MC Bandmaterial
#51
Zitat: designtechnisch war schon vor der Emtec Übernahme der Ofen aus.
Ich finde die 95er BASF Serie eine der besten. Klar die Chrome Maxima mit dem großen Guckfenster ist klasse, die alten LH Extra auch, die 88er Serie auch. Aber beim Z Design sieht man fast nichts drehen. ;(
Edit: die Denon Serie geht noch:
http://vintagecassettes.com/denon/denon_...enon90.htm
Aber die davor fand ich auch besser. Schlimm ist erst die:
http://vintagecassettes.com/denon/denon_...enon92.htm
Dieses ekelhafte Rundgelutsche X( wacko

Bei Sony finde ich eigentlich erst das Design der letzten schwarzen UX S etwas subotimal aber auch noch nicht so richtig Schlimm. Eine TDK SA ab 1995 finde ich da langweiliger. An diesem Tape stört mich auch das dieses Geschwungene Sichtfenster in fast jedem Rekorder unpassend aussieht.
Bei Maxell finde ich ab 92 dieses winzige Guckfenster nervig, aber es gibt auch hässlichere Kassetten.
Ich verstehe aber nicht das ihr nur "eckige" Designs schön findet. Die UX S von 1993 bis 1998 hatte auch was, mit den Halbkreisen.
Gruß
Lorenz
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#52
Also das Z Design find ich nur in der ersten 91er Serie richtig schön, mit den Digits als Zahlen, das sieht irgendwie edel und futuristisch aus. Danach kommt diese komische braun graue Verpackung und eine total altbackene Schriftart und ab da wird’s dann langweilig. Aber so machen das dann Alle Hersteller. Bis etwa 1992 sind bei den meisten Hetstellern (außer bei Maxell, da schon früher) schlichte, moderne Schriftarten in. Danach kommen so schnörkelig geschwungene Buchstaben und dementsprechend auch so rundliche Designs der Cassetten selbst. Die 90er waren echt Scheisse. Finde aber die BASF Fantastic Sound Cassetten dann auch wieder schöner, gerade in Verbindung mit dem lila, bei der TP IV. Trotzdem weiß ich immer noch nicht, was 353 heißen soll.
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#53
Das wurde doch mal in dem 353 Werbeplakat geklärt.
Das mit den Schriftarten sehe ich auch so. Die runden, dicken, aufgeblasenen Schriftarten. als wären alle Sehbehindert sind echt schlimm. Das hatte aber die Chrome Super in der 89er Serie mit angeseutetem Z Design auch. Die sieht auch irgendwie merkwürdig aus.
Was ich bei Maxell schade finde, das es in Europa kaum Kassetten mit den schwarzen Kernen und weißem Rand gibt. Das graue sieht so langweilig aus.
Gruß
Lorenz
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#54
Das angedeutete Z Design hat doch im Prinzip die Schrift der 88er Serie. Die Schrift finde ich eigentlich mit am Schönsten, die ist so ohne Schnörkel und sieht nicht mehr so altbacken mäßig aus, wie die der Vorhänger. Ist ja auch die erste Serie, wo die BASF Buchstaben dick sind. Find ich mit der ersten Z Serie eigentlich die zeitlosesten Cassettendesigns von BASF überhaupt.

Ja das Werbeplakat kenn ich, aber das ist doch totaler Random Pop Art Quatsch der da drauf steht...
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#55
Was haben die Werbeleute nur damals so geraucht? Big Grin
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#56
Zitat:



Was haben die Werbeleute nur damals so geraucht? Big Grin
Vielleicht zu viel an frisch ausgepackten Kassetten geschnuppert Big Grin
Gruß
Lorenz
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#57
Ich glaube das hätte, bei BASF-Chrom-Kassetten, eine andere Wirkung gehabt. Big Grin
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#58
Persönlich fand ich Denon Cassetten 1988 - 1990 am schönsten. Von denen habe ich noch einige wenige Exemplare, waren damals im Vergleich zur SA oder XL II ja auch nicht gerade billig
Viele Grüße,

Michael
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#59
Ist das richtig das auch in Wolfen ORWO Kassetten Hergestellt wurden?
Gruß
Lorenz
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#60
Falsch !
In Wolfen wurde alles hergestellt zum Thema Photo + Film . Magnetband wurde z. Bsp. nicht weit entfernt in Dessau hergestellt .
Beste Grüße !
Denny
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#61
Und was ist das dann? Big Grin


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Gruß
Lorenz
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#62
Ja, aber - die MBF Dessau wurde doch erst in den 70er Jahren neu aufgebaut. Wurden davor überhaupt keine Cassetten in der DDR hergestellt? Als Wessi kenne ich mich da nicht im Detail aus, aber zumindest habe ich ein paar frühe Exemplare Orwo K60 in blau, auf denen steht nur VEB Filmfabrik Wolfen, und nichts von Dessau oder Premnitz. Außerdem wurden ja bereits lange vor Produktionsbeginn in Dessau Tonbänder hergestellt, was meines Wissens in Wolfen geschah. Warum also nicht auch Cassetten?

Edit: Während ich obiges schrieb, kam vom Kassettenkaiser das Bild einer Wolfener Cassette. Die ist sogar ziemlich interessant, weil ihr Etikettendesign schon von 2-3 Generationen später ist, als die Cassetten normalerweise schon mit Dessau oder Premnitz beschriftet waren. Sie trägt aber noch das ursprüngliche Gehäuse mit drei Schrauben auf jeder Seite, genau wie meine Wolfener aus der ersten Generation. Da lief also dem Anschein nach die Produktion sogar noch eine Weile parallel zu Dessau weiter in Wolfen - oder irre ich mich jetzt gewaltig? Volkmar??

Viele Grüße,
Martin
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#63
Auf der anderen Seite der Kassette ist ein Stempel mit "06 75".
Auf einer Kassette mit gleichm Einleger, nur das da dann Premnitz draufsteht ist 9 Sept 1981


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Gruß
Lorenz
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#64
Es wurden dort KEINE Magnetbänder hergestellt ! Wohne ca 5 km entfernt und jeder 3. arbeitete früher da . ( gefühlt Smile ) Konnte neulich Tonbänder von meinen Onkel retten . Die standen schon zum Sperrmüll vor der Tür ;( u.a. noch mit der Aufschrift AGFA Wolfen . Lade diese mal bei Gelegenheit hoch . ORWO Wolfen hat auch ein Museum . Leider ist es das ganze Jahr noch geschlossen . ( Corona , Umbauarbeiten usw )
Im Werk konnten jedoch Mitarbeiter Kassetten und Tonbänder günstiger erwerben , da verschiedene Betriebe zu einem Kombinat gehörten .

Gruß Denny !
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#65
Vielleicht wäre das eine Möglichkeit:
Trägerfolie in Wolfen hergestellt; beschichtet in Dessau oder Premnitz, dann wieder zurück nach Wolfen zum Schneiden und in Kassettengehäuse, woher auch immer, einfüllen. Die DDR wird doch da nicht Wolfen einfach so draufgeschrieben haben.
Gruß
Lorenz
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#66
Das hat etwas mit dem KOMBINAT zu tuhen . Verschiedene Betriebe zusammengefasst.... Trägerfolie für Filme z. Bsp wurden im benachbarten Bitterfeld hergestellt . ( IG Farben , Chemiekombinat Bitterfeld - CKB )

Hier mal ein Link zu den Tonbändern


Filmmuseum Wolfen
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#67
Und hier ein wunderbarer 3 min YouTube Beitrag zur Dessauer Magnetbandfabrik



MBF Wiedersehenstreffen

Beste Grüße !
Denny
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#68
Hallo Martin,
die MC Produktion in der DDR fing erst 1971 mit der Kassette K60 an, damit wurde auch das Bindemittel Polyurethan eingeführt. Das Bandmaterial wurde in Wolfen hergestellt und in geschnittenen Rollen nach Premnitz und nach Köthen geliefert. Die Leerkassetten lieferte das Chemiefaserwerk Premnitz.
Premnitz und Köthen waren Konfektionierungsbetriebe des Foto Chemischen Kombinats (FCK). 1974 wurde die Kassette K90 in die Produktion aufgenommen, das Band kam ebenfalls aus Wolfen.

Im Januar 1973 startete die MBF Dessau die Produktion, was zu einer Arbeitsteilung zwischen Wolfen und Dessau führte:
Dessau produzierte sämtliche Chromdioxyd Bänder (Audio, Video und Daten, sowie die Langspielbänder Typ 114 und 115 und das Cassettenband K60LN und K90LN. Die „Film“ lieferte das Kassettenband K60 und K90, Magnetfilm und Amateurbänder.
1976 wurden die FE-Bänder K60LN und K90LN eingeführt, 1979 das Cr-Band K60, 1984 das FE I LH 60 und 90, 1987 das CR-Band CR Extra II Hifi 60 und 90

Trägerfolie wurde in beiden Standorten produziert, die dünneren kamen ab 1973 aus Dessau. Der Bereich hat die Wende überlebt, in Dessau und in Wolfen findet man Folienhersteller.
Der Träger für die 90er Cassetten musste aus dem Westen importiert werden da die Produktion einer 8ym Unterlage in der DDR nicht richtig funktionierte.

Die Konfektionierung der Audio-Studio und Amateurtonbänder, der Magnetfilme fand bis zum Schluß in Wolfen statt, 1994 auch noch für die DMB.
Die Konfektionierung der Daten- und Videobänder bzw Cassetten sowie ab 1979 die der Audiocassetten aus Köthen fand in der MBF statt.

Jegliche technische Entwicklung fand bis zur Auflösung im Magnetband-Technikum der „Film“ Wolfen statt.

Ich weiß dass es zu den Amateur- und Studio-Tonbändern unterschiedliche Angaben zum Herstellungsort gibt. Im IFM Heft 6 wird als Herstellungsort für alle Tonbänder Dessau angegeben, in einem Flyer von ORWO wird nur bei den Bändern 114 und 115 als Herstellungsort Dessau angegeben und im ORWO Gesamtkatalog vom Januar 1989 als Herstellungsort nur Wolfen.

Nachtrag: Ich kann Heute von einem Kauf von ORWO Bändern nur abraten, der Markt ist leergelutscht und überteuert. Die Trägerfolie der 122er Bänder mit der Anfangsnummer 03 unterliegt anscheinend einem chemischen Zerfallsprozeß.

Viele Grüße
Volkmar
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#69
Denny, ich weiß nicht welcher Jahrgang Du bist, ich bin 1962 in Hamburg vom Band gelaufen.
Durch Zufall und auch Frechheit bin ich 1994 in Wolfen wie auch in Dessau gelandet um Bänder bzw. Leerhüllen zu kaufen.

Jegliche Aussage, das in Wolfen keine Magnetbänder, egal ob Cassette, Tonband oder Magnetfilm gefertigt wurden, ist falsch.
1943 wurde mit den ersten Bändern begonnen 1994 endete sie.

Als junger Mensch fällt es einem bestimmt schwer sich vorzustellen das die Stadt Wolfen nur von einem Unternehmen gelebt hat.
Wobei zwei Symbole im Stadtwappen auf die "Film" verweisen. Warst Du mal in Wolfen-Nord?
1989 hatte Wolfen-Nord 35.000 Einwohner, Ende 2018 sind noch 6.600.
Ich habe diesen Stadtteil noch 1994 so gesehen wie er gedacht war, für Arbeiter der Film. Da gilt nicht gefühlt jeder Dritte mit Smiley, da gilt jeder.
Wolfen ist ein typisches Beispiel für die Nichterfüllung von Wünschen und Träumen die der Dicke 1990 bei den DDR Bürgern durch seinen Satz der blühenden Landschaften erzeugt hat.

Heute fällt es einem schwer durch das ehemalige Werkgelände zu fahren und sich vorzustellen wie es 1994 aussah.
Ich finde es ausgesprochen schade, dass Du noch nie in dem Museum warst, auch wenn der Schwerpunkt die Filmherstellung ist, es lohnt sich.

Gruß Volkmar
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#70
Ist das richtig das auch in Wolfen ORWO Kassetten Hergestellt wurden?

Ja, ist es. In geringen Stückzahlen wurden auch Cassetten im Gebäude 630 in Wolfen gefertigt, zulieferer war das Faserwerk Premnitz.

VG
Volkmar
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#71
Herzlichen Dank, Volkmar! Jetzt habe ich eine Menge dazugelernt über die Geschichte der Bänder- und Cassettenproduktion im Osten.

Viele Grüße,
Martin
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#72
Also ich hab welche aus Dessau und welche aus Premnitz und es gab glaub ich sogar noch ein drittes Werk für Cassetten.
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#73
Kurze Frage, die letzte BASF ferro super LH war doch diese, oder?

BASF ferro super LH

Michael
Viele Grüße,

Michael
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#74
Kurze Antwort: ja.

Längere Antwort: In den Produktkatalogen taucht diese Variante wahrscheinlich überhaupt nicht auf. In einer 1979er Ausgabe ist die ferro super LH noch mit den alten Etiketten enthalten, und 1980, als dieses letzte Etikettendesign eingeführt wurde, ist das Modell gar nicht mehr erwähnt. Vielleicht fehlt mir auch einfach ein Katalog zwischen den beiden. Trotzdem gibt es Exemplare mit 1980er und 1981er Produktionscode, sogar ein paar 1982er sind mir mal untergekommen. Letztere waren allerdings umgelabelte DPS-Bänder aus dem Werk in Bedford.

Ich vermute, daß die "rote LH" bis zum Erscheinen der LH extra I Mitte 1982 noch produziert, aber nicht beworben und kaum verkauft wurde. Bei manchen Exemplaren ist auch schon ein Band enthalten, das so aussieht, als könnte es bereits das neue LH-D sein, welches eigentlich erst mit der LH extra I eingeführt wurde.

AUf jeden Fall ist diese letzte AUsgabe der roten LH nicht alltäglich, man muß schon ein wenig nach denen suchen.

Viele Grüße,
Martin
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#75
1981 kann ich auch bestätigen, 1871 liegt gerade im Deck, quietschfrei und tadellos.
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#76
Ich habe gerade ein sehr sehr sehr basslastiges Stück (ok ich habe noch etwas nachgeholfen :whistling: Big Grin ähem) auf einer 88er Maxima 60 getestet. Also selbst den krassen Bass bekomme ich beim Pioneer 656 bis -3dB sauber hin. Also so -7/-6dB auf Sony. Bin erstaunt was Echtchrom doch so alles kann, wenn man vorsichtig aussteuert.
Gruß
Lorenz
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#77
Kann mir mal jemand verraten, warum es mir so vorkommt als hätte die TDK SA einen dünneren, weniger kräftigen Bass, auch weniger Aussteuerungsreserve, als z.B XL II oder auch UXS?
Edit: Könnte jemand mal einen Vergleich zwischen einer SA und SA X gleicher Generation machen, mit MOL 400, 100, 60, 40, 30, 20 und 10 Hz?
Dann könnte man den Bass gleich messen und nicht nur vermuten. Mir steht nur Audacity zur Verfügung, wie man da den Klirr Messen soll, weiß ich nicht.
Gruß
Lorenz
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#78
du könntest zum bleistift einen sinuston aufnehmen 333hz oder 1khz, 10 sekunden dürften reichen.
anschliessend siehst du dir die frequenzanalyse in audacity an, da hast einen peak bei 333hz und einen bei 1khz im ersten fall bzw. 1khz und 3 khz, die sind etwas kleiner, das ist dann der klirr.
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#79
Weiß jemand, was in der CDing1 von 1997 als Band drin ist?
Gruß
Lorenz
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#80
Ob unter 40 Hz Cassettengeräte noch vernünftig ein Signal reproduzieren können ist fraglich, da sind die Verzerrungswerte schnell im 2-stelligen Bereich. Am besten ARTA herunterladen und messen
Viele Grüße
Lukas
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#81
Über 0db DIN (250nWb/m) kommt man (mit dem richtigen Band und Gerät) bei den üblichen 3% HDL auch noch bei 20Hz. Ich bin da da kein Fachmann aber ich meine das dürfte sowieso nicht relevant sein.
Ich denke unsere Ohren sind bei diesen Frequenzen nicht besonders emfindlich für Verzerrungen und die meisten LS, falls sie dort überhaupt was übertragen, dürften erheblich mehr Verzerrungen produzieren.

Was für Lautsprecher hast du denn Kaiser?
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#82
einmal Magnat Quantum 502, dann einen Selbstbau, wo ich den Hoch-(und noch fast Mitteltöner) einer BR50Hifi mit einer passenden Frequenzweiche und einem Breitbandlautsprecher kombiniert habe. Die Weiche ist mit 60 Watt belastbar, der HT verträgt vielleicht eher so um die 20 Watt. Da ich aber nicht laut höre ist das ohnehin nicht wichtig.
Dann habe ich noch Sennheiser PX100II als KH, auch Sony MDR V 150.

Die Magnat kommen bis etwas zwischen 30 und 35 Hz, der Selbstbau bis 45Hz, 40Hz sind dann nur noch ganz schwach da. Mit EQ kann man gefühlt fast linear da auch bis knapp 30Hz kommen. Der Sennheiser PX100II kommt, na ja, also ich will ja nicht angeben Rolleyes Big Grin aber bei 10Hz kommt noch ein Brummen. Und bei 7Hz war ich mir nicht sicher ob der Senni oder meine Ohren aussteigen. Der Sony MDR kommt kaum unter 25Hz (mit EQ) und ohne auch so 40Hz.
Ich weiß nicht warum, aber ich höre gerne tiefe Töne. Wer mal (vor allem neue) Musik von Paul Hardcastle hört, oder von Vangelis, insbesondere den Blade Runner Soundtrack, da ist ein Grummeln da unten im Tieftonbereich, sehr gut passend zur Musik. Auf der Soundtrack CD von Amazon, ein 3-CD Set wo ich vor allem die zweite CD interessant finde ist das Grummeln im Original leider zu leise. Das kann man dann mit Audacity verstärken. Das weiß ich deshalb, weil ich mal den Blade Runner Film im Directors Cut von einer DVD gesehen habe, die das Video einer Laserdisc enthält. Es gibt den Directors Cut auch als "nicht Laserdisc Version" auf DVD, aber da waren die Tiefen auch im Vergleich zur Laserdisc Version ausgedünnt.
Also was ich damit sagen will, mmn ist durchaus auch unterhalb von 30-40Hz noch interessantes Musikalisches Geschehen, jedenfalls bei der richtigen Musik vorhanden. Deshalb interssiert mich auch der MOL der Bänder da unten.
Ich hatte malden Blade Runner Soundtrack versucht auf eine SA (2001) aufzunehmen. Lauter als -4dB konnte ich wegen dem Bass nicht aussteuern. Da wäre es interessant zu wissen, welche Kassette da mehr kann. Bei der Soundtrack CD von James Bond gab es da auch sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=0QhHcy9g...EI&index=9
Das kann man auch nur näherungsweise mit einer TDK MA aufnehmen, mit einem anderen Band habe ich es nicht geschafft den Bass sauber auf Pegel zu bringen.

Ich hoffe erschöpfend geantwortet zu haben. thumbsup
Gruß
Lorenz
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#83
Ich glaube kaum, dass bei den 502 unter 50Hz noch nenneswert was rauskommt. Mit einer 13cm Membran und etwa 14 Liter Gehäuse ist das passiv schlicht unmöglich. Und das Brummen, was du bei 10Hz hörst ist garantiert nicht der 10Hz Ton, sondern irgendein "Müll" bei weit höheren Frequenzen den die Membran beim unkontrollierten "Flattern" erzeugt.


HDL bei 30 Hertz (0db = 250nWb/m):

TDK SA 1990 ---------- 3% bei -2,5db ---------- bei 0db 6,4%
Maxell XLII 1991------- 3% bei -2,5db------------ bei 0db 6%
Sony UXS 1990-------- 3% bei -1.8db ------------bei 0db 5,3%
TDK D 1990 ------------3% bei -2,4db ------------bei 0db 6,4%
BASF CR-S 1989------- 3% bei -9db --------------bei 0db 15.4%
TDK AR 1988-----------3% bei +2.8db-----------bei 0db 0,9%


Wobei ich die Messung bei 30 Hertz schon für unsinnig halte, 30 Hz hat mit Musik oder üblichen klar hörbaren Tönen nicht viel zu tun. Für den in mancher Musik vorkommenden Tiefbass reicht eine MOL Messung bei 40 oder 50Hz locker aus.
Ich glaube kaum, dass sman bei 30 oder gar 20Hz einen Unterschied zwischen 3 und 10% in der Quelle hören kann.
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#84
Hallo Kaiser,

SonyKassettenkaiser,'index.php?page=Thread&postID=269229#post269229 schrieb:Mir steht nur Audacity zur Verfügung, wie man da den Klirr Messen soll, weiß ich nicht.
danke für die Anregung - bis eben wusste ich das auch nicht... aber nach es gibt eine Lösung. Nicht komfortabel, aber es funktioniert.

Die Grundlagen stehen im Foren-Archiv, zum Beispiel Klirrfaktor messen - zu Fuß... und Magnetbandmaterial - damals und heute; damals habe ich mir das selbst zusammengefragt und ausprobiert Smile

Kurz gesagt geht es darum, den Pegel des 3. Teiltons im Verhältnis zum Gesamtsignal zu bestimmen. Bei den beiden Normfrequenzen 315 Hz und 1 kHz liegt selbiger eben beim Dreifachen, also 945 Hz bzw. 3 kHz. Diesen kann man mit einem Bandpass-Filter, oder einfach dem EQ in Audacity isolieren. Danach muss man nur die beiden Pegel messen (das ist der Schritt, den ich bisher in Audacity nicht kannte), und zueinander ins Verhältnis setzen.

Ein Beispiel:

Im oben verlinkten Thread habe ich ein kurzes Skript gepostet, um ein Signal mit 3% Klirr bei 1 kHz zu erzeugen. In Audacity geladen, zum linken Kanal gemacht, in eine neue Spur verdoppelt, und diese zum rechten Kanal gemacht sieht so aus:

   

Danach mit einem passenden EQ den 3 kHz-Anteil in der neuen Spur isoliert:

   

Die Kurve lässt 2900 bis 3100 Hz mit 0 dB durch, und schwächt überall sonst auf -120 dB ab. Die passende XML-Datei ist schnell geschrieben und hängt auch an (im ZIP-File, zusammen mit dem Beispiel-Signal), so dass man die Kurven einfach importieren kann. Danach sieht es so aus:

   

An der Pegelanzeige sieht man, dass zwischen den Kanälen etwa 30 dB Unterschied sind - was ja schonmal ganz gut zum Klirrfaktor des Beispiels passt. Deswegen auch der Schritt oben, die Summe nach links und den isolierten k3 nach rechts zu legen. Trotzdem würde ich es gerne genauer ablesen, und nicht nur an der Pegelanzeige abschätzen. Auf die Spur hat mich ein youtube-Video gebracht - die passende Funktion habe ich heute zum ersten Mal überhaupt wahrgenommen... weiß der Geier, wozu sie eigentlich dient. Es handelt sich um "Analyse -> Kontrast":

   

Zunächst markiert man ein Stück aus der Originalspur, und drückt in der Zeile "Hintergrund" auf "Auswahl berechnen":

   

Der RMS wird dahinter angezeigt, liegt hier bei -12.7 dB. Dann ein Stück der gefilterten k3-Spur markieren und als Vordergund verwenden:

   

Die liegt hier bei -43.2 dB. "Praktischerweise" (naja, alles relativ) wird auch die Differenz angezeigt: -30.5 dB. Genau richtig - denn mein Testsignal hatte ja per Konstruktion 3% Klirr, was eben genau -30.45 dB entspricht.


Für Deine SA vs SA-X - Fragen könntest Du damit zumindest schonmal den Klirr bei tiefen Frequenzen bestimmen, und das ganze für ein paar verschiedene Pegel machen Smile. Wenn Du andere als 315 Hz und 1 kHz verwenden willst, musst Du eben die passenden EQ-Kurven selbst definieren.

Ich bleibe lieber bei Python-Skripten - das viele Markieren und Klicken macht man vielleicht einmal als Versuch, aber für Messreihen muss das automatisch gehen...

Viele Grüße
Andreas


Das ZIP-File enthält mein Beispiel-Signal, das Skript, um dieses zu erzeugen, sowie die beiden EQ-Kurven zum Importieren.


Angehängte Dateien
.zip   audacity-klirr-messen.zip (Größe: 8.45 KB / Downloads: 1)
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#85
So, und noch ein Nachtrag:

Wenn Du den MOL bestimmen willst, also die 3% Klirr finden, geht sogar das. Ein Beispiel-Schnipsel aus einem Testsignal der Übung neulich (siehe hier: Aufzeichnungsqualität messen - Testtonfolge und Auswertung), hier für 4.76 cm/s und 315 Hz eine Pegelrampe. Der magnetische Bezugspegel lag in diesem Fall bei -20 dB auf der digitalen Seite. Gleiche Prozedur wie oben - verdoppeln, links/rechts zuweisen, rechte Spur per EQ filtern.

Dann kommt der Trick: Die rechte Spur genau um 30.45 dB in der Wiedergabelautstärke anheben, so dass sie bei den 3% Klirr den gleichen Pegel wie die linke Spur zeigt:

   

Bei der Wiedergabe im richtigen Moment auf Pause drücken:

   

Jetzt kann man entweder anhand der Zeit und mit der Definition der Pegelrampe zurückrechnen, bei welchem Pegel jetzt der 3%-Klirr vorlag, oder eben wieder an der Pegelanzeige abschätzen, wo das lag.

Auch hier: Ich bleibe bei der Auswertung per Skript, das ist einfacher...


Viele Grüße
Andreas
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#86
SonyKassettenkaiser,'index.php?page=Thread&postID=269322#post269322 schrieb:aber bei 10Hz kommt noch ein Brummen. Und bei 7Hz war ich mir nicht sicher ob der Senni oder meine Ohren aussteigen.
Da wirst du irgendwelche Oberwellen gehört haben.
Das direkte Hören von 10 oder gar 7 Hz ist völlig unglaubwürdig.
Guck dir mal die typische Empfindlichkeitskurve der Ohren an...

Ich habe in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts MFB-Boxen mit 25cm Bass-Chassis gebaut.
Mit maximal möglicher Gegenkopplung bekommt man die fast runter bis 5 Hz flach (ob man will oder nicht). Aber ich habe selbst bei größtem Pegel bis kurz vor Membran-Anschlag nie Frequenzen deutlich unter 30 Hz gehört. Was man hört, sind allenfalls Nebengeräusche der Membranbewegung.

Bei den Wiedergabe-Verstärkern von Tonbandgeräten und Cassetten-Geräten kommt noch hinzu, daß die Entzerrungsstufen durch die starke Bass-Anhebung der Entzerrung des Omega-Gangs meist ihre Leerlauf-Verstärkung voll ausschöpfen und am unteren Ende des Frequenzgangs fast ohne linearisierende Gegenkopplung arbeiten. Folglich sind da auch die Verzerrungen des Verstärkers uU hoch. Geräte-Entwickler waren wenig motiviert, da mehr Aufwand für geringe Verzerrungen zu treiben, denn Verzerrungen im Bassbereich werden kaum als solche wahrgenommen, sondern als scheinbar kräftige Bass-Wiedergabe nicht ungern gesehen. Dies Methode wurde sogar in Kofferradios bewußt eingesetzt, um "fülligeren" Bass zu bewirken. Der ausgenutzte Hör-physiologische Effekt ist, daß die Signalverarbeitung im Kopf den eigentlich fehlenden oder nur sehr schwach vorhandenen Grundton "hinzudenkt".

MfG Kai
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#87
@SR2245
Danke für die Messungen. Interessant finde ich hier das die D keinen nennenswerten Vorsprung im Bassbereich zur SA hat. Das die UXS von 1990 vor der SA liegt konnte ich mir schon denken, weil es ist mmn ein sehr gutes Band. Die XLII gleichauf mit der SA finde ich etwas überraschend; ich hatte XLII, aber besonders XL II S immer als sehr bassstarkes

Band wahrgenommen.

Das Echtchrom von Pegel her deutlich drunter liegt dachte ich mir schon, wobei der Unterschied sehr groß ist.

Das die AR so deutlich vor der D liegt ist auch eine Überraschung, dabei ist der MOL 400 doch nur vielleicht 2 oder maximal 3 dB besser als bei der D oder?
Zitat: ich glaube kaum, dass bei den 502 unter 50Hz noch nenneswert was
rauskommt. Mit einer 13cm Membran und etwa 14 Liter Gehäuse ist das
passiv schlicht unmöglich.
Ich war auch überrascht, das mein Selbstbau, mit 2,5cm mehr Membrandurchmesser bei optimaler Aufstellung nicht so tief kommt. Die Quantums kommen auch nur bei Wandnaher Aufstellung (BR hinten) so tief. Mitten im Raum klingen die dünn. Vermutlich kommt hier noch zugute, das die Teile also erstens wandnah stehen, zweitens vorne auf Schränken etwa 1m unter der Decke. Der Raum hat auf der gegenüberliegenden Seite noch eine Dachschräge. Da der Bass zwischen 40Hz und 50Hz bei diesen Boxen so deutlich lauter wird als zwischen 50Hz und 100Hz, vermute ich das mein Raum da eine Resonanzfrequenz hat, die glücklicherweise den Tiefbassbereich mit verstärkt. Die Boxen waren vorher in einem anderen Raum, mit mehr Platz (vielleicht das doppelte, so 40 vs 80cm) von der Wand weg und das klang deutlich dünner. Und mitten im Raum ist der Bass quasi weg. Aber ich glaube, das ist so eine Eigenschaft von Bassreflex Boxen. Jedenfalls, wenn der BR nach hinten geht.
Gruß
Lorenz
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#88
@andreas42
Danke für die Anleitung, ich werde mal probieren. thumbsup
Gruß
Lorenz
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#89
@kaimex
Wenn du mit so einer großen Membran kaum unter 30Hz gekommen bist war sie doch sicherlich hart aufgehangen, oder?
Gruß
Lorenz
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#90
Du solltest meinen Beitrag nochmal lesen:
Ich habe geschrieben, daß der MFB-gegengekoppelte Lautsprecherer bis ca. 5 Hz runterging (gemessen), ich trotzdem aber bei maximal möglichem Membranhub nur bis etwa herab zu 30 Hz etwas hören konnte.
Das Bass-Chassis ist/war weich aufgehängt --- in einem kleinen Gehäuse dominiert aber die Steifigkeit der eingeschlossenen Luft.

MfG Kai
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#91
2245,'index.php?page=Thread&postID=269337#post269337 schrieb:...Wobei ich die Messung bei 30 Hertz schon für unsinnig halte, 30 Hz hat mit Musik oder üblichen klar hörbaren Tönen nicht viel zu tun. Für den in mancher Musik vorkommenden Tiefbass reicht eine MOL Messung bei 40 oder 50Hz locker aus.
Ich glaube kaum, dass sman bei 30 oder gar 20Hz einen Unterschied zwischen 3 und 10% in der Quelle hören kann.
ich finde es ja toll, dass Du auf solche Fragen überhaupt eingehst und Dir sogar die Mühe solcher Messungen machst. Was bitteschön bringen solche Fragestellungen? Da es all diese Cassetten grundsätzlich nicht mehr neu zu kaufen gibt...jedenfalls nicht in Menge und auf Dauer...wird sich doch eh jeder mit dem, was er hat, arrangieren und ggf. anhand der persönlichen Vorlieben ggf. gebraucht nachkaufen, oder?
Und ob da der Bass etwas dicker oder dünner aufträgt, kann ich eh nur im A/B-Vergleich bzw. Vor-Hinterband überprüfen. Lege ich die CC später wieder ein, gibt es nunmal kein Klanggedächtnis.
Sinn macht es begrenzt möglicherweise bei den aktuell angebotenen CC, aber auch da gilt ja, viel alternative Lösungen gibbets eh nicht.
Für mich sind das akademische Klärungen ohne wesentlichen praktischen Nutzen.
Aber wenn es Euch allen Spaß macht, sei es Euch natürlich von Herzen gegönnt! thumbsup
Grüßle
Frank
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#92
Zitat: Was bitteschön bringen solche Fragestellungen?
Wenn du sehr Basslastige Musik aufnehmen möchtest wüsstest du sicher gerne welches Band dafür mehr und welches weniger geeignet ist. Es ist dazu hilfreich eine möglichst passende Kassette zum Musikmaterial auszuwählen.

Was ist daran verwerflich?
Oder bist du so einer der z.B. XLII-S für Sprache verschwendet?
Gruß
Lorenz
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#93
SonyKassettenkaiser,'index.php?page=Thread&postID=269367#post269367 schrieb:
Zitat: Was bitteschön bringen solche Fragestellungen?
Wenn du sehr Basslastige Musik aufnehmen möchtest wüsstest du sicher gerne welches Band dafür mehr und welches weniger geeignet ist. Es ist dazu hilfreich eine möglichst passende Kassette zum Musikmaterial auszuwählen...
Try and Error!

Was ist basslastige Musik? Wo fängt das an, wo hört das auf? Ich sach doch, ist eine rein akademische Betrachtung!
Und was auf Deinem Deck nicht mehr geht, geht evtl. auf meinem noch...somit wird das noch theoretischer. Aber jeder darf sich das Leben der Musikreproduktion natürlich so umständlich wie gewünscht machen.

Und auf Deine schnodderige Frage kann ich nur sagen: ja, ist für mich kein Problem! Eine XLII-S ist nie "verschwendet"...
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#94
Ich beschäftige mich eben gerne auch mit der Technik hinter der Musik um diese möglichst optimal zu nutzen.

Wenn ich zum Beispiel bei Person X wäre, die zwei Kisten Kassetten, jeweils Kassette A in der einen und Kassette B in der anderen abzugeben hat, aber ich nur eine Kiste mitnehmen kann und ich keine der Kassetten jemals vorher probieren konnte aber vom Namen her kenne, dann wäre ich dankbar, wenn ich aufgrund von Messungen, die mir bekannt sind wüsste, was welche Kassette kann.
Oder wenn es jeweils zwei ähnliche, aber eben nicht gleiche Bänder wären.
Gruß
Lorenz
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#95
https://www.youtube.com/watch?v=K91rP7IC...sz&index=1



Ein Stück mit tiefem Bass, vor allem, wenn man ihn unterhalb von 40Hz noch um ca. 10dB anhebt

original:
   



mit EQ:
   
Gruß
Lorenz
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#96
Kann mir jemand was zu den DENON HD6,7 und 8 erzählen? Bringen die was? Ist das besser als XL II (-S) und TDK Alternativen?
Gruß
Lorenz
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#97
Denon-Cassetten sind vor allem schön und teuer :-) Natürlich sind sie nicht schlecht, aber an die letzten XL II-S kommen sie meiner Meinung nach nicht heran.

HD6 ist Einschicht-FeCo mit mäßiger Dynamik, also weniger als SA und XL-II, und macht keine Kompatibilitätsprobleme. Würde ich gegenüber SA aus den 90er Jahren trotzdem vorziehen, weil das Band nicht so schnell abnudelt. Gegen eine Maxell Typ II aber hat die HD6 keine Chance.

HD7 war zumindest in den frühen Versionen Zweischicht-FeCo, könnte später zu EInschicht gewechselt sein, weiß ich leider nicht genau. Einmessung tut gut, dann ist es ein ganz ordentliches Band, aber jetzt auch kein Überflieger. Da kann eine SA-X mehr.

HD8 ist ein Metallband für Typ II. Muß man mögen, braucht man nicht wirklich. Einziges positiv herausstechendes Merkmal gegenüber FeCo ist die große Höhenaussteuerbarkeit. Dafür bekommt man eine Extraportion Rauschen. Mit Dolby C oder S kann man darauf tolle Aufnahmen machen - aber dann nimmt man lieber gleich eine richtige Typ IV.

Viele Grüße,
Martin
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#98
Hätte jetzt nicht gedacht, das die XL II S (warum denn die letzten?) viel besser sind.
Gruß
Lorenz
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#99
Verzeihug, das war etwas unpräzise. Ich meinte nicht nur die wirklich letzte Serie, sondern alle mit der Black Magnetite-Beschichtung:

http://www.45spaces.com/i/18d3b7535c35d02d
http://agfabasf.com/images/content/img04...nat411.jpg
http://agfabasf.com/images/content/1998_eur_7.jpg

Die US- und Japan-Versionen lassen wir der Einfachheit halber mal weg. Dieses Band ist einfach eines der besten Einschicht-FeCo, die es je gegeben hat. Gleichwertig sind da nur noch die BASF TP II und Sony UX-ES (sowie manche Serien UX-Pro, die auch das ES-Band hatten. Was teilweise in den 90ern als UX-Pro verkauft wurde, als es die ES nicht mehr gab, war dagegen ein schlechter Witz und man war sogar mit der billigen UX-S besser bedient). Alle anderen Einschicht-FeCo-Bänder folgen mit gebührendem Abstand.

Viele Grüße,
Martin
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Mittlerweile sehe ich die Maxell XLII-S auch etwas kritischer. In der Tat lässt sich auf einem guterhaltenen Band hervorragende Aufnahmen machen, und mal gemachte Aufnahmen halten lange, das kann ich aus eigenen Erfahrungen bestätigen.

Auf der anderen Seite fällt mir immer öfters auf, dass es bei Neubespielungen bei den XLII-S (Epitaxial) eine zunehmende Tendenz zu Dropouts gibt. Mit den famosen Black Magnetites ist es zwar deutlich besser, aber auch hier habe ich nun erste (frühere) Exemplare, die mich nicht mehr vollends überzeugen.

Bei TDK und vor allem Sony (!) beobachte ich das nicht. Müsste ich mich Stand heute auf DIE Typ II-Kassette meines grössten Vertrauens festlegen, so wäre das wohl eine Sony UX-S der Generation 1988-1990 (inklusive Geschwister(chen) wie UX Turbo, Walkman & Co.). Diese Bänder sind top, langzeitstabil, und auch die Gehäuse lassen einen sehr ruhigen und exakten Lauf zu.

   

Und ja, die Fuji ist mit Absicht auf dieses Gruppenbild geraten, die gehört quasi zur Familie und ist ebenfalls prima.

Was mir bei den Denon-Kassetten der Mitt-80er-Generation sehr gut gefällt ist die liebevolle Gestaltung. Etwa das geprägte "Denon" auf der Schachtel oder die Hintergrundfarbe auf dem Einleger:

   

Das Band der gezeigten HD7 finde ich für die damalige Zeit ordentlich und es verträgt auch ziemlich Pegel. Mit Dolby C kann man da auch heute noch sehr gute Aufnahmen machen.

Die HD8 finde ich - bei Verwendung von Dolby C - einen ziemlichen Knaller. Da denke ich aber, dass man schon auch das entsprechende Aufnahmegerät benötigt, um das Potenzial dieser Kassette wirklich abrufen zu können.

LG
Manuel
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