip,'index.php?page=Thread&postID=242339#post242339 schrieb:Zitat von »Yoski«
Oder pfeift jeder Kapstanmotor bei den Revöxen?
q-tip,'index.php?page=Thread&postID=242339#post242339 schrieb:Ja.
Hast Du diesen Thread schon durchgelesen:
Revox A77 MkIII Restauration Step by Step
Da steht auch was zu diesem Thema, Stichwort Tachokopf.
Das Pfeifen lässt sich evtl. durch Vergrößerung des Abstands Tachokopf-Capstan etwas verringern. Nur aufpassen, dass bei 19 die Geschwindigkeit nicht instabil wird, was ein Indiz dafür ist, dass der Tachokopf nicht mehr genügend Spannung für die Drehzahlregelung erzeugt (Sollwert laut SM an Anschlüssen E1/E2 der Drehzahlregelungsplatine >35 mV bei der kleineren Geschwindigkeit).
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#27
Ich bin gerade dabei mir den Thread von Holger durchzulesen. Mein hübsches Gesicht!!! Was hat er für Arbeit geleistet! Ehrlich gesagt, graut es mir vor dem Auffwand, der nötig ist, um die Maschine (ähh sorry das Gerät Wink ) wieder auf Vordermann zu bringen.

Kann sich jemdan einen Reim darauf bilden, wieso bei meinem Revox die Rumpelgeräusche des Kapstansmotors nach dem Ausschalten des Geräts sofort verschwinden? Der läuft doch noch nach!

Anbei ein Foto von dem Tachokopf.

Ich habe gerade beschlossen, dass der Kapstanmotor als erstes revidiert wird. Den werde ich gleich ausbauen und scheun wie die Lager aussehen.


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#28
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242342#post242342 schrieb:Ehrlich gesagt, graut es mir vor dem Auffwand, der nötig ist, um die Maschine (ähh sorry das Gerät ) wieder auf Vordermann zu bringen.
Man kommt an (fast) Alles gut heran und die Platinen sind übersichtlich, mir hat es Spass gemacht die Maschine zu revidieren. Beim Tacho-Kopf sollte man Vorsicht walten lassen, das Plastik könnte spröde sein und schnell brechen.
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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#29
Aber… eine von den Schrauben, die das Ding bombenfest an Ort und Stelle halten sollten, hat einfach gefehlt und eine weitere saß nur locker im Gewinde und die dritte war nur schwach festgezogen. Alles in Einem wurde der Motor nur von einer Schraube richtig festgehalten. Ich vermute stark, dass die Vibrationen und Rumpelgeräusche hierrin ihre Ursache hatten. Wir werden sehen.

Zweitens, da es sich hier wahrscheinlich um eine späte MK4-Version handelt, hat der Kapstanmotor unten keinen Kugellager sondern einen Sinterbronzelager, wie von Holger richtig erwähnt. Erst kommt der obligatorische Seegerring, dann die zwei gewölbten Unterlegscheiben, dann eine dicke im Durchmesser kleinere Metallscheibe, in der vertikal ein sehr dünner Stift sitzt (siehe Foto). Den Sinterbronzelager selbst habe ich noch nicht rausgeholt, weil ich mir nicht sicher bin ob dieser einfach so gegen einen Kugellager getauscht werden kann. Ist das überhaupt notwendig? Euer Rat ist gefragt. thumbup


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#30
Das Sinterlager braucht nicht getauscht werden, wenn es nicht durch einen früheren Ausbau beschädigt wurde. Das Kugellager kann aber muß nicht getauscht werden. Aber Vorsicht mit der Welle, die darf nirgends gestoßen werden, da sie sonst einen Schlag bekommen kann.

Den Geschwindigkeitsgeber gerade so nah anbauen, das ein stabiles Regelsignal kommt.
Gruß André
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#31
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=242345#post242345 schrieb:Das Sinterlager braucht nicht getauscht werden, wenn es nicht durch einen früheren Ausbau beschädigt wurde.
Danke Captn! Diese Info habe ich gebraucht. thumbup
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#32
Ich habe den Kapstanmotor wieder angeschraubt, sitzt jetzt bombenfest. Das ungesunde Laufgeräusch ist besser geworden aber nicht verschwunden. Der Motor/ Kapstanwelle eiert sichtbar. Ich kann mir jedoch keinen Reim draufmachen, wieso die Geräusche verschwinden, wenn ich den Strom abstelle. Der Motor läuft dann super leise nach, das Eiern ist nicht zu hören. Erst wenn Stromm durch ihn durchfließt entfaltet er die ungesund klingende Geräuschkulisse. Ich weiß über die Funktionsweise von Elektromotoren zu wenig um mir dieses Phänomen erklären zu können. Kann es jemand von euch?

Ich habe beschlossen weitere Arbeiten an dem Gerät ruhen zu lassen, bis ich diese Baustelle erfolgreich beweltigt habe. Ich werde mir einen Ersatzmotor in der Bucht besorgen, ihn einbauen und schauen wie er zum Vergleich arbeitet.

Grüße!
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#33
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242352#post242352 schrieb:Der Motor läuft dann super leise nach, das Eiern ist nicht zu hören. Erst wenn Stromm durch ihn durchfließt entfaltet er die ungesund klingende Geräuschkulisse. Ich weiß über die Funktionsweise von Elektromotoren zu wenig um mir dieses Phänomen erklären zu können. Kann es jemand von euch?
Ich kann im Moment nur Vermutungen anstellen, ich hatte das Problem noch nie. Als erstes würde mich die Frage interessieren, ob die Maschine im Betrieb waagrecht oder senkecht steht.

Es gibt Motorkonstruktionen, deren Lager axial vorgespannt sein müssen, da das Magnetfeld auf den Läufer eine zusätzliche Kraft in axialer Richtung ausübt, weswegen dieser dann unruhig (rumpelig) läuft. Dies würde das Verschwinden des Geräuschs nach Abschalten des Magnetfeldes zumindest für mich nachvollziehbar machen. (Dasselbe müsste passieren, nachdem beim Einschalten der Capstan angelaufen ist, über die Sollgeschwindigkeit hinausschwingt und dann wieder herunterfährt, weil er genau in dem Moment ebenfalls stromlos ist).

Um das unerwünschte "Wandern" zu verhindern, werden diese von dir erwähnten Tellerscheiben eingesetzt, die (meist paarweise) so eingesetzt werden, dass ihre Innen- bzw. Außendurchmesser aufeinander zu liegen kommen.

Frage: Lässt sich die Capstanwelle mit wenig Kraft in axialer Richtung bewegen?

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#34
Peter Ruhrberg schrieb:(Dasselbe müsste passieren, nachdem beim Einschalten der Capstan angelaufen ist, über die Sollgeschwindigkeit hinausschwingt und dann wieder herunterfährt, weil er genau in dem Moment ebenfalls stromlos ist).
Leider habe ich den Motor schon wieder ausbebaut, um da genau horchen zu können. Ich kann aber ein weiteres Detail berichten. Stelle dir vor, das Gerät ist an, der Motor läuft, dann schalte ich es aus und die Geräusche setzten sofort aus, der Motor läuft leise nach. Jetzt kommmts. Wenn ich jetzt (beim nachlaufenden Motor) das Gerät wieder einschalte, setzt das Geräusch mit verzögerung ein. Ich schätze ca. 1s danach.

Peter Ruhrberg schrieb:Um das unerwünschte "Wandern" zu verhindern, werden diese von dir erwähnten Tellerscheiben eingesetzt, die (meist paarweise) so eingesetzt werden, dass ihre Innen- bzw. Außendurchmesser aufeinander zu liegen kommen.
Ich habe darauf geachtet die Scheiben wie von dir beschrieben wieder einzusetzen. Da der Motor wieder drußen ist, werde ich es noch mal überprüfen.

Peter Ruhrberg schrieb:Frage: Lässt sich die Capstanwelle mit wenig Kraft in axialer Richtung bewegen?
Ja, es ist ein Spiel in axialer Richtung von ca. 0,3mm vorhaden.

Das Gerät ist vertikal aufgestellt, weil es für die Wartungsarbeiten so viel bequemer ist. Wenn ich es hinlege, dann kommt zu dem dumpfen Eiern-Geräusch ein rhythmisches metallisches Stakkato-Schlaggeräusch dazu. Verläuft aber nicht synchron zu dem Eiern. Es ist ein rhythmisches Muster, das sich immer wieder wiederholt. Als wüde die Kapstanwelle ins Schwingen geraten, dann abklingen und dann wieder ins Schwingen geraten. Wie gesagt, die 'Motorglocke' eiert sichtbar.
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#35
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242354#post242354 schrieb:Das Gerät ist vertikal aufgestellt, weil es für die Wartungsarbeiten so viel bequemer ist. Wenn ich es hinlege, dann kommt zu dem dumpfen Eiern-Geräusch ein rhythmisches metallisches Stakkato-Schlaggeräusch dazu. Verläuft aber nicht synchron zu dem Eiern. Es ist ein rhythmisches Muster, das sich immer wieder wiederholt. Als wüde die Kapstanwelle ins Schwingen geraten, dann abklingen und dann wieder ins Schwingen geraten. Wie gesagt, die 'Motorglocke' eiert sichtbar.
Danke für die Info, dass es die Glocke ist, die eiert. Ich hatte bis dahin gedacht, es sei der Wellenstumpf, weswegen die Welle eigentlich zu Schrott erklärt werden müsste, da es extrem schwer ist, eine gehärtete Welle wieder zu richten, ohne sie bis zur Bruckgefahr zu beschädigen.

Dass die Glocke eiert, klingt für mich aber auch nicht wirklich beruhigender. Entweder sitzt sie nicht richtig auf der Welle (kaum möglich, oder?, oder letztere ist tatsächlich verbogen (wer macht denn sowas?).

Hier bin ich am Ende der Theorie, ich müsste das Teil auf meinem Werktisch haben, denn ab hier beginnen die Fehlermöglichkeiten unübersichtlich zu werden, zumindest soweit ich es aus den bisherigen Infos beurteilen kann. Vielleicht sind hier ja noch ein paar andere Spezialisten unterwegs, die diese Symptome aus dem ff kennen.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#36
Peter Ruhrberg schrieb:Hier bin ich am Ende der Theorie, ich müsste das Teil auf meinem Werktisch haben, denn ab hier beginnen die Fehlermöglichkeiten unübersichtlich zu werden, zumindest soweit ich es aus den bisherigen Infos beurteilen kann. Vielleicht sind hier ja noch ein paar andere Spezialisten unterwegs, die diese Symptome aus dem ff kennen.

Grüße, Peter
Danke Peter! Ich bin für jeden Hinweis dankbar. thumbup
Ich hoffe auch, dass es nur die 'Glocke' ist. Mir bleibt nichts anders übrig als nach dem Ausschlußverfahern vorzugehen. Ich besorge mir erstmal einen anderen Kapstanmotor, dann tasuche ich die Kapstanwellen aus und schaue was passiert. Wenn die Welle im 'neuen' Motor ruhig läuft, dann werden die Motoren getauscht. Ich weiß, dass man dafür die Bohrungen in der Motorhalterung versetzen muss. Aber eins nach dem anderen.

Grüße und Danke!
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#37
Wenn du dir einen Tauschmotor besorgst, musst du darauf achten, dass er ebenfalls ein Gleitlager am unteren Ende besitzt! Die Capstanwellen sind zwischen Kugel- und Sinterlagermotoren nicht kompatibel.

LG
Holgi
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#38
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=242370#post242370 schrieb:Wenn du dir einen Tauschmotor besorgst, musst du darauf achten, dass er ebenfalls ein Gleitlager am unteren Ende besitzt! Die Capstanwellen sind zwischen Kugel- und Sinterlagermotoren nicht kompatibel.

LG
Holgi
Ups! Auf dieses Detail bin ich bei meiner Recherche nicht gestoßen. Danke Holgi! thumbup
Wenn ich einen Ersatzmotor der gängigen Sorte (also für max. 7 1/2 IPS ) in der Bucht günstig schießen kann, dann mache ich es trotzdem. Ich bin einfach neugierig, wie laufruhig das A77 ist, wenn ein nicht beschädigter Kapstanmotor darin werkelt.
Könnte ich eventuell das Gleitlager aus dem Highspeed-Motor in den normalen montieren, also einen Tausch vornehmen? Oder ist das bautechnisch nicht möglich?

LG.

Robert.
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#39
Hallo!

Ich habe so eben einen Kapstanmotor in der Bucht geschossen. Ich hoffe, dass er bis Ende der Woche zugestellt wird, so dass ich am WE an dem Gerät weiterarbeiten kann. Der Motor stammt aus einem gängigen Gerät, mit einer Kapstanwelle für 7 1/2 IPS. Holger meinte dass die HS-Kapstanwelle nicht nicht dem normalen Motor kompatibel ist, weil dort anstatt eines Gleitlagers ein Kugellager werkelt. Fage: läßt sich so ohne Weiteres in den normalen Motor das Gleitlager aus dem HS-Motor einbauen oder geht das auch nicht???

Grüße!
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#40
Die Gleitlagerbuchse aus Sinter ist eingepreßt, die läßt sich m.E. nicht mal eben ausdrücken. Ich habe meinen HS-Motor noch nicht zerlegt, dann könnte ich genaueres sagen. Ich meine, nur die alten Motoren mit der goldenen oder silbernen Glocke haben beidendig Kugellager, die mit der schwarzen Glocke das Sinterlager vorn. Bei meinem Motor werde ich nur die Glocke gegen eine schönere ohne Kratzer tauschen, weil ich eben einen Spleen habe, hörbar macht sich das bei dem später unsichtbaren Motor nicht bemerkbar, aber da ich einen kompletten Lagerservice mache, muß ich ihn eh zerlegen.
Gruß André
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#41
Danke Captn!
Ich habe was zu dem Thema gefunden:
http://www.theimann.com/Analog/A77/HS/index.html
Aus dem verlinkten Bericht geht nicht hervor, dass der Tausch der Kapstanwellen ein Problem darstellt. Man muss nur die Bohrungen der Motorhalterung um 2,3mm nach unten versetzen. Genau werde ich es wissen, wenn der 'neue' Motor da ist. Ich werde berichten.

Grüße!
Robert.
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#42
Hallo!

Der Motor ist noch nicht da, ich hätte aber eine Frage: in dem Thread von ernst56 mit dem Titel ‚Revox A77, noch die Mühe wert??‘ im Beitrag Nr.60 ist Folgendes zu lesen:

Die Service-Anleitung spricht:
"Bei den Geräten ab Nr. S 15500 und D 16150 wurden neue Tonmotoren verwendet, die eine um 20 V erhöhte Speisespannung und somit einen geänderten Netztrafo benötigen. Die Spannung am Anschluss E8 blu (Regelprint 1.077.725) beträgt dann 150 V. Wird ein alter Motor an einem neuen Trafo angeschlossen, soll als Q 209 des Regelprintes ausschließlich der Transistor 40318 verwendet werden."

Die Seriennummer meines Gerätes lautet G 176299. Ich weiß leider nicht welche Logik in den Revox-Seriennummern steckt. Ansonsten würde ich behaupten, dass G alphabetisch nach D kommt und daher mein Gerät am E8 150V liefern müsste. Der von mir bei Ebay ersteigerte Motor stammt aus einem MK2-Gerät. Wird sicherlich mit 130V laufen und dann müsste ich für den Einbau in Q209 den Transistor tauschen.
Wenn ich mit meiner Schlussfolgerung falsch liege, bitte um Korrektur.

Grüße!
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#43
Diesen Hinweis im SM kenne ich nicht (und ich dachte ich hätte sie alle ...).

Im Zweifelsfall würde ich nachmessen, welche Spannung an Anschluss tatsächlich an E8 anliegt und diese mit der Spannung an der Anzapfung für die WM (Anschuss D9 auf der Netzteilplatine) vergleichen. Der Rest ist Dreisatz.

Ich kenne bislang nur die Abkürzungen S und G für die Herstellungsländer Schweiz und Deutschland. D kenne ich nicht.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#44
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=242507#post242507 schrieb:...Im Zweifelsfall würde ich nachmessen, welche Spannung an Anschluss tatsächlich an E8 anliegt und diese mit der Spannung an der Anzapfung für die WM (Anschuss D9 auf der Netzteilplatine) vergleichen...
Der Kapstanmotor ist gerade ausgebaut, wenn ich aber das Gerät auf 15IPS einschalte, dann messe ich am E8 eine Spannung von 140V AC. Bei D9 bin ich mir nicht sicher wo ich die zweite Spitze ansetzen kann. Wenn wir schon dabei sind, mir sind die ganzen Fachjargon-Abkürzungen nicht geläufig, was meinst du mit 'die WM'?
Grüße!
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#45
Mit WM meint Peter sicher nicht irgendeine Weltmeisterschaft, sondern die WickelMotoren.

Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242474#post242474 schrieb:Aus dem verlinkten Bericht geht nicht hervor, dass der Tausch der Kapstanwellen ein Problem darstellt.
Wenn du da Zweifel an meiner Aussage hast, musst du die Erfahrung (die ich schon gemacht habe) eben selbst machen! Wink Tongue

So sieht es aus, wenn man eine Gleitlager-Achse in einen Kugellagermotor einsetzt (ich kann es nicht beschwören, dass es nicht vielleicht umgekehrt war; ist schon ein paar Jährchen her!):

       

Nich gut, nä? ein paar Millimeter länger als das Band breit ist, sollte sie schon sein!
Und so ließ ich mir schließlich eine Achse anfertigen, die die Abmessungen einer normalen (9,5 und 19-) Achse hatte, oben aber den doppelten Durchmesser aufweist.

Dann sah das so aus:

       

Ich habe leider kein Foto mit eingelegtem Band davon, aber man sieht den Unterschied (von ca. 3-4 mm wohl deutlich).

Übrigens haben viele der Kugellagermotoren eine schwarze Glocke! Dafür habe ich Fotobeweise, weil ich nämlich das Lager gelegentlich getauscht habe...

Zum Versetzen der Befestigungsbohrungen habe ich auch ein paar Bilder.
Vorgehensweise: Messing-Gewindestange M4 mit 2-K-Kleber einkleben, aushärten lassen, bündig schneiden/feilen. Neue Bohrung ankörnen und auf Säulenbohrmaschine Kernloch bohren (3,3 mm-Bohrer). 4 mm-Gewinde schneiden (Maschinen-Gewindebohrer). Fertig. Wenn die neue Bohrung vielleicht 1/10 mm daneben liegt, ist es kein Beinbruch.

       


LG Holgi
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#46
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=242508#post242508 schrieb:Bei D9 bin ich mir nicht sicher wo ich die zweite Spitze ansetzen kann.
E7 auf der Capstan-Regelplatine.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#47
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=242510#post242510 schrieb:...
Danke Holgi! Das ist eindeutig. Dass der Verfasser des von mir verlinkten Berichts diese 'Kleinigkeit' verschwiegen hat, ist suboptimal.

Ich werde den 'neuen' Motor trotzdem einbauen (unter Vorbehalt, dass ich den richtigen ersteigert habe, wovon ich im Moment noch ausgehe). Die erste Frage, die ich kären will ist die nach der Laufruhe. Das werde ich mit dem 'neuen' Motor klären können. Dann sehen wir weiter. Ich befürchte, dass die Zustellung erst Anfang nächster Woche klappen wird. Also werde ich am WE diesbezüglich nichts machen können.
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#48
Peter Ruhrberg schrieb:E7 auf der Capstan-Regelplatine.

Grüße, Peter
140V am E8, 25V am D9. Ich weiß leider nicht wozu hier der Dreisatz gebraucht wird.
Am E8 sollten entweder 130V oder 150V sein. Es sind aber 140V.
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#49
Die Änderung der Motorspannung wurde schon im Laufe der Serie A77 Mk I im Frühjahr 1969 durchgeführt. Die korrekten Seriennummern, ab denen die Änderung gilt, lauten S15500 (Schweiz) und G16150 (Deutschland).

LG Holgi
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#50
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=242516#post242516 schrieb:Die Änderung der Motorspannung wurde schon im Laufe der Serie A77 Mk I im Frühjahr 1969 durchgeführt. Die korrekten Seriennummern, ab denen die Änderung gilt, lauten S15500 (Schweiz) und G16150 (Deutschland).

LG Holgi
Danke für die Info! Der Präfix soll also G und nicht D sein. Das macht Sinn. Mit der Seriennummer G 176299 brauche ich mir also wegen etwaiger Spannungsinkompatibilität (was für ein Wort) keine Sorgen zu machen. Ich melde mich wieder wenn der Ersatzmotor da ist.

Bis dahin!

Robert.
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