13.02.2019, 19:18
Auch der Rundfunk in der "DDR" hatte sein MD 21, nur, dass es dort MD 30-2 hieß.
Es wurde vom Funkberater PGH (Produktionsgenossenschaft des Handwerks) in Berlin hergestellt, kostete 233,- M und bestand aus einem kurzen, 3 cm dicken Rohr, in dem vorn die Kapsel und hinten ein Tuchelanschluss eingebaut war. Das Einsprachegitter schließt mit einem breiten Chromring ab. Ob man das Mikro irgendwie öffnen kann, habe ich noch nicht herausgefunden; es wirkt wie aus einem Stück.
Das Rohr ist mit einer sehr grob und rau wirkenden Vernickelung versehen. Es ist sicherlich als reines Handmikrofon gedacht gewesen.
Allerdings konnte man das Mikro auch zweckentfremden, wenn mal gerade der Hammer zum Einschlagen von Nägeln nicht auffindbar war!
Es klingt anders als das westiche Pendant, aber nicht schlecht.
Am interessantesten bei meinem Exemplar ist nicht das Mikrofon selbst, sondern der komplette Satz Papiere von 1976, den ich miterworben habe, einschließlich des Einwickelpapiers!
In der Wollankstraße 1 ist jetzt eine große Aldi-Filiale....
Es wurde vom Funkberater PGH (Produktionsgenossenschaft des Handwerks) in Berlin hergestellt, kostete 233,- M und bestand aus einem kurzen, 3 cm dicken Rohr, in dem vorn die Kapsel und hinten ein Tuchelanschluss eingebaut war. Das Einsprachegitter schließt mit einem breiten Chromring ab. Ob man das Mikro irgendwie öffnen kann, habe ich noch nicht herausgefunden; es wirkt wie aus einem Stück.
Das Rohr ist mit einer sehr grob und rau wirkenden Vernickelung versehen. Es ist sicherlich als reines Handmikrofon gedacht gewesen.
Allerdings konnte man das Mikro auch zweckentfremden, wenn mal gerade der Hammer zum Einschlagen von Nägeln nicht auffindbar war!
Es klingt anders als das westiche Pendant, aber nicht schlecht.
Am interessantesten bei meinem Exemplar ist nicht das Mikrofon selbst, sondern der komplette Satz Papiere von 1976, den ich miterworben habe, einschließlich des Einwickelpapiers!
In der Wollankstraße 1 ist jetzt eine große Aldi-Filiale....