25.02.2019, 12:02
Ich habe inzwischen noch ein paar Mikrophone photographisch erfasst und stelle sie euch kurz vor:
Vom Bissendorfer Hersteller Sennheiser stammt ein Set, bestehend aus einem Griff- und Speiseteil, einer Stativklemme und drei Mikrofonköpfen, das in den 80er Jahren gern gekauft wurde, und zwar sowohl von anspruchsvollen Amateuren als auch (wie ich von meinem Bruder weiß) von professionellen Film- und Videoproduzenten. Die Elektretkapseln sind leidlich rauscharm und das Griffteil besitzt einen dreistufigen Trittschallfilter.
Die Spannungsversorgung kann beim Griffteil K30AV mt asymmetrischem Ausgang wahlweise über eine 5,6 Volt-Batterie oder aus dem Aufnahmegerät mit 4-12V erfolgen, bei den Griffteilen K2N und K3N ist zusätzlich die Möglichkeit der Phantom-Versorgung mit 12-48 V gegeben. Letztere haben (logisch) symmetrische Ausgänge.
Es gab auch eine Ausführung mit XLR-Anschluss (K3U) und natürlich gab es die Griff- und Kapselmodule auch einzeln zu kaufen.
Die 5,6 V-Quecksilber-Batterien sind seit Jahren nicht mehr erhältlich. Stattdessen gibt es in der Bauform gleiche 6 V-Alkali-Batterien, die genauso gut funktionieren. Oder man nimmt, wie ich hier, zwei Doppelknopfzellen 2LR44 und steckt sie in eine kleine Papphülse. Die Lebensdauer liegt bei ca. 500 h. Zur Überprüfung des Batteriezustands haben die Griffteile eine rote LED eingebaut, die beim Einschalten kurz hell aufleuchtet, wenn die Stromquelle noch gut ist.
Die drei Kapseln ME20, ME40 und ME80 haben Kugel-, Supernieren- und Superniere/Keule-Charakteristik. Als Beispiel habe ich die ME20 und die ME80 mal mit dem Griffteil K3N verschraubt. Das letzte Foto zeigt den Trittschallfilter-Schalter.
Mein lange gesuchtes, schließlich aber doch für wenig Geld (normalerweise 250-600 Euro!) erstandenes AKG D 19 C ist in sehr gutem Zustand, was man leider von der Verpackung und der Vollzähligkeit des Zubehörs nicht behaupten kann. Es fehlen das Tischstativ und die Gummiklemme. Aber man kann nicht alles haben!
Das dynamische 200-Ohm-Nierenmikro, das recht lange gebaut und von mehreren Herstellern umgelabelt angeboten wurde, erlebt seit einigen Jahren einen Hype als "Beatles-Mikrofon", weil es im Film 'A Hard Days Night' und auf Fotos aus den Abbey Road-Studios mehrfach auftauchte. Es war etwa von 1962-1970 im Programm von AKG und kostete 1968 150,- DM.
Es wurde anfangs mit goldener oder silberner Einsprache mit Streben aus Aluguss, später mit vernickeltem Gitter gebaut und war in der Amateurversion mit festem Kabel (und auch in HL-Version) und in der Profiausführung mit Kleintuchel ausgerüstet. Bei vielen Mikros ist im Lauf der Zeit leider das verklebte Schildchen mit der Fabriknummer am Basssteller abhanden gekommen, das bei meinem zum Glück noch in der Schatulle lag.
Bis später
Holgi
Vom Bissendorfer Hersteller Sennheiser stammt ein Set, bestehend aus einem Griff- und Speiseteil, einer Stativklemme und drei Mikrofonköpfen, das in den 80er Jahren gern gekauft wurde, und zwar sowohl von anspruchsvollen Amateuren als auch (wie ich von meinem Bruder weiß) von professionellen Film- und Videoproduzenten. Die Elektretkapseln sind leidlich rauscharm und das Griffteil besitzt einen dreistufigen Trittschallfilter.
Die Spannungsversorgung kann beim Griffteil K30AV mt asymmetrischem Ausgang wahlweise über eine 5,6 Volt-Batterie oder aus dem Aufnahmegerät mit 4-12V erfolgen, bei den Griffteilen K2N und K3N ist zusätzlich die Möglichkeit der Phantom-Versorgung mit 12-48 V gegeben. Letztere haben (logisch) symmetrische Ausgänge.
Es gab auch eine Ausführung mit XLR-Anschluss (K3U) und natürlich gab es die Griff- und Kapselmodule auch einzeln zu kaufen.
Die 5,6 V-Quecksilber-Batterien sind seit Jahren nicht mehr erhältlich. Stattdessen gibt es in der Bauform gleiche 6 V-Alkali-Batterien, die genauso gut funktionieren. Oder man nimmt, wie ich hier, zwei Doppelknopfzellen 2LR44 und steckt sie in eine kleine Papphülse. Die Lebensdauer liegt bei ca. 500 h. Zur Überprüfung des Batteriezustands haben die Griffteile eine rote LED eingebaut, die beim Einschalten kurz hell aufleuchtet, wenn die Stromquelle noch gut ist.
Die drei Kapseln ME20, ME40 und ME80 haben Kugel-, Supernieren- und Superniere/Keule-Charakteristik. Als Beispiel habe ich die ME20 und die ME80 mal mit dem Griffteil K3N verschraubt. Das letzte Foto zeigt den Trittschallfilter-Schalter.
Mein lange gesuchtes, schließlich aber doch für wenig Geld (normalerweise 250-600 Euro!) erstandenes AKG D 19 C ist in sehr gutem Zustand, was man leider von der Verpackung und der Vollzähligkeit des Zubehörs nicht behaupten kann. Es fehlen das Tischstativ und die Gummiklemme. Aber man kann nicht alles haben!
Das dynamische 200-Ohm-Nierenmikro, das recht lange gebaut und von mehreren Herstellern umgelabelt angeboten wurde, erlebt seit einigen Jahren einen Hype als "Beatles-Mikrofon", weil es im Film 'A Hard Days Night' und auf Fotos aus den Abbey Road-Studios mehrfach auftauchte. Es war etwa von 1962-1970 im Programm von AKG und kostete 1968 150,- DM.
Es wurde anfangs mit goldener oder silberner Einsprache mit Streben aus Aluguss, später mit vernickeltem Gitter gebaut und war in der Amateurversion mit festem Kabel (und auch in HL-Version) und in der Profiausführung mit Kleintuchel ausgerüstet. Bei vielen Mikros ist im Lauf der Zeit leider das verklebte Schildchen mit der Fabriknummer am Basssteller abhanden gekommen, das bei meinem zum Glück noch in der Schatulle lag.
Bis später
Holgi