P-180m

[Kabelsalat]

'n Abend alerseits,
da Riho mir leider bisher nicht helfen konnte, einen Motor für dieses doch recht seltene Gerät aufzutreiben, mache ich zur Zeit Versuche mit einigen Motoren, die bei mir noch rumlungern; zur Zeit muss ein Motor aus diesem DDR-Kassettenlaufwerk (MU 300 oder so), der mit dem B391D "dran glauben". 's läuft so einigermaßen, jedoch wird die kleine Leiterplatte, die den IC trägt, schon nach kurzer Zeit warm, der Motor selbst zieht bei 12V und Play-Betrieb so 200 mA. Ist das noch in Ordnung oder schon zuviel? Gibt es da eine bessere Lösung? Der Originalmotor hatte über der Riemenscheibe zwei kleine Messinggewichte federnd angebracht, die den Motorstromkreis bei Überschreiten eine bestimmten Drehzahl unterbrachen, beim Spulen wurde dieser "Schalter" übergangen, das ganze wurde mit einer kleinen Steuerplatine einigermaßen stabilisiert. Hat jemand ne Idee wo ich noch nen Motor herbekomme, der diese Aufgabe bewältigen könnte?

[makaramann]

Hallo Name Unbekannt,

kannst du dein Problem mal etwas genauer schildern?

Semih

[Kabelsalat]

(Wieso "Name unbekannt"?)
Naja, das kam so: das Gerät fing, nachdem ich den Capstan justiert habe, an zu jaulen. Ich dachte, der Fehler liegt beim Motor (Schmutz) und hab versucht ihn zu öffnen, hab dabei aber nicht aufgepasst und die beiden Kohlestücken rausgerissen (unter dem Polwender war ne kleine Plastikscheibe die ich nicht gesehen habe). Nu steh ich da und hab keinen vernünftigen Antrieb für das Ding. Ich werde bei Gelegenheit mal Fotos davon machen, vielleicht hilft's... Ein weiteres Problem könnte werden, dass hier der Pluspol der Betriebsspannung am Chassis liegt. Wenn das Motorgehäuse mit dessen Minuspol verbunden ist, gibt's nen "Kurzen", und das wär schade...
Gruß, Philipp

[makaramann]

Hallo Phillip,

gut, der Motor ist dahin. Aber um was für ein Geraet handelt es sich?

Der Typ P180M sagt mir nichts, aber Motoren gibts hier viele zu kaufen.

Semih

[Kabelsalat]

Also, es handelt sich hier um ein russisches Batteriegerät eines unbekannten Herstellers, 3 Köpfe, Halbspur Mono, 4,76 cm/s. Vom Motor geht der Riemen zuerst auf eine Zwischenrolle (kugelgelagert, zur Drehzahlanpassung) und von dort zum Capstan. Ich müsste mal durchrechnen, welche Drehzahl der Motor genau braucht, allerdings muss er nach "oben" etwas Reserve haben, damit das Umspulen nicht allzu langsam von Statten geht....
Ich hatte vor 'n paar Tagen ein Bild davon gesehen, werd's mal suchen (gooooogle). :confused:

Edit: gefunden! :tipp:
guckst du hier: http://users.i.com.ua/~ussradio/army.html

[makaramann]

OK, jetzt sieht die Sache etwas besser aus, ich werde mich in den naechsten Tagen darum kümmern

Semih

[Kabelsalat]

Nachtrag: das Gerät ist für 13er Spulen ausgelegt. Der Motor darf nicht zu schwach sein, denn die Russenmechanik ist zwar robust gebaut, hat aber so ihre Nachteile: Die beiden Mitnehmer werden permanent über Rutschkupplungen angetrieben (zwei kleine Filzklötzchen, die von innen gegen die Mitnhemertrommel drücken), beim Spulen wird der Riemen je nach Richtung links oder rechts eine Etage nach oben befördert, so dass die aufwickelnde Spule direkt angetrieben wird, das verlangt dem Antriebsaggregat trotz der Übersetzung (oder isses ne Untersetzung? :?) so einiges ab. Die Motordrehzahl wurde nur bei Aufnahme oder Wiedergabe geregelt, beim Spulen lief er mit voller Leistung (ca. 13 V, "+" an Masse).