02.02.2023, 18:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.02.2023, 19:23 von hannoholgi.)
Heute mal wieder zwo Mikros aus meiner Sammlung.
Schon vor einigen Jahren erwarb ich preiswert ein dynamisches AKG D200C, den "kleinen Bruder" der Soundrocket D220 und des späteren D224. Alle drei sind mit Zweiwegetechnik realisiert, wobei die Trennfrequenz zwischen Tief- und Hochtonkapseln bei 400 Hz liegt. Das D200 war dabei das preiswerteste Modell, das ohne jede Zusatzausstattung wie regelbare Tiefenabsenkung oder Sinterbronzekappe daherkommt. Es besitzt Nierencharakteristik.
Es klingt ausgezeichnet, sehr ausgeglichen und verfärbungsfrei und hat prinzipbedingt fast keinen Proximityeffekt. Es besitzt einen symmetrischen XLR-Anschluss.
Die rückwärtigen Schalleintrittsöfnungen liegen oberhalb des XLR-Terminals.
Das zweite Mikro, das ich erst vor wenigen Wochen gebraucht, aber neuwertig für 180 Euro erstanden habe, ist ein Lewitt LCT 440 pure. Der österreichische Hersteller, der mit "leiwanden Mikrofonen aus Wien" wirbt, ist erst seit 2009 mit seinen Produkten auf dem Markt und hat sich in den letzten Jahren einen ausgezeichneten Ruf erworben.
Das LCT 440 pure ist ein Großmembran-Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik und in "purer" Ausführung, ohne jedwede Schaltmöglichkeiten am Mikro. Das Gehäuse mit der ungewöhnlichen Form ist aus Druckguss und hat einen Einsprachekorb aus gelochtem Stahlblech. Die Platine in seinem Inneren ist in SMD-Technik ausgeführt und beherbergt ein Schaltungsdesign mit einem Oszillator für die Polarisationspannung und einem trafolosen Ausgang. Es benötigt natürlich eine Phantomversorgung von 48 V. Das Rauschen ist mit 7 dB Ersatzgeräuschpegel extrem niedrig und auf dem Niveau von Røde und Neumann.
Klanglich gönnt sich das Lewitt keine Schwächen, die einschlägigen Tests und Kundenbewertungen sind sich da einig.
Eine leichte Anhebung in der Frequenzkurve befindet sich bei 4-5, eine zweite bei 12 kHz.
Im Lieferumfang ist eine Spinne, in der das Mikro mit einer Überwurfmutter und einer Klemmung in einem Gummielement befestigt wird (1. Foto), sowie ein magnetisch aufsetzbarer Poppschirm aus doppeltem Metall (2. Foto), dessen Wirkung nur mäßig ist. Die Gummis der Spinne sind etwas zu stramm für das leichte Mikrofon, so dass die Dämpfungswirkung nicht sehr groß ist.
Ich habe zusätzlich eine kompakte Klemme aus Gummi, die eine gute und platzsparende Alternative zur Spinne darstellt (3. und 4. Foto).
Gruß
Holgi
Schon vor einigen Jahren erwarb ich preiswert ein dynamisches AKG D200C, den "kleinen Bruder" der Soundrocket D220 und des späteren D224. Alle drei sind mit Zweiwegetechnik realisiert, wobei die Trennfrequenz zwischen Tief- und Hochtonkapseln bei 400 Hz liegt. Das D200 war dabei das preiswerteste Modell, das ohne jede Zusatzausstattung wie regelbare Tiefenabsenkung oder Sinterbronzekappe daherkommt. Es besitzt Nierencharakteristik.
Es klingt ausgezeichnet, sehr ausgeglichen und verfärbungsfrei und hat prinzipbedingt fast keinen Proximityeffekt. Es besitzt einen symmetrischen XLR-Anschluss.
Die rückwärtigen Schalleintrittsöfnungen liegen oberhalb des XLR-Terminals.
Das zweite Mikro, das ich erst vor wenigen Wochen gebraucht, aber neuwertig für 180 Euro erstanden habe, ist ein Lewitt LCT 440 pure. Der österreichische Hersteller, der mit "leiwanden Mikrofonen aus Wien" wirbt, ist erst seit 2009 mit seinen Produkten auf dem Markt und hat sich in den letzten Jahren einen ausgezeichneten Ruf erworben.
Das LCT 440 pure ist ein Großmembran-Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik und in "purer" Ausführung, ohne jedwede Schaltmöglichkeiten am Mikro. Das Gehäuse mit der ungewöhnlichen Form ist aus Druckguss und hat einen Einsprachekorb aus gelochtem Stahlblech. Die Platine in seinem Inneren ist in SMD-Technik ausgeführt und beherbergt ein Schaltungsdesign mit einem Oszillator für die Polarisationspannung und einem trafolosen Ausgang. Es benötigt natürlich eine Phantomversorgung von 48 V. Das Rauschen ist mit 7 dB Ersatzgeräuschpegel extrem niedrig und auf dem Niveau von Røde und Neumann.
Klanglich gönnt sich das Lewitt keine Schwächen, die einschlägigen Tests und Kundenbewertungen sind sich da einig.
Eine leichte Anhebung in der Frequenzkurve befindet sich bei 4-5, eine zweite bei 12 kHz.
Im Lieferumfang ist eine Spinne, in der das Mikro mit einer Überwurfmutter und einer Klemmung in einem Gummielement befestigt wird (1. Foto), sowie ein magnetisch aufsetzbarer Poppschirm aus doppeltem Metall (2. Foto), dessen Wirkung nur mäßig ist. Die Gummis der Spinne sind etwas zu stramm für das leichte Mikrofon, so dass die Dämpfungswirkung nicht sehr groß ist.
Ich habe zusätzlich eine kompakte Klemme aus Gummi, die eine gute und platzsparende Alternative zur Spinne darstellt (3. und 4. Foto).
Gruß
Holgi